Was war denn vorgefallen, das Claudia Livineia nach jemanden mit einem Kohlebecken und Eisen haben wollte. Und warum jemand mit Fähigkeiten zur Heilung? Sofort war Zwiespalt da. Ihre Neugierde meldete sich um das Warum zu erfahren. Aber der Ton der Claudierin sagte 'SOFORT'. Mujet blickte zu Boden. "Domina, darf ich erfahren, was ihr vorhabt? Oder soll ich sofort jemanden holen?" Vielleicht war Livineia ja gütig genug um ihr den Grund zu sagen. Da schoss ihr ein Geistesblitz durch den Kopf. "Denn dann kann ich vielleicht die geeignetsten Sklaven finden, die ihr wünscht." Hoffentlich würde Livineia den Anflug von Neugierde überhören und ihr sagen was los war.
Heilkunst. Sie würde sich diesbezüglich an Mansuri wenden. Sie konnte das sicherlich. Oder sie könnte ihr sagen, wer das am besten beherrscht. Einen kräftigen Sklaven. Nach Abgang von Macro und Wulfgar fiel ihr direkt Menochares ein. "Wenn ich vielleicht den Vorschlag machen darf, Mansuri und Menochares zu holen?" Das Menochares der Delinquent war, wusste Mujet natürlich nicht.
Aber wenn Domina Livineia jemand anderen wollte, so fiel ihr der Sklave Anton ein. Er machte auch einen starken Eindruck.
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Mujet, welche gerade den Gang putzen wollte, sah, wie Claudia Livineia, die Herrin, über die die anderen Sklaven kein gutes Wort hatten. Ihre Stimme klang zwar frostig, aber nicht so wie beschrieben, als Claudia Livineia sie zu sich winkte. Sie lehnte den Mob an die Wand und kam schnurstracks auf die größere Frau zu. "Ihr habt nach mit verlangt Domina?" Was würde Livineia von ihr wollen? Mujet konnte das nicht beantworten. Also wartete sie auf ihre Antwort. Da Mujet überzeugt war, das wenn man lächelte, einem auch ein lächeln (und vielleicht noch anderes) geschenkt wird, lächelte sie die Claudierin an.
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Alleine der Blick reichte aus, um Mujet ängstlich zurückschrecken zu lassen. Seine Worte waren hart. Sicher, sie hatte sich nie Gedanken darüber gemacht, das es auch andere Gab, die nicht wirklich Sklaven sein wollten. Oder für die es nicht so war, wie für sie. Beschämt blickte sie zu Boden. "Menochares, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht mit meinen Worten beleidigen, das du wütend wirst. Ich kenne das aber nicht, Familie. Erst hier habe ich sie kennengelernt."
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Als sich Morrigan verabschiedete bemerkte sie ihren Gang. Den nun halbvollen Becher stellte sie ab. Sie wollte nicht auch noch so gehen, wie sie.
Zu Coronas Aussage nickte sie. "Ist gut. Dann haben wir mehr zu essen." Sie nahm sich eine 'bespießte' Olive und steckte sie sich in den Mund. Den spieß lies sie auf den Tisch zurück, wie einen verlorenen Speer. "Willst denn, das es sich ändert Menochares?" -
Mujet fühlte sich glücklich. Hier in dieser Runde konnte man vieles an Spaß haben. Was Morrigan und Mansuri im Vorratsraum machten, konnte man mehr hören denn sehen. Ausgiebig war ihr Lachen. Als Mansuri ihr dann Wein in den Becher füllte schaute sie ihn erst an, als ob sie noch nie zuvor Flüssigkeit gesehen hatte. Langsam hob sie den Becher an ihre Lippen und trank einen kleinen Zug. Als die Olive in Coronas Becher fiel musste sie erneut lachen. Dabei verschüttete sie etwas Wein auf ihre Tunika und den Tisch, was sie im ersten Moment nicht bemerkte. Als Corona und Menochares begannen den Oliven ein Dorf zu bauen sagte sie lachend, bei den Angriff der Zweifingerkatze Menochares: "Das Olivendorf wird angegriffen. Schnell wir müssen die Frauen und Kinder in Sicherheit bringen. Holt die Waffen." Mujet nahm ein paar Oliven zwischen Daumen und Zeigefinger und stach in die rechte Seite einen Pikser. "So. Jetzt können sie sich wehren."
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Das das nie passieren würde, war klar. So verstand es Mujet und begann erneut zu lachen. Als Morrigan dann auf den Boden plumste, weil sie von der Bank gerutscht war, sorgte bei ihr für ein nur noch heiteres Lachen. Sie hielt Morrigan eine Hand entgegen, damit sie aufstehen konnte. Langsam brach das Eis in ihr. Warum sie nur nicht eher darauf gekommen war, sich mit den anderen auszutauschen.
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Mujet lachte mit Morrigan. Erst, als Mansuri wieder ein ernsteres Thema ansprach, wurde sie still. "Meinst du das wirklich Mansuri? Meinst du niemand wird sich darum kümmern? Das wäre ja fatal. Wenn dann kein Geld da ist für das essen, wie sollen wir den Herren denn dann was zu essen zubereiten?"
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"Ich weiß es nicht, zu wem du zu gehen hast. Vielleicht hast du ja auch Glück und darfst Domina Musa dienen. Ich weiß es leider nicht. Aber vielleicht will dich Dominus Menecrates lieber als Wachmann sehen für seine Villa. Jetzt wo die anderen weg sind. Das du alle im Haus beschützen kannst? Du bist ja ein guter Kämpfer." Mujet wusste nicht ob das möglich wäre, das ein Sklave dem 'Haus' gehörte, aber es klang für sie im ersten Moment plausibel genug um eine Möglichkeit zu sein.
Eher erschrocken schaute sie zu Morrigan "Du sollst WAS?!? Ich weiß, das du tun musst, was er verlangt, aber DAS?!?" Für Mujet war soetwas ein Unding. "Lieber würde ich in eine Kiste mit 100 Skorpionen gestopft werden, als das ich jemanden ein Bett wärmen müsste." Beziehungsweise weitergehend. Sie hoffte das Lepidus dies nicht verlangen würde. -
Mujets Herz zerbrach innerlich, als sie Morrigan so an Mansuris Schullter hängen sah. Vom Wein wollte sie nichts. Alkohol hatte sie noch nie getrunken. Sie wollte es nicht ausprobieren. Von den Früchten nahm sie, wenn auch wenig. Sie setzte sich hin. Ihr war schleierhaft, warum sie versucht hatte den anderen aus dem Weg zu gehen.
Sie musste überlegen, was auf Mansuris frage zu antworten wäre. Da meldete sich schon Morrigan. Auf ihre Anspielung, wie ein Mann zu reden huschten ihre Mundwinkel nach oben. "Ja ich soll Domina Musa dienen. Ich mag sie. Und ich finde sie nicht schrullig. Sie ist nett und ich finde sie sehr offen. Es sei denn, ich habe etwas an ihr übersehen. Aber was wären deine Aufgaben als Leibsklavin Morrigan?" -
Als die Abreise vollzogen war, wusste Mujet ersteinmal nicht, ob sie gleich zu ihrer Herrin gehen sollte, oder noch nicht. Aber solange Domina Musa nicht nach ihr verlangte wollte sie sich anderweitig nützlich machen.
Also ging sie in die Culina. Mansuri würde sicherlich Aufgaben für sie haben. Von dort kamen Unterhaltungen. Also war dort etwas im Gange. Sie hatte sich zu oft von den anderen fern gehalten, da sie nicht wusste wie sie sich richtig verhalten sollte. Aber irgendwie zog sie es dennoch dorthin, wo die anderen waren. Leicht nervös ging sie in die Culina. "Man... Mansuri, kann ich dir irgendwie behilflich sein?" Sie realisierte die anderen zwar, doch versuchte sie sich sowenig wie möglich aufzudrängen. -
Germanien? Mitnehmen? Mujet verstand nicht wirklich was das zu bedeuten hatte. Aber sie verstand, das sie Domina Musa nun unterstellt war. "Ja Dominus Herius Claudius Menecrates. Ich werde mich sofort bei ihr melden, wenn ihr wünscht." Sie dachte, das es seine Gründe hat das ihr Herr nun nach Germanien musste. Alles was sie darüber wusste war, das es im hohem Norden sein musste und die Leute groß und wild sein sollten.
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Als Mujet hörte, das Dominus Menecrates nach allen verlangte rannte sie sofort ins Atrium. "Verzeiht Dominus Menecrates, ihr habt nach mir verlangt?" Sie sah wie alle anderen geschäftig herumwuselten. "Ist etwas geschehen Dominus?"
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"Werde ich erledigen. Ich danke dir für diese Aufgabe Linos. Ich werde mich darum kümmern." Dann schaute sie sich kurz um, als sie niemanden außer sich in Hörweite sah, meinte sie zu ihm "Ich will nicht sterben."
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Sie hatte den ganzen Hortus nach ihm abgesucht, nur um zu erfahren, was sie denn tun sollte, da fand sie ihn gerade dorthin gehend, wo sie gerade herkam. "Linos. Ich suche dich schon. Es geht wegen dem Fest. Wie kann ich denn da helfen? Was muss getan werden?"
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Durch einen brennenden Schmerz entkam Mujet der Bewusstlosigkeit. Kräftige Hände hielten sie fest. Sie versuchte ihr Bein, wo der Schmerz herkam zu bewegen, doch schaffte sie es nicht. Ihr Kopf tat so weh, als ob, ja als ob man ihr mit etwas festem dagegen geschlagen hatte. Langsam öffnete sie die Augen. Sie war noch am Leben. Hatte sie? Nein, Sie wurde besiegt von Morrigan. Sie hatte gedacht, wenn man in der Arena unterliegt, stirbt man. Aber hier wurde sie eher gepflegt. Wenn auch auf eine wohl wirklich schmerzhafte Art. Von fern hörte sie jubelrufe. Anscheinend waren die Spiele noch nicht vorbei. Mujet wollte das der Schmerz aufhörte, und legte ihren Kopf zurück. Leise und langsam begann sie zu Schluchtzen. Nun kam der ganze Schmerz in einer großen Welle.
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Der Knauf landete krachend auf ihrem Gesicht. Langsam begann die Ohnmacht über sie hereinzubrechen. Sie spürte noch einen wuchtigen Schlag, das sie rollte und dann kurz bevor sie bewusstlos wurde, spürte sie den Druck auf ihren Brustkorb. Dann schwanden ihre letzen Kräfte und sie tauchte ein in die Dunkle Welt der Bewusstlosigkeit.
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Sie hatte getroffen. Aber nun fühlte sie sich, als sei ihr Tod nur noch Sekunden entfernt. Ihr Netz wurde zu Morrigan heran gezogen. Sie versuchte zwar, das Netz loszulassen, aber in ihrem aktuellem Zustand und der Umstand das ihre Finger sich im Netz verhakt hatten, liesen es nicht zu, das sie sich löste. Als sie nah bei Morrigan saß, sah sie sich schon von ihrem Schwert durchbohrt. Doch anstelle ihr den letzten Schlag zu geben, schlug sie nur mit dem Griff auf ihre Schulter. Sofort ging sie noch einmal zu Boden. Doch jetzt war Mujet, so dem Tode nahe, widerspenstiger denn je. Sie wollte nicht sterben. Daher packte sie Morrigans Bein und biss kurz über den Beinschutz zu. Wenn sie nun sterben sollte, so würde sie es nicht ohne die Genugtuung gemacht haben, ihrer Gegnerin gehörig Schaden zuzufügen.
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Wieder traf Mujet. Und diesmal riss es Morrigan auch von den Beinen. Von den Publikumsrängen drang Geschrei. Es verwirrte Mujet nur eine Sekunde. Doch die Sekunde brauchte Morrigan um auf ihre Füße zu kommen. Sofort nahm Mujet das Netz und den Dolch fester. Sie beobachtete ihre Bewegungen. Plötzlich stürmte sie auf Mujet los. Ihr Schwert war zum Schlag gegen ihre Schulter gerichtet, und so ergriff sie mit beiden Händen das Netz um den Schlag zu blocken, als Morrigan die Richtung des Schwertes änderte und ihr Bein traf.
In einer Explosion des Schmerzens schrie Mujet auf. Der Gesteppte Stoff, an ihrem Bein riss und Mujet spürte das Nass ihres Blutes. Instinktiv hob sie ihr Bein und benutzte das Netz, welches sie in beiden Händen hielt erneut wie eine Peitsche. Diesmal gegen Morrigans Hals gezielt. -
Von Schlag mit dem Schild riss Mujet von den Beinen. Morrigan stand nun fest wie ein Fels ihr nahe. Der Dreizack wie in weite Ferne gerückt. Der Schwung des Netzes war weg. Wenigstens lies der Schmerz im Arm nach, stellte sie nebenbei fest. Aber nun hieß es Handeln und Sicherheit bekommen. Sie begann sich zur Seite zu rollen. Auch wenn sich das Netz dabei um sie schlang. Aber als sie ein paar Meter vom Morrigan entfernt war, löste sie sich vom Netz um aufzustehen. Selbst wenn sie geschickt war, war es schwer genug. Zum Glück hatte sich Morrigan nicht bewegt und ihr nur mit den Blicken gefolgt.
Als sie fast wieder oben war, ergriff sie erneut das Netz. Und zog den Dolch. Erneut begann das Netz zu schwingen, als Mujet langsam auf Morrigan zuging.