Beiträge von Manius Matinius Fuscus

Zitat

Original von Decima Valeria
Valeria war es, die es wagte. Sie trat ein, sah den Mann an und sah gleich noch einmal hin. DAS war aber nicht der Comes. Der Comes hatte lange braune Locken und ein durchaus freundlicheres Gesicht. Zumindest...hatte er das gehabt.

"Tja ähm...salve", meinte Valeria etwas verwirrt und blieb in der offenen Tür stehen.
"Ich wollte gern zum...hm, Comes?"

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Rechus starrte sie einen Augenblick in seiner unnachahmlichen Art an und seufzte. Welche Aussage! Welche Kraft dahinter! Und wie wenig Informationen. In welcher Angelegenheit denn? Und wen darf ich melden? Etwas widerwillig, anders konnte er wohl nicht wirklich mehr, erhob er sich bereits um seitlich hinter sich zur Tür zu gehen und dem Comes Bescheid zu geben. Oder ihn vorzuwarnen, sollte die Frau was Schlimmes wollen.

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Auch wenn der Eindruck subtil war, hatte Rechus das Gefühl, das in letzter Zeit immer mehr hier los war. Herein, rief er zur Tür und wusste jetzt schon, dass es sich dabei "nur" um jemanden handelte, der zum Comes wollte.

"Wo wir dann wieder bei dem altbekannten Problem wären," lachte er leise: "Trotz allem ist die Stadt hier eben nur der Vorposten zu den sogenannten barbarischen Gebieten. Das demotiviert einige. Aber ja, warten wir ab. Mehr als es versuchen geht sowieso nicht." Er nahm etwas von dem Brot und meinte dann: "Wie geht es eigentlich deiner Familie?"

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Original von Lucius Sabbatius Sebastianus
Nun! Ich denke eine aktuelle Liste wäre ganz gut! Es wäre gut wenn du mir die entsprechenden Listen zukommen lassen würdest!

Er nickte und machte sich eine geistige Notiz. "Gut, ich werde veranlassen, dass Du diese Liste bekommst. Wie sieht es mit der Classis im allgemeinen aus? Sind in Zulunft Expeditionen geplant? Ich hatte vor einiger Zeit einmal etwas zu dem Thema gehört."

"Wunderbar," meinte er begeistert und atmete auf. Das war endlich mal eine gute Nachricht. Wer wusste schon, vielleicht gab es so wirklich eine Möglichkeit. "Ich hoffe, über ein Listenverfahren, welches ich meinem Scriba in Auftrag gegeben habe, schon bald wenigstens einen neuen Duumvir für die Stadt zu finden. Einer der beiden derzeitigen will nicht wieder antreten. Auch möchte ich mehr die Infrastruktur stärken und hoffe da die Classis stärker integrieren zu können." Er trank einen Schluck, während endlich das Essen kam. "Naja und dann hoffe ich vor Allem einen fähigen Magister Scriniorum gefunden zu haben, bis ich nach Rom gehen werde."

Öhm, meinte die Wache und guckte ein bisschen komisch, nachdenklich drein. Ich denke mal der Duumvir oder einer seiner Magistrate.

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Rechus, seines Zeichens Amtsträger der Griesgrämigkeit und des 'Ich weiss nicht, wie man ein anderes Gesicht macht'-Ordens, sah einmal mehr in seiner unnachahmlich freundlichen Art zur Tür und schnarrte ein: Herein! Wer es wohl nun wieder wagen würde ihn bei seinem wohlverdientem Versuch mal nichts zu tun zu stören?

Er nickte dankbar und hörte ihm freundlich zu, ehe er erneut nickte. "Ja, teilweise ist dies immer noch nötig. Entsprechende Listen müssten Euch vorliegen. Wenn nicht, werde ich den Scriba Regionalis anhalten im Archiv nachzusehen."

Er horchte auf und nickte eilfertig. "Das wäre sicherlich eine gute Möglichkeit! Ich würde mich freuen und wäre Dir zutiefst dankbar, wenn Du dies arrangieren könntest!"

"Rechus?!" rief er durch die geschlossenen Tür, die wenig später aufging. "Du hast einen Petronius Glabrio mit auf die Liste gesetzt. Für den Posten des Duumvirs?" Rechus sah ihn einen Moment in seiner unnachahmlichen Art an und nickte. "Fein! Dann sieh mal zu, dass Du mir seinen Werdegang zukommen lässt! Er hat nämlich sein Kommen angekündigt! Und zwar hurtig!"
Ups, der Comes schien heute etwas reizbar und so nickte Rechus wieder und kehrte eine Weile später wieder.

Fuscus nahm ohne ein weiteres Wort die Tabula entgegen und studierte sie. "So kurz erst Magistratus?" Ein böser Blick traf Rechus, der diesen tatsächlich etwas schrumpfen ließ. "Nun gut! Geh wieder an Deine Arbeit!"
Zur Not würde er ihn erst noch eine kleine Weile auf Probe zum Magistratus einstellen. Aber wenn er im Gespräch überzeugend war, musste er nicht mal darauf zurück greifen. Also hieß es hier abzuwarten. Allerdings war er schon längere Zeit Curator an der Schola gewesen und somit wohl auch mit Verwaltung und allem dazugehörigen vertraut. Auch als Scriba Personalis hatte er sich betätigt. Mhm, gut, also würde nun letztlich wohl das Gespräch mit ihm alles entscheiden. Aber zumindest schien Rechus ja nicht absoluten Mist gebaut zu haben und er war froh, wenn er wieder einen Posten auf der noch zu besetzen Liste streichen konnte.

Er grinste leicht und nickte. "Wäre wohl eine Möglichkeit, ja. Aber ich fürchte, ich muss mich mit anderen Dingen dran setzen. Aber irgendwas wird mir schon einfallen. Vielleicht kann ich aus anderen Curien Hilfe bekommen," meinte er nachdenklich.

Dazu viel ihm eine einzige Frage ein: "Wie kann man sie attraktiver machen?" Halb rethorisch, halb auf Antwort hoffend.

Er sah den Scriba eine Weile abwartend an. Als aber keine Fragen dazu kamen, meinte er: "Wenn Du nichts weiter erst einmal dazu zu sagen oder fragen hast, werde ich Dich erst einmal alleine lassen, damit Du Dich hier ein wenig einleben kannst. Sollte irgendwas sein, steht Dir mein Büro jederzeit offen. Zur Not weiss Rechus, wo man mich finden kann."

"Ich danke Dir für Deine Fürsorge," meinte er ehrlich und hob dann seinen Becher. "Hoffen wir, dass die neue Position fruchtbar sein wird," lächelte er. "Viel Arbeit liegt vor mir und ich bedauere, dass die Entwicklungen hier bisher nicht besser waren." Er trank einen Schluck und meinte dann an seinen Patron gewandt. "Unter Deiner und der Comesschaft von Germanica gab es ja auch schon diese Probleme, mal etwas mehr, etwas weniger. Hast Du eine Idee, woran es liegen könnte?"

"Herrjeh," entfuhr es ihm leise und er merkte, dass er in manchen Dingen wahrlich nicht der politische Mensch war. "Nein, da sei unbesorgt. Das geht wider meiner Natur und meiner Ansichten. Wenn er der Meinung ist Informationen erlangen zu wollen, muss er sie wohl von wem Anders einholen. Nicht von mir. Er hat garantiert eine weitschweifige Klientenschaft, die er ausquetschen kann." Wobei ihm einfiel, dass er vielleicht auch mal auf Dauer etwas daran tun sollte. Bisher hatte er sich nur für sich einen Patron gesucht, aber ein paar Klienten konnten sicher auch nicht schaden.

Das Letzte ließ ihn aufhorchen. "Bisher hat er mir nur den weiteren Ausbau der Regio ans Herz gelegt und deren Verwaltung, regelmässige BErichte, das Übliche eben. Was meinst Du mit den zusötzlichen Aufgaben?" fragte er neugierig. In der Zwischenzeit kam die Bedienung mit ihren Getränken wieder uns stellte diese vor ihnen ab, schnekte ein und ging mit einem Lächeln wieder.

Er beobachtete seinen Patron genau und ließ keine seiner Regungen ausser Acht. "Nun, zu sagen er gab mir seinen Segen wäre vielleicht etwas pathetisch ausgedrückt, trifft aber letztlich den Kern der Dinge. Er verstand meine Entscheidung und ernannte mich zudem zum Comes, damit ich im CH auch diesen vorweisen kann." Dann aber lächelte er eigentümlich. "Ich weiss, Patron, natürlich tat er dies nicht aus purer Freundlichkeit, sondern aus Eigennutz. Er erwartet sich daraus eine Menge."

Er nickte erfreut. "Dann gestatte, dass ich für uns Beide bestelle." Als die Bedienung kam, ließ er ihnen Wasser und etwas stark verdünnten Wein bringen. Ausserdem Brot, Fleisch, Käse und Obst, wie auch etwas Gemüse. "Nun, die Reise verlief schneller und anders als erwartet. Oder sagen wir so, überraschender," begann er, als die Bedienung fort war. "Meridius empfing mich erstaunlicherweise sogleich und hatte auch ein offenes Ohr für die Probleme in der Verwaltung bezüglich mangelndem Personals, wie auch mein Hinweis darauf, dass ich Gedenke in den CH einzusteigen."

Er nickte und winkte der Bedienung. Während diese kam, fragte er: "Ich nehme an, Du erweist mir auch die Ehre mit mir eine Kleinigkeit zu Essen? Ich habe Dir viel zu erzählen, sowohl über das Gespräch, als auch über Zukünftiges. So es denn Deine Zeit erlaubt," fügte er schnell hintenan.

Als er seinen Patron eintreten sah, lächelte er und erhob sich, winkte ihm, dass er ihn sah und näher kommen konnte. "Salve Patron," grüßte er ihn freundlich. "Ich freue mich, dass Du die Zeit gefnden hast. Ich hoffe, der Platz ist Dir genehm?" Er deutete auf den Platz ihm gegenüber und setzte sich danach ebenfalls. "Möchtest Du etwas Trinken?"