Beiträge von Gaius Prudentius Commodus

    Ein Bote brachte zwei Briefe,von denen einer an Gaius Scribonus Curio persönlich adressiert war.



    Gaius Scribonus Curio
    Roma


    Salve Curio,
    ich möchte mich noch einmal herzlichst für die Gastfreundschaft, die du mir bei meiner Ankunft in Tarraco entgegengebracht hast, bedanken.
    Aus diesem Grund möchte ich dich zur Einweihung meiner Casa einladen und hoffe, dass du trotz der Reise, die das bedeuten würde vorbeikommen würdest.
    Auch wenn du es nicht schaffst zu kommen, möchte ich dir zusichern, dass du jeder Zeit hier willkommen bist, wenn es dich mal wieder nach Tarraco verschlagen sollte.


    Gaius Prudentius Commodus



    Einladung


    Die Gens Prudentia ist stolz darauf,
    Euch hiermit zur Einweihungsfeier der neu erbauten
    CASA PRUDENTIA
    einladen zu dürfen.


    Für Speis und Trank wird gesorgt sein,
    nur die gute Laune sollten unsere Gäste mitbringen.


    Die Einweihungsfeier findet am ANTE DIEM III ID FEB DCCCLV A.U.C. (11.2.2005/102 n.Chr.),
    in der Casa Prudentia, Tarraco, Hispania statt.


    Jeder ist herzlich Willkommen und gern gesehen!


    Vale, Freunde!



    Gaius Prudentius Commodus
    Appius Prudentius Evodius
    Lucius Prudentius Maximus
    Flavius Prudentius Balbus
    Tiberius Prudentius Balbus


    http://www.imperium-romanum.info/images/gens/Prudentia.jpg
    Gens
    Prudentia


    [/quote]

    "Ja, das Leben als Angehöriger von Soldaten ist nicht leicht. Ich weiss, dass ich es nicht sollte, aber ich mache mir jeden Tag große Sorgen um meine beiden Söhne. Sie sind zwar keine kleinen Jungs mehr, aber immerhin sind sie meine Söhne."

    Commodus legte seinen Arm um die weinende Dame und zog sie an seine Schulter. Er hatte in seinem langen Leben schon viele Frauen mit ähnlichen Problemen kennengelernt und wunderte sich immer wieder darüber.


    "Liebste Helena, sei unbesorgt, ab jetztbist du hier in Tarraco nicht mehr ganz allein. Du kennst nun mich, und wenn du dich in deinem neuen Heim unwohl fühlst, so kann ich dir anbieten, dass du, bis zur Rückkehr deines Gemahls gerne in meiner bescheidenen Casa einkehren kannst, wenn du dies möchtest."

    "Ja, liebe Helena, der Aufstand betrifft mich auch. Meine beiden Söhne sind in Numantia. Mein jüngster Sohn gehörte der Cohorte an, die dort überfallen und abgeschlachtet wurde. Allerdings habe ich zu meinem Glück einen Brief von ihm erhalten, in dem er mir mitteilte, dass es ihm zumindest körperlich gut geht."


    "Ich muss allerdings sagen, dass ich nicht genau weiss, wie es ist einen geliebten Menschen zu verlieren, weil das bei mir schon lange her ist."


    Er schaute Helena an und fügte dann hinzu: "Aber ich glaube, dass dich noch etwas bedrückt. Wenn du möchtest, höre ich dir gerne zu."

    Commodus setzte sich zu der jungen Frau und lächelte sie an.


    "Mein Name ist Gaius Prudentius Commodus. Und ich muss gestehen, ich habe euch hier in Tarraco noch nie gesehen. Aber ich freue mich euch nun kennenzulernen. Euer Antliz lässt sogar die Pracht dieses Parks verblassen. Allerdings frage ich mich, was euch so traurig macht, dass ihr euer schönes Gesicht so in Sorgen verzehrt."

    Commodus hatte beschlossen sich endlich mal den Stadtpark anzusehen, von dem er schon soviel gehört hatte aber den er noch nie betreten hatte. So spazierte er nun einsam und in Gedanken an seine Söhne versunken durch den Park, der noch immer von einer Schneeschicht überzogen war.


    Nachdem er einige Zeit durch den Park gewandert war, sah er eine junge Frau auf einer Bank sitzen, die auf ihn einen traurigen Eindruck machte.
    Er beschloss zu ihr zu gehen.


    "Entschuldigt bitte. Darf ich mich vielleicht zu euch setzen?"

    "Meine lieben Brüder, ich werde euch jetzt hier alleine lassen, weil ich noch einmal in die Curia muss. Ich zeige euch noch kurz eure Zimmer und dann verlasse ich euch.


    Commodus führte Maximus in dessen Zimmer.
    Danach brachte er Evodius in das andere Zimmer.


    Und danach verliess er die Casa wieder.

    "Ich danke dir. Und ich hoffe, dass es ausreicht um euch beide für längere Zeit hier in Hispanien zu halten. Die Casa hat zwei Zimmer, die eigenlich mal für die Jungs gedacht waren, aber da die beiden so bald nicht hier einziehen werden, würde ich sagen, dass ihr es euch in den Zimmern gemütlich macht."

    Commodus sah, dass seine Brüder recht beeindruckt von der Casa waren und sagte: "Ich hoffe euch gefällt das bescheidene Heim, dass die Familie hier bewohnt. Es ist nichts besonderes und auch nichts verglichen mit den Häusern, in denen ich in den anderen Provinzen zu Gast war, aber es ist gemütlich. Und im Moment ist alles was zählt, dass es schön warm ist. Also lasst uns schnell hineingehen."

    Die Gemächer des Hausherren


    Gaius Prudentius Commodus


    An der Rückseite des Hauses gelegen. Durch grosse Fenster direkter Blick in den Hortus des Hauses.


    Ein grosser Raum mit einer kleineren angrenzenden Schlafkammer. Schlicht aber bequem eingerichtet.


    Durch eine verschlossene Tür mit den daneben liegenden Gemächern der Hausherrin verbunden.


    Sim-Off:

    Noch eine kleine Info: Samurai gab es in Japan und eher selten in China. Und auch meines Wissens nach einige Jhd. später


    Commodus trank mit seinen Brüdern einen kräftigen Schluck, dann stellte er den Becher wieder auf den Tisch und begann, mit einem etwas traurigen Gesichtsausdruck zu erzählen:


    "Mir geht es soweit ganz gut. Ich kann mich nicht beklagen, schliesslich habe ich hier ein recht schönes Leben. Das einzige was mich betrübt ist, dass ich nicht genau weiss wie es meinen beiden Jungs geht.
    Sie sind, als sie hier ankamen in die Legion eingetreten und als ich hier ankam waren sie auch recht erfolgreich. Aber seit einiger Zeit macht eine Gruppe Aufständischer die Gegend unsicher und eine kleine Armee, darunter auch die Cohorte meines jüngsten Tiberius Balbus, ist losgezogen um sie aufzubringen. Sie haben sie bis nach Numantia verfolgt und trafen dort mit ihnen zusammen, wobei unsere Truppen ziemlich aufgerieben wurden. Von den ins Feld geschickten Soldaten haben meines Wissens nur 40 Männer überlebt. Seth sei dank, dass mein Sohn es auch überlebt hat."


    Commodus nahm noch einen Schluck Wein und fuhr dann fort:


    "Mein ältester, Flavius Balbus, führte die Verstärkung an. Mittlerweile ist jedoch auch der Rest der Legion, unter dem Kommando des Legatus Legiones, ausgerückt, da sich diese Aufständigen als ziemlich zähe Gegner erwiesen haben. Das ist etwas, dass die Iberischen Männer auszeichnet. Das Letzte, das ich von den Jungs gehört habe ist, dass sie in Numantia von dem plötzlichen Wintereinbruch überrascht wurden und eingeschneit sind und nun dort festsitzen."