Beiträge von Pitholaus Plato

    Die Antwort veranlasste Maximus dazu, seine Kinnlade herunterzuklappen. Er drohte mehrmals beidseitig mit den Armen, bevor er seine Faust auf den Tisch krachen ließ.


    "Es gibt nur zwei Wege aus diesem Desaster. Entweder ihr heiratet gleich morgen oder die Verlobung wird gelöst." Nun konnten die Zuschauer rätseln, für was sich die Verlobten entscheiden würden. Das Schauspiel bog in die Zielgerade ein.

    "Na endlich!" Macimus blickte begeistert zu den beiden Sklaven. Er blinzelte, weil er dummerweise direkt ins Licht gesehen hatte. Als sich das Sichtfeld weitete, versuchte er, sich im Raum zu orientieren.
    Sein Blick erfasste seine Tochter und das Lachen fiel aus seinem Gesicht.
    "Helena!?" dann entdeckte er den Verlobten seiner Tochter auf dem Platz, wo er den Lebensberater erwartete.
    "DU?!" Sprachlosigkeit ergriff ihn, bevor er stotterte: "In was... für.. Fragen ... berätst du meine Tochter?"

    Das Gespräch mit dem unechten Lebensberater ging völlig unter im Trubel um die Mahlzeit. Der Hausherr und das Publikum sollten sich auf die Speisen konzentrieren und genauso kam es auch. Da sich auf den Rängen keine Sklaven befanden, klatschte das Publikum beim rüden Benehmen des Dominus. Die schauspielerische Leistung des Darstellers von Polybus quittierten sie hingegen mit vergnügtem Lachen.
    Jetzt allerdings musste der Darsteller von Maximus beweisen, wie talentiert er für eine Komödie war. "Dein Obst", galt als Stichwort. Daraufhin wedelte Maximus mit den Händen durch die Luft, um den Aufenthaltsort des Tellers zu orten. Er entschied sich zunächst für die Richtung geradeaus. Als sie ins Leere führte, schwenkte er nach links. Erst der letzte Anlauf nach rechts brachte den gewünschten Erfolg. Zumindest dahingehend, dass der Teller gefunden wurde. Leider hielt er sich nicht in der Hand des Sklaven, sondern wurde von herumwedelnden Händen erwischt und zu Boden befördert.

    "Polibus! Dachtest du, ich möchte vom Boden essen?"
    Anklagend, aber nicht streng klang dieses Mal die Stimme.

    Die Höreinschränkung veranlasste Maximus umso mehr, immer wieder zu lauschen. Er vernahm zwar kein verdächtiges Wispern mehr, dafür aber ein unanständiges Schnüffeln, das er in Zusammenhang mit der von ihm georderten Mahlzeit brachte.


    "Es setzt Prügel, wenn ich im Nachhinein herausbekomme, dass du die Dunkelheit ausnutzt und mir Essen servierst, dass du vorher angeleckt oder anderweitig verunreinigt hast." Die Stimmlage ließ keinen Zweifel zu, dass er es ernst meinte. Er nahm sich vor, das angebotene Essen akribisch zu inspizieren, hoffe aber, die Drohung würde Wirkung zeigen.
    Der Schmerzenslaut hingegen rührte ihn nicht, dafür aber umso mehr das Ablutschen irgendwelcher Körperteile. "Du hast mich verstanden oder hörst du schwer?" Anderen eine Mangel zu unterstellen, wertete die eigene Persönlichkeit auf. Maximus fühlte sich sofort besser. Er wollte sich gerade dem Gast und Lebensberater zuwenden, als etwas polternd zu Boden fiel.


    "Das darf doch nicht wahr sein! Spielst du etwa mit meinem Essen? Pass auf, dann spiele ich gleich mit." Er holte aus und trat zu.

    Trotz Hörschwäche hatte Maximus ein Wispern gehört. "Pst! Habt ihr das auch gehört?" Er lauschte in den Raum, indem er mit der Hand eine größere Ohrmuschel formte und den Oberkörper seitlich neigte. Als es still blieb, richtete er sich wieder auf. "Julius, du gehst jetzt im ganzen Haus nach Lampen oder Kerzen suchen. Ich will sehen, was hier vor sich geht."


    Trotz der Ablenkung hörte er Pintos Rat. Obwohl der eine gewisse Logik beinhaltete, missfiel er ihm. Er wusste nicht, ob es an der trüben Aussicht für die Zukunft lag oder ob er ahnte, dass der Vorschlag aus gesundheitlichen Gründen nicht anzuraten war. Ausprobieren wollte er es aber einmal.
    "Ich habe es mir überlegt, ich trinke heute nichts. Dafür nehme ich etwas Obst. Ich hätte es gerne klein geschnitten."




    .

    Zitat

    Original von Sofian
    “Dominus? So sag doch etwas!“ Das Tablett nunmehr auf einer Hand jonglierend bückte er sich ein wenig, um sich an der Kline entlang zu tasten.


    Plato, der Maximus spielte, fragte sich, ob es wohl seine Richtigkeit hatte, wenn der bedienende Sklave ihn, den Herrn aufforderte, etwas zu sagen. Es klang auch ein bisschen fordernd, wie er fand.
    "Grmpf"
    , entfuhr ihm. "Hierher, Polybus. Ich nehme Wein und Wein auch für meinen Gast." Er beugte sich neugierig vor. "In was für Lebensfragen berätst du denn? Weißt du auch Rat, wenn der kleinere Teil eines Mannes nicht mehr so das Wasser hält wie zu Beginn seiner Laufbahn?" Maximus litt an Inkontinenz.

    Ein Berater also, Maximus zeigte sich beruhigt. Da er stets großen Wert auf Gastfreundschaft legte, streckte er den Hals aus der Tür. Er hörte deswegen Julius nicht.
    "Ich möchte Essen und Wein!"


    Er steckte den Kopf wieder in den Raum und rieb sich die Hände.
    "Dann lass uns gemütlich speisen und dabei erzählst du mir, worun du berätst. Wie ist dein Name?"


    Er tastete sich entlang der Wand in den Raum.

    Zitat

    Original von Marco
    "Das ist ein Notfall, das sieht jeder."


    "Niemand kann hier was sehen, das ist der Notfall", erwiderte Maximus, der das Flüstern trotz leichter Hörschwäche verstanden hatte. Erst dann reagierte er auf Julius. "Ja, suche Lampen oder besser noch Kerzen. Die sind dort drüben in der Kommode."
    Es kam nicht infrage, dass Maximus trotz der widerwärtigen Umstände ging. Hier befand sich ein Mann in seinem Haus, den er nicht zuordnen konnte.
    "So, hier haben wir also noch jemanden. Bist du etwa ein Dieb?" Er neigte sein Ohr in die Richtung, woher zuvor das Flüstern kam.

    -- Schauspieler --


    Zitat

    Original von Magrus
    „Ich gehe hinaus und suche Lampen. Hier drinnen werden wir ohnehin keine finden und uns nur über den Haufen rennen.“


    Nicht nur hier drinnen rannten sie sich über den Haufen, sondern auch beim Versuch, aus der Tür zu gehen, denn im Türrahmen stand Maximus, Helenas Vater.


    "Was ist denn hier los?", donnerte er. "Ich bin nicht blind, trotzdem kann ich nichts sehen!" Er tastete Magrus ab, erkannte ihn aber nicht. "Wer bist du? Ich erwarte eine Erklärung!"

    Der umfangreichen Opferungen wegen musste - über die Opferhelfer des Tempels hinaus -auch das Personal des Consuls Aufgaben übernehmen. Beim letzten Einsatz durfte Plato die Reinigung der Zuschauer übernehmen. Heute stand er mit einer Schüssel bereit, als der Schnitt an der Halsschlagader des zweiten Stiers gesetzt wurde. Er tat sein Bestes, das Blut aufzufangen, das zunächst spritzte, dann pulste und nach wenigen Augenblicken lief. Die Schwierigkeit bestand für ihn darin, dass sich der Tierkörper bewegte und somit neben dem unregelmäßigem Fluss des Blutes auch noch veränderte Positionen der Schüssel gefordert waren. Plato begann zu schwitzen, als kleine Anteile des Blutes auf den Boden trafen.
    Zum Glück ließen die Bewegungen des Stiers nach und bald sackte er leblos zusammen.


    Nach dem Ausbluten stellte Plato die Schüssel an einen sicheren Ort und half beim Wenden des Tiers, damit es ausgeweidet werden konnte.

    Die Pflichten des Pitholaus - Angestellter im Hause Claudia - teilten sich am heutigen Tag in die Begleitung der Nichte Sisenna und in die Verteilung von Spenden. Es schien, als würden an jeder Ecke des Stadiums Spenden verteilt werden. In die Planung eingeweiht, wusste Plato, dass nach der Opferung Gewinnkugeln und Münzen in die Zuschauermenge geschleudert werden. Die später einzulösenden Lose bargen Überraschungen, teils solche mit erheblichem Gewinn, teils solche mit Nieten.
    Das nicht den Göttern gespendete Fleisch sollte im Anschluss an den Wettkampf interessierten Besuchern angeboten werden. Außerdem wurde wieder Brot verteilt, Trauben, Gemüse und Wein. Plato beaufsichtigte die Fleisch- und Brotverteilung. Er teilte die Sklaven ein und würde später sowohl für Nachschub als auch für die richtige Standortwahl sorgen.


    Sim-Off:

    WiSim - Spenden Teil II

    Spenden zu verteilen, gehörte nicht unbedingt zu seinen Lieblingsbeschäftigungen, aber da die Anstellung im Hause Claudia eine Unmenge an Vorteilen brachte, ließ Plato sich nicht bitten, sondern sagte bereitwillig zu.
    Er half bei der Weinverteilung mit. Die adretten Sklavinnen mochten gut zum Überreichen sein, aber die Ware musste auch herangeschafft werden und Wein besaß ein erhebliches Eigengewicht, wenn man es zu mehreren bewegte.


    Sim-Off:

    WiSim

    Bei dem Stichwort Reinigung griff Plato zu einer bereitgestellten Schüssel und während der Opferherr sich mit den einleitenden üblichen Worten die Hände wusch, wandte er sich an die Anwesenden.


    "Favete linguis!" Seine Stimme trug bis in die letzte aller Reihen und sein Blick verhielt bei all jenen etwas länger, die für Unruhe sorgten. Vor allem ein junger Mann, der zu den Nachzüglern der Prozession gehörte, fiel ihm auf. "Hütet eure Zungen!“, wiederholte er und begann, die in der vordersten Reihe Stehenden mit Wasser aus der Schüssel zu besprengen, was eine symbolische Reinigung darstellte.


    Fortwährend murmelte er: "Möge dieses Wasser alle Unreinheit von euch waschen wie das Verwandeln von Blei in Gold. Reinige den Verstand. Reinige das Fleisch. Reinige den Geist. So ist es." In dieser Weise ging er Reihe um Reihe ab, damit jeder der Anwesenden seinen Teil des Wassers abbekam und sich rein fühlen konnte.


    Anschließend stellte er sich in die Mitte, um einen kurzen Hinweis abzugeben.
    "Während des Voropfers im Tempel mag jeder hier draußen sein ganz persönliches Gebet an Hercules richten und um Verzeihung für mögliche Sühnen bitten sowie Dank sagen, für was auch immer er sich bedanken möchte."


    Plato besprengte zuletzt sich selbst, während er das Reinigungsgebet aussagte, und trat wieder hinter die Reihe der Popae und Victimarii.

    Die ihm zugewiesene Aufgabe am heutigen Tag des Staatsopfers beinhaltete die Unterstützung der Popae und Victimarii. Opferhelfer zu unterstützen, klang eher unwichtig, bedeutete in Wirklichkeit aber Verantwortung. In seinen Händen lagen die Absprachen im Vorfeld und leichte Hilfestellungen während der Opferzeremonie. Wegen seines stets grimmigen Aussehens wählte man den Makedoner nicht für das Halten des Rindes aus. Zwar glaubte niemand, dass ein Rind im Gesicht eines Menschen lesen könnte, aber ein Risiko wollte auch niemand eingehen.
    So kam es, dass Plato hinter den eigentlichen Opferhelfern bereitstand, um einzuspringen, wenn er gebraucht wurde.


    Insgesamt fünf Popae und Victimarii standen seitlich des Altars einer Perlenkette gleich aufgereiht. Sie trugen nichts außer einem aufwändig gesäumten Schurz, an dessen Gürtel ein Culter in der Scheide hing. Plato trug kein solches Opfermesser und ebenfalls andere Kleidung. Seine weiße Tunika symbolisierte Reinheit.

    "Guten Morgern, junge Dame", grüßte Pitholaus. "Ob du es nun glaubst oder nicht, ich warte hier auf dich." Er zog die Brauen nach oben, wartete einen Moment und dann machte er: "Buh!"


    Er grinste, dann erinnerte er sich an sein Vorhaben und wurde wieder ernst. Schließlich wollte er sie ja nicht vergraulen. "Hör mal, ich möchte mich betrieblich umorientieren und mir ist dabei ein Getreidehof im Weg. Ganz abstoßen kann ich ihn nicht, weil dein Onkel regelmäßig von dort Ware bezieht. Jetzt habe ich gehört, du zeigst Ambitionen, dein Vermögen zu vermehren. Deswegen habe ich mir gedacht, ich schenke dir einfach diesen Betrieb - natürlich gegen eine ... (ganz kleine) ... Entschädigung." Pitholaus suchte nach einer Reaktion des Mädchens, bevor er weitersprach.


    "Wenn dich so ein Betrieb nicht interessiert oder du Sorge hast, du könntest ihn nicht, wie es nötig ist, weiterführen, dann wär das kein Problem. Die Arbeiter sind vor langer Zeit von deinem Onkel gekauft und bleiben natürlich dem Betrieb erhalten. Ich schätze, dein Onkel wird auch ein Auge darauf haben, dass alles wie gewohnt weiterläuft. Was sagst du?"

    Der Kapitän der claudischen Yacht musste sich nicht am Eingang anmelden. Er besaß freien Zutritt zur Villa, zumal er zu früherer Zeit und teilweise auch heute noch als Verwalter des Hausherrn fungierte. Heute jedoch suchte er die kleine Claudia. Da sich im Atrium immer jemand befand und die kleine Sisenna auch des öfteren, ging er hierher und suchte sich einen Platz für die Wartezeit.

    Tatsächlich mein Fehler! Ich hatte alle meine Sklaven bereits verteilt, deswegen gab es wohl nicht mehr den Button "Sklaven einstellen":


    Ist jetzt alles gut! :9

    Schaut bitte jemand einmal nach meinen Betrieben? In zwei Betrieben stimmen die Stufen nicht mehr.


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    Getreidefarm Pitholaus: Anzeige Betriebe Stufe 0, Anzeige Produktion Stufe II <-- II ist richtig.


    Danke im voraus! :)