Beiträge von Aulus Iunius Seneca

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    Original von Iunia Diademata


    "Honigkuchen? Das klingt nicht schlecht.", entgegnete Seneca, und es war schon irgendwie besser als den Puls, welchen man als Soldat beinahe täglich vorgesetzt bekam, "Etwas zu trinken wäre auch nicht schlecht, gehen wir erstmal in Richtung des Kuchens und schauen dann ob was auf dem Weg liegt.", seine Verwandte eingehakt schlenderte Seneca los, und sah einige bekannte Gesichter, sei es nun positiv bekannt, negativ bekannt oder eben nur schon einmal gesehen, als sie fragte wie häufig denn Feste in Rom vorkommen würden, lächelte Seneca kurz, schließlich war in dieser Stadt so ziemlich immer irgendwo was los..
    "Eigentlich gibt es jeden Tag irgendwo ein Fest, und sei es im privaten Kreis, langweilig wird es eigentlich nie.", antwortete er ihr, auch wenn er selbst nicht allzu oft auf solche Feste ging, gerade für die Frauen der oberen Schichten gab es mehr als genug Zerstreuung..

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    Original von Iunia Diademata und Rhianus Vagus


    Seneca bemerkte dass seine Verwandte recht rasch weiter wollte, und auch er zog es vor, unter sich zu bleiben, "Es war eine Freude mich mit dir messen zu können.", sagte Seneca noch einmal höflichst, "Aber ich habe dieser bezaubernden Dame heute einen Tag in Rom versprochen, und ich denke sie hat meine ganze Aufmerksamkeit verdient.", sprach er weiter, und verabschiedete sich damit von dem Mann, dann wandte er sich wieder an Diademata, "Was süßes? Siehst du irgendwo einen Stand?", fragte er und blickte durch die Menge, Stände gab es viele, sehr viele, das machte es aber nicht leichter den entsprechenden zu finden...

    Seneca hatte gewonnen. Sich kaum freuend stieg er von dem Balken herunter und blickte seinen Kontrahenten an. Er war ein würdiger Gegner gewesen und ließ sich nicht von der Anwesenheit eines Prätorianers beeindrucken, das imponierte ihm. Anerkennend nickte er dem Mann zu, und wandte sich dann an seine Verwandte, "Nun, ich denke wir haben ein Los, was sagst du?", fragte er sie, "Was möchtest du jetzt machen? Hier gibt es ja doch einiges zu sehen.", stellte er fest während er den Blick durch die Menge wandern ließ und das ein oder andere bekannte Gesicht erkannte...

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    Original von Rhianus Vagus
    Der Römer traf mich hart am Bein. Ich machte einen kleinen Schritt nach vorne um den Halt nicht zu Verlieren und nutze den Schwung um einen Treffer im Schulter-Hals bereich des Römers zu landen. Dabei kam mir zu Gute das ich keine Schuhe besaß und mich Barfuß besser auf dem Balken halten konnte.


    Der Kerl war ein zäher Bursche, immer wieder versuchte Seneca Treffer zu landen, und schwang schnell, wenn auch kontrolliert mit dem Strohsack. Dann, einmal, holte Seneca heftig aus, er ging ein paar Schritte zurück um nicht in seiner Ausholphase kalt erwischt zu werden, dann, mit vollem Schwung, erwischte er seinen Gegner am Oberkörper..

    Seneca rechnete kurz nach, es war doch schon eine Zeit mittlerweile, die Zeit verging manchmal schneller als es ihm lieb war, "Seit etwa 3 Jahren.", sagte er schließlich, es könnten auch einige Woche mehr oder weniger sein, so sicher war er sich da nicht..


    Sim-Off:

    CH Zeit, 3 Monate = 1 Jahr gerechnet

    Wie befohlen kümmerte sich Seneca mit einigen Miles darum, für die anstehende Razzia ein paar Vorbereitungen zu treffen. Sie kamen in Zivil, in einfachen schlichten Tuniken die allerdings nicht so schlicht waren dass sie nicht auch irgendwie in die nähe des Palastes passen würden. Mit einer kleinen Wachstafel bestückt spazierten die Männer unauffällig um das Gebäude herum und notierten hier und da mal eine Kleinigkeit. Diese "Kleinigkeit" nämlich, waren die Positionen auf denen später die Männer der Centurie Stellung beziehen würden. Es gab überraschend wenig Wege, damit hatte Seneca nicht gerechnet aber es erleichterte ihm Arbeit und sie hätten auch mehr Männer um die Postbüros zu durchsuchen.
    Nachdem der Rundgang beendet war, verglichen die Männer ihre Aufzeichnungen, die Schlüsselpositionen waren ausgemacht, die Sollstärke gesetzt, alle Fluchtmöglichkeiten erkannt und sie werden blockiert werden, Seneca war zufrieden.
    Unauffällig verließen die Männer das Gelände in Richtung der Innenstadt, wer wusste schon ob ihnen jemand folgte, selbst wenn nicht, sicher war sicher.

    Ein Iunier betrat das Officium, er war noch nie in diesen Hallen gewesen, fand das Büro allerdings recht schnell, gut, eins zwei Mal stand er vor der falschen Tür, aber das musste ja niemand so genau wissen..
    Er klopfte formal und trat ein, "Salve, mein Name ist Aulus Iunius Seneca, Optio der Prätorianer. Ich bin hier um mein erstes Examen abzulegen, mein Centurio gab mir diese Empfehlung mit.", er reichte dem Mann die Wachstafel,


    Ad
    Kommandeur - Academia Militaris Ulpia Divina
    Spurius Purgitius Macer



    Salve Purgitius,
    Hiermit bestätige ich das der Optio Iunius der dies schreiben in Händen halten wird und in meiner Centuria dient. Auf Grund seiner hervorragenden Leistungen und in anbetracht seiner Möglichen weiteren Karriere. Meine Erlaubnis hat das Examen Primum abzulegen.



    PRINCEPS POSTERIOR II COHORTES, COHORTES PRAETORIAE.
    L. Iulius Antoninus.

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    Seneca hielt seine Faust an seine Brust und senkte den Kopf, "Es tut mir leid dir nicht mehr sagen zu können Praefectus. Es war mir eine Ehre dich hier begrüßen zu dürfen.", schmeichelte er ihm noch... Puh, das war geschafft, die Sache begann langsam brenzlig zu werden..

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    Original von Iunia Diademata und Rhianus Vagus


    Seneca lächelte seine Verwandte an, "Ist gut, feuer mich an, aber nicht zu leise.", scherzte er, ein wenig Spaß konnte und musste man sich auch mal gönnen, dann wandte er sich wieder an den Vagabund der da vor ihm stand, "Seneca von den Iuniern, Optio der Prätorianer.", sagte er knapp und dachte damit schon ein wenig Eindruck zu schinden während er sich schon einmal einen dieser Strohsäcke griff, wirklich handlich waren die Dinger nicht, aber irgendwie würde es wohl schon gehen, "Wollen wir dann?", fragte er herausfordernd während er sich auf den dafür vorgesehen Balken begab.

    Abschätzig blickte Seneca den Mann an, vielleicht war er es nicht mehr gewohnt sich mit solchen Leuten zu beschäftigen, schließlich marschierte er als Prätorianer nicht mehr täglich auf Streife durch die Straßen Roms wie damals bei den Urbanern. Aber er fing sich, und war etwas überrascht darüber dass der Mann ihn zu einem Duell herausforderte, auch wenn es seiner Verwandten wohl gefiel.. Er blickte sie kurz an, ohne sie dem Kerl vorzustellen, "Du entschuldigst mich einen Moment?", fragte Seneca, und blickte den Mann wieder an, "Nun, warum nicht?"

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    Original von Iunia Diademata
    ...


    Seneca blickte sich um, da hatte sein Praefectus ja ordentlich was aufgefahren, das gefiel dem Volk sicherlich, und auch seine eigene Position würde sich dadurch sicherlich festigen. Aber genug der politischen Planspielen, sie waren hier um etwas Spaß zu haben und die Freizeit zu genießen, Seneca blickte zu den Streitwagen, und konnte sich dennoch den Gedanken nicht verkneifen dass er froh war, dass er wohl nie mit den bewaffneten Wagen der Parther in Berührung kommen würde. Wieder schob er es beiseite, den Soldaten in sich würde er wohl nie ganz ignorieren können.
    "Warum fährst du nicht eine Runde mit dem Wagen?", fragte Seneca grinsend und wurde kurz darauf schon auf die Strohsäcke aufmerksam gemacht, wer weiß, vielleicht waren Prätorianer ja gar nicht zugelassen, schließlich würden sie wohl auch mit einem Strohsack noch so einiges anstellen können..
    "Ich weiß nicht, ganz gut schätze ich.", wiegelte Seneca bescheiden ab, man musste ja nicht immer raushängen lassen zu welcher Truppe man gehörte, auch wenn es doch gelegentlich Eindruck machte, aber erstmal beobachtete Seneca das Fest, die Leute, die aufgemachten Damen, die spielenden Kinder und natürlich auch die Herren, welche alle potenzielle Gegner bei einem möglichen Strohsack-Duell wären..

    Seneca war überrascht, sie wollte also zum Volksfest, er hatte natürlich davon gehört und insgeheim gehofft sich mal wieder unter Leute mischen zu können, es lenkte ihn ein wenig ab, vom drohenden Krieg und natürlich von ihr. Also sagte er zu, "Wenn du gehen willst gerne.", entgegnete er ihr etwas überrascht, hielt ihr aber gleich seinen Arm zum einhaken hin, es war gar nicht mal so unendlich weit bis zum Tempel der Fortuna, von daher würden sie auch bald dort ankommen, man wollte ja nichts verpassen..

    Das muss schmerzhaft gewesen sein, Seneca hatte es noch Krachen hören, rannte los, aber da lag sie schon da. Es hörte sich nicht gut an, und wer weiß, die Höhe war auch nicht unbedingt ohne..
    Seneca drehte die noch recht junge Decima auf die Seite, und blickte sie an, "Ist alles in Ordnung?", fragte er besorgt, natürlich war nicht alles in Ordnung, immerhin war sie gerade von einem Baum gefallen, aber 'Hast du dich schwer verletzt?' war wohl als Frage noch weniger geeignet.. Er blickte Seiana und den anderen Decimer an, und blickte dann wieder auf das "Unfallopfer" vor ihm, "Ich bringe dich wohl besser ins Gehöft."

    Natürlich mochte auch Seneca es wenn man ihm ein wenig schmeichelte, er lächelte und blickte seiner zugegebenermaßen entfernten Verwandten hinterher als sie sich in den Tempel bewegte, um sich danach ein kleines Plätzchen auf einer Bank zu sichern und zu warten. Mal einfach nichts zutun hatte auch was schönes, auch wenn zuviel Muße nicht gut auf den Gemütszustand des Iuniers wirkte, ein paar Momente der Ruhe waren durchaus zu vertragen.
    Als sie wieder herauskam erhob sich Seneca sofort wieder, "Ich hoffe Merkur hat deine Opfer mit wohlwollen entgegen genommen.", sagte Seneca und fuhr fort, "Nun, wo magst du hin? In Rom ist viel los momentan, also eigentlich immer, also such dir einfach was aus.", mit einer auffordernden Geste zeigte Seneca in Richtung des Weges auf welchem sie auch gekommen waren..

    Seneca musste abermals verneinen, sicherlich war das Gespräch für den Praefectus nicht sehr ergiebig, aber was hätte Seneca schon sagen sollen?
    "Nein Praefectus, wir haben uns kurz Unterhalten über verschiedene Banden in der Gegend, die Lage in Rom, dann habe ich mich um die Absicherung der Villa gekümmert, ging zu Bett und verließ die Villa im Morgengrauen."

    Seneca dachte kurz nach, natürlich wusste er die Antwort, aber es gab keine Person auf der Welt welche die Antwort weniger hätte erfahren dürfen..


    "Außer den Sklaven und den Männern welche die Villa bewacht haben, habe ich Niemanden gesehen Praefectus.", er war ja auch nur eine Nacht dort gewesen, und auch wenn er es hasste zu Lügen, ihm waren die Hände gebunden..