Die paar Tage in Rom wollte ich nicht ungenutzt lassen. Casca hatte sich schon aus dem Hause verflüchtigt. Aus welchem Grund war nicht heraus zu bekommen. Er musste mir ja nicht stets und ständig an den Hacken kleben und mir war es ganz recht mal alleine durch Rom zu ziehen. Die Spiele waren eine glänzende Gelegenheit sich umzusehen und da erfuhr man meist das neueste, was sich in Rom und in den Provinzen so tat.
Nichts hatte sich geändert. Viel Volk war unterwegs. Schaulustige wie Geschäftemacher. Ich suchte nach einem Stand der Datteln anbot. Diese hier waren nicht denen in Alexandria zu vergleichen. „ Den Schund willst du mir verkaufen? Nicht richtig getrocknet, sieh , da ist Schimmel. In Alexandria hätte man dich für so schlechte Ware vom Markt gejagt.“ Keine Sesterze bekam er von mir dafür. Beschwichtigend und ich sollte doch nicht so laut seine Ware kritisieren, wollte er mir noch mehr davon aufdrängen. Einige die um uns herum standen wurden aufmerksam. Ich wies das Angebot des Händlers zurück und ging zum nächsten. Die Datteln sahen um ein weites besser aus. Ich probierte und war angenehm überrascht. „ Was sollen die Kosten?“ Der Händler nannte seinen Preis. Die Leute tuschelten und warteten gespannt. Ich handelte ihn um ein drittel herunter und kaufte ein kleines Säckchen selbst ausgesuchte Datteln von ihm. Hinter mir bildete sich eine Traube am Stand. Der Händler konnte nicht so schnell verkaufen, wie die Leute nach seinen Datteln verlangten.
Ungeachtet dessen, begab ich mich zu den Tribünen, um noch etwas von den angekündigten Hetzen und Kämpfen mitzubekommen. Auf der wohl richtigen Tribüne angekommen, fand ich ein freies Plätzchen, grüßte meinen Sitznachbar freundlich und ließ mich nieder.