Nelia und Casca genossen einfach einen Moment des Schweigens. Und Nel stellte fest, dass es kein unangenehmes Schweigen war. Das hatte man doch bei manchen Menschen. Schweigen konnte auch seltsame Schwingungen enthalten. So, dass man immer in Versuchung war etwas Belangloses zu sagen. Doch so war es mit Casca nicht. Sie massierte sein Bein. Er entspannte und sie warteten auf Muckel.
"Ach so ihr ward auf dem Weg dorthin. Und ich hab dich aufgehalten."
Nel lächelte ihren Herren an. Sie wollte gerade etwas hinzufügen, als Muckel völlig außer Atem bei ihnen ankam. Also erhob sie sich aus dem Staub und blickte den Sklaven an.
"Geht es dir gut?"
Der Arme klang und sah aus als würde er gleich umkippen. Nelia wartete bis die Beiden sich verständigt hatten. Und Casca den Händler entlohnt hatte. Als sie sah, dass dieser ihrem Herren die Hand auf die Schulter patschte, konnte sie nur den Kopf schütteln. Ein rüpelhaftes Benehmen legte der Kerl an den Tag. So etwas machte man einfach nicht. Schließlich war alles erledigt und auch Muckel bekam wieder Luft.
So setzten sie nun zu dritt den Weg zur Tonstrina fort. Dass Casca seinen eigenen Laden noch nicht gesehen hatte ahnte Nelia nicht. Sonst wäre sie doch sehr verwundert gewesen. So jedoch lief sie neugierig neben drein und besah sie die anderen Geschäfte in dieser Straße. Sauber war es und recht schön. Vor dem Läden standen Kübel mit grünen Farnen und kleinen Palmen. Ja genau so sollte ein Geschäft aussehen. Überall priesen gemalte Schilder besondere Waren oder Angebote an.