Dann brauchte man ihr zumindest nicht erst noch Latein beibringen.
"2500!"
Dann brauchte man ihr zumindest nicht erst noch Latein beibringen.
"2500!"
Balbus beobachtete das ganze aufmerksam und als sich die Gruppen eingefunden hatten, deutete er erst auf Valerian und dann auf einen Miles in der anderen Gruppe. "Ihr beide führt eure Gruppen an. Ihr habt fünf Minuten Zeit euch und eure Männer vorzubereiten. Danach will ich sehen, was ihr drauf habt."
Die andere Gruppe sammelte sich sofort um ihren Anführer und sie begannen Pläne zu schmieden und Taktiken zu besprechen. Das sie keine wirkliche Ahnung hatten, was von ihnen erwartet wurde, machte ihnen scheinbar nichts aus.
"Auf bald, meine Liebste." sagte er und erwiderte auch die zweite Umarmung.
Als er mit dem Begleitsklaven ging, drehte er sich noch kurz um und sagte: "Auch dir einen schönen Tag noch." Dann ging er.
"Milites, die Ausrüstung ablegen! Jeder nimmt sich einen Übungsgladius und dann in zwei Gruppen aufstellen!" sagte er und trat, zusammen mit dem Optio und den älteren Milites, ein Stück weiter zurück.
Balbus nickte. "Das Leben der kaiserlichen Familie wäre auch noch wichtig." sagte er. Er wandte sich ab und ging einige Schritte von den Frischlingen weg. Dort drehte er sich wieder um und schaute sich die Reihen der Milites an.
"LOYALITÄT, PFLICHT, EHRE!" donnerte seine Stimme über den Platz.
"Das sind die Grundsätze, nach denen diese Einheit funktioniert! LOYALITÄT dem Kaiser gegenüber! Eure PFLICHT ist es den Kaiser zu schützen! Und eure EHRE ist das, was euch vom Rest der Armee unterscheidet!"
Balbus musterte den Quintilier eingehend und versuchte sich zu erinnern, ob er in schon mal gesehen hatte. Ein kurzer Moment des Schweigens. Dann ging es weiter.
"Was sind die drei wichtigsten Dinge für einen Miles der kaiserlichen Garde?" fragte Balbus.
"Ist das das Frischfleisch?" fragte Balbus den Optio.
Dieser nickte lediglich und schaute weiterhin Valerian an. Das dieser als einziger Frischling salutierte war ihm ein Dorn im Augen, denn es zeigte, dass dieses Frischfleisch dem anderen Frischfleisch gegenüber durchaus intelligenter war.
Sie kommen aus Germania, von der Legio II. Die ersten wurden bereits aussortiert.
"Sehr gut. Ich nehme an, du bist gerade dabei ihnen unsere Aufgaben zu erklären?"
Wieder nickte der Optio. Ich musste nur vorher einen aufmüpfigen Frischling zurechtweisen. sagte er und deutete mit einem Kopfnicken zu Valerian.
Balbus trat neben den Optio und schaute Valerian an. "Das klingt nach einem aus Lucianus' Truppe." kommentierte er. Dann wandte er sich dem Miles zu. "Wie ist dein Name?"
Irgendwo in der kleinen Menge stand Balbus, den dunklen Soldatenmantel ein wenig enger zugezogen um sich vor dem Wetter zu schützen, und verfolgte die Aktionen des Händlers und der Sklavin.
"Woher stammt diese Bestie?" rief er dem Händler zu.
Dann solltest du besser daran denken, dass dein Scutum an deinen Arm gehört und nicht auf den Boden. Verstanden?
Während der Optio sich mit Valerian beschäftigte, trat ein weiterer Mann auf den Platz. Anhand seiner Rüstung und der Tatsache, dass die Milites, die noch immer mit dem Abtransport der 'Gefallenen' beschäftigt salutierten, konnte man erahnen, dass es sich um einen recht hohen Offizier handeln musste. Balbus, so der noch unbekannte Name des Mannes, schritt über den Platz und trat hinter den Optio.
Und glaubst du, der Kaiser und seine Familie fühlen sich beschützt, wenn ein Mitglied der kaiserlichen Garde sein Scutum niederlegt?

Auch Balbus stand auf. "Ich hoffe, dass ich sie dir bald zusenden kann." sagte er.
"Es tat wirklich gut dich wiederzusehen." Er ging einen Schritt auf sie zu, um sie zum Abschied zu umarmen.
Miles Quintilius, was ist deiner Meinung nach die wichtigste Aufgabe eines Praetorianers? fragte der Optio, während er einige Schritte auf den Quintiler zuging.

Balbus lächelte nun fast schon idiotisch. "So leid mir das jetzt tut, werde ich dich jetzt allerdings leider erstmal wieder verlassen müssen. Es gibt noch so vieles zu tun."
"Ich hatte es sehr eilig zurück zu dir zu kommen." sagte er und lächelte sie an. "Ohne dich war es in Germania so furchtbar langweilig, deswegen wollte ich unbedingt zurück."
ZitatOriginal von Publius Decimus Lucidus
Bingo, der Kandidat hat gewonnen
Ha, ich bin toll.....
Ich geb jetzt mal einen Schuss ins Blaue ab.. Aurelius Ursus wird den Ordo von Antoninus geerbt haben. Das sein Vater (Maxentius) den nicht hat liegt vermutlich daran, dass er bei Antoninus Erhebung bereits tot war.
Ein Bote kam und gab Briefe ab.
Lucius Flavius Furianus
Villa Proconsularis
Tarraco
Hispania Tarraconensis
Salve Flavius,
ich grüsse dich. Freudig las ich die Zeilen über deine Bereitschaft, dich für eine Würdigung meines Vaters einzusetzen. Ich bin dir dafür überaus dankbar und bin mir sicher, dass mein Vater diese Dankbarkeit teilen würde.
Er sprach stets gut von dir und freute sich, wann immer er über deine Erfolge und Taten informiert wurde.
In der Tat wurde ich als Praefect der Ala II Numidia entlassen und durch einen gewissen Octavius Sura, meines Wissens ein getreuer Gefolgsmann des Vinicius Lucianus, ersetzt. Da des jedoch auf Anweisung unserers geliebten und leider viel zu früh verschiedenen Imperator Iulianus geschah, sehe ich darin keinen Hinweis auf etwaige negativen Pläne des germanischen Statthalters. Allgemein erschien er mir nie als ein sonderlich verschlagener Mann, sondern eher als ein treuer und loyaler Diener Roms. Falls du in dieser Angelegenheit andere Informationen hast, hoffe ich darauf, dass du mir diese zum Wohle Roms und Valerians mitteilen wirst.
Ich hoffe, dass du mit deiner Einschätzung, dass kein Römer das Blut eines Bruders vergiessen will, richtig liegst. Es sind harte Zeiten und Rom ist nicht mehr das, was es mal war. Seit meiner Rückkehr aus Germania sehe ich hier, im Zentrum der Welt, Dinge die ich nie für möglich gehalten hatte. Das Volk Roms trauert um seinen toten Kaiser und wirkt zur gleichen Zeit gleichgültig wie nie. Es ist eine Schande, Flavius, eine wahre Schande. Ich fürchte um das, was mit Rom passiert, wenn Valerian nicht bald eintrifft und die Amtsgeschäfte übernimmt.
Verzeih, dass ich nicht mehr Aufmunterndes zu schreiben vermag, doch sehe ich nicht vieles, dass mich auf positiveres hoffen lässt.
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ANTE DIEM XVI KAL APR DCCCLVIII A.U.C.
(17.3.2008/105 n.Chr.)
Casa Prudentia Romana, Roma
Duccia Venusia
Regia Praefecti
Alexandria
Provincia Aegytus
Salve Duccia Venusia,
ich grüsse dich. Sicherlich wunderst du dich darüber, dass dich dieser Brief nicht aus Confluentes, sondern aus Rom erreicht. Doch dies hat simple Gründe, denn ich wurde als Praefect der Ala abgelöst und kehrte heim, zu meiner Verlobten und der erfüllenden Arbeit bei der kaiserlichen Garde, in die Crassus mich vorrübergehend wieder aufgenommen hat.
Was das Schiff betrifft, so war es eine Selbstverständlichkeit es zur Verfügung zu stellen. Abgesehen davon, war es für die Besatzung sicherlich eine willkommene Übung und Abwechslung vom langweiligen Alltag im Hafen.
Entsende das Schiff bei Gelegenheit nach Ostia. Es eilt jedoch nicht. Vielleicht findest du ja einen vertrauenswürdigen Menschen, der eine Überfahrt nach Italia braucht, so dass das Schiff nicht völlig leer die Reise auf sich nehmen muss.
Bitte grüsse mir Aelia und auch sowohl ihren, als auch deinen Gatten. Und auch dir die besten Grüsse aus Rom.
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ANTE DIEM XVI KAL APR DCCCLVIII A.U.C.
(17.3.2008/105 n.Chr.)
Casa Prudentia Romana, Roma
Decimus Atius Romanus
Castellum der Ala II Numidia
Confluentes
Germania Superior
Salve Atius,
ich grüsse dich. Sicherlich hast du spätestens bei deiner Rückkehr aus Borbetomagus gemerkt, dass ich nicht mehr als Praefect der Ala diene. Da meine Ablösung und Abreise nach Rom etwas kurzfristig waren, hatte ich leider keine Gelegenheit dir schon vor Ort eine Nachricht zu hinterlassen. Dies hole ich hiermit nach.
Sei versichert, dass ich, auch wenn nicht mehr dein Vorgesetzter, gedenke unsere Vereinbarung einzuhalten und dich auf jede mir mögliche Art und Weise zu unterstützen. Ich gehe davon aus, dass auch du unsere Vereinbarung weiterhin als gültig betrachtest. Falls dem nicht so sein sollte, informiere mich bitte darüber.
Da ich vorerst wie gesagt davon ausgehe, dass unsere Vereinbarung Bestand hat, möchte ich dich mit einer kleinen Aufgabe betrauen. Es geht darum, dass ich dich bitten möchte, mir regelmässig einen kurzen Bericht über den Zustand der Ala und die Lage in Germania zukommen zu lassen. Das umfasst auch das Verhalten deines neuen Praefecten und jegliches auffällige Verhalten und sonderbare Aktionen der germanischen Armee. Natürlich nur soweit du solche Informationen erhalten kannst und sofern sie nicht unter strenge Geheimhaltung fallen.
Beim Cursus Publicus Germania liegt noch eine Wertkarte meiner Familie, deren Benutzung ich dir hiermit gestatte. Zeige, falls nötig, diesen kurzen Abschnitt dieses Briefes sowie mein Siegel dem Beamten des Cursus Publicus.
Meinerseits werde ich mich in den nächsten Tagen mit einem hohen Beamten der kaiserlichen Kanzlei treffen um unter anderem über deine Zukunft zu sprechen.
Ich verbleibe in Hoffnung auf eine baldige und auch erfreuliche Nachricht von dir.
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ANTE DIEM XVI KAL APR DCCCLVIII A.U.C.
(17.3.2008/105 n.Chr.)
Casa Prudentia Romana, Roma
Familienwertkarte
Der Optio kämpfte offensichtlich damit ein Lachen zu unterdrücken und trat einen Schritt an die wartenden Männer heran. Ein strafender Blick traf Valerian als dieser sich neben seinen Kameraden kniete, ein weiterer und noch viel strafender Blick traf ihn nach seiner Frage.
Erlaubnis verwehrt! war die barsche Antwort des Optios. Wir sind hier doch nicht bei der Classis! Wie ist dein Name Miles?
Mehrere Milites, die offensichtlich etwas ausser Sichtweite gewartet hatten, kamen und sammelten die gefallenen Männer ein. Sie würden noch am selben Tag zu ihrer alten Einheit zurückgeschickt werden.

Der Optio hatte ganz offensichtlich Spass daran zu sehen, wie die Milites schwitzend dort standen. Einige von ihnen schienen ganz offensichtlich zu leiden und kurz vor einem Zusammenbruch zu stehen. Das war der Moment, auf den der Optio wartete. Sobald auch nur einer aufgeben würde, hätte er erreicht was zu erreichen seine Aufgabe war. Natürlich würde er sich freuen, wenn es mehr als einer war, doch wäre einer genug.
Als wollte er sie richtig fertig machen, winkte er einen Sklaven herbei, der am Rand des Platzes auf die dort stehende Ausrüstung aufpasste, und liess sich von diesem einen Becher Wasser reichen, den er dann genüsslich leerte.
