Oh nein! Erst anklopfen. Nun war er bereits drin. Titus stockte im Lauf und sah zurück. Die Tür hatte er hinter sich gelassen. „Ja, Papa.“ Sagte er zunächst schuldbewusst. Langsam fing er wieder kindlich zu Grinsen an, als sein Vater so überrascht nachfragte. Also störte er nicht. Gut. Er hüpfte kurz auf der Stelle. Dann rannte er die letzten wenigen Schritte zu seinem Papa um sich neben ihn zu setzen. Dabei versuchte er so ordentlich und legatisch zu sitzen wie Ursus es tat. Dabei konnte er seine Freude kaum verbergen. „Jaaaa.“ Rief er so dann, während er sich zurechtsetzte. Jetzt musste er aufpassen und ja ordentlich sein.
„Gespielt? Nein, nein. Papa. Ich hab dich ganz doll vertreten. Titus hat mir seine Sachen gezeigt. Ich hab sogar in seiner Rüstung gesteckt. Jawohle.“ Jetzt schien er um ein gutes Stück größer zu werden.
„Und er hat mir gesagt, dass Mars mich beschützt, wenn ich opfere. Hab ich auch gemacht. Jawohl. Jetzt passt Mars bestimmt auch auf dich auf.“ Als er das verriet, war ihm nicht bewusst, dass er ja heimlich des Nachts umhergeschlichen war um sein Holzpferd zu opfern.
Es war noch so vieles mehr passiert. Hoffentlich vergaß er jetzt nichts. Aber das Opfer war doch das wichtigste. Das und das sein Papa nun beschützt war. Bewundernd sah Titus zu seinem Vater auf.
„Und dann hab ich am Tor aufgepasst. Antias hat mir alles gezeigt. Und da hab ich als dein Stellvertreter dein Korn vor einer Maus beschützt. Die hab ich in einem Wagen gefunden und vor die Porta gesetzt.“ Stolz reckte der Junge sich. Puh es war wirklich viel geschehen die letzten Tage. Das er eigentlich ‚germanischer Spion‘ gespielt hatte, verriet er lieber nicht. Das war sein Geheimnis.