Beiträge von Liberia Priscilla

    Dass er den Kuss löste, gefiel ihr im ersten Augenblick ganz und gar nicht und sie öffnete ihre Augen erst nach einem Bruchteil einer Sekunde. Auch seinen Körper durfte sie nicht mehr an ihrem spüren... Wie schade das doch war. Grade hatte sie es so richtig genossen.
    "Glaubst Du... an das Schicksal?" Das waren die einzigen Worte, die sie auf seine Frage hin nur erwiederte. Was anderes musste man dazu doch gar nicht mehr sagen, oder?


    Nur zu gerne schmiegt sie ihre Wange an seine Hand, die grade über ihre Wange strich. Er war so zärtlich zu ihr, so liebevoll... Und diese Augen... Ja, diese Augen, die sie von Anfang an in ihren Bann zogen.
    Gerne erinnert sie sich an den einen Abend, an dem sie spielen und singen durfte, auch vor ihm und vor einigen anderen Männern. Sein Blick war ihr unter allen der liebste, weil sich in seinen Seelenspiegeln keine Lust und Gier widerspiegelte, sonder nur... Liebe? Vielleicht, das musste er selbst entscheiden, was es nun war. Aber eines war sicher... Sehnsucht war auch in seinem Blick. Auch in diesem Augenblick, der ihr wie eine Ewigkeit vorkam.

    Abwesend für die nächsten 2 Wochen...
    ... so wie die letzten 2 Wochen auch schon.


    Tut mir echt wahnsinnig leid, dass ich nicht mehr so viel Zeit habe.
    Die Schule (Abendschule) nimmt mich völlig ein, sodass ich kaum noch Zeit für Privates habe.
    Und in nächster Zeit stehen so viele Tests an... :(
    Ich armes Ding...



    Naja...
    ... selbiges gilt auch für Kaeso Iulius Iuvenalis.

    Genaustens spürte sie sein Frösteln, doch hörte sie gewiss nicht auf, ihn zu berühren. Nein. Dafür fühlte sich seine Haut viel zu seidig an, als dass sie jemals davon ablassen könnte.


    Sie fühlte sich ihm so nah, wie schon lange niemandem mehr, nein... Wie noch niemals jemandem. Es schien alles so vertraut, als würden sie sich gefühlte 1000 Jahre kennen, anstatt nur 1 Stunde...


    Mit jedem Millimeter, den er näher kam, schlossen sich ihre Augen immer mehr, bis sie schließlich gänzlich geschlossen waren und ihre Iriden nicht mehr zu sehen waren. Dass er nicht auf ihre Frage antwortete war nun völlig gleich, denn die Antwort folgte nun... Sie spürte seine sanften, weichen Lippen auf ihren und wusste zunächst gar nicht, wie es um sie geschah. Auf einmal vergaß sie einfach alles... Das Meer, den Sand, sogar sich selbst... nur nicht ihn. Ihre Hände, die bis eben noch auf seinen Wangen lagen gleiten nun zu seinem Nacken, während sie nur zu gerne auf den Kuss einging. Ihren Körper schmiegt sie eng an seinen und genießt diesen Augenblick einfach nur...


    Eine Wärme von unbekanntem Ausmaß durchzog ihren Körper, das Kribbeln in ihrer Magengegend machte sich wieder bemerkbar und wurde immer stärker von Sekunde zu Sekunde...

    Ein wenig iritiert war sie schon über seine Worte. Was soll Dontas ihr angetan haben? Da war doch gar nichts... In der kurzen Zeit hätte er ihr auch nichts antun können.
    "Er hat gar nichts getan... Wirklich." beteuert sie leise und versucht nun noch den letzten Funken Romantik zu retten... Der Rest war so eben ins Meer gesprungen.


    Aber nun kehrte die Romantik zurück. Aculeo's Worte trieben ihr ja beinahe Tränen in die Augen und ließen ihr Herz höher schlagen. Seine Berührungen an ihren Armen verstärkten die Gänsehaut nur noch mehr. Kalt war ihr wirklich nicht. Er war daran Schuld, dass dies geschah.
    Nun wandte sie sich aber langsam um, ohne sich großartig aus seinen Armen zu entfernen. Körper an Körper standen sie, berührten sich beinahe so, wie es nur sich Liebende tun würden. Ihre smaragdgrünen Augen fixierten seine.
    "Wonach... hast Du gesucht?" entweicht es ihr leise. Die Antwort kannte sie eigentlich bereits und es schien auch etwas naiv zu sein, überhaupt danach zu fragen, wonach er gesucht hatte. Aber im Augenblick hatte sie ihren eigenen Körper fast gar nicht mehr unter Kontrolle. Das konnte man besonders dann erkennen, als sich ihre Arme, ihre Hände beinahe engelsgleich und schwebend hoben und sich ihre Fingerspitzen auf seine Wangen legte, nur um die Konturen seines Gesichtes ein wenig nachzuzeichnen.

    "Dontas... und ich. Das wäre niemals gut ausgegangen." kam es seufzend über ihre Lippen. Was sollte sie nur tun? Sie hatte ein so gutes Gefühl bei Dontas, es war so wunderbar, sowas durfte sie noch niemals spüren.


    Grade war sie von Aculeo zurückgetreten, da zog er sie auch schon wieder an sich. Geschockt und auch leicht entsetzt sah sie zu ihm hinauf, das rosé auf ihren Wangen war trotz der Dunkelheit, trotz oder eher wegen des langsam aufgehenden Mondes, deutlich zu sehen. Ein wenig stockte ihr sogar der Atem, während sie seinen Worten lauscht und konnte anfangs gar nicht glauben, was er da sagte...
    ... Ohnehin hörte sie ihm nur mit einem Ohr zu, ihre Sinne schienen sich abzuschalten, sie bekam ja nicht mal mit, wie sich eine Gänsehaut auf ihrem Körper breitmachte. Regelrecht versank sie in seinen Augen... Diese grauen Augen, die aufgrund der Nacht dennoch blau schimmerten. Genaustens studiert sie seine Gesichtszüge, zumindest wollte sie das... Aber das wurde ihr verwehrt, als er sie einfach wieder umdrehte, sodass sie mit dem Rücken zu ihm stand. Kurz darauf spürte sie sogar seine Arme um ihren Leib...


    ... Was tat er hier nur mit ihr. Er verdrehte ihr vollkommen den Kopf, sie konnte ja nicht mal mehr klar denken.
    "N-nichts... ist daran... v-verwerflich." entweicht es ihr stotternd, nicht mal mehr ihre Stimmenbänder gehorchten ihr. Ihr Körper ohnehin nicht... Sie zitterte... Warum nur? Kalt war ihr nicht wirklich, nein. Da war dieses wohlig warme Gefühl in ihrer Magengegend, gepaart mit dem Kribbeln... Dieses Gefühl war das selbe, wie bei Dontas. Nein! Es war stärker... Bei Aculeo war es stärker... mit Tendenz steigend.


    Dennoch wagte sie es, sich ein kleines Bisschen mehr in seine Arme zu schmiegen... in diese starken Arme, die so beschützend um sie lagen, die sie wärmten, auch wenn ihr warm genug war, die ihr die Geborgenheit schenkten, die sie so lange gesucht hat... "Es... ist wunderschön..." entweicht es ihr noch leise, während sie ihre Iriden mit den Lidern bedeckte. Nun legte sich der leichte, sanfte Mantel der Geborgenheit über sie und auch über ihn. Angst davor, dass sie jemand, jemand wie Dontas, beobachten könnte, kam ihr dabei gar nicht mehr in den Sinn...

    Ein leichter Schreck fuhr durch seinen Leib, als sie die Hände von Aculeo auf ihren Schultern spürte. Es war dennoch ein angenehmes Gefühl und sie schloss für einen Moment ihre Augen. Seine Worte allerdings ließen das Gefühl des Wohlseins irgendwie... verblassen. Und so schob sie seine Hände von ihren Schultern hinunter, behielt aber eine seiner Hände in ihren und dreht sich zu ihm um. Das Augenmerk war nur auf seine Hand gerichtet, sie wagte es ein wenig mit seinen Fingern zu spielen, jeden einzelnen zu bewegen und über die Knöchel mit ihren Fingerspitzen zu streichen.


    "Das mag sein... Angst hatte ich ja auch irgendwie nicht." fing sie nun leise an. "A-aber... es war so... seltsam."
    Nun entweicht ihr wieder ein Seufzen. Was sollte sie nur tun? Und was macht sie hier in diesem Augenblick grade? Sie ließ seine Hand los, als sie bemerkte, was sie hier tat. Sie umwarb grade diesen jungen Mann vor ihr... obwohl das irgendwie gar nicht ihre Absicht war...


    Nun trat sie aber einen Schritt zurück, irgendwie hatte sie Angst, dass sie ihm zu nahe trat. Aber weg von ihm wollte sie eigentlich auch nicht... Es war zum Haareausreißen.
    "Das wäre niemals gut ausgegangen..." meint sie dann noch leise.
    ... Dass sie damit Dontas und sich selbst meinte, lag doch eigentlich auf der Hand. Das wäre vielleicht 1 oder 2 Monate gut gegangen, aber danach wäre es vielleicht nur noch die pure Hölle, aus der sie so schnell wie möglich entfliehen wollte.

    Abrupt blieb die junge Frau stehen und konnte Aculeo's Aufprall doch noch standhalten. Sie musste zwar einen Ausfallschritt nach vorne tun, aber hinfallen tat sie dann doch nicht... zum Glück.


    Ihre Brust hob und sank sich in einem erheblichen Tempo, sie war regelrecht aus der Puste. Noch immer hielt das junge Mädchen seine Hand, drückte sie sogar für einen Augenblick recht fest, ehe sie seine Hand dann losließ.
    Noch einmal atmet sie tief durch...


    "Verzeihung... I-ich... weiß auch nicht, was in mich gefahren ist." entwich es ihr leise. Sie konnte sich doch selbst grade nicht verstehen. Was war das nur...? Das mit Dontas? Diese Blicke, dieses Gefühl... Nein, das war falsch...
    Schweren Herzens seufzte sie... Ihr Herz schlug noch sehr schnell von der ganzen Aufregung. Die Augen suchen den Blick zur Sonne, die nun beinahe schon fast ganz untergegangen war. Die Dunkelheit legte ihren schweren Mantel über die beiden, allerdings war dies kein Moment, um Trauer zu zeigen... Denn die ersten Sterne zeigten sich bereits am Himmel, wo sie nun auch hinblickt. Der Kopf wird dafür in den Nacken gelegt...


    "Du, Aculeo, warst mir lieber als er... Seine Gegenwart machte mich so... Unsicher... Kindlich..." entweicht es ihr flüsternd, aber dennoch so laut, dass er es hören konnte. Er stand ja auch noch direkt hinter ihr.
    Naiv war sie zudem auch noch, aber das musste sie ihm ja nicht sagen. Bei Aculeo fühlte sie sich wohl, sehr sogar... Wohler als bei Dontas. Tausend Mal wohler! "Ich fühlte mich so... klein und unbedeutend, auch wenn er wohl versuchte, mir Bedeutung zu schenken."

    Für einen Augenblick ließ sie die beiden Männer reden und eigentlich wäre es ihr lieber, wenn sie niemand nach Hause bringen würde. Aber... Aculeo war immer noch besser als Dontas. Von daher wehrte sie sich auch nicht gegen seine Hand an ihrem Arm und auch nicht gegen seine Worte.
    Bei Dontas' Worten allerdings zuckt sie fast schon panisch zusammen, ihr Gesicht wurde noch etwas blasser, als es ohnehin schon war.


    "Er wird gut auf mich achten." richtet sie nun die Worte an Dontas, nachdem sie sich wieder etwas gefangen hatte. Ohne noch länger zu zögern trat sie einige Schritte zurück und zog Aculeo somit mit sich, da er ja noch immer ihren Arm festhielt.
    Dann aber packt sie seine Hand und läuft einfach los, schleift ihn natürlich hinter sich her...


    ... Es dauerte nicht lange, dann waren sie aus dem Sichtfeld von Dontas verschwunden.


    Sim-Off:

    ENDE :D

    Sehr wohl hatte sie den Blick von Aculeo bemerkt und hatte auch für einen kurzen Augenblick zurückgesehen, doch wurde sie dann ja leider abgelenkt von einem Sklaven, der seine Herrin als Mitglied der Societas anzukündigen.


    Schon interessant, wie schnell soetwas doch wachsen kann.
    Der Blick geht kurz zu Augurinus, als er Dolabella vorschlug. Lächelnd schüttelte sie den Kopf. Als Dank dafür, dass sie hier singen durfte, konnte sie ja nicht anders...


    Die anderen Stimmen fielen, erst dann erhob sie ihre Stimme, aber nicht zum Singen:
    "Ich schließe mich dem ebenfalls an."

    Ein Ruck ging durch ihren Leib, als sie plötzlich festgehalten wurde... Und als sie sich umdrehte, blickt sie mit ihren großen grünen Augen Aculeo entgegen, der auch schon einige Worte zu ihr sprach.


    "N-nein, das ist es nicht!" beteuert sie ihm. Es war nicht seine Aussage, es war auch nicht er selbst, der sie dazu brachte, zu gehen...


    ... Es war die ganze Situation, mit der sie ein wenig überfordert war.
    Immerhin schienen die beiden irgendwie um sie zu kämpfen. Die Funken zwischen den beiden waren doch nicht zu übersehen.


    "Ich möchte nicht mehr singen." meint sie dann noch und lässt etwas den Kopf hängen. Nichts schien sie grade irgendwie aufzumuntern.


    Doch nach kurzer Zeit blickt sie wieder zu ihm hinauf, hilfesuchend, flehend... "Bring mich weg von hier." flüstert sie ihm entgegen, sodass Dontas nichts davon mitbekam, während auch der Blick kurz zu Dontas ging. Würde er den Wink verstehen?


    ... Dennoch ging sie mit Aculeo wieder zurück zu Dontas. Ob Aculeo ihr Flehen erhören und dem auch nachkommen wird?

    Erschrocken zuckt Pris zusammen, als sie angesprochen wurde und sofort ließ sie ihre Unterlippe wieder los und hielt still.


    "E-entschuldigung. Ich war in Gedanken.", entweicht es ihr leise und wendet ihren Blick etwas ab.
    Das Ganze war ihr hier doch sehr unangenehm... und deshalb wusste sie auch nicht, was sie tun sollte. Naja, da gab es eigentlich doch nur eine einzige Möglichkeit.


    "Ich... werde gehen. Bitte entschuldigt."
    Kurz noch verneigt sie sich vor den beiden und wendet sich dann auch schon ab.
    Vielleicht würde sie ja jemand aufhalten, da war aber nur die Frage, wer es sein würde.

    Unsicher sieht sie zwischen den Beiden Kerlen hin und her. Es schien beinahe so, als wüsste sie sich nicht zu entscheiden, obwohl es doch eigentlich so simpel war. Als Dontas aber vorschlug, dass sie etwas vorsingen sollte, wollte sie doch tatsächlich im ersten Moment Luft holen, um ein Liedchen anzustimmen. Leider wurde ihr da aber der Wind von Aculeo aus den Segeln genommen und sie ließ fast schon ein wenig enttäuscht den Kopf hängen. Sie sang doch so gerne, aber auch eigentlich nur dann, wenn sie darum gebeten wurde. Nie würde sie aus freien Stücken singen, weil sie denkt, es würde andere auf die Nerven fallen und das schien grade bei Aculeo der Fall zu sein.


    Wieder sieht sie zwischen den beiden hin und her und trat einen Schritt zurück. Kein Wort verließ mehr ihren Mund, sie wollte ja immerhin die beiden Männer im Gespräch nicht stören, also blieb sie brav stehen und schwieg, bis sie angesprochen wird.
    Allerdings... machten ihre Gedanken einen Strich durch die Rechnung. Sie wippte etwas nervös beim Nachdenken auf ihren Füßen vor und zurück, sah dabei ins Leere und bis sich sogar leicht auf die Unterlippe. Eine kleine Masche von ihr, besonders wenn sie Nervös war... Das war schon früher so, als sie noch ein Kind war. Stillstehen ist also nicht, das klappt einfach nicht...

    Ein wenig verwirrte sie das Täfelchen und auch die Worte von Dolabella taten ihr übrigstes dafür. Von der Gesellschaft unterstützt, sagte er...
    Aber das war es doch, was sie brauchte? Und austreten konnte sie doch ohnehin auch irgendwann, wenn es genug war.


    Also unterschrieb sie einfach.
    Es war ja auch eine gute Gelegenheit, öfters singen zu dürfen.


    Ich möchte Mitglied der Societas Rei Equariae Italiana werden:
    Lucius Iulius Centho
    Paullus Germanicus Aculeo
    Manius Tiberius Lupus
    Appius Matinius Augurinus
    Liberia Priscilla


    Von nun an lauschte sie dem Ganzen aber... Es war doch immerhin wichtig, nicht wahr?

    Leise musste sie über Aculeo's Worte lachen, er war doch wirklich humorvoll.
    "Da habt Ihr wirklich Recht." kam es leicht lachend von ihr.


    Den Kopf legte sie aber leicht schief, als er sie erneut über ihren Gesang ausfragte, woraufhin sie grinsend mit dem Kopf schüttelte, was in diesem Fall aber keine negative Auswirkung auf die Antwort sein sollte.
    "Mein Freund, der Barde, lehrte mich, in mehreren Octaven und Frequenzen singen zu können."
    Diesen Satz konnte sie grade noch so beenden, ehe sich Dontas einmischte.


    Es war fast so, als würden sich die beiden einander bekriegen, der Konkurrenzkampf schien auszubrechen. Ein wenig verdattert blickte sie zwischen den beiden Kampfhähnen hin und her, es war ihr richtig unangenehm, dass zwischen den Beiden nun die Funken flogen.


    Pris wusste ehrlich nicht, was sie tun sollte. Dieses hin und her, das war ja fast unerträglich. Vielleicht sollte sie lieber gehen, es war ja ohnehin ihre Schuld. Wäre sie nicht auf Aculeo zugelaufen, wäre es gar nicht soweit gekommen.
    Ein wenig hilfesuchend blickt sie zu Aculeo hinauf, er schien ihr etwas vernünftiger zu wirken in dieser Situation...

    Kurz warf auch Pris einen Blick über ihre Schulter zu Dontas, doch irgendwie ... wirkte er nun uninteressant, aus welchen Gründen auch immer. Also wird der Blick sofort wieder auf Aculeo gerichtet.


    "Vielen Dank!", kicherte sie leise und sah ihn dabei schon fast ein wenig kindlich-niedlich an. "Meine Mutter brachte mir das Spiel mit der Lyra bei und den Gesang erlernte ich von einem Barden. Das ist schon viele Jahre her.", erklärte sie ihm lächelnd.


    Bei seinem nächsten Satz wunderte sie sich ein bisschen, da hatte sie doch beinahe ihre 'Begleitung' vergessen, obwohl er doch keine Begleitung war...
    "Sorgt Euch nicht, das war nur ein rein zufälliges Treffen.", winkte sie schnell ab und hakte somit das Thema auch ab. "... doch wenn Ihr alleine sein wollt, dann werden wir natürlich gehen." ... obwohl sie doch gerne dabei sein würde, wenn er sich ein Bad genehmigt. Da gab es sicherlich etwas tolles zu sehen.

    Schon von weitem hatte Pris eine Person gesehen, doch konnte sie diese von der Ferne aus nicht wirklich identifizieren. So gute Augen hatte sie dann wohl doch nicht. Oder aber ihre Augen lagen ständig auf jenem, der neben ihr herlief.


    Als sie aber näher an die nicht identifizierbare Person herankam, umso mehr kam sie ihr bekannt vor, diese Person und umso häufiger sah sie hin.
    Ziemlich groß, braunes Haar, markantes Gesicht, soweit wie sie es erkennen konnte. Dann aber fiel es ihr wieder ein, wer das war. Diesen Mann hatte sie auf der Versammlung bei ihrem Patron, Dolabella, gesehen, der Abend, wo sie Lyra gespielt und gesungen hat.


    Dem Reden von Dontas lauschte sie schon fast gar nicht mehr, schon gar nicht, als sie dann einfach durch den Sand vorlief, hin zu dieser bekannten Person. Die tunica flackerte ein wenig durch den Wind hinterher und die Sandalen, die sie an den Riemen festhielt, schlugen stetig gegeneinander, doch das war ihr egal.


    Bei der Person angekommen, verschnaufte sie für einen Augenblick.
    "Salve! So trifft man sich wieder." entgegnete sie ihm, nachdem sie tief Luft geholt hatte, um wieder normal atmen zu können. Sie wagte es sogar, ihm zuzuzwinkern und grinste ihm dabei fröhlich entgegen.

    Die Liste nahm sie zwar entgegen, doch was sie damit anzufangen hatte, wusste sie ja nicht. So wirklich hatte sie bei der Versammlung nämlich nicht zugehört.


    Staunend besah sie es sich aber, wie Dolabella vor ihr verbeugte.


    "Bitte, verbeugt Euch nicht, das ist zu viel der Ehre. Es genügte schon, dass ich hier spielen durfte und würde mich freuen, wenn ich das in Zukunft öfters tun könnte.", antwortete sie ihm mit einem wirklich liebreizenden Lächeln.


    Dann aber deutete sie auf die Liste.
    "Doch sagt, was hat es mit dieser Liste auf sich? Ich habe leider nicht so ganz zugehört, weil ich so nervös war..."
    Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen, ein wenig unangenehm und peinlich war es ihr schon, dass sie nicht zugehört hatte...

    Fast schon überglücklich begann Pris zu grinsen, als die Männer anfingen zu klatschen, es trieb ihr ja sogar beinahe die Tränen in die Augen, doch zum Glück konnte sie diese schnell wegdrücken.
    Es machte sie wirklich sehr glücklich, anderen ihre Musik vorzuspielen. Und wenn es dann diesen auch noch gefiel, dann war das mehr wert, als alles andere...
    Besonders aber freute es sie, dass Dolabella von ihr begeistert zu sein schien und beinahe dachte sie schon, dass sie den Job in der Tasche hätte. Aber da sollte sie sich noch nicht zu früh freuen.


    Der Blick schweift nun zu den anderen Männern, was sie nur noch fröhlicher stimmte.
    Langsam und doch elegant erhob sie sich von dem Hocker, packte den Hocker an einem Bein und trug ihn hinfort, doch wurde ihr dieser und auch die Lyra von einem Sklaven abgenommen.
    Wieder stand sie ein wenig abseits, da sie ja nicht wusste, ob die Versammlung schon beendet war oder ob sie nun stören durfte. Also wartete sie einfach ganz brav, bis Dolabella von alleine auf sie zu kam.