Beiträge von Leonidas

    Leonidas liess die Prozedur über sich ergehen, während er die Fragen so gut es ging beantwortete
    "Nein, keine Schwachsinnigen oder Wahnsinnigen in der Familie .... nunja, wobei mein Großvater ist in den letzten Jahren schon eigenartig geworden, aber ich glaube das liegt am Alter" grinste ich "und sagen lässt der sich schon lange nicht mehr..... also wenn du das als Problem mit Authoritäten werten möchtest...." und das Lachen wurde breiter.


    Zum Thema Verletzungen gab es dann nur wenig zu sagen "Die üblichen Verletzungen, die man sich als kleiner, wilder Junge zuzieht.... ein paar Schrammen hier, ein paar Prellungen und ich denke mich zu erinnern, dass mir meine Mutter einmal erzählte, ich hätte mir den Arm gebrochen, wobei ich mich selbst nicht erinnern kann und ich meiner, sie hat mir das nur erzählt, um mir Angst zu machen und mich ein wenig zu zügeln. Zumindest habe ich keinerlei erkennbare Behinderungen"

    Leonidas folgte den Anweisungen und machte seine Liegestütze und dann die Kniebeugen. Er war jung und seine Muskeln gut trainiert und von daher waren die Übungen nicht wirklich eine Herausforderung.
    Auch wenn die Übungen an sich etwas neu waren und die ersten zwei bis drei Wiederholungen koordinationstechnisch nicht unbedingt am saubersten ausgeführt, so war die Ausdauer hier weniger ein Problem.
    So gesehen zahlte sich die schwere Arbeit zu Hause sichtlich aus.

    Noch während der Untersuchung trat ein weiterer Mann dazu, der anscheinend dasselbe vor hatte wie Leonidas.
    Die Frage, ob das Ganze gemeinsam erledigt werden sollte war wohl obligatorisch und der Eques rief den Neuen gleich zur Tat.
    Leonidas nickte dem Neuankömmling zu, es konnte gut sein, dass er mit dem Kerl ne Menge Zeit verbringen würde, wenn dieser und er selbst aufgenommen wurden.
    So trat Leonidas also beiseite und wartete darauf, die nächsten Anweisungen zu bekommen.

    Leonidas nickte und sah wieder zur Tafel
    "X und VI ist XVI
    XX weniger XI ist....."
    diesmal dauerte es etwas länger bis die Antwort kam "....IX?" mehr fragend als antwortend.
    Leonidas hoffte, dass dies richtig war und freute sich schon mehr auf die körperlichen Übungen, die für den jungen Griechen eher weniger Problem darstellen sollten.

    "Danke, soweit ganz gut" antwortete Leonidas auf die Frage, obwohl er nach der langen Reise dich etwas müder war.
    Dann wurde er aufgefordert die Tafel zu lesen, war er auch tat
    "AFHI, CRGL, OQZE,WUVY" Das war einfach, doch als er weiterlesen wollte bemerkte Leonidas erst, dass dies anscheinend eine Rechenaufgabe war..... oder doch nicht?
    "Ähm, soll ich die letzte Zeile auch vorlesen, oder doch ausrechnen?"
    Die Aufgabe war ja vorlesen.....

    Nach der Beschreibung des Eques im Rekrutierungsbüro war das Lazarett leicht zu finden. Leonidas trat ein wandte sich an den nächsten, der ihm über den Weg lief "Salve, ich soll mich hier zur Untersuchung melden" und streckte diesem auch gleich die Tafel hin

    ALA II NUMIDIA
    MUSTERUNGSAKTE


    Name: Leonidas
    Vater: Agesipolos
    Mutter: Agiatis
    Herkunft: Sparta
    Alter bei Eintritt: 21
    Bisherige Tätigkeiten: Sohn


    Körperliche Verfassung:


    Bei Musterung festgestellte Leiden:


    Krankheiten i. d. Vergangenheit:


    Musterungsergebnis:


    Bemerkung: Verständigung über Sprache: sehr gut


    Leonidas nickte "Ja, Lesen kann ich, schreiben auch, aber nicht so gut!"
    Dann nahm er die Tafel entgegen "Also raus und dann links. Das schaff ich" grinste er und versuchte so militärisch wie möglich zu klingen "Jawohl"
    Er verliess das Büro und machte sich auf den Weg.

    Leonidas lächelte fast unmerklich zu der Meldung des Eques


    "Mein Name ist Leonidas, wie schon erwähnt. Ich komme aus Griechenland, genauer gesagt aus Sparta, mein Vater hieß Agesipolis und meine Mutter Agiatis"


    Er überlegte kurz ob er etwas vergessen hatte
    "Achja, ich bin 21 und ja ich weiss, der Bart lässt mich älter wirken"
    Diesmal konnte man sein Lächeln besser erkennen.


    "Ich kann Reiten und mit dem Schwert umgehen. Mein Vater hat es mir beigebracht. Und ich bin handwerklich nicht unbegabt. Mein Vater schickte mich aus, um meinen Dienst für Rom abzuleisten!"

    So tat Leonidas, wie im geheissen und trat ein. Nun stand er da, noch immer in den Mantel gehüllt, aber ohne Waffen, die er ja abgeben musste.


    "Salve mein Name ist Leonidas und ich würde mich gerne in den Dienste Roms stellen und so die Götter es wollen eines Tages zum Bürger Roms werden!"

    Etwas missmutig gab Leonidas die Waffen ab, denn er fühlte sich nie wohl ohne diesen. Doch es war auch klar, dass er das Lager damit nicht betreten durfte. Außerdem bekam er ja dann ohnehin seine Ausrüstung. Dass er nicht geeignet sein könnte kam ihm gar nicht erst im denn Sinn.


    „Danke, aber gut drauf aufpassen“ sagte er wiederholte nochmal die Wegbeschreibung um sicher zu gehen, dass er alles richtig verstanden hatte und machte sich dann auf den Weg

    Von Weitem schon konnte man den Reiter die Via Borbetomaga entlang kommen sehen. Zuerst ganz klein, dann immer größer werdend näherte sich die Gestalt dem Haupttor des Reiterlagers.
    Langsam konnte man dann auch den Mann auf dem Pferd erkennen. Dunkelbrauens Haar, schon eher lang und einen Bart, ein muskulöser Körper, der aber die letzten Wochen anscheinend eher wenig zu Essen bekam, das Ganze verhüllt in einen Mantel.
    Als die Gestalt die Porta erreicht hatte, hielt er sein Pferd an und trat an die Wache heran.

    "Salve, ich möchte mich in den Dienst Roms stellen!"