"Dontas... und ich. Das wäre niemals gut ausgegangen." kam es seufzend über ihre Lippen. Was sollte sie nur tun? Sie hatte ein so gutes Gefühl bei Dontas, es war so wunderbar, sowas durfte sie noch niemals spüren.
Grade war sie von Aculeo zurückgetreten, da zog er sie auch schon wieder an sich. Geschockt und auch leicht entsetzt sah sie zu ihm hinauf, das rosé auf ihren Wangen war trotz der Dunkelheit, trotz oder eher wegen des langsam aufgehenden Mondes, deutlich zu sehen. Ein wenig stockte ihr sogar der Atem, während sie seinen Worten lauscht und konnte anfangs gar nicht glauben, was er da sagte...
... Ohnehin hörte sie ihm nur mit einem Ohr zu, ihre Sinne schienen sich abzuschalten, sie bekam ja nicht mal mit, wie sich eine Gänsehaut auf ihrem Körper breitmachte. Regelrecht versank sie in seinen Augen... Diese grauen Augen, die aufgrund der Nacht dennoch blau schimmerten. Genaustens studiert sie seine Gesichtszüge, zumindest wollte sie das... Aber das wurde ihr verwehrt, als er sie einfach wieder umdrehte, sodass sie mit dem Rücken zu ihm stand. Kurz darauf spürte sie sogar seine Arme um ihren Leib...
... Was tat er hier nur mit ihr. Er verdrehte ihr vollkommen den Kopf, sie konnte ja nicht mal mehr klar denken.
"N-nichts... ist daran... v-verwerflich." entweicht es ihr stotternd, nicht mal mehr ihre Stimmenbänder gehorchten ihr. Ihr Körper ohnehin nicht... Sie zitterte... Warum nur? Kalt war ihr nicht wirklich, nein. Da war dieses wohlig warme Gefühl in ihrer Magengegend, gepaart mit dem Kribbeln... Dieses Gefühl war das selbe, wie bei Dontas. Nein! Es war stärker... Bei Aculeo war es stärker... mit Tendenz steigend.
Dennoch wagte sie es, sich ein kleines Bisschen mehr in seine Arme zu schmiegen... in diese starken Arme, die so beschützend um sie lagen, die sie wärmten, auch wenn ihr warm genug war, die ihr die Geborgenheit schenkten, die sie so lange gesucht hat... "Es... ist wunderschön..." entweicht es ihr noch leise, während sie ihre Iriden mit den Lidern bedeckte. Nun legte sich der leichte, sanfte Mantel der Geborgenheit über sie und auch über ihn. Angst davor, dass sie jemand, jemand wie Dontas, beobachten könnte, kam ihr dabei gar nicht mehr in den Sinn...