Beiträge von Mira

    Für einen kurzen Augenblick spannte sich Mira’s schlanker Körper an als sie die Berührung Raghnall’s spürte. Ob er ihr durch diese Geste Mut zusprechen wollte? Durchaus möglich, auch wenn sich die Angst wie ein Eisklumpen in Mira’s Körper eingenistet hatte und die junge Sklavin nicht so schnell losließ. Zum Glück befand sich der Leibsklave der Decima an ihrer Seite, schoss es Mira in diesem Augenblick durch den Kopf, während sich ihr Blick vorsichtig mit einem dankbaren Leuchten in den Augen auf dem Gesicht Raghnall’s niederlegte. So als wollte sie ihm durch diesen Blick dafür danken, dass er an ihrer Seite verweilte und sie nicht alleine in die Höhle des Löwen geschickt wurde. Von den Gedanken des Leibsklaven ahnte Mira nichts, denn die junge Frau war viel zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt, als dass sie auf Raghnall’s Gedanken besonders achten konnte. Was ihr jedoch auffiel war, dass der Sklave nicht vor Angst zitterte. Wieso nicht? Hatte er keine Angst, was mit der Domina und dem jungen Dominus geschah? Abermals erfolgte ein Blick in Raghnall’s Gesicht, bevor sich Mira’s Blick auch schon gen Boden senkte und sie dem Leibsklaven der Domina folgte. Denn Mira wußte selbst nicht so genau, wo sich die Küche befand. Doch da kam ihnen auch schon einer der Haussklaven entgegen. Mit großen Augen verfolgte Mira, wie Raghnall nach dem Weg zur Küche fragte und auch prompt eine Antwort erhielt. So stolperte die junge Frau dem älteren Sklaven hinterher und versuchte nicht den Anschluß zu verpassen. Als sie sich schließlich wieder an Raghnall’s Seite befand, neigte sich ihr Kopf auf die Seite, während sie seinen Worten lauschte. Wie lange sie schon bei den Decimern verweilte? “Die Domina hat mich gekauft als Haussklavin.“ Erklang die leise Stimme Mira’s, während ihr Blick abwechselnd zwischen Raghnall’s Gesicht und dem Boden vor ihren Füßen hin- und her glitt.

    In einer gar verzweifelten Geste hatten sich Mira's schlanke Finger nach dem Leibsklaven der Domina ausgestreckt. Bis sie schließlich ihre Finger auf seinen Arm betten konnte und sich dort festkrallte. Sie wollte doch nur nicht alleine gelassen werden und dies sprach sie im nächsten Augenblick auch laut aus. Während eine jede Faser ihres Körper's angespannt war und immer wieder ein Zittern der Unsicherheit durch ihren Körper rann. War es ihr denn zu verdenken? Sie befand sich an einem fremden Ort, ihre Domina war nicht in der Nähe und dann noch dazu die abenteuerliche Flucht aus dem Stalltrakt der Casa Decima. Von den Gedanken Raghnall's wußte die junge Sklavin nichts, denn ihre eigenen Gedanken waren noch immer in heller Aufregung, während ihr das Herz bis zum Hals pochte. Und wo befand sich eigentlich der junge Dominus? Wohin wurde er gebracht und wieso von den Sklaven getrennt? War dies nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Wirre Gedanken waren es, die der jungen Mira durch den Kopf schossen und die sie sich dennoch nicht getraute laut zu stellen. Schließlich war sie nur eine Sklavin und ihr stand es ohnehin nicht zu derartige Überlegungen anzustellen.


    Dem leise gebrummten 'Keine Sorge' lauschte die junge Frau mit hastig pochendem Herzen, während ihr Blick dabei immer wieder Raghnall's Blick suchte. Seinen musternden Blick spürte Mira nicht, während sie an ihm vorbei- und durch die Türe schlüpfte die nach draußen führte. Doch wohin jetzt? Wo befand sich noch mal die Küche und wie kamen sie am schnellsten dorthin? Ein kurzer fragender Blick in Richtung Raghnall folgte, bevor sich die junge Sklavin auf die Unterlippe biss. “Wir schauen einfach mal..“ Erklang's als Echo auf die Worte Raghnall's, während Mira's Herz abermals viel zu hastig in ihrer Brust pochte. Natürlich konnte der Hausherr die decimischen Sklaven nicht verhungern lassen und dennoch wußte Mira nicht, wie sie dem Hausherrn und den fremden Sklaven begegnen sollte. “Ich.. ich glaube dort entlang.“ Murmelte die Sklavein mit leiser Stimme, während sie den Gang entlang zeigte und einen fragenden Blick gen Raghnall warf. Ob er mit ihren Worten übereinstimmte? Mußte er, denn scheinbar wußte auch er nicht mehr was die Sklaven bezüglich der Küche gesagt hatten. So setzte sich die junge Frau langsam in Bewegung, während sie trotz ihrer Unsicherheit und Angst ihren geschmeidigen Gang beibehalten hatte und das Gewand ihre schlanke Statur umschmeichelte.

    Unsicherheit und Angst standen der jungen Sklavin förmlich ins Gesicht geschrieben, während sie zugleich versuchte im Hintergrund zu bleiben. Auch wen sie es noch immer nicht wirklich verstehen konnte was geschehen war und wieso sie in einen fremden Haushalt gebracht wurden. Immer wieder neigte sich Mira's Kopf lauschend auf die Seite, so als könnte sie dadurch herausfinden, wieso sie sich hier befand. Doch rein gar nichts drang an ihr Gehör und auch der junge Dominus schien aus ihrem Sichtfeld verschwunden zu sein. Wohin nur? Was hatte dies alles zu bedeuten, schoss es der Sklavin durch den Kopf, während sie ihre Arme fester um ihren schlanken Körper schlang. So dass niemand das Zittern wahr nehmen konnte, dass durch ihren Körper rieselte und von Angst und innerer Anspannung kündete. Von den Gedanken des Leibsklaven der Decima ahnte Mira nicht das geringste, dass sie in anderen womöglich Raubtierinstinkte ob ihrer Unsicherheit wachrufen konnte. Und dennoch verbot sie sich, verängstigt in eine Ecke zu kriechen und sich dort ihrem Selbstmitleid hinzugeben. Auch wenn sie nur eine kleine Haussklavin war und die Angst gerade mit kalten Fingern nach ihr griff, so war sie doch nicht wie die anderen Sklaven der Domina.


    Immer wieder schielte die junge Frau aus dem Augenwinkel empor, auch während sie verzweifelt versuchte keine Aufmerksamkeit auf ihre Person zu richten. Denn sie wußte nicht, wie der Hausherr auf die neuen Sklaven reagierte, auch wenn sie den Senator bisher lediglich aus einiger Entfernung wahr genommen hatte und er ihr dort als angenehmer Römer erschienen war, doch so? Schließlich befanden sich die decimischen Sklaven nun in seiner Obhut und wie ging der römische Senator mit den neuen Sklaven um? Behandelte er sie wie seine eigenen Sklaven? Vorsichtig glitten Mira's Finger in Richtung Raghnall und klammerte sich an dem Leibsklaven der Decima fest. “Bitte lass' mich nicht alleine.“ Murmelte die junge Sklavin mit leiser Stimme, bevor sie auch schon verstummte und mit hastig pochenden Herzen in seine Richtung blickte. Vielleicht hatte er ja doch etwas anderes zu erledigen und konnte sich nicht um sie kümmern? Wäre doch immerhin eine Möglichkeit, die gar nicht mal auszuschließen war. Und dennoch erhellte sich das verängstigte Gesicht Mira's, als Raghnall den Vorschlag machte, sie könnten doch gemeinsam nach der Küche suchen. “Du glaubst wirklich, dass wir uns so einfach etwas holen dürfen? Ich weiß nicht ob..“ Doch da verstummte die junge Frau auch schon, während sie einen kurzen Blick in seine Richtung warf und sich somit an ihm vorüber zwängte, durch die Türe hinaus.

    So viel neues, dass auf die junge Sklavin einstürmte. Die sich am liebsten, zusammen mit den anderen Sklaven verkrochen hätte und erst dann wieder hervor kam, wenn sich das Unheil verzogen hatte. Und dennoch stand sie aufrecht, auch wenn sie ihre Arme um ihren schlanken Körper geschlungen hatte und dadurch versuchte, dass Zittern einzudämmen. Doch jenes brach sich ungehindert Bahn und ließ ihren schlanken Körper erschauern. Während sie sich, wie in Trance in Bewegung setzte .. den flavischen Sklaven folgten, die sie tatsächlich vom Eingang fort lotsten. Doch wohin? Wohin würden sie gebracht und wie erging es ihnen dort? Und was noch viel wichtiger war, wie erging es ihrer Domina? Wo befand sie sich und behandelt man sie dort ihrem Stand entsprechend? Viel zu viele Fragen, die einer Sklavin zwar nicht zustanden, sie die dennoch nicht vertreiben konnte.
    Schweigend hatte sich Mira den Anderen angeschlossen, während das Grüppchen von den flavischen Sklaven durch das Atrium gebracht wurde, bis sie schließlich die Sklavenunterkünfte erreichten.


    Mit großen Augen und bang pochendem Herzen hatte Mira den Ausführungen und Erklärungen gelauscht. So dass sie wußten, wo sie etwas zu Essen bekamen und auch, wo sich die Decken befanden. Denn in diesem Raum gab es lediglich Pritschen, über die Mira gerade eine der Decken breitete, während sie versuchte diese Decke fein säuberlich auf der Pritsche glatt zu streichen. Eben so wie sie es zu Hause auch getan hätte. Zu Hause .. gab es ihr zu Hause überhaupt noch? Die Villa der Decimer? Ein scharfer Schmerz durchzuckte bei diesen Gedanken den schlanken Körper Mira's, während sie sich hastig umzublicken begann. Doch niemand schien diese kurze Regung des Schmerzes wahr genommen zu haben, oder etwa doch? Denn just in diesem Augenblick wurde sie von Raghnall, dem Leibsklaven der Decima angesprochen. “Glaubst du denn, dass wir etwas zu Essen bekommen?“ Erklang Mira's leises Stimmchen mit einer Gegenfrage, während sie einen kurzen Blick in Richtung des Sklaven warf. Nur um dann abrupt gen Boden zu blicken. Auch wenn sie den selben Stand bekleideten, so wußte sie doch, dass sie hier dem Leibsklaven der Domina gegenüber stand.

    Immer wieder blickte sich die junge Sklavin mit großen Augen um, während sie schweigsam vorwärts stolperte. Wohin würden sie nur gebracht werden und was geschah an diesem ungewissen Ort mit ihnen? Verschüchtert wagte Mira kaum zu atmen, während ihr zugleich das Herz bis zum Hals pochte. Und dennoch beeilte sie sich, dass sie mit den Anderen Schritt hielt und nicht zurück fiel. Denn nichts wäre schlimmer, als wenn sie dort in dieser Ungewissheit zurück blieb und nicht weiter wußte. Die hilflosen Blicke der anderen Sklaven bemerkte Mira aus dem Augenwinkel und dennoch versuchte sie sich selbst, ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen. Auch wenn diese an ihr nagte und ihr Herz wie verrückt in ihrer Brust pochen ließ. Stolperte die junge Sklavin vorwärts, während ihre Gedanken in heller Aufregung waren und wie gefangene Vögelchen in ihrem Kopf flatterten. Wen konnte sie fragen, wohin ihre Reise ging? Niemanden, denn die meisten der Sklaven hielten die Köpfe gesenkt und hasteten stillschweigend voran. Auch in Mira pochte die Ungewissheit und ließ sie beinahe gelähmt stehen bleiben, doch immer wieder peitschte sie sich vorwärts und ließ nicht zu, dass sie als Schlußlicht zurück bleiben könnte.


    Die freundlichen Worte des Römer's ließen in Mira's Augen ein Funkeln der Hoffnung aufkeimen. Willkommen in der Villa Flavia. Sprach man so etwas aus, wenn man ungebetene Gäste beherbergen sollte? Durchaus nicht und die Worte des Römer's schloss die Sklaven mit ein, nicht wahr? So zumindest die Vermutung der jungen Sklavin, deren Blick langsam in Richtung des jungen Dominus glitt, bevor sie ihren Blick auch schon senkte. Und dennoch verharrte sie regungslos in der Nähe des jungen Dominus und dessen Leibsklave. Was würde nun weiter geschehen, ob Raghnall mehr wußte?

    Eingekeilt zwischen den anderen Sklaven stolperte Mira vorwärts, bis sie schließlich den Stall verlassen hatten. Die Geräusche und wütenden Rufe des Mob's hallten noch lange in den Ohren der Sklavin nach. Während sie ihre Arme fester um ihren schlanken Körper schlang und einen vorsichtigen Blick nach rechts und links warf. Wohin ging ihre Reise? Wohin nur? Wer konnte ihr diese Frage beantworten? So dass Mira nicht bemerkt hatte, dass sie die ganze Zeit neben Raghnall gelaufen war, den sie das eine oder andere mal in der Villa zu Gesicht bekommen hatte. Vielleicht konnte ihr Raghnall diese quälenden Fragen beantworten, die durch ihren Geist schwirrten und sie nicht ruhig schlafen ließen? “Verzeiht. Aber .. wohin werden wir geführt und ..“ Doch da brach Mira auch schon ab, während sie entschuldigend mit dem Kopf schüttelte. Als Sklavin stand es ihr nicht zu, solche Fragen zu stellen, auch wenn Raghnall selbst nur ein Sklave war. Doch er stand im Rang der Sklavenschaft deutlich über der jungen Mira, deren Herz viel zu hastig in ihrer Brust pochte.


    Den Gebäuden und Ständen schenkte Mira keinerlei Beachtung, denn noch immer flatterte die Angst wie ein gefangenes Vögelchen in ihrer Brust. Und dennoch stolperte sie weiter, ihre schlanken Finger zu Fäusten geballt, während ihr Blick abermals in Raghnall's Richtung glitt. Doch da schob sich ein fremder Sklave zwischen Raghnall und Mira, so dass ihr Blickkontakt unterbrochen wurde. Wohin führte sie ihr Weg und wo endete er und wo befand sich eigentlich der junge Dominus? Für einen kurzen Augenblick verharrte Mira in ihrem Schritt, stellte sich sogar auf die Zehenspitzen und versuchte den jungen Decimus ausfindig zu machen. Doch dies war ein Ding der Unmöglichkeit, als wollte man eine Nadel in einem Heuhaufen suchen. Somit blieb Mira nichts anderes übrig, als den Anderen zu folgen, während sich plötzlich ein Haus vor ihrem Auge auftat. Und sich eine Türe öffnete, durch die Mira hindurch stolperte. Und endlich sah' sie auch wieder den jungen Dominus. Er war unverletzt – den Göttern sei gedankt.


    In einiger Entfernung und in der Nähe der anderen Sklaven hielt sich die junge Sklavin auf. Bevor sie aus dem Augenwinkel die Bewegung des jungen Dominus bemerkte und seine Stimme an ihr Gehör drang. “Dominus?“ Ließ Mira ihre zaghafte Stimme erklingen, als sie auch schon bemerkte, wie sich der junge Römer auf sie stützte und somit sein verletztes Knie entlastete. Langsam atmete Mira tief durch und versuchte dadurch ihr hastig pochendes Herz zu beruhigen, welches noch immer viel zu rasch in ihrer Brust schlug. “Sind wir hier in Sicherheit?“ Murmelte Mira mehr zu sich selbst als an die Umstehenden gerichtet.

    Mit großen Augen hing die Sklavenschaft an den Lippen des jungen Dominus und auch Mira ertappte sich dabei, wie sie ihren Blick auf der Gestalt des Römer's ruhen ließ und seinen Worten lauschte. Worte, die der jungen Sklavin durch Mark- und Bein gingen und sich in ihrem Herzen einzunisten begannen. Ob es auch den anderen Sklaven so erging oder fühlte sich lediglich Mira durch die flammend gesprochenen Worte des Dominus innerlich erstarkt? Fragende Blicke der anderen Sklaven glitten in Richtung des Dominus, während sich ein großes Fragezeichen auf dem einen oder anderen Gesicht gebildet hatte und auch Mira's Blick für einen kurzen Moment leichte Zweifel aufwies. Sprach Casca tatsächlich wahre Worte oder wollte er die Sklavenschaft lediglich in Gewissheit wiegen und ihnen vorgaukeln, dass alles in bester Ordnung war? Doch noch bevor sich Mira ihrer Gedanken gewiss sein konnte, gellte die herrische Stimme eines der Veteranen durch den Stall und ließ den Kopf der Sklavin abrupt in die Höhe fliegen.


    Mit bangen Herzpochen neigte sich Mira's Kopf langsam auf die Seite, während ihr Blick in Richtung des Veteranen glitt. Die herrischen Worte des Veteranen brannten sich in Mira's Gedächtnis, so dass sie ihren Blick in Richtung der anderen Sklaven gleiten ließ, bevor sie sich von der Menge mitreißen ließ, in der Menge unterging und sozusagen mit dem Strom schwamm. Dem Hinterausgang immer näher kam und damit der lang ersehnten Freiheit? Denn die Veteranen hatten den Mob doch mit Sicherheit zurück gedrängt oder? Ein kurzer Blick in das eine oder andere Gesicht der Sklaven folgte, doch die Blicke der Sklavenschaft waren lediglich auf den Hinterausgang gerichtet, dem sie wie Fische entgegen strebten. Die Stimme des jungen Decimus ging unter, denn Mira konzentrierte sich auf ihren Atem, der hastig über ihre leicht geöffneten Lippen entfloh. Sie wollte nur hier heraus und sich in Sicherheit bringen, nichts anders stand für sie im Vordergrund. Auch wenn ihr Blick für einen kurzen Augenblick in Richtung des junge Decimus glitt, so konnte die Sklavin den jungen Herrn nirgends entdecken, während ihr Herz einige Takte rascher in der Brust pochte. Irgendwo mußte er doch sein. Doch da wurde die junge Sklavin auch schon weiter gedrängt .. dem rettenden Ausgang immer näher kam und sie bereits den Eindruck hatte, dass die Sonne ihr Gesicht kitzelte.


    Immer näher wurde Mira dem rettenden Ausgang gedrängt, nachdem sie sich beinahe entgegen streckte. Nur um dann am Arm gepackt und zurück gezogen zu werden. Wie? Was sollte denn das, der rettende Ausgang war doch bereits so nahe? Als die Sklavin dann jedoch bemerkte, von wem sie zurück gezogen wurde, weiteten sich ihre Augen abrupt, bevor sie ihren Blick rasch hinab senkte. “Dominus?“ Was sollte das? Wieso hatte er sie zurück gezogen? Und dennoch ließ Mira es zu, dass der junge Römer sie zu fassen bekam und sie schließlich an seiner Seite, vor dem Senator stand. Noch immer hielt die Sklavin ihren Blick gesenkt und ihr das Herz zugleich rasend in der Brust pochte.

    Zurück .. sie durfte nicht so nahe vor dem hohen Herrn verharren und da kamen ihr Muckel's Worte gerade recht, so dass sie erschrocken zusammen zuckte und stolpernde Schritte zurück wich. Angstvolles Pochen erfüllte die Luft um Mira herum, während sie vermeinte, dass ihr Herz mit jedem weiteren hastigen Schlag aus ihrem Brustkorb hüpfte und vor ihr auf dem Boden weiter schlug. Doch die Worte des jungen Dominus brachten Mira's Gedanken sogleich in das Hier- und Jetzt zurück. Noch immer befanden sie sich in den Stallungen und noch immer wütete der Mob dort draußen. Oder hatte er sich mittlerweile zurück gezogen, wurde von den Veteranen vertrieben? Ein fragender Blick in Richtung des jungen Dominus folgte, eh' ein lautes Krachen die junge Sklavin erschrocken zusammen zucken ließ, so dass sie ihre Arme fester um ihren schlanken Körper schlang und vor Angst erzitterte.


    Die Veteranen sind viel zu wenig.“ Murmelte Mira mit leiser Stimme, in der stummen Hoffnung, dass der junge Decimus ihre Worte nicht vernahm. Immer wieder warf die Sklavin ängstliche Blicke in Richtung der Türe, während sie sich nur noch enger in eine der Ecken zurück zog und dabei mit großen Augen gen des jungen Herren blinzelte. Als dieser sie nach ihrem Namen fragte, antwortete die junge Frau mit leiser Stimme und lauschte seinen anschließenden Worten. Er fand ihren Namen also hübsch? Nun, ihr Name war nichts besonderes, ein einfacher Name für eine einfache Sklavin. So die gedankliche Überlegung Mira's, während erneut ein Geräusch von draußen herein drang oder bildete sie sich dies in ihren überreizten Sinnen nur mehr ein?


    Von den Gedanken des jungen Dominus ahnte die Sklavin nicht das geringste, denn ihre eigenen Gedanken waren in heller Aufregung und wirbelten durch ihren Kopf. “Wir sind hier eingesperrt, wie Schafe in einem Pferch.“ Ebbte es als tonloses Hauchen über Mira's bebende Lippen, eh' sie ihre schlanken Finger erneut ineinander verkrampfte und sich nun tatsächlich in eine der Ecken drückte. Genauso wie die anderen Sklaven sich in eine der Ecken zusammen gerotteten hatten, so hatte sich Mira nun ebenfalls eine der Ecken auserkoren und versuchte mit der hölzernen Wand zu verschmelzen. Als dann jedoch die Stimme des jungen Dominus erklang, wagte sich sogar Mira aus ihrer erstarrten Haltung. Denn nun begann auch Mira den Worten des jungen Decimus zu lauschen, ebenso wie einige der anderen Sklaven, sogar die Sklavin die diesen Schrei von sich gegeben hatte, lauschte mit großen Augen und leicht geöffneten Lippen. Offenbar hatte der junge Dominus die Macht seiner Worte benutzt, so dass die Meute still wurde und wie gebannt an seinen Lippen hingen. Auch Mira ertappte sich dabei, wie sie ihren Blick gedankenverloren auf den Lippen des jungen Dominus ruhen ließ, bevor sie ihren Fehler bemerkte und ihren Blick sogleich hastig abwandte.


    “Wir sollen Kraft aus unseren Herzen schöpfen?“ Leise Zweifel klangen in Mira's Stimme mit und auch einige der anderen Sklaven blickten etwas ungläubig. Doch nicht lange, denn schon erklang die Stimme des Veteranen, der Mira's Körper abermals erschrocken zusammen zucken ließ. So wandte sie ihren Kopf in die Richtung des Sprecher's und lauschte dessen Stimme, während sie sich den anderen Sklaven anschloss und versuchte in der Menge unter zu gehen.

    Große ängstliche Augen blickten dem jungen Dominus entgegen, eh' Mira ihren Fehler bemerkte und ihren Blick sogleich gen des staubigen Boden's wandte. “S..Sie werden die Mauern durchbrechen und dann .. dann werden sie herein kommen und..“ Bevor die Stimme der Sklavin auch schon brach und sie die Arme fester um ihren bebenden Körper schlang. Wie konnte sich der junge Dominus nur so sicher sein, dass am nächsten Morgen die Meute verschwunden war? Wollte er sie etwa selbst vertreiben? Mit was .. mit einer Mistgabel? Immer wieder durchrann ein Schauer den schlanken Körper der Sklavin, während sie bei jedem Schlag gegen das Holz erschrocken zusammen zuckte und ein dumpfes Wimmern über ihre Lippen entflieh. Auch wenn sie nicht so panisch wirkte, wie die anderen Sklaven, so spürte Mira doch deutlich, wie die Angst in ihren Körper geschlichen war und ihren Geist zu vergiften begann. Als sich jedoch die Hand des jungen Dominus' von ihrer Schulter entfernte, schluckte Mira hart und fühlte sich mit einem mal äußerst alleine und winzig klein. Und genau jene Angst spiegelte sich auch deutlich auf ihrem Gesicht wieder und verlieh ihren grünlich schillernden Iriden einen traurigen Glanz.


    Bei seinen hastig hervor gestoßenen Worten, weiteten sich Mira's Iriden abrupt, während sie erschrocken einige Schritte zurück wich. Was hatte er mit diesem Wörtchen -Nein- gemeint? “Es gibt hier noch einen Weg hinaus?“ Mit leiser Stimme flüsterte die Sklavin jene Worte, während ihr das Herz bis zum Hals pochte und sie ihre schlanken Finger in ihrem einfachen Kleid verkrallte. “Und was ist, wenn die Veteranen besiegt werden? Was dann?“ Flehend der Glanz im Blick der junge Sklavin, die ihre Finger nur noch fester in ihrem Kleid verkrallte, so dass ihre Fingerknöchel weißlich durch die Haut hindurch stachen. Bei den gestammelten Worten des jungen Dominus', neigte sich jedoch Mira's Kopf fragend auf die Seite. Konnte sie da etwa ebenfalls Angst aus seiner Stimme heraus hören oder wieso wirkte seine Stimme nicht mehr so kraftvoll und ohne jedes verräterische Anzeichen von Schwäche? Sie sollte nicht so schauen wie ein Reh? Aber wie sollte sie denn sonst schauen, wenn das Herzchen wie verrückt in der Brust pochte und aus jeder Pore ihres Körper's die nackte Panik und Angst strömte? Bei den rethorisch gesprochenen Worten des jungen Decimus', furchte sich ihre Stirn kaum merklich. Was meinte er denn mit diesen merkwürdig verschnörkelten Worten? Was sollte sie denn darauf als Antwort geben oder wollte er auf diese Worte überhaupt keine Antwort?


    Bei Muckel's Worten, weiteten sich Mira's Augen abrupt, während ihr Herz viel zu hastig in der Brust pochte und sie vermeinte keine Luft mehr zu bekommen. Ob alle Römer in größter Not solch' seltsam gedrechselte Worte sprachen? Denn auf diese Worte wußte die Sklavin keinerlei Antwort und so blieb sie stumm und blickte immer wieder in Richtung der Gruppe Sklaven, die sich in einer der Ecken zusammen gedrängt hatten. Als Casca jedoch nach ihrem Namen nachforschte, schluckte die junge Frau hart, während ihr Kopf abrupt in die Höhe flog. “M..Mein Name ist Mira, Dominus.“ Murmelte die Sklavin mit erstickter Stimme.

    Bei den scharfen Worten des Dominus, die jener an seinen Leibsklaven gerichtet hatte, war auch Mira erschrocken zusammen gezuckt. Woher sollte sie denn auch wissen, dass diese gesprochenen Worte des Dominus, an seinen Leibsklaven gerichtet waren und nicht die junge Sklavin höchstpersönlich betrafen? Und dennoch pochte ihr das Herz bis zum Hals, während ihr zugleich die verwirrensten Gedanken durch den Kopf schossen. Was hatte sie für einen Fehler gemacht, dass der junge Dominus auf sie aufmerksam wurde? Sie war ihm im Weg gestanden, doch war dies der einzige Fehler gewesen oder hatte sich noch mehr Schuld auf ihr Haupt geladen? Vorsichtig ihr Blick, welcher langsam in Richtung des jungen Dominus wanderte und sie ihre schlanken Finger ineinander zu verkrampfen begann. Doch nicht lange hielt sie ihren Blick aufrecht, da senkte sich jener auch schon hinab, während sie aus dem Augenwinkel eine mögliche Flucht zu planen schien.


    Doch nichts dergleichen geschah, denn Mira verharrte weiterhin regungslos vor dem jungen Dominus und spürte, wie sich seine Finger auf ihrer Schulter nieder legten. Er berührte sie einfach so? Ob ihm dies bewußt war, dass er hier einer Sklavin die Hand auf die Schulter legte? Etwas verzweifelt wirkte der Glanz in Mira's Iriden, auch wenn der junge Dominus den Eindruck gewinnen könnte, dass jener verzweifelte Glanz durch die Angst in Mira's Gesicht herrührte, so war dem nicht wirklich so. Denn seine Nähe brachte ihr Herz aus dem Rhythmus und ließ jenes stolpern, nur um dann viel zu hastig in ihrem Brustkorb zu schlagen. “Oh nein .. bitte. Versteh' meine Worte nicht falsch Dominus. Ich wollte unter keinen Umständen deine Gedanken untergraben.“ Sprudelte es viel zu hastig über Mira's bebenden Lippen, eh' sich ihr Körper unter dieser Last der Worte kaum merklich anspannte.


    Abermals schüttelte die junge Sklavin den Kopf, während das vertrockene Lachen Muckel's erklang und ihr Blick aus dem Augenwinkel in Richtung des Leibsklaven wanderte. Was hatte jenes Lachen zu bedeuten, machte er sich etwa über den jungen Dominus lustig? Als abermals ein Rumms erklang, zuckte Mira erneut zusammen und schlang ihre Arme fester um ihren Körper. “Sie werden uns finden..“ Voller Panik flüsterte Mira diese Worte, eh' sie auch schon verstummte und ihren Blick in Richtung jener Ecke glitt, in der sich die Sklaven um einen älteren Sklaven versammelt hatten. Während Mira völlig regungslos vor dem jungen Dominus verharrte und nicht wußte wohin sie blicken sollte. In jene Ecke, in die sich die anderen Sklaven zurück gezogen hatten oder sollte sie tatsächlich einen kurzen Blick in sein Gesicht wagen? Meinte er seine Worte tatsächlich so, wie jene seine Lippen verließen? “Morgen ist alles vorbei?“ Als ein dumpfes Echo seiner Worte, erklang die zittrige Stimme Mira's, deren Herz noch immer bis zum Hals pochte.

    Wieso scheuchte er sie nicht davon, schließlich stand sie hier untätig herum und außerdem war es nur ihre Schuld, dass er gegen sie gestoßen war? Deutlich stand nun die Verwirrung in den viel zu großen Augen Mira's, während ihr das Herz bis zum Hals pochte und eine jede Faser ihres Körper's danach verlangte, dass sie hastig aus seiner Reichweite zurück wich. Doch nichts dergleichen geschah, denn noch immer stand sie in unmittelbarer Nähe des Herrn und hielt ihren Blick gen Boden gesenkt. Von den Gedanken des Herrn ahnte Mira nichts, denn in diesem Augenblick begann ihr Herz wie verrückt in der Brust zu schlagen und die Sklavin völlig aus dem Konzept zu bringen. Dort draußen tobte der wilde Mob und ihr Herz pochte viel zu hastig in ihrer Brust? Ob dies mit ihrer Angst zusammen hing oder daran, dass sie sich dem Dominus so ungebührlich nahe befand? Aber wieso wich er nicht vor ihr zurück und ließ sie links liegen, wie es die meisten Römer mit den Haussklaven machten? Viel zu verwirrt kreisten ihre Gedanken durch ihren Kopf und ließen ihre Zähne in ihrer Unterlippe vergraben.


    Doch nicht lange verharrte die junge Frau mit gesenktem Kopf vor dem Herrn, denn grausame Gedanken marteten Mira's Köpfchen, so dass sie tief durchatmete und schließlich flehende Worte an den Dominus richtete. “Ein Pferd opfern?“ Bei diesen Worten spannte sich Mira's schlanker Leib abrupt an und ihr entgeisterter Blick glitt gen des Sklaven an der Seite des Herrn. Ob dieser seine Worte tatsächlich ernst gemeint hatte? Doch da erklang auch schon die scharfe Zurechtweisung, bei der die junge Sklavin erschrocken zusammen zuckte und ihren Blick abermals gen Boden gleiten ließ. Beinahe wirkte diese Körperhaltung so, als wäre diese Zurechtweisung an die Sklavin gerichtet und nicht an den Leibsklaven des jungen Dominus. Als sich dann jedoch jenseits der Stalltüre frenetischer Jubel erhob, reckte sich die junge Frau und blinzelte in Richtung der Stalltüre, doch diese hielt dem wütenden Mob noch immer stand, eh' sich ihr schlanker Körper abermals anspannte und sie erneut in eine der Ecken zurück wich. “Sie werden die Stallungen stürmen und dann..?“ Ein fragender Blick folgte in Richtung des jungen Herrn, von dem sie eine Antwort erwartete, die ihre Ängste und Sorgen zerstreuen sollte.


    Bei der gar väterlichen Bewegung des Herrn, erstarrte Mira, während sich ihre Augen zugleich weiteten und sie seinen Worten schweigend lauschte. Diese Familia hatte bereits schlimmeres überstanden und es gab immer einen Weg in die rettende Freiheit? “Glaubst du selbst an deine Worte Dominus?“ Vermessene Worte, die der ängstlichen Sklavin über die Lippen entwichen und sie mit großen Augen empor blickte. Ob er ihre Bedenken zerstreuen konnte oder schürte er durch seine Worte die Angst im jungen Herzen der Sklavin?

    Wieso fühlte sie sich mit einem mal so unwohl in ihrer Haut? Lag dies einzig und alleine an dem Geschrei und den ängstlichen Geräuschen die an ihr Gehör drangen oder daran, dass sie sich dem jungen Herrn so ungebührlich nahe befand? Hastig pochte Mira's Herz bis zu ihrem Hals und ließ sie völlig erstarrt an Ort und Stelle und somit direkt vor dem jungen Herrn verharren. Auch wenn eine jede Faser in ihrem Körper zum Zerreißen gespannt war und sie sich am liebsten aus dem Blickfeld des hohen Herrn davon gestohlen hätte. Doch so etwas gehörte sich nicht und so wandte sie ihren Blick gen Boden und erwartete ein Donnerwetter, dass über ihr hereinbrach dafür dass sie untätig im Weg herumstand.


    Doch nichts dergleichen geschah, stattdessen erklang die Stimme des hohen Herrn, den sie bereits das eine oder andere mal aus sicherer Entfernung beobachtet hatte. Und dabei hatte ihr Herz wie verrückt in der Brust gepocht, auch wenn sie sich diesen Umstand nicht wirklich erklären konnte, wieso ihr Herzchen so merkwürdig auf diesen hohen Herrn reagierte. Vielleicht war es ein Fehler gewesen, dass sie seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte? Doch .. war er nicht gegen sie gestoßen und hatte sie angerempelt? Noch immer konnte sie einen leichten Schmerz verspüren, der von ihrem Fuß empor stieg und sich schließlich im Nirgendwo verlor. Der Stimme des jungen Mannes in der Nähe des Herrn lauschte auch Mira, auch wenn sie es sich niemals eingestand, dass sie diese Worte vernommen hatte. Denn abermals durchrieselte ein angstvoller Schauer ihren Körper, so dass sie ihre Arme fester um ihren schlanken Körper schlang und sich etwas zurück zu ziehen begann. “Es war mein Fehler. Ich war im Weg gestanden. Bitte verzeiht.“ Erklang Mira's zitterndes Stimmchen, bevor sie verstummte und sie ihrem hastigen Herzschlag lauschte, der sich verdoppelt hatte, seitdem sie sich so ungebührlich nahe vor dem hohen Herrn befand.


    Seinen inbrünstigen Worten lauschte das zitternde Geschöpf mit einem fragenden Glanz in ihren flaschengrünen Iriden, die sie für einen kurzen Augenblick direkt auf das Gesicht des hohen Herrn richtete. “Und was ist mit dem Pöbel dort draußen? Wir werden hier nicht lebend heraus kommen. Keiner von uns...“ Eine etwas unsichere Handbewegung in Richtung der Anderen folgte, bis sie schließlich das gesamte Stallgebäude mit ihrer Handbewegung eingezäunt hatte und ihr fragender Blick schließlich gen des hohen Herrn wanderte. “Wisst Ihr etwas? Etwas, dass unsere Situation bessern könnte?“ Nur eine kleine freudige Nachricht und die Angst würde aus Mira's Gesichtszügen weichen. Doch so gruben sich die Sorgenfalten nur noch tiefer in das junge Antlitz der Sklavin, deren Körper abermals vor Angst erzitterte.

    Es war so schrecklich, überall diese hastigen Schritte und dann diese Schreie, die Mira durch Mark und Bein gingen. Was war nur geschehen und wieso verharrten sie jetzt in dieser Scheune und überhaupt, waren sie alle? Hatten es alle des Hauses geschafft oder waren noch einige ohne sicheres Dach über dem Kopf? Apropos sicheres Dach .. war dieser Stall sicher? Immer wieder entfloh ein tonloses Schluchzen Mira's Kehle, während sie sich in eine der Ecken zurück gezogen hatte und ihre schlanken Arme um ihren Oberkörper geschlungen hatte. Sachte Schauer waren es, die ihren Körper erzittern ließen, so dass sie ihre Arme nur noch fester um ihren Körper schlang und dadurch versuchte, dem Zittern ihres Körper's Einhalt zu gebieten.


    Doch auch dies schien nicht wirklich zu gelingen und so glitten Mira's Augen suchend durch den Stall, bevor sie ihren Blick sogleich gen Boden wandte, während abermals ein ängstlicher Schauer über ihren Rücken rann.“Sie werden uns finden. Sie werden uns finden.“ Wiederholte Mira mit ängstlicher Stimme, auch wenn sie ihre Worte so leise sprach, dass diese mit Sicherheit niemand sonst wahr nahm oder sich nicht bemüßigt fühlte auf die Worte der Sklavin zu antworten. Und so konzentrierte sie sich auf ihren hastig pochenden Herzschlag und versuchte diesem Herr zu werden, auch wenn es ihr nicht gelingen mochte und Mira ein leises Wimmern über ihre Lippen entfliehen ließ. Ein Geräusch dass von Angst kündete, doch keine Augen richteten sich auf sie und versicherten ihr, dass dieser Albtraum bald vorbei war.


    Ein Albtraum, aus dem sie jeden Augenblick erwachte und ihrer Arbeit nachging. Doch dem war nicht so und als sie schließlich einen Rempler spürte, entwich ihren Lippen tatsächlich ein tonloser Aufschrei. Eh' sich ihre geweiteten Augen auf den jungen Mann richteten, den sie an dem einen oder anderen Tag aus sicherer Entfernung beobachten durfte, auch wenn er davon nichts mitbekommen hatte, zumindest war dies ihre Vermutung. Denn was warf das für ein Licht auf die Sklavin, wenn sie ihren Blick auf den hohen Herren ruhen ließ, anstatt ihrer Arbeit nach zu gehen, für die sie ins Haus geholt wurde.

    Guten Morgen :)


    Könntet ihr mir bitte noch einmal eine Bestätigungs-E-Mail zuschicken?
    Ich hab irgendwie keine bekommen.


    Das wäre super lieb. ^^


    Liebe Grüße
    Mira