Beiträge von Marcus Purgitius Licinus

    Licinus nickte. Der Brügerkrieg dauerte nun wahrlich schon viel zu lange.


    "Durch eine göttliche Eingebung zu seiner Tätigkeit geführt werden....Ich kann mir wahrlich Schlimmeres vorstellen. Außerdem, welch bessere Bestätigung für die eigenen Taten gibt es, als der Wille der Götter.", lächelte er gen Lepidus. So eine Geschichte hatte er an sich selbst noch nicht gehört. Umso mehr freute es ihn, dass es seinem Gegenüber das Leben und die Wahl seiner Aufgabe hier in Rom bestimmt um einiges erleichtert hat.
    "So eine Eingabe selbst zu bekommen wäre natürlich wirklich sehr hilfreich. Es würde einem einiges an Last von den Schultern nehmen und wenn man nicht auf die Götter vertrauen kann, auf wen dann?
    Allerdings bin ich ganz zuversichtlich, dass sich auch ohne einen etwaigen Zaunpfahl der Götter etwas passendes finden lässt."


    Über die Frage, ob es für ihn schwer war Achaia zu verlassen, musste der Purgitier erst einige Sekunden nachdenken, eh er eine gewissenhafte Antwort geben konnte:
    "Achaia ist wirklich ein wunderbares Land und ich habe dort einige schöne Jahre verbracht.", stimmte er dem Tiberier zu.
    "Jedoch durfte ich auf Reisen auch einige andere schöne Provinzen der Umgebung sehen, was mein Herz eventuell nicht ganz so stark an Achaia und seine Landschaft bindet.
    Zumal meine Sehnsucht nach Rom schon recht groß war und ich zugeben muss, dass es mir große Freude bereitet wieder Teil dieser großartigen Stadt zu sein.
    Aber ich werde bestimmt auch jederzeit, wenn ich an meine Zeit in Achaia zurückdenke, einiges an Gewicht auf meine Herz spüren, ob der großartigen Erinnerungen."

    Eine kurze Pause schloss sich an...
    "Ich denke, in Zukunft, wenn sich dieser schreckliche Krieg gelegt hat, werden auch sicherlich ein paar Reisen hin zu Jugenderinnerungen möglich sein. Sofern man mich dann für einige Zeit in Rom entbehren kann. Wer weiß schon was die Zeit an Verpflichtungen mit sich bringt."


    "Deiner Wortwahl nach zu urteilen, denkst auch ziemlich gerne an deine Zeit im Osten des Reiches zurück, oder liege ich da falsch
    Es würde mich aber auch wundern wenn nicht. Vor allem Korinth ist kaum zu verachten. Diese Stadt fehlt bestimmt jedem, der mal in ihren Genuss gekommen ist."
    , erkundigte sich Licinus noch ein wenig nach der achaiaischen Vergangenheit seiner Begleitung.
    Dabei lies er dann und wann interessiert den Blick über den Markt schweifen. Es war wirklich ein riesiger Markt. Kein wunder, dass an vielen Ecken haufenweise Ramsch angeboten wurde, was man auch schon aus einiger Entfernung gut feststellen konnte. So lohnte es sich in aller Regel nicht wirklich mehr als zwei,drei Schritte in Richtung eines Standes zu gehen und danach dann wieder abzudrehen.

    "Ja...ein wahrhaft trauriges Ereignis, welches ich auch vernommen habe. Verzieh mir, ich hätte mir bei deinem Namen denken müssen, dass dir Macer durchaus bekannt.", Licinus wollte nicht all zu sehr auf dieses, wohl für Lepidus recht schmerzhafte Thema eingehen, doch dieser fuhr kurz darauf schon selbst weiter fort, sodass sich die Atmosphäre wieder gen entspannteren Gefilden bewegte.


    Licinus nickte bloß, mit einem leichten Lächeln,welches sein Gesicht zeichnete als Lepidus über die Möglichkeiten sprach, die einem ein Verwandter wie Macer verschaffen konnte.


    "Danke. Wenn ich mein nächstes Opfer plane, werde ich mich sicherlich zuerst an dich wenden.", bedachte er den Tiberier mit einem Grinsen.
    "Aber du wirst doch momentan sicherlich viel zu tun haben, oder? Ich meine in solch schweren Zeiten ersuchen ja die meisten Menschen den Beistand der Götter."
    Ein Aedituus also, dachte sich Licinus. Recht ungewöhnlich für einen Patrizier, schoss es ihm als erstes durch den Kopf. Jedoch war sein Tempel der edelste der Römischen. Das konnte sich dann durchaus schon wieder sehen lassen.
    Auch der Mitklang des Stolzes in Lepidus' Stimme zeigte, dass er nun wirklich nicht unzufrieden mit seinem Amt zu sein schien und es ihm auch nicht überdrüssig war.
    Schön, wenn es Leute gibt, die ihr Amt noch mit Feuer und Leidenschaft zu erfüllen versuchen, nickte Licinus innerlich, auch wenn es nun vielleicht etwas zu poetisch gedacht war.


    "Da gehst du ganz recht in deiner Annahme. Momentan bin ich noch ohne Beschäftigung und leider auch ohne konkrete Aussicht auf eine. Allerdings, wie du vorhin schon angemerkt hast, werde ich in den nächsten Tagen nochmal ein Gespräch mit Macer führen. Bei meiner gestrigen Ankunft hat sich das Thema dann doch als unpassend herausgestellt. Aber er wird mir mit seinen Ratschlägen und eventuell einigen Kontakten sicherlich einen guten Start in Rom ermöglichen.
    Außerdem will ich ihm nun nicht all zu lang auf der Tasche liegen. Da wäre eine bezahlte Anstellung schonmal ein guter Anfang."

    Es war Licinus nun wirklich zu wider anderen Leuten zu Last zu fallen. Somit hoffte er auch bald ein klärendes Gespräch mit seinem Cousin führen zu können.


    "All zu konkrete Pläne habe ich jedoch noch nicht. Ich wurde auch schon darauf hingewiesen, dass Karriereplanungen in Rom, durch die aktuelle Lage, nicht gerade das Einfachste sind.", verwies er auf die Antwort, die ihm sein Cousin gab, als Licinus dieses Thema am gestrigen Abend ansprach.


    "Um deine Frage etwas klarer zu beantworten: Sehr eindeutige Vorstellungen habe ich noch nicht was meine berufliche Zukunft an geht. Ich denke, dazu kann man momentan zu viel falsch machen, wenn man sich nicht auskennt und einen schlechten Einstieg wählt.
    Jedoch würde ich lügen, wenn ich nun sagte, dass mir ein Schreiberlingsberuf ohne nennenswerte Aufstiegsmöglichkeiten genügen würde. Immerhin habe ich ja einem großen Verwandten nachzueifern."
    , schloss der junge Purgiter noch mit einem Grinsen aus Zuversicht, Selbstsicherheit aber auch etwas Unbekümmertheit an.


    "Wie bist du eigentlich dazu gekommen das Amt eines Aedituus auszuführen? War es schon immer dein Wunsch im Dienste der Götter zu stehen oder hat sich das 'eher so ergeben'?", fragte er dann interessiert.

    "Nunja...ich hatte die letzten Jahre das Vergnügen durchaus ein paar Reisen in Handelsangelegenheiten zu unternehmen. Das schult natürlich auch das Auge, jedoch würde ich mich bei weitem nicht als Fachmann bezeichnen", gab Licinus in bescheidener Manier zu.


    "An sich suche ich erstmal wieder etwas frisches und ordentlich zum Anziehen, als auch einige kleinere Gegenstände für mein frisch bezogenes Cubiculum hier in Rom."
    Ein kurze Atempause schlich sich ein.
    "Und das mit den gut genährten Händlern ist natürlich auch ein sehr interessanter Hinweis.", fügte er hinzu. Allerdings war dies natürlich eine arg in der Luft hängende These seines Gegenübers. So konnte man auch in einer Schlacht ja nicht einfach pauschalisieren Die größere Streitmacht gewinnt. Auf viele zusätzliche Faktoren kam es noch an, sonst würden Kriege ja auch wahrlich nicht den nervenaufreibenden Effekt haben, der sie nunmal auszeichnet. Zumal der junge Purgitier auch schon hagere Händler gesehen hat, mit denen man durchaus gut verhandeln konnte und welche auch anständige Ware zu bieten hatten.


    Licinus bedachte den "Tipp", trotzdem mit einem wohlgemeinten Lächeln. Er diente wohl eher des guten Gesprächbeginns als sonst etwas.


    Das Angebot, nicht alleine über die Märkte streifen zu müssen, sondern dabei etwas Gesellschaft zu genießen und einen netten Plausch zu führen , ließ er sich natürlich nicht zweimal machen. So schritt er neben dem Mann her, als dieser sich wieder auf den Weg machte.
    "Es freut mich deine Bekanntschaft zu machen, Lucius Tiberius Lepidus."
    Da hatte er nun ja garnicht so falsch gelegen, was den Stand des neben ihm Laufenden anging. Ein Patrizier also.
    "Ich bin Marcus Purgitius Licinus. Meine Wege führten mich erst gestern aus der Region um Achaia wieder zurück nach Rom. Dort hatte ich meine letzten 8 Jahre, auf Anweisung meiner Eltern, im Zuge meiner (Aus-)bildung verbracht.
    Untergekommen bin ich nun in der Casa meines Cousin Purgitius Macer. Ich denke mal, er dürfte dir bekannt sein?"


    Auch wenn sein Cousin nun wirklich kein unbeschriebenes Blatt war, so wollte Licinus nun auch nicht aller Welt unterstellen ihn zu kennen, geschweige denn den Namen auch mit der entsprechenden Person zu verbinden.


    "Und darf ich fragen was du heute so auf den Märkten suchst? Waren es eher private oder berufliche Dinge, die dich hierher führten?"
    Natürlich diente diese Frage einerseits dem einfachen Smalltalk, andereseits hatte so Lepidus die möglichkeit auch ein klein wenig über sich zu erzählen. Eine einseitig geführe Fragerunde würde dann wohl doch schnell recht fad werden.


    Nebenbei blickte sich Licinus immer mal hier und da nach einigen Ständen um, die zwar kurz seine Aufmerksamkeit erregten, diese dann aber doch schnell wieder verloren.

    Licinus wollte soeben die Ware des Händlers genauer in Augenschein nehmen, als der kaum zu überhöhrende Ausruf eines Mannes seine Ohren spitz werden lies.
    Allerdings wollte er dem ganzen erst keine wirkliche Beachtung schenken...immerhin kam es auf dem Markt immer wieder zu lauthalsen Rufen, die nicht immer nur von den Händlern ausgingen Durchaus machte sich auch mal ein Kunde etwas Luft, der sich von eben jenen Händlern wohl übers Ohr gehauen fühlte.


    Die Strategie des Purgitiers, sich erstmal nicht großartig davon beeinflussen zu lassen, wurd rasch gegen die Wand gefahren, als dieser Mann ihn nun persönlich ansprach.
    Sein Blick hob sich von dem Stoff, den er grad in seinen Händen hielt und fuhr herum bis er kurz darauf auf eben jenen Mann viel.
    Ein ordentlich gekleideter Römer, ganz offensichtlich nicht von geringem Stand, wohl eher in die obere Gesellschaftsschicht einzuordnender, stand vor ihm.



    Freundlich lächelnd entgegnete Licinus:"Danke für dein Fürsorge, das weiß ich zu schätzen. Allerdings habe ich gelernt den Wert und die Qualität eines Guts lieber selbst z überprüfen.", er machte eine kurze Pause, und natürlich war Licinus bewusst, dass sein Gegenüber die letzten Worte nicht aus "Fürsorge" gewählt hatte. Es wäre ja auch fast verrückt Fürsorge für einen willkürlich fremden Menschen zu aufzubringen. Ob es dann nun ein persönlicher Zwist zwischen diesem Händler und dem Mann war, oder ob dieser so etwas rein aus Freude an der Sache tat, war dem frisch in Rom eingereisten egal. Ein leichtes Schmunzeln kam ihm über die Lippen, ob dieser innerlichen Erkenntnis.


    "Aber ich werde nun natürlich besonders gut hinschauen.", fügte er dann entspannt und mit einem leichten "Zwinkern" im Tonfall an. Schließlich sollte nicht der Eindruck aufkommen, dass die ersten Worte eine Art Abweisung darstellen sollten.


    So machte sich Licinus daran den Stoff zu prüfen.
    Er lies ihn durch seine Finger gleiten,tastete an jedem Zentimeter und strecke ihn leicht, um das Verhalten bei sachter Belastung zu überprüfen.
    Langsam wanderte eine Augenbraue nach oben und der Blick zum Händler. Dieser wurde kurz und knapp nocheinmal nach dem Preis für dieses, laut seinen Worten, "erhabene Stück Stoff" gefragt.


    Danach gab es für den einstigen potentiellen Kunden nurnoch eins zu tun:
    Den Fetzen,viel mehr konnte man es wahrlich kaum nennen- "Und das zu dem Preis..."- wieder an den Ort zu legen wo er herkam und sich dem wohl garnicht so falsch liegendem Mann, mit einem amüsierten Grinsen zuzuwenden. Ob das nun ein Glückstreffer oder Wissen seinerseits war interessierte Licinus reichlich wenig. Einem guten Gespräch,was sich hieraus ergeben könnte, wollte er mit solchen Gedanken keine möglichen Hindernisse in den Weg legen.


    "Nun...auf die Mögelqualität kann ich wahrlich verzichten. Die sollte man eigentlich 20 Meilen gegen den Wind riechen können!", letzteres betonte er etwas deutlicher, sodass es der Händler auch zu hören bekam, der ihn darauf lediglich mit einem Rümpfen der Nase abspeiste.
    "Das sollte mir ja fast schon peinlich sein, den Stoff er so eingänging Prüfen zu müssen.", fuhr er dann fort.
    "Ich denke, aber dass jemand der sich so klar gegen diesen Stand ausspricht einen kleinen Tipp für jemanden hat, der sich in Rom erstmal wieder zurecht finden muss, wo man ordentliche Ware angeboten bekommt, oder?"


    Der junge Purgitier witterte ein erfrischendes Gespräch. Je nachdem wie ausschweifend beziehungsweise gesprächsfördernd sein Gegenüber antworten würde.
    und falls seine Ahnung ihn täuschen sollte, so würde er wohl immerhin einen guten Händler empfohlen bekommen...

    Die Mittagssonne kitzelte Licinus leicht auf der Nase. Ja, es war wirklich ein schöner Tag heute.
    Kurz blinzelte er gen Himmel, suchte aber vergebens nach Wolken, die sich vor die strahlende Sonne schieben konnten. Ein leichtes Grinsen huschte ihm durchs Gesicht, als Licinus den Blick wieder senkte und dem lebhaften Treiben auf dem Mercatus zuwand.
    Er doch erstaunt wieviel Seele, trotz des heftigen Brügerkrieges doch in dieser Stadt war.
    Es tat ihm gut mal wieder so viele Menschen zu sehen und auch mal wirklich wieder unter diesen zu sein. Die letzten Monate waren, was das anging, doch eher sperrlich und karg ausgefallen.


    Innerlich ging Licinus seinen Tagesplan für heute nochmals durch. Es war an sich nicht viel, das er sich vorgenommen hatte, jedoch war alles mit zeitaufwendigem Hin- und Hergelaufe verbunden. Das dürfte den Tag wohl auch ziemlich gut füllen und war eine gute Alternative, so lang man noch nicht vollends in Rom angekommen war.
    "Mit entsprechenden Kontakten werden sich sicherlich auch mal interessantere Tagesabläufe ergeben...", dachte sich Licinus.
    Wobei...an sich konnte er sich nicht beklagen. Auf dem Forum,was heute als erstes auf dem Programm stand hatte er schon gut einige aktuelle Themen aufschnappen können. Insofern konnte man nicht davon reden, dass es langweilig wurde. Naja...zumindest wenn man sich wirklich über das informieren wollte, was Rom momentan so bewegte, abgesehen vom allgegenwertigen Bürgerkrieg.


    "So...nun noch etwas über den Markt. Neue Kleidung und eventuell ein paar Einrichtungsgegenstände für das noch karbe Cubiculum wären doch ein guter Anfang...", murmelte Licinus leise für sich und setzte sich in Bewegung.
    Mit seiner Hand führ er einmal kurz an seinen ledrigen Geldbeutel und tastete diesen ab.
    Über kurz oder lang musste er sich wirklich um eine vernünftige Anstellung kümmern.
    "So eine Reise nagt wahrlich nicht zu knapp an dem Erspartem...", fuhr es durch seinen Kopf.
    Licinus wollte Macer nicht zu arg auf der Tasche liegen, auch wenn dieser, was das angeht, nicht all zu mürrisch zu sein schien, so bereitete der Gedanke Licinus leichtes Magengrummeln.
    Allerdings hatte sein Cousin wohl recht mit seiner Ansicht, das ganze in Ruhe anzugehen. Womöglich war es nie leichter gewesen auf ein falsches Pferd zu setzen, als zur Zeit.
    Licinus war kein Opportunist,ganz und garnicht, aber blindlings in ein offenes Messer rennen tat noch keinem Mann zu.


    Ein kurzes Kopfschütteln drängte diese Gedanken langsam aus seinem Kopf. Der Mercatus Urbi galt nicht unbedingt als Ort der Besinnlichkeit, wo man sich solch müßigen Gedanken hingeben konnte. Dafür war der später geplante Besuch in den Thermae wesentlich besser geeignet, da war sich Licinus sicher.
    So setzte er sich nun endlich auch in Bewegung, einige Stände abzuklappern. Die Zuversicht etwas passendes zu finden, trieb ihn durch die Menschenmenge.


    Licinus drängte sich an einen für ihn vielersprechend aussehenden Stand und begutachtete die Ware, die der Händler zu bieten hatte. Nur kurz blickte er auf als ein benachbarter Händler lauthals begann seine Ware zu preisen. Ein Grinsen schlich sich wieder auf seine Lippen, eh der Purgitier seinen Blick wieder dem Händler und seiner Ware zuwand.


    Sim-Off:

    Bei Lust und Laune darf natürlich auch gern einsteigen wer mag :]

    An die Frage nach der Latrine hatte Licinus noch garnicht gedacht. Umso froher war er, dass Macer ihm von selbst diese Information gab...mitten in der Nacht hilflos durch die Casa streifen war nun auch nicht die schönste Vorstellung.
    Auch das Angebot, die Küche nach eigenen Bedarf in Anspruch nehmen zu können, konnte ihm entgegenkommen. Jedoch wusste Licinus nicht, wie früh sein Cousin immer aufzustehen zu pflegte.
    Er selbst hatte sich nun eigentlich nicht vorgenommen die Hähne höchstpersönlich aus ihrem Schlaf zu reißen.


    Licinus entgegnete das freundliche Angebot seines Cousins mit einem Lächeln.
    "Ich denke, wenn es mir morgen früh an etwas fehlen sollte, werde ich das dem Personal einfach mitteilen.
    Und vielen Dank nochmal für den freundlichen Empfang,die Unterkunft,das Essen und alles weitere auch."
    , hatte Licinus das Bedürfnis sich nochmals zu Bedanken.
    In der Tat fühlte er sich nun schon wirklich Wohl hier in der Casa seines Cousins.

    "In Ordnung. Ich bemühe mich, was Wünsche angeht, die Zurückhaltung im Zaum zu halten.", huschte ihm beim Angebot Macers, diesen oder den Hausverwalter anzusprechen, wenn es Licinus an was fehlte, ein Grinsen über die Lippen.


    Dann ließ er sich kurz die Empfehlungen seines Cousins zu seinem morgigen Ausflug durch Rom durch den Kopf gehen.
    "Das klingt nach einem vernünftigen Anfang.", sagte Licinus schlussendlich und ging im Hinterkopf schon etwas die genauere Planung durch.


    "Ich schau mir zwar gerne imposante Bauten an, allerdings hängt mein Herz nicht so sehr an der Architektur. Von daher dürfte der Mangal an Neubauten so gerade eben noch zu verkraften sein."
    Außerdem dürfte er mit einem ausführlichen Besuch des Forums und der Thermen wohl auch so schon einen ausgiebigen Tag haben.
    Auch Macers Idee besonders in den Thermen einige Themen aufzuschnappen, welche Rom momentan beschäftigten, hielt er für ausgezeichnet.
    Unter Umständen ließen sich ja schon ein paar Bekanntschaften knüpfen oder längst vergessene und verloren geglaubte wieder zu Leben erwecken.
    Wer wusste das schon so genau in einer Stadt wie Rom...


    "Ich denke, dann werde ich Morgen wohl hoffentlich einen ereignisreichen Tag haben.
    Der Schlaf sollte mich dann lieber auch so langsam zu sich rufen.
    Hoffentlich verzeihst du mir, wenn ich dich nun so mehr oder weniger abwimmel."
    , versuchte Licinus das abendliche Beisammensein nun langsam, mit einem sachten Schmunzeln, ausklingen zu lassen.

    Licinus lächelte etwas verlegen.
    "Verzeih. Ab und an lassen sich meine Gedanken und sperrlich an meinem Körper halten. Da passiert es schonmal, dass ich in allem Möglichen versinke außer der Realität.", scherzte er noch, eh er durch die Tür schritt, welche kurz zuvor von Macer geöffnet wurde.


    Er blickte sich in Ruhe um, was jedoch auch nicht viel Zeit in Anspruch nahm bei der pfahlen Ausstattung des Zimmers. Allerdings hätte Licinus auch vorerst nicht mehr gefordert, als Neuankömmling.
    "Das reicht mir erstmal vollkommen.", wendete er sich dann wieder, mit einem Schmunzeln, seinem Cousin zu.
    "Ich denke, wenn es mir wirklich an etwas mangeln sollte, besorge ich es mir einfach selbst oder melde mich bei dir.
    Doch ich glaube mit der Zeit wird sich das hier praktisch von ganz allein zu einem gemütlichen Cubiculum entwickeln, in dem es sich gut Leben lässt."


    Er grinste etwas,lies den Blick erneut durchs Zimmer schweifen und nickte als wollte er das eben Gesagte nochmal mit dieser Gestik bestätigen.


    "Ein kleine Frage hätte ich aber noch, eh wir gleich für dich Nacht über getrennte Wege gehen." Sein Blick ging wieder zu Macer.
    "Ich wollte mich ja morgen eventuell etwas in Rom umsehen. Nun... da mein letzter Aufenthalt hier leider doch schon ein wenig her ist, wird sich wohl einiges in der Stadt getan haben. Geschweige denn die Tatsache, dass ich damals ungemein jünger war und viele Sachen noch garnicht richtig wahrnehmen und vor allem schätzen konnte.


    Deswegen wollte ich nur Fragen, ob du mir vielleicht den einen oder anderen Ort empfehlen könntest, an dem ich beginnen kann meine Erinnerungen auf Trap zu bringen und neue Erfahrungen in Rom zu sammeln ?"

    Licinus benickte Macers Vorschlag. "Ja, das klingt doch nach einer fabelhaften Idee.", bestätigte er diesen und machte sich langsam daran seinen Körper wieder auf seine Füße zu stellen.


    "Ich bedanke mich aufjedenfall schonmal für den herzlichen Empfang und die vorzüglichen Speisen Du wurdest wahrlich mit einer guten Küche unter deinem Dach gesegnet."
    Ein dankbares Lächeln schürzte seine Lippen und ein Sklave bot sich direkt an, Licinus Sachen zu tragen, was dieser nun schließlich doch bejate.
    Daraufhin folgte er den Schritten seines Cousins, die ihn zu seinem Cubiculum führen sollten.


    Sim-Off:

    Gesagt,getan :)

    Nach dem überaus gastfreundlichen Empfang durch seinen Cousin, wurde Licinus von diesem nun auch zu seinem Cubiculum geleitet.


    Ein Sklave kam beiden hinterher, der jetzt doch die Reisesachen des Neunkömmlings trug, was dieser zuvor noch selbst zu tun pflegte.
    Licinus nahm die Gelegenheit wahr sich weiterhin etwas in der Casa umzusehen und sich mit ihr vertraut zu machen, während sie die Gänge entlangschritten.


    Plötzlich realisierte der junge Purgitier, erst noch in Gedanken versunken,dann aber aus diesen hinausgerissen, dass Macer vor einem Raum stehenblieb.
    Erwartungsvoll blickte Licinus kurz zu Tür und dann zu Macer.

    "Es ist vielleicht auch nicht schlecht sich in der Hinsicht zu arg auf etwas zu versteifen. Sonst kann es shnell passieren, dass man sich in seinen Ansichten fest fährt...
    Bei aller Standhaftigkeit sollte einem doch ein wenig geistige und soziale Flexibilität erhalten bleiben."
    , fuhr Licinus das Gespräch fort und untermauerte seine letzte Aussage etwas mit einem leichten Kopfnicken.
    Ja er dachte wirklich so. Weltoffenheit und Verständnis, trotz Loyalität und Zugehörigkeitgefühl, waren für ihn zwei imanent wichtige Eigenschaften an einem Mann, weswegen er auch versuchte diese bei sich zu pflegen soweit es ging.


    Seinen Hunger endlich vollnds stillend bediente Licinus sich nocheinmal beim Fleisch, nach dessen Verzehr ihm dann doch ein leichtes Gähnen aus dem Mund entwich.


    "Oh,Verzeihung. Ich glaube so langsam holt mich die Müdigkeit dann doch ein.", merkte er sofort mit einem leichten Lächeln an.
    "Ich hoffe es ist kein Problem für dich wenn wir den Abend nun langsam enden lassen?"
    Schließlich wollte er nicht unhöflich erscheinen und sich einfach so vom gemeinsamen Abendessen verabschieden.
    Einen Schluck Wein gönnte er sich allerdings nocheinmal. Schlechter würde er davon ohnehin später nicht schlafen.

    "So lang es nicht in zu naher Zukunft liegt...für's erste habe ich erstmal genug davon über das Mittelmeer zu treiben, ganz zu schweigen davon halbe Weltreisen zu absolvieren.", ging Licinus grinsend auf Macers wohl als Scherz gemeinten Satz ein. Zumindest hoffte er irgendwo, dass er es it einem solchen zu tun hatte.


    "Bezüglich der Schriften in diesen Sprachen muss ich dich leider entäuschen. Dazu kann ich dir nicht viel berichten, außer dass es vor allem im Punischen, durch die einstige Zerstörung Kathargos, keine nennenswerten Werke, die von großer philosophischer,geschichtlicher oder politischer Bewandnis sind.
    In aramäischer Literatur wurde ich nicht wirklich geschult, aber ich denke man sollte sein Augenmerk eh mehr auf die griechische und römische Literatur legen, da diese einem wohl tiefergreifende Gedankengänge verschafft als die aramäische. Zumindest wenn ich das wenige, was ich bis dato als Vertreter dieser Literatur in den Händen hielt als Maßstab nehme."


    Licinus bewegte etwas seinen Rücken, da er grad doch eine ziemlich unbequeme Position inne hatte und dieser sich langsam begann zu verspannen.
    Zurück in den gemütlichen Komfort gebettet,wandte er seine Aufmerksamkeit wieder seinem Cousin zu.


    "Nun ich denke dir werden auch eher Exemplare griechischer und römischer Schreibkunst geläufig sein,oder?
    Gibt es dort ein Werk, welches dich besonders beeindruckt oder dir am Herzen liegt?"

    Licinus wollte natürlich auch mal wieder etwas mehr Dynamik ins Gespräch bringen und nicht dieses monotone "Einer fragt,der andere antwortet"-Spiel fortführen.
    Er hoffte sein Cousin würde das ebenso begrüßen, also nahm Licinus noch einen Schluck Wein um seine leicht angetrocknete Kehle wieder etwas zu Ölen.

    "Das Griechische beherrsche ich durchaus fließend.", bestätigte Licinus Macers Annahme


    "Was man ja auch meinen sollte, wenn man so lange Zeit seines Lebens in dieser Region des Reiches verbringt.", fügte er noch an.


    "Ansonsten habe ich mich in den letzten Jahren noch etwas intensiver mit dem Aramäischen und dem Punischen beschäftigt. Jedoch behaupte ich bei weitem nicht diese Sprachen fließend zu Sprechen. Lediglich sind mir die Grundlagen mit auf den Weg gegeben worden, sodass ich mich notfalls in diesen Sprachen verständigen kann.
    Ob es zu diesem 'Notfall' jemals kommen wird, wage ich zu bezweifeln."


    Sprachen waren wirklich nicht Licinus' "Lieblingsfächer" gewesen, allerdings konnte man auch nicht sagen, dass er sich in diesem Bereich äußerst ungeschickt angestellt hatte.
    Vielmehr erachtete er letztere beiden Sprachen eher als etwas, womit man gelegentlich mal einige Pluspunkte sammeln konnte, aber sonst nichts.
    Vielleicht kamen ihm diese Studien deswegen immer so trocken vor...


    Er zuckte innerlich mit den Achseln und wandte sich kurz wieder dem Essen zu, eh er noch mit einer beruhigenden Geste spaßeshalber anmerkte: "Also keine Sorge,Cousin. Ich werde dich nicht Rund um die Uhr mit irgendwelchen Fremdworten behelligen."

    Nickte auf die ersten Worte Macers.
    "Natürlich. Zurzeit grasiert in Rom ziemlich viel Zwitracht, zumindest soweit ich es mitbekommen habe, was in Anbetracht der Situation wohl auch vollkommen verständlich ist." Er überlegte kurz.
    "Eine ruhige und durchdachte Vorgehensweise in welchen Schichten und mit welchen Umgang man sein Leben hier in Rom starten will, dürfte wohl die angebrachteste sein, da hast du sicherlich recht.", pflichtete er seinem Cousin bei.


    "In einigen Tagen, wenn sich die Strapazen der Reise gelegt haben wird sich sicherlich noch ein ruhiges Gespräch einrichten lassen."
    Ein Lächeln schürzte seine Lippen und Licinus nahm noch einen Schluck Wein eh er auf die letzteren Fragen einging.


    "In Achaia..." sprach er die Worte seines Cousins nach während er kurz überlegte "Aus Rom bin ich nun knapp 8 Jahre fort gewesen und ungefahr 6-7 Jahre habe ich davon in Achaia verbracht. Den Rest der Zeit auf einigen Reisen in umliegende Provinzen.", führte Licinus schließlich aus.


    "Was meine Studien betrifft, wird sich ihr Erfolg wohl er noch abezichnen müssen.", fuhr er dann fort.
    "Mein Aufenthalt in Achaia, die Reisen und mein diversen Lehrer dort, sollten mir ja neben den üblichen Grundfertigkeiten, auch eine gewisse Weltoffenheit und Umgangsfreude mit Menschen vermitteln, jedoch aber auch die etwas ungeordnetere Welt fernab des wohl angenehmeren Lebens, welches man als Junge im Schoße Rom erfährt aufzeigen.


    Aber um vielleicht den Kern deiner Frage zu beantworten: Ja... ich habe, so denke ich doch, eine gute Ausbildung im Rahmen der Sprachen,Mathematik,Literatur und Rhetorik abgeschlossen und alles gesehen, oder vielmehr erlebt, was ich erleben wollte."
    Bemüht in den letzten Worten keine Selbstüberschätzung oder -verliebtheit mitklingen zu lassen, erörterte Licinus also Macers Frage.
    Er wusste nun allerdings nicht, ob dieser noch weitere und eventuell detaillierte Informationen wünschte. Also lies er erkennen, dass er vorerst von sich aus nichts mehr anzufügen hatte.

    Licinus war etwas erleichtert, dass ihn sein Gedächtnis nun wirklich nicht getäuscht hatte.
    "Also Negatives hat man nicht wirklich vernommen. In der Hinsicht kann ich dich beruhigen.", sagte er mit einem Sachten schmunzeln auf den Lippen.


    Er betrachtete das kleine Schauspiel, dass ihm beim Wechsel der Gänge geboten wurde. Alles klappte reibungslos, sodass es schon bald möglich war von den neu gedeckten Speisen zu kosten.


    "Den Großteil der Zeit habe ich ehrlich gesagt wirklich nur in Achaia verbracht. Dennoch konnte ich mir einige Reisen in umliegende Provinzen nicht verkneifen.
    So war mir ein kurzer Ausflug auf die Inseln Kreta und Rhodus vergönnt, als auch gelegentliche Reisen an die westliche Küste Asias. Letztere Reisen waren des öfteren auch geschäftlicher Natur, da ich in den letzten Jahren einigen Geschäftsleuten helfend zur Hand ging. Kontakte und einige Sesterzen zahlen mehr in der Börse zahlen sich ja bekannter maßen immer aus.
    Das versüßte mir dann doch noch das Leben neben dem Unterricht und gab mir zusätzliche Erfahrungen, welche ich in meiner Abwesenheit aus Rom sammeln konnte.


    Fügte er zum Schluss noch an, eh er zu einem Stück Fleisch griff, welches er sich zu gute tat.


    "Wobei das mit der Arbeit vielleicht ein guter Anschluss ist.", warf er noch dazwischen, nachdem er nochmal recht nachgedacht hatte.
    "Ich will in Rom ja keineswegs untätig bleiben", führ er dann mit einem leichten Grinsen fort. "Das soll nun aber nicht unsere erste Unterhaltung seit langem intensiv für sich Beanspruchen.
    Bloß dachte ich mir, dass du mir einen kleinen Umriss, über die momentane Lage, vor allem in Hinblick auf Job- und Karrieremöglichkeiten in Rom geben könntest."


    Licinus wollte das Gespräch nun wahrlich nicht für die Planung seines eigenen Lebens verbuchen. Führ konkrete Tüffteleien war so oder so zu müde und erschöpft, aber er wollte sich nunmal auch schnellst möglich in Rom ein- und vor allem zurechtfinden, weswegen ihm dieser kleine Schwenk durchaus zusprach. Er hoffte nur Macer damit nicht zu dieser späten Stunde zu sehr mit Dingen zu belästigen, welche wahrscheinlich tagtäglich Dutzende von ihm verlangten.


    Licinus nahm sich noch einen Happen und wartete auf die Reaktion seines Gegenübers.

    Licinus lauschte den Ausführungen seines Cousins und nickte gelegentlich leicht dabei.
    "Ja...das Consulat war durchaus das prägnanteste, was man von dir vernommen hat.", merkte er kurz an. Dass Macer allerdings nach seinem Consulat nichts mehr wirklich im Bereich der öffentlichen Ämter getan hatte war ihm allerdings nicht bewusst.
    Jedoch wusste ein Mann von seiner Stellung sich wohl auch so die Zeit zu vertreiben, beziehungsweise eine Reihe zahlreicher Leute würde ihm schon genug Arbeit ins Haus tragen. Allen voran natürlich die Klienten, von denen, so war sich Licinus sicher, Macer bestimmt einige haben dürfte.


    " Das mit der Heirat habe ich noch vernommen,ja.
    Obwohl ich leider bei diesem freudigem Ereignis selbst nicht zugegend war."
    , fügte er bedauernd an.


    "Tiberia Albina war ihr Name,oder?", wollte er sich noch einmal vergewissern, sodass er später nicht in irgendein Fettnäpfchen treten würde.
    Allerdings hoffte er auch nun schon den Namen richtig behalten zu haben. Sicherlich wäre etwas anderes kein guter Einstand.

    Licinus kam der Einladung seines Cousins natürlich all zu gerne nach und folgte ihm und seiner Geste ins Triclinium. Bei der Gelegenheit betrachtete er weiterhin die purgitische Casa, welcher Macer natürlich vorstand.
    Auch wenn er kein Kind von Armut war, so musste er sich in Achaia durchaus anderen Maßstäben anpassen, was Luxus und Prunk betraf.Allerdings war die Casa Purgitia sicherlich kein Vergleich zu den großen Villen der patrizischen Gentes.


    "Sicherlich auch mal ganz angenehm", dachte er sich noch, während er kurz in Erinnerungen an seine Kindheit und die teilweisen 'unbequemen' Jahre dachte, als er von Macers nächsten Worten leicht aus seinen Gedanken zurückgeholt wurde.


    "Ich dachte mir, lieber dünn bedeckt reisen und dafür gut hier ankommen, als wie eine wandelnde Wertkiste auf den zurzeit doch recht unsicheren Straßen herumzuwandern."
    Er kam um ein leichtes Grinsen nicht herum.


    "Aber ich werde sicherlich nicht lange mit diesem kleinen Assemble auskommen. Und da ich mir für morgen eh erstmal einen halben bis dreiviertel Tag vorgenommen hab, um erstmal in Rom anzukommen, dürfte auch ein Besuch auf den Märkten im Rahmen der Möglichkeiten liegen.", lächelte und schaute dann zu den Sklaven, die für Speis und Trank sorgten. Einigen von ihnen nickte er freundlich zu, eh er es sich bequem machte, nachdem Macer seinen Platz eingenommen hatte.


    "Nun ich muss wirklich sagen, dass du hier eine wirklich sehr schöne Casa dein Eigen nennst.", bemerkte er anerkennend.
    "Ich habe ja auch in der Ferne ab und an mal einiges von dir gehört..." Licinus stoppte kurz und nahm einen Schluck Wein eh er fortfuhr: "...jedoch vieles davon nicht wirklich konkret. Sag...wie hast du die letzten Jahre verbracht? Es ist ja fast eine Ewigkeit her, dass wir mal Kontakt hatten. Ganz davon zu schweigen, wie Jung ich damals noch war..."
    Ein Schunzeln huschte über seine Lippen und beugte sich gespannt etwas nach vorne, um den Ausführungen seines Cousins zu lauschen, während Licinus begann seinen Hunger mit etwas Brot zu stillen.

    Licinus nickte bei den Worten Macers kurz. "Ja bezüglich der anrückenden Truppen hast nichts falsches vernommen, jedoch will ich meinen, dass dies im Vergleich zu den Problemen, die direkt vor der Haustür lauern eher eines von geringerer Gewichtigkeit darstellt." ,bemerkte er kurz auch wenn er sich natürlich noch nicht wirklich ein Bild der Lage vor Ort in Italia machte. Dafür hatte die Nachrichtenversorgung in der letzten Zeit einfach zu sehr gelitten.


    "Etwas zu essen wäre natürlich nicht schlecht nach der langen Reise.", sagte er ohne gleich aufdringlich rüberkkommen zu wollen.
    Er wippte mit der Hand etwas an seinem Geldbeutel, woraufhin ein kaum wahrnehmbares Klimpern einger Münzen zu hören war. "Anscheinend zährt eine solche Reise nicht nur an den Nerven und den ermüdenden Beinen.", schmunzelte er leicht.


    "Um mein Gepäck jedoch kann ich mich auch selbst kümmern. Ich habe es bevorzugt mit eher handlicher Ausstattung zu reisen."
    Licinus widmet seiner Tasche ein kurzes nicken.
    "Ich wollte mich nicht all zu sehr von lästiger Schlepperei aufhalten lassen, in Anbetracht der Umstände."

    Licinus kam hinter dem Ianitor ins Atrium geschritten, wollte erst wieder musternd den Blick schweifen, wozu er jedoch keine Gelegenheit mehr hatte, da Macer ihn direkt begrüßte.


    Freundlich und ebenso herzlich erwiderte er dessen Begrüßung.


    Salve, Macer. Welch freude endlich mal wieder ein wohlgesonnenes und lächelndes Gesicht zu erblicken., freute er sich sichtlich über diesen Empfang.


    "Leider war die Reise auch nicht ganz unkompliziert. Deswegen auch die Verspätung. Entschuldige dies. Aber wie du siehst ist noch alles an mir dran", huscht ihm ein kurzes grinsen über die Lippen.

    Fröhlich lächelnd, ob der Tatsache, dass er die Mimik des Ianitors falsch interpretiert hatte und dieser ihn nun doch auch ohne Vorzeigen der Briege freundlch hineinbittete, Schritt Licinus durch die Porta und ließ den Blick kurz schweifen eh er dem Mann auf Schritt ins Atrium folgte.