Beiträge von Maximus Petronius Sonor

    "Patrouillieren muss man wohl leider auch in Germanien. Jeden Tag den Limes entlang zu patrouillieren stelle ich mir nicht unbedingt angenehm vor. Mit dem Winter endet sicher auch der Krieg. Und wenn die wärmende Sonne Hispanias das Land wieder erblühen lässt, befinden wir uns längst im Castellum." Mit diesen Worten reichte Sonor seine Feldflasche an Horatius weiter. "Trink! Etwas verdünnter Wein wird deine Stimmung sicher wieder heben."
    Weiter stapften sie in Richtung Fluss...

    Sonor hatte endlich die Zeit gefunden sich auf die Suche nach seinem Bruder zu machen. Er stapfte gerade die verschneite Via Principalis entlang, als ihm jemand von hinten auf die Schulter fasste. Reflexartig drehte er sich um, die Hand immer griffbereit am Gladius.
    Der fremde Legionär grinste ihn frech an: "Lange nicht gesehen, kleiner Bruder? Aber warum so schreckhaft? Dachtest du etwa ich wäre gerade dem Hades entstiegen oder erkennst du deinen eigenen Bruder nicht mehr? Muss dich leider enttäuschen, ich bin dem Tod noch einmal von der Schüppe gesprung..."
    Weiter kam er nicht, erleichtert fiel ihm Sonor um den Hals, fest in seinen Sagum gehüllt, hatte er den Bruder zunächst nicht erkannt...

    Zitat

    Original von Lucius Florus
    Hei, übrigens von wegen die Andern trauen sich nicht:


    In Hispania haben wir gerade eine Riesen-Rebellion und die ist sogar von der Spielleitung genehmigt, also gibt es auch andere, die das können. Kommt nur auf den Ton an, in welchem man anfragt, denke ich.


    @Ivanus
    Wäre das nicht eine Möglichkeit für dich? Du beteiligst dich an der Rebellion in Hispania (natürlich unter Oberbefehl des Sertorius) und stirbst den gewünschten Heldentod. Auf diese Weise bleibst du innerhalb der Spielregeln und alle kommen zu ihrem Recht. Oder verlangt deine Hybris nach mehr? Es kann eben nicht jeder Feldherr sein.

    Voller Sorge hatte Sonor die jüngsten Nachrichten aus Numantia verfolgt... eine ganze Kohorte einfach ausradiert. Die wenigen gefangenen Römer waren auf bestialische Weise gekreuzigt worden. Viele von Sonors Kameraden, vielversprechende junge Rekruten, waren nicht mehr am Leben. Noch jetzt erinnerte er sich an den strahlenden Enthusiasmus in ihren Augen, als sie sich bei Celsa getrennt hatten. Nun lagen die gleichen Männer vor ihm im Staub, starrten ihn aus kalten weit aufgerissenen Augen an, als hätten sie den verhängsvollen Schlag kommen sehen. Längst waren sie in das Haus des Hades eingekehrt... bald würden sie ihren Kameraden folgen. Die Gerüchte hatten in den letzten Tagen deutlich zugenommen. Urplötzlich schienen sich die Tore zum Tartaros geöffnet zu haben um ihre Schrecken auf das Schlachtfeld zu spülen. Urplötzlich - wie von der Nacht ausgespuckt - waren die Iberer wie wilde Bestien über die in der Stadt Eingeschlossenen hergefallen. Zwar wagten die meisten Legionäre aus Angst vor den Centurionen nur leise zu sprechen, dennoch herrrschte nackte Angst. Sonor wusste, dass sein Bruder ein zäher Bursche war, dennoch konnte er sich nicht vorstellen, dass er dieses Gemetzel - anders konnte man es nicht nennen - überlebt haben sollte. Trotzdem hatte er die Hoffnung noch immer nicht aufgegeben. Schließlich hatte er sein Gesicht noch immer nicht unter den Toten entdeckt. Hatte sich ein Gott gnädig gezeigt und er war noch am Leben? Bei diesem Gedanken folgte sein Blick den aufsteigenden Funken, die nun aus dem glühen Holzstoß vor ihm stoben. Er schickte ein Gebet zu den Göttern empor. Wie würde es weitergehen?
    Nicht nur die Ehre der IX Legion war besudelt worden Seit langer Zeit schien der Pax Romana wieder gefährdet. Wie würde der Legat die angetane Schmach rächen? Denn gerächt werden musste sie, das wussten alle...

    ... Maximus Petronius Sonor lief wie befohlenen fünf Runden um den Platz. Spätestens nach der zweiten Runde nahm er sich vor im Umgang mit Vorgesetzten zukünftig doch etwas höflicher zu sein.... Steine schleppen - eine wahre Sissyphos-Arbeit :rolleyes:

    Der Optio schien wirklich schwer von Begriff zu sein... er hatte im Gefecht wohl einmal zu häufig einen Schlag auf den Kopf einstecken müssen. :p:
    Sonor versuchte diplomatisch zu sein: "Verzeiht ich wusste nicht, dass dies euer Platz ist. Aber wenn ihr es sagt wird es wohl stimmen..."
    Abschätzig maß er den Optio mit Blicken. Er konnte gut verstehen, dass diese Presswurst in Uniform so viel Platz brauchte...

    Nachdem sie sich auf die Pferde geschwungen hatten, ging es los. Obwohl Sonor dicht neben dem Legaten ritt, wagte er nicht ihn anzusprechen - zu groß war der Rangunterschied. Stattdessen genoss er die Ehre, die ihm in diesem Augenblick zu teil wurde. Es war ein klarer Wintertag. Der Probatus genoss die wärmenden Strahlen der Sonne auf seinem Gesicht. Versonnen blickte er auf den Weg, der vor ihnen lag.

    "Caligula" - Sonor konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen... hatte er doch nie ein solch edles Pferd gesehen. Ein Kaiserreich für ein Pferd. Gespannt wartete er darauf welches Pferd der Knecht ihm bringen würde...

    "Mein Vater war Tuchhändler aus Tarraco. Er nahm mich und meinen Bruder häufig mit zu den iberischen Stämmen um Handel zu treiben. Einmal schenkte man ihm ein Pferd... Bukephalus war sein Name. Auf ihm habe ich Reiten gelernt."