Portinos strahlte auf. Das sah nach lukrativem Interesse aus. Schnell erklärte er:
"Anubis hier ist ein ganz herorragendes Exemplar. Ein stolzer Nubier mit gestahlten Muskeln und hervorragendem Aussehen. Mit ihm als Sklaven werden Euch Eure Freundinnen beneiden und ihr habt gleichzeitig einen kompetenten Haussklaven und starken Beschützer. Ein Kauf bei dem man nichts falsch machen kann! "
Während Portinos den Nubier so lobte schauten der Germanen und der Grieche verstohlen herüber. Warum bekommen immer die kräftigen Nubier alle Aufmerksamkeit? Waren sie nicht auch gut Gebaut?
Beiträge von Heron
-
-
Die drei Schmucksklaven schauten nervös drein als sie sahen wie die junge Dame mit ihrem eigenen Sklaven umging. Sie schien wenig Toleranz für Disziplinlosigkeiten zu haben. Schnell nahmen sie Haltung an und versuchten folgsam und vorbildlich auszusehen.
Portinos bemerkte dies mit Erleichterung. Nicht das ihm diese Sklaven noch das Geschäft vermasselt hätten. So professionel wie möglich sagte er dann:
"Diese drei hier sind wirklich ganz hervorragende Exemplare. Und sehr folgsam. Wirklich exzellente Ware."
-
Portinos legte sofort geschäftige Begeisterung an den Tag. Schnell holte er einen älteren Sklaven aus der Spezialsklavenecke. Er wandte sich an Flamma und began:
"Dieser Sklave hier war der Leibsklave einer parthischen Prinzessin. Er ist hervorragend ausgebildet und sehr erfahren."
Anubis flüsterte zu den beiden anderen dekorativen Sklaven:
"Ja. Sehr erfahren. Ich glaube der war vorher auch Cleopatras Leibsklave."
Wotan und Herkules konnten sich ein Lachen nicht verkneifen. Portinos quitierte das mit einem sehr bösen Blick und sagte nun etwas gepresster:
"Natürlich sind auch meine ansehnlichsten Sklaven hervorragend ausgebildet und eignen sich als Leibsklaven, aber wie ihr seht mangelt es ihnen noch etwas an Benehmen. Das ist aber nichts was man nicht mit den entsprechenden Züchtigungen schnell in den Griff bekommen würde. Es gibt da Methoden die sehr schmerzhaft sind ohne das gute Aussehen zu beschädigen."
Die drei Schmucksklaven nahmen sofort wieder eine würdigere Haltung an. Sollten sie den Verkauf vermasseln würden sie wohl Portinos Zorn überdeutlich zu spüren bekommen.
-
Portinos wurde plötzlich sehr aktiv als er die Gefolgschaft Flamma's bemerkte. Das sah nach reicher Kundschaft aus. Schnell schaute er über das Angebot. War alles in Ordnung? Alle Sklaven ansprechend präsentiert?
Die acht Jungfrauen waren ansprechend mit edlen, aber recht spärlichen Kleidern so präsentiert das jeder ältere Senator vor Lust in Kauflaune verfallen sollte. Auf der anderen Seite standen die Spezialsklaven. Da war ein Sklave aus Athen der einen Philosophenbart hatte und alle Klassiker auswendig rezitieren konnte. Das war auch gut so, den andernfalls wäre so ein alter Sklave auch unverkäuflich gewesen. Aber mit seinem beeindruckenden Wissen war er der ideale kulturelle Begleiter eines Partriziers oder geeignet einem neureichen Plebejer oder Libertinus die Gelegenheit zu geben mit seiner Wertschätzung der griechischen Kultur anzugeben.
In der Mitte standen die dekorativen Sklaven. Die waren zwar alle mindestens als Haussklaven ausgebildet, aber das war nicht ihr Hauptnutzen. Wenn der Philosoph schon gut zum Angeben war, dann waren diese Sklaven die perfekten Prestigobjekte. Wenn sie Kampferfahrung gehabt hätten, wären sie wahrscheinlich Gladiatoren geworden, aber so würden sie Haushalt und vieleicht auch das Bett eines Senators schmücken. Rechts war ein hünenhafter Nubier dessen eingölte Haut fast nachtschwarz war. Portinos hatte ihn als Anubis dekorieren lassen. Ägyptisch war immer in. Links stand ein muskulöser Germanne. Ein Hammer wies ihn als Wotan aus. Seine barbarische Exotik würde hoffentlich einen Käufer begeistern.
In der Mitte stand das Schmuckstück. Der griechische Sklave war der perfekte junge Herkules. Seine athletische Figur wies schon auf seine reifende Kraft hin, während er noch die frische eines jungen Mannes hatte. Portinos vermutete das dies sowohl männliche als auch weibliche Kundschaft interessieren könnte.
Heron sah währenddessen wie Portinos die Sklaven betrachtete. Schnell stellte er sicher das seine Pose heroisch genug war. Ihm war klar das seine Zukunftsaussichten umso besser waren je reicher der Haushalt war von dem er gekauft wurde. Nun war es an der Zeit einen guten Eindruck zu machen.
Andros Portinos war inzwischen der Sänfte entgegen getreten und verkündete in bester Werbestimme:
"Willkommen! Willkommen, zu Andros Portinos Sklavenhandel der Extraklasse! Was immer sie suchen, hier werden sie fündig!"
-
Andros Portinos schaute zufrieden über seinen Stand auf dem Sklavenmarkt. Heute war sein Angebot wirklich hervorragend. Das war auch gut so den er sah sich als einer der besten Luxussklavenhändler Roms. Ach was, noch ein paar gute Verkäufe und er war der Beste. Bei ihm kauften Kunden die etwas auf sich hielten und im Schatten seines Geschäftes erstklassige Ware begutachten wollten anstatt bei einer Auktion rumschreien zu müssen. Wenn man wirklich Qualität wollte kam man am besten gleich zu ihm.
Heron war einer dieser qualitative hochwertigen Sklaven. Er stammte aus der erfahrenen Sklavenzucht eines Landgutes auf der Peleponnes. Er sah wie ein grieschicher Gott aus und um das zu unterstreichen hatte Portinos mal wieder tief in die Trickkiste gegriffen. Herons Bekleidung beschränkte sich auf etwas Olivenöl und eine grosse Holzkeule. Als Dekoration sass er auf einem Löwenfell. Dem gebildeten Betrachter wurde sofort klar das er einen jungen Herkules darstellen sollte. Das kam immer sehr gut an und seine Nacktheit konnte auch nur verkausffördernd sein.
Der Sklave selber hatte da seine eigene Meinung die er aber klugerweise dem Sklavenhändler gegenüber nicht geäussert hatte. Er lachte innerlich das sich Römer mit so einem Theater beeindrucken liessen. Aber gut, wenn es dafür sorgte das er gut verkauft wurde sollte es ihm Recht sein. Heron hoffte sehr in einer einflussreichen Familie zu landen. Dort würden sich ihm bessere Aufstiegschancen bieten als bei irgendwelchen mittelständigen Plebejern. Aber da war er hoffentlich mit dem Stand des Andros Portinos an der richtigen Stelle gelandet.
-