Beiträge von Quintus Flavius Catus Atilianus

    Natürlich schreckte sein Ziehvater nicht davor zurück, den in manchen Bereichen noch recht ahnungslosen Jungen ohne jegliches Zögern ins politische Leben zu werfen. Eine vorteilhafte Eheschließung käme ihm mit Sicherheit mehr als recht, was Catus tatsächlich so gar nicht verwunderte, denn natürlich war auch ihm durchaus bewusst, dass eine Heirat aus Liebe nicht der Standardfall war. Daran störte er sich vorerst nicht. Dass sein Vater dies allerdings jetzt schon zum Gesprächsthema machte, ließ ihn wieder ein wenig unschlüssig in den Becher blicken. Er hatte sich noch nicht allzu viele Gedanken dazu gemacht – aus verständlichen Gründen. Von einer Ehe war er noch vergleichsweise weit entfernt, es gab genügend andere Angelegenheiten, die vorerst von größerer Bedeutung waren und ganz nebenbei hatte er ohnehin nicht das Bedürfnis, sich bereits jetzt exzessiv damit auseinanderzusetzen. Schlussendlich rang er sich ein leichtes Schulterzucken ab.
    "Mit allergrößter Sicherheit wird es dazu kommen, aber vorerst sind andere Dinge wichtiger", bemerkte er nüchtern. Wie etwa erst einmal politisch Fuß zu fassen, und hoffentlich sah sein Vater das ähnlich. Erneut auf seine zukünftige politische Karriere zurückzukommen, war Catus allerdings zu mühsam, nachdem sie für seinen Geschmack darüber bereits genug gesprochen hatten.
    "Gibt es noch etwas Wesentliches zu besprechen? Etwas das ich beachten sollte?" Ansonsten wollte er dem Drang nach einem Bad nachgeben und das Zimmer beziehen, das sein Sklave inzwischen hoffentlich für ihn organisiert hatte.

    Gerade noch rechtzeitig, wie es schien, hatte ein weiterer fein gekleideter Flavier die Taberna an der Via Lata erreicht, in der der Unterricht des Rhetors Quinctius stattfand, war noch von seinem ihn seit der Ankunft in Rom stets begleitenden Sklaven Taurion angekündigt worden, und hatte sich ohne große Umschweife und mit selbstbewusster Haltung einen Platz zwischen den anderen Schülern gesucht.
    Zwar hatte er bereits in Griechenland studiert, doch wie käme er dazu sich auf seiner bisherigen Bildung auszuruhen, wo er doch nach höheren Posten streben wollte, für die mit Sicherheit kein Aufwand zur Weiterbildung zuviel des Guten wäre? Und gab es in Bezug auf Wissen überhaupt zuviel des Guten? Aus Catus Mund würde man ein klares Nein vernehmen, wenn er denn gefragt würde. Doch diese Frage stellte sich in seinem Umfeld vermutlich gar nicht erst. Noch dazu sollte er den hohen Ansprüchen seines Ziehvaters gerecht werden und zum Erreichen dieses Ziels war das Mittel weiteren Unterrichts nicht zu unterschätzen, wenn nicht sogar essenziell.
    Auch die beiden anderen jungen Flavii waren wohl soeben erst eingetroffen, sodass in Catus keine Besorgnis aufkeimte, etwas versäumt zu haben. Ein kurzer Gruß in Fusus' und Gracchus Minors Richtung folgte noch, dann richtete sich seine Aufmerksamkeit bereits nach vorne, denn wie es schien sollte der Unterricht beginnen.


    So lauschte der flavische Jüngling gebannt den Worten des Rhetors und während der Mann vor seinen Schülern sprach, verfehlten seine Worte bei Catus ihre Wirkung nicht, sondern spornten augenblicklich seinen Ehrgeiz an, sodass sich auch danach seine Konzentration voll und ganz auf die Ausführungen des Magisters lenkte. Allein durch die durchaus angebrachte Frage eines Mitschülers, die Catus allerdings unter anderem durch dessen restliches Benehmen doch etwas rechthaberisch erschien, wurden diese unterbrochen. Catus ließ sich selbstverständlich nicht zu einem Kommentar hinreißen und nahm es sich stattdessen vor, bei Gelegenheit selbst ein besseres Bild von sich zu vermitteln. Doch vorerst schwieg er, denn Fusus ergriff bereits das Wort und brachte vor, woran auch er zweifellos Interesse zeigte, eine Rede des Magisters höchstselbst zu hören.

    Catus' Augen wurden groß, als er vernahm wie umfangreich die Gesellschaft tatsächlich sein sollte, die sein Ziehvater zur Cena einzuladen gedachte. Die Stimmung des Jungen schwankte mit einem Mal irgendwo zwischen schierer Nervosität – noch mehr als der Titel Kaiser fiel – und exorbitanter Vorfreude. Der Kaiser?, wollte es ihm beinahe über die Lippen kommen, doch er wusste, nichts anderes hatte sein Vater soeben gesagt. Noch dazu käme er sich recht dümmlich vor, sollte ihm als Antwort nichts Besseres in den Sinn kommen, als dessen gerade eben ausgesprochenen Worte zu wiederholen. Mit den einzelnen Namen, die sonst genannt wurden, wusste er zwar vergleichsweise wenig anzufangen, dennoch musste es sich zweifellos um bedeutende Männer handeln.
    "Fabelhaft. Dann bietet sich gleichzeitig die Möglichkeit, Kontakte zu anderen wichtigen Familien zu knüpfen", entgegnete er dann, wobei das Lächeln trotz aller innerlicher Aufregung noch nicht aus seinem Gesicht verschwunden war, selbst dann nicht, als er annehmen musste, dass der Tiro Fori seines Stiefvaters tatsächlich eine Art Konkurrenz für ihn darstellen könnte. Denn voller Tatendrang war auch er und das wollte er nur zu gerne unter Beweis stellen.
    Doch der fröhliche Ausdruck wich schlussendlich einer leicht verwirrten Miene, sowie sein Gegenüber erneut seine schlechte Laune kundtat, wofür er offenbar jeden noch so kleinen Stein als Anstoß zu nehmen gewillt war. Und wenn es sich dabei nur um seine Frage nach einem Zimmer handelte.
    "Ja, Vater", antwortete Catus reflexartig und schob ein wenig verständnislos die Augenbrauen zusammen. "Taurion, kümmere dich darum", sagte er an seinen Sklaven gewandt, denn so wie es seinen Vater offensichtlich nicht kümmerte, wie er zu einem Zimmer kam, so fand auch er keinen Gefallen daran, durch die Villa zu wandern um nach jemandem zu suchen, der ihm weiterhelfen konnte. Deshalb machte sich sogleich Taurion auf den Weg.


    Edit: Kleine Fehler

    Das Lächeln kehrte in Catus' Gesicht zurück. Natürlich, eine große Cena, und endlich würde er auch den Rest der Familie kennenlernen. Ein gemeinsames Essen schien der perfekte Anlass dafür und so erfüllte ihn die Vorfreude, die er zuvor bei seiner Ankunft bereits empfunden hatte, erneut.
    "Eine ausgezeichnete Idee", meinte Catus fröhlich. Die Aussicht auf einen Kontrahenten dämpfte seine Freude vorerst nur mäßig - er hatte vor, sich erst Sorgen zu machen, sollte sich der Tiro Fori seines Vaters tatsächlich als ernsthafte Konkurrenz erweisen, denn das galt es erst noch herauszufinden. "Er ist auch ein Flavius? Dann werde ich ihn zweifellos kennenlernen müssen."
    Sein Blick fiel schließlich einmal mehr zu dem Sklaven Taurion, der noch immer recht verloren und stumm im Atrium herumstand, sich aber offensichtlich nicht daran störte, nicht sonderlich beachtet zu werden.
    "Ein Anliegen hätte ich noch. Gibt es ein Zimmer, in das mein Gepäck gebracht werden kann, wenn es ankommt?" Selbst wenn er sich sicher war, hier bleiben zu können, empfand er es dennoch als angebracht zu fragen, und wenn auch nur aus reiner Höflichkeit.

    Der ältere Flavius ging sogar noch einen Schritt weiter und bezeichnete das Verhalten des Corneliers als verantwortungslos, und das mögliche Szenario eines neuen Bürgerkriegs, das er Catus' vor Augen führte, schürte dessen Skepsis dem neuen Augustus gegenüber noch etwas mehr. Der Jüngling nickte erst lediglich nachdenklich.
    "Dann bleibt zu hoffen, der Kaiser reagiert schnell genug, sollten sich derartige Entwicklungen ankündigen. Oder besser, er lässt es gar nicht erst soweit kommen", schloss er in sachlichem Ton und blickte auf seinen Becher hinab.


    Als der Consular ihm eine Frage zu seinen Planungen stellte, sah Catus sogleich wieder auf. Ein selbstsicheres Lächeln stahl sich auf seine Züge, während er zu einer Antwort ansetzte.
    "Bliebe mir keine andere Möglichkeit, würde ich es auch alleine versuchen, …", bereits als er fortsetzte, wurde der Ausdruck im Gesicht des jungen Flaviers wieder ernster, "… allerdings hatte ich natürlich erwartet, auf Unterstützung zählen zu können, unter anderem auf deine." Er zweifelte nicht im Geringsten an der Nützlichkeit der Erfahrung, die sein Adoptivvater mit sich brachte, und es wäre reine Idiotie, aus freien Stücken auf sie zu verzichten.

    Inzwischen war Catus doch ein wenig entspannter und trank einen Schluck, während er aufmerksam den Ausführungen seines Vaters zuhörte.
    "So versucht er wohl, auch seine Gegner auf seine Seite zu führen, und er will vermutlich niemanden mehr gegen sich aufbringen. Wenngleich mir das riskant erscheint", stimmte er ihm zu und versuchte dabei wie so oft, so erwachsen zu klingen wie nur möglich. Es würde sich mit Sicherheit noch zeigen, ob der Augustus den richtigen Weg eingeschlagen hatte, bis dahin konnte Catus nur Mutmaßungen über die Korrektheit seiner Entscheidungen anstellen.
    "Nun… ich habe mir zunächst vorgenommen, essenzielle Kurse in der Schola zu absolvieren. Außerdem werde ich Kontakte knüpfen und herausfinden müssen, wer nach der Zeit, die hinter Rom liegt, als Patron infrage kommt." Er ahnte, dass von ihm noch einiges mehr verlangt wurde. Er ahnte es? Nein, er wusste es. Und sein Adoptivvater verlangte es zu Recht, nach allem, was Catus ihm bisher zu verdanken hatte. Noch dazu wäre es eine Schande, all die Voraussetzungen, die er bereits mit sich brachte, nicht für eine politische Karriere zu nutzen. So war er auf jegliche Antwort seitens seines Vaters gefasst, ob er nun seine Planungen als gut oder unzureichend erachten würde.

    Sein Stiefvater gab sich wie gehabt recht wortkarg. Catus kaute lediglich etwas nachdenklich auf seiner Lippe und beschloss, nicht weiter auf seine Verfassung einzugehen, zumal dieser nicht den Eindruck machte, als wünschte er eine längere Unterhaltung zu dem Thema. Stattdessen griff er die kurze Bemerkung seines Vaters zu Cornelius Palma auf.
    "Aber er steht den Flavii zumindest nicht feindselig gegenüber, oder irre ich mich da?" Zumindest hatte der Kaiser aus seiner Sicht keinen Anlass dazu. Andererseits war ihm durch seine Zeit in Athen mit Sicherheit wichtiges entgangen.
    "Du kannst dir bestimmt vorstellen, dass nicht alle die jüngsten Ereignisse betreffenden Einzelheiten auch Achaia erreicht haben, deshalb würde ich schon sehr gerne einmal konkreteres über die Lage in Rom erfahren…", stellte er indirekt eine Frage, setzte jedoch gleich fort. "Auf jeden Fall werde ich mir die Zeit nehmen, die Situation noch etwas zu beobachten und mich weiter vorzubereiten", endete er und nahm wieder den Becher in die Hand, den er zuvor abgestellt hatte. Glücklicherweise war er jung genug, um sich es sich leisten zu können, noch etwas abzuwarten, davon einmal abgesehen hatte er noch nicht einmal den Cursus de rebus vulgaribus absolviert. Hätte er morgen bereits seine politische Karriere zu starten, sähe er sich damit ein wenig überfordert, trotz allen Selbstbewusstseins.

    Gerade eben hatte seine Aufmerksamkeit noch der Antwort der Sklavin geschenkt, da betrat bereits der Consular das Atrium. Das Eintreten seines Vaters dämpfte Catus' Selbstsicherheit merklich, wobei ein gewisses Maß an Demut wohl durchaus angebracht war. Ein wenig ratlos ob dessen offensichtlicher Missgestimmtheit, stellte er hastig den Becher beiseite.
    "Salve, Vater … es freut mich, dich zu sehen", grüßte er eilig zurück, nachdem er sich erhoben hatte, und setzte sich erst wieder, als auch der Consular sich auf einer Kline niederließ. Das war also das Bild, das er von ihm hatte. Catus – der, welcher sich nur blicken ließ, wenn er Geld benötigte oder aus irgendeiner misslichen Lage befreit werden wollte. So hörte es sich zumindest in den Ohren des jungen Flaviers an, und das war ihm sichtlich unangenehm.
    "Keinesfalls Vater, ich bin vor allem nach Rom gereist, um das Wissen, das ich mir in Athen angeeignet habe, hier in Rom sinnvoll zu nutzen …" Seine Erklärung unterstrich er mit einem leichten Lächeln. Er war bemüht, den Erwachsenen in ihm zu demonstrieren und damit hoffentlich einen guten Eindruck zu hinterlassen, denn wenn er es recht bedachte, konnte er etwas Unterstützung doch gut gebrauchen.
    "Ich hoffe doch, dir geht es gut und ich komme nicht ungelegen", hängte er schließlich etwas ernster an.

    Catus ließ sich ins Atrium geleiten und nahm bereitwillig einen von der Sklavin gereichten Becher gut verdünnten Wein entgegen, während er seinen Blick ein wenig schweifen ließ. Heute würde ein neuer Lebensabschnitt beginnen, zwar war ihm das nicht gerade eben erst aufgefallen, hier und jetzt, in der Villa Flavia Felix, die sein neues Zuhause darstellen würde, wurde es ihm aber noch sehr viel bewusster. Tatsächlich machte er sich deswegen allerdings keine Sorgen… was sollte schon schief gehen? Voller Vorfreude wartete er bereits darauf, die restlichen Flavier kennenzulernen, sich einzurichten und umzusehen.
    "Imposant ist sie, die Villa, nicht wahr?", stellte er eine Frage in den Raum, um die Stille zu überbrücken und warf einen Blick zu Taurion hinüber, der noch immer an derselben Stelle stand, wo Phoebus sie beide zurückgelassen hatte. Der Sklave bemerkte erst jetzt, dass sein Herr scheinbar ihn angesprochen hatte.
    "Zweifellos, Dominus", antwortete Taurion wie immer knapp und wahrheitsgemäß, um sein Schweigen dann wieder fortzusetzen.
    "Ja… gut." Catus trank einen Schluck und wandte sich notgedrungen an die Sklavin. "Was gibt es über die Flavii neues zu erfahren? Wer ist zugegen?" Wenn er schon hier im Atrium warten sollte, konnte er die Zeit zumindest sinnvoll nutzen, um sich über das Nötigste zu informieren.

    Die gestotterte Antwort des Ianitors irritierte Catus zwar ein wenig – seine indirekte Frage war eigentlich mehr rhetorischer Natur gewesen, entlockte ihm andererseits aber ein süffisantes Lächeln. Ansonsten ließ er Acanthus' Worte unkommentiert und gab sich damit zufrieden, den Mann etwas aus dem Konzept gebracht zu haben. Er wendete seine Aufmerksamkeit wieder bedeutend wichtigeren Dingen zu und folgte dem Sklavenjungen ins Innere der Villa Flavia.

    Selbst Catus, der noch immer etwas abseits stand, warf einen leicht überraschten Blick zu der Porta, wo völlig unerwartet die Stimme des Ianitors laut wurde und der Sklave sichtlich überrumpelt zu einer Antwort ansetze.
    "Salve … der junge Dominus Quintus Flavius Catus Atilianus, Sohn des Senators Flavius Furianus, ist gerade erst in Rom angekommen und wünscht eingelassen zu werden."
    Catus hatte das Geschehen selbstredend beobachtet und der Ianitor hatte seinen Sklaven laut genug angeblafft, um auch ihn jedes Wort verstehen zu lassen, allerdings war er weniger in der Stimmung für weitere Verzögerungen. Eine gewisse Neugier konnte er trotz allem nicht zurückhalten. Was wohl im Kopf des Ianitors vorging, um ihn dazu zu veranlassen, vor seinen Augen derartige Anstalten zu machen? So kam es, dass er sich mit Taurion im Schlepptau und einer sonderbaren Mischung aus Verärgerung und kindlicher Neugier der Porta näherte, und den Mann in der Tür musterte.
    "Mich interessiert viel mehr, wer du bist…", kommentierte Catus glatt. Oder besser, für wen du dich hältst.

    Von Achaia nach Epirus, von dort nach Brindisium, von Brindisium quer durch Italia… nur um jetzt mitten im Herz des Reiches und ein paar Straßen vom Ziel entfernt kaum einen Schritt weiterzukommen. So langsam war Catus es leid – wieder einmal. So wie bei dem ungemütlichen Wellengang auf dem Schiff nach Italia und einigen besonders holprigen Straßenabschnitten, die er im Reisewagen zurückgelegt hatte. Vielleicht lag es auch zu einem nicht unbedeutenden Teil an seinem Alter, dass er hin und wieder ein wenig missmutig war… nein, dieses Mal hatte er zweifellos genügend Gründe.
    "Taurion, bist du noch da?", fragte er seufzend.
    "Ja… Dominus", drang es von draußen in die Sänfte hinein. Gemeinsam mit dem restlichen Lärm der belebten Straßen Roms. Catus warf einen kurzen Blick durch den Vorhang, erblickte seinen Sklaven und ließ den Stoff recht schnell wieder zurückfallen. Rom. So eindrucksvoll die Stadt auch sein mochte, nach seiner langen Reise war dem jungen Flavier das rege Treiben fast schon ein wenig zu viel. Später würde sich bestimmt noch oft genug die Gelegenheit bieten sich ein wenig umzusehen, denn neugierig war er auf jeden Fall, nur die Nerven konnte er dafür noch nicht aufbringen.
    Er lehnte sich zurück und ließ sich von dem Schaukeln der Sänfte hin und her wiegen. Wie gut, dass er auf die Sänfte bestanden hatte, nachdem sie die Stadt erreicht hatten. Kaum auszudenken, wie langsam der Reisewagen mit seinem Gepäck auf den Straßen wohl vorankam, von dem Gerumpel auf dem unregelmäßigen Pflaster ganz zu schweigen. Hinter den Vorhängen, wo es niemand sehen würde, war Catus sogar ein wenig versucht, einfach zu schlafen oder zumindest zu dösen bis sie die Villa Flavia erreichten. Doch noch im selben Moment hörte er wieder die Stimme des Sklaven.
    "Dominus, wir sind da." Die Sänfte hielt an und die Vorhänge wurden ein wenig zur Seite geschoben, auf dass Catus einen Blick auf die Villa werfen konnte. Schön war sie ja keine Frage, nein, sogar prächtig, dennoch wanderte seine Aufmerksamkeit recht schnell zu Taurion, der so wirkte, als hätte er vergessen, wofür er da war...
    "Auf was warten wir? Jemand soll mich an der Porta anmelden!", wies er den Sklaven verständnislos an und machte sich daran, sich aus der Sänfte zu bequemen. Eine gewisse Vorfreude konnte er trotz allem nicht verbergen, sodass sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen schlich. Taurion schickte unterdessen einen der Begleiter zur Porta. Während dort noch geklopft wurde, wurden Catus Kleider auch schon ein wenig zurechtgerückt, obwohl das bisschen zupfen hier und da nicht reichen würde, um darüber hinwegzutäuschen, dass er eine ganze Weile unterwegs gewesen war.

    Dann bitte ich an dieser Stelle mal um Anpassung des auf die Abstammung hinweisenden Namenszusatzes in Atilianus.
    Quintus Flavius Catus Atilianus hat es damit hoffentlich geschafft. ;)


    An dieser Stelle noch ein Dankeschön an die SL sowie Gracchus und Furianus für das Bemühen, eine passende Lösung zu finden.