“Soll er dich gleich wieder hinaus führen oder möchtest du mir noch sagen was du hier willst?“
Beiträge von Lucius Aelius Quarto
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“Das sehe ich.“, sagte Quarto und wandte sich wieder der Betrachtung des Regens zu.
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“Was führt dich zu mir?“
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Quarto drehte sich um. “Hadrianus.“
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Quarto stand unter dem Vordach des Peristyls, dachte an nichts Böses und betrachtete den Regen.
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“Ich will dich nicht unnötig von anderen Dingen aufhalten, aber wenn du möchtest, dann können wir gerne mit der geballten Autorität zweier Consulare dort auftreten.“, meinte Quarto grinsend.
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“Der Abriss ist durch den Beschluss des Senats für diese Standortvariante senatsseitig bereits festgelegt. Es geht um den neuen Standort. Aber bevor ich beim Cultus Deorum in dieser Frage vorspreche, wollte ich gerne ein Votum des kompletten Senatsausschusses für diese Ersatzlösung.“
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Zitat
Original von Aelia Adria
Gemeinsam mit Quarto kam auch Adria zu der Feier. Unauffällig versuchten sie sich in die Menge zu mischen, damit weniger ihre Unpünktlichkeit auffällt.
Flavius Felix und Hungaricus waren die einzigen, die sie bisher kannte und die sie im Vorbeigehen grüßte.
"Kennst du eigentlich den Pater der Claudier? Oder jemanden der Brautleute?", flüsterte sie unsicher ihrem Gatten zu.
"Ja, die Brautleute habe ich genau in diesem Haus vor wenigen Tagen kennen gelernt.", flüsterte Quarto zurück. -
“Wie du sicher weißt muss der alte Tempel der Venus Genetrix für das Ulpianeum abgerissen werden. Ich hatte mit Senator Germanicus Avarus besprochen, und er war einverstanden, dass der neue Standort genau gegenüber, auf der anderen Seite des Forum Iulium sein solle.“
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Er trottete davon und kam kurz darauf zurück.
“Villa Flavia Felix.“, verkündete er. -
“Entweder im Anwesen der Claudier, oder bei den Flaviern, wo soll es sonst sein?“
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“Ich habe ihn nicht noch einmal extra dazu gebeten. Wir haben bereits vor einiger Zeit den Stand der Planungen erörtert. Am besten ist wohl, ich zeige dir zuerst mal die Pläne.“
Er holte von einem nahen Tisch eine große Rolle, die er vor dem Senator ausbreitete.
“Das ist eine Zeichnung der örtlichen Gegebenheiten, wo das Ulpianeum gebaut werden soll.“
Inzwischen hatte Nakhti die große Tafel gebracht und Quarto zeigte darauf.
“Und das ist ein Grundriss des Bauwerkes, wie es einmal sein könnte.“ -
“Du folgst mir blind? Wie leichtsinnig, ich habe keine Ahnung wohin wir müssen.“
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Erneut klopfte Quarto. Natürlich war er schon längst fertig und wartete bereits voller Ungeduld.
“Meine Liebe, wie weit bist du?“ -
“Oh, dass ist zuviel der Ehre für einen bescheidenen Mann wie mich.“, heuchelte Quarto wenig überzeugend und sogleich strafte ein breites Lächeln seine Worte lügen.
“Doch kommen wir zum Grund unseres Zusammentreffens: Das Ulpianeum.“
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Quarto erhob seinen Becher.
“Auf dein Wohl, Matinius Agrippa, und darauf, dass dir die Götter eine sichere Reise hierher nach Rom geschenkt haben.“ -
“Gewiss. Ich habe da einen wirklich vorzüglichen Caecubier… Nakhti! Du hast es gehört.“
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“Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Aber bevor wir anfangen; darf ich dir etwas anbieten?“
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“Oh ja, ich lasse bitten.“
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“Ist das allgemein Konsens?“, fragte Quarto, um sich dann sogleich mit einem: “Gut!“, selbst zu bestätigen.
“Ich möchte vorschlagen, dass wir uns eine Factioleitung geben, also eine Art Vorstand. Einen Princeps und zwei Stellvertreter fände ich ideal.“