Beiträge von Veleda

    Als ihm endlich geöffnet wurde, erklärte er den Sklave.
    „Ich habe eine Lieferung für Aurelia Flora.“ Ein kurzer Ruck an der Leine und Veleda wurde etwas nach vorn geholt. „Und hier eine Botschaft, persönlich für Aurelia Flora, vom Käufer der Ware.“ Er hielt eine geschlossene versiegelte Nachricht in der Hand.

    Veldea hatte morgens ihre Augen geöffnet und kehrte langsam in die Realität zurück, als sie mit einem unsanften Tritt geweckt wurde.
    „Los aufstehen, ich bring dich zu deiner neuen Herrin.“
    Nur langsam wurde sie wach und erinnerte sich, wie sie hier reingeraten war.
    …..
    In einer Nacht wurde sie durch ein komisches Geräusch geweckt.
    Sie hatte nachsehen wollen und wurde draußen von drei Männer gepackt und kurz drauf von diesen gefesselt, so wie ihr erging es vielen Bewohnern ihrer Dorfes. Alten und jungen vor niemand machten die Sklavenhäscher halt. Veleda hatte versucht sich zu wehren, hatte geschrien wie am Spieß, aber genutzt hatte es ihr nichts. Monatelang wurden sie durch die Gegend gescheucht, bis sie schließlich auf einem der Sklavenmärkte in Roma gelandet waren.
    Sie wusste nicht mal wer sie gekauft hatte, was man ihr gesagt hatte, das ihr Käufer sie gleich verschenkt hatte, an eine Flora… Aurelia Flora
    …..
    Nun stand sie hier vor der Porta, geführt wie ein Stück Vieh an einem Seil. Ihr Bewacher hatte es vorgezogen, ihre Hände zu fesseln und sie am Seil hinter sich her zu ziehen.


    Der kleine untersetzte Händler, der so Ende 40 war klopfte an die Porta und wartet, dass ihm geöffnet wurde. Die Wartezeit nutzte er um sein vernarbtes Gesicht der Sklavin hinter sich zuzudrehen.
    „Benimm dich ja anständig, reiß dich zusammen, bis ich dich abgeliefert habe. Danach ist es mir schnuppe wie du dich verhältst. Wenn du weiter so arrogant auftrittst wie bisher, wirst du schon sehen, was du davon hast. Du kannst nur froh sein, das ich unbeschädigte Ware verkaufen wollte, sonst hätte ich dir schon beigebracht, das du jetzt nichts weiter bist, als eine Sklavin, ein Nichts, ein Niemand…Merk dir meine Worte.“ Dann drehte er sich wieder zur Porta.
    Was gut war, so konnte er nicht sehen, das Veleda ihm die Zunge herausstreckte.
    Der Händler kramte noch nach einer Nachricht, die ihm mitgegeben wurde und erklärte, warum er die Sklavin hier abgab.
    Veleda hingegen tat das was sie die ganzen Monate schon getan hatte. Schweigen und ein nichtssagendes Gesicht aufsetzten.