Beiträge von Secundus Flavius Felix

    Zitat

    Original von Aelia Adria
    "Können wir es also so verstehen, dass ihr diesem Rat auch angehören würdet?", fragte Adria sicherheitshalber nochmals in die Runde, wobei die Frage vor allem Felix und Hungaricus betraf.


    Unschuldig blickte ich meine Nachfolgerin und bald auch ehemalige Rektorin an. Verging die Zeit wirklich so schnell?


    "Ich habe Avarus bereits zugesichert, dass ich gern einem solchen Rat beiwohnen würde."


    Warum man allerdings den ehemaligen Oberprätorianer in einem intellektuellen Zirkel wünschte, das war mir schleierhaft.

    Ich wunderte mich ein wenig, schienen doch Avarus' Worte nur in seinem Geiste meinen und des Aeliers Vorstellungen entsprochen zu haben. Schulterzuckend vergriff ich mich an den Speisen und wartete auf weitere Wortmeldungen. Meine Meinung schien mehrheitsfähig zu sein.


    Sim-Off:

    Callidus, bin ich dir da ein 2. Mal zuvorgekommen? :P

    "Ich denke es würde reichen, wenn der Rat die Macht besäße Rektoren zu ernennen und abzusetzen. Damit kann er dem Rektor als Ratgeber zur Seite stehen - und zwar ohne das Risiko, ignoriert zu werden. Wenn man den Rektor außerdem dazu verpflichtet, vor wichtigen Entscheidungen den Rat zu konsultieren, sollten wir für alle Eventualitäten vorgesorgt haben."


    Zufrieden griff ich nach einem Häppchen.

    Ich wählte denselben Wein wie unser Gastgeber, dazu ausreichend Wasser. Dann erst nahm ich wieder am Gespräch teil.


    "Du sagst es, Germanicus: Eine Person sollte niemals ohne guten Rat entscheiden. Doch selten ist es zielführend, ein Gremium endlos über ein Thema zu disputieren, wo doch ein gut beratener Einzelner viel schneller zur selben Lösung kommt. Ich möchte die Autorität des Rektors nicht untergraben sehen."

    Avarus hatte sofort diskret eingegriffen. Das war also Aelius Callidus.
    Elegant warf ich mich dann auf eine Kline, um den Worten des Gastgebers zu lauschen.


    "Soll besagter Rat dem Rektor in beratender Funktion beistehen oder sollen seine Entscheidungen für die Schola bindend sein?"


    Meine Kehle war zu trocken, als dass ich ausführlicher werden wollte.

    Auch ich betrat, geleitet von dem einen Sklaven da, das Germanische Triclinium. Und da waren sie schon alle versammelt.


    "Sei mir gegrüßt, Avarus. Salve, Adria. Sers, Hungi."


    Vergeblich kramte ich in m einem Gedächtnis nach dem Gesicht und Namen des anderen. Da er aber sehr nach Gast und sehr wenig nach Sklave aussah musste er auch zum Conventus der Schola gekommen sein.


    "Sei auch du mir gegrüßt."


    Man würde mir schon rechtzeitig verraten, mit wem ich es zu tun hatte.

    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    "Der Senator wird bereits erwartet. Der Hausherr freut sich das jener das Treffen wahrnehmen kann. Wenn ihm beliebt, so möge er mir folgen."


    Ich wunderte mich zwar, nicht von Avarus persönlich -oder zumindest einem seiner zahllosen Verwandten- begrüßt worden zu sein, nahm mir jedoch deswegen nicht nachtragend zu sein. Und folgte dem Sklaven.

    "So soll es dann sein. Lass dir von den Sklaven ein schönes Zimmer geben, so du dies noch nicht getan hast. Ich lasse dich rufen wenn die Cena bereitet ist."


    Ich fragte mich welches Lebens-erschütternde Erlebnis Calpurnia so gewandelt hatte. Nun, wir würden es beim Abendessen erfahren - oder auch nicht.

    Zitat

    Original von Appius Helvetius Sulla
    Ich bin Rebell und verachte ihn


    Das geht mit deinem Gentilnamen ja gar nicht. :)


    Nein, wer keine Steuern zahlen will muss sie ordnungsgemäß (=Geld auf nicht versteuertes Konto geben) hinterziehen. Und darf sich dann freuen wenn er erwischt wird.! :D

    "Gelitten?"


    Ich erinnerte mich an unzählige Besuche der Prätorianer, unangenehme Fragen und sonstige Unannehmlichkeiten.


    "Oh ja, das trifft den Nagel auf den Kopf. Doch du trägst keine Schuld daran, Calpurnia."


    Zumindest nicht für Messalinas Eskapaden... ihre eigenen -so vorhanden- hatte ich glücklicherweise erfolgreich verdrängt und wollte nicht versuchen sie wieder in Erinnerung zu rufen. (:D)
    Deshalb lächelte ich, und beschloss Calpurnia einen Neuanfang zu gewähren.


    "Dann sei willkommen unter meinem Dach, Calpurnia. Ich werde zu deiner Begrüßung ein Abendessen mit allen Bewohnern des Hauses geben... so dir das recht ist, versteht sich."

    Calpurnia schien nicht gelernt zu haben, dass man Fragen NICHT mit Gegenfragen beantwortete. Ohne es zu merken wechselte ich auf mein zweitfreundlichstes Lächeln.


    "Oh, dann willkommen in Rom! Möchtest hier in meiner Villa wohnen, oder hast du anderswo eine standesgemäße Bleibe?"


    Ich versuchte mich zu erinnern, in welchen Kreisen Calpurnia verkehrte; doch wollte es mir nicht einfallen.