Licinus nickte. Der Brügerkrieg dauerte nun wahrlich schon viel zu lange.
"Durch eine göttliche Eingebung zu seiner Tätigkeit geführt werden....Ich kann mir wahrlich Schlimmeres vorstellen. Außerdem, welch bessere Bestätigung für die eigenen Taten gibt es, als der Wille der Götter.", lächelte er gen Lepidus. So eine Geschichte hatte er an sich selbst noch nicht gehört. Umso mehr freute es ihn, dass es seinem Gegenüber das Leben und die Wahl seiner Aufgabe hier in Rom bestimmt um einiges erleichtert hat.
"So eine Eingabe selbst zu bekommen wäre natürlich wirklich sehr hilfreich. Es würde einem einiges an Last von den Schultern nehmen und wenn man nicht auf die Götter vertrauen kann, auf wen dann?
Allerdings bin ich ganz zuversichtlich, dass sich auch ohne einen etwaigen Zaunpfahl der Götter etwas passendes finden lässt."
Über die Frage, ob es für ihn schwer war Achaia zu verlassen, musste der Purgitier erst einige Sekunden nachdenken, eh er eine gewissenhafte Antwort geben konnte:
"Achaia ist wirklich ein wunderbares Land und ich habe dort einige schöne Jahre verbracht.", stimmte er dem Tiberier zu.
"Jedoch durfte ich auf Reisen auch einige andere schöne Provinzen der Umgebung sehen, was mein Herz eventuell nicht ganz so stark an Achaia und seine Landschaft bindet.
Zumal meine Sehnsucht nach Rom schon recht groß war und ich zugeben muss, dass es mir große Freude bereitet wieder Teil dieser großartigen Stadt zu sein.
Aber ich werde bestimmt auch jederzeit, wenn ich an meine Zeit in Achaia zurückdenke, einiges an Gewicht auf meine Herz spüren, ob der großartigen Erinnerungen."
Eine kurze Pause schloss sich an...
"Ich denke, in Zukunft, wenn sich dieser schreckliche Krieg gelegt hat, werden auch sicherlich ein paar Reisen hin zu Jugenderinnerungen möglich sein. Sofern man mich dann für einige Zeit in Rom entbehren kann. Wer weiß schon was die Zeit an Verpflichtungen mit sich bringt."
"Deiner Wortwahl nach zu urteilen, denkst auch ziemlich gerne an deine Zeit im Osten des Reiches zurück, oder liege ich da falsch
Es würde mich aber auch wundern wenn nicht. Vor allem Korinth ist kaum zu verachten. Diese Stadt fehlt bestimmt jedem, der mal in ihren Genuss gekommen ist.", erkundigte sich Licinus noch ein wenig nach der achaiaischen Vergangenheit seiner Begleitung.
Dabei lies er dann und wann interessiert den Blick über den Markt schweifen. Es war wirklich ein riesiger Markt. Kein wunder, dass an vielen Ecken haufenweise Ramsch angeboten wurde, was man auch schon aus einiger Entfernung gut feststellen konnte. So lohnte es sich in aller Regel nicht wirklich mehr als zwei,drei Schritte in Richtung eines Standes zu gehen und danach dann wieder abzudrehen.