Beiträge von Coira

    Es war tiefe Liebe, anders konnte man des Gefühl der beiden jungen Leute nicht beschreiben. Titus und Coira waren auf eine neue Ebene angelangt. Denn in einer Partnerschaft war nicht nur die sexuelle Komponente sondern auch das Vertrauen war wichtig. Und davon braucht man eine ordentliche Portion in einer Partnerschaft um durch jede Krise zu kommen.


    Titus eröffnete ihr wie sehr er sie liebte. Coira lächelte und gab ihm einen Kuss. Manchmal war es schöner etwas durch Gesten zu demonstrieren als durch Worte.


    Dann stellte Titus einer Traumfrau eine Frage. Es war Coira vollends klar, dass sie ihrem Mann zur Seite würde. Er wollte eine Karriere beim Militär starten und von dort aus auf sich aufmerksam machen. Durch ein solides Arbeitsverhalten wollte er in den Senatorenstand aufsteigen.


    "Nun Liebster, wenn du dir bei Militär deine Sporen verdienen möchtest, musst du ihnen zeigen was du kannst, aber sei kein Angeber. Denn wenn dein Werk solide ist, kannst du als unersetzlich für einige Leute erweisen. Dann brauchst du einen Mentor, der dir zur Seite und steht Türen öffnet, doch wichtige ist die Geduld, alles braucht seine Zeit, auch das letzte Korn einer Sanduhr wird nicht nach unten fallen, solange seine Zeit nicht gekommen ist."

    Zwei Schicksale und doch vereinte sie so vieles. Titus nahm Coira in den Arm. Es tat ihm wohl leid wie viel seine Frau bereits durchgemacht hatte. Das Imperium war ein zweischneidiges Schwert, aber es ermöglichte auch solche Geschichten wie die von Coira und Titus.


    Die Küsse gegen ihre Tränen und der intensive Kuss er beiden liess Coira wieder Mut fassen, sie wusste dass sie nicht allein war. Und als Titus zu ihr sprach, eröffneten sich der Keltin ganz neue Möglichkeiten. Titus meinte, dass wenn Coira wirklich frei seine wollte, er sie freilassen würde und ihr genug finanzielle Mittel zur Verfügung stellte, damit sie ein geruhsames Leben führen könnte aber er würde sie offiziell ehelichen und ihre Kinder würden als freie Römer geboren. Coira dachte nach ob sie das erste Angebot anhemen sollte, doch sie liebte diesen zu Mann zu sehr, und sie wollte mit ihm eine Familie begründen.


    Als Titus von seiner Geschichte und seiner Familie erzählte, merkte Coira, wie sein Hass wuchs, die inneren Dämonen die ihn jagten. Sie merkte wie sehr Titus einen Menschen brauchte der ihn Verstand, und dieser Mensch war sie.


    Coira strich ihm durch die Haare und gab ihrem Mann einen Kuss, dann nahm sie seine Hand. "Ich liebe dich Titus und ich wünsche mir nichts sehnlicher als bei dir zu bleiben. Wir werden das beide gemeinsam durchstehen, auch wenn du mich freilässt möchte ich bei dir bleiben und dich als deine Frau unterstützen. Unsere Kinder sollen die Liebe ihrer für spüren und das werden sie sicher auch." Sie streichelte sein Haar nochmal und schaute ihm tief in die Augen.

    Coira wusste wie sehr es wichtig war ihrem inneren Kompass zu folgen. Sie würde ihre Stellung als Herrin, als Domina nichts ausnutzen, dazu war sie zu sehr von ihren Erfahrungen. Auch ihr Lehrer Galeo, hatte ihr dies vermittelt, durch Beispiele aus seinem christlichen Glauben. und der Philosophie der Stoik, wie er es nannte, daher würde Coira versuchen ihre Stellung nicht auszunutzen. Aber sie wusste auch, dass sich behaupten musste, doch Coira gab nicht viel auf den Neid und den Hass, dass hatte sie schon sehr früh lernen müssen.


    Der Kuss ihres Mannes, wirkte umso inniger und romantischer. Es war klar, dass die beiden nichts trennen würde, denn sie waren ein absolutes Traumpaar, der römsiche Patrizier und die keltische Rosenprinzessin, wenn man es denn schon nennen wollte. Der verschwitzte Zustand ihres Mannes machte ihr nichts aus, denn als sie noch Dorf lebte, war es normal nach der Feldarbeit, der Jagd oder auch der körperlichen Ertüchtigung, verschwitzt zu sein, wenn es im Sommer heiss wurde sprang man in einen Weiher oder einen nah gelegenen Fluss um sich abzukühlen.


    "Du wirst sicher ein grossartiger Kommandant sein" Sprach Coira verliebt und lächelnd zu Titus. Sich war sich der Ambitionen ihres Mann bewusst, doch sie wusste auch wie feinfühlig und liebenswürdig er sein konnte.


    Dann begann ein anderes Kapitel. Titus wollte einiges über Coira wissen. Er wusste wahrscheinlich, dass sie viel Unrecht erlitten hatte, aber Coira war eine starke Frau, die einiges wegstecken konnte. Sie hauchte kurz aus bevor sie begann.


    "Wie ich dir ja schon erzählt habe, bin ich einem Dorf unweit der Grenze zur Provinz Britannien aufgewachsen. Als Tochter eines Jägers und einer Weberin, ich war das zweite von 7 Kindern. Ich und meine Geschwister wurden auf die Entbehrungen des Leben vorbereitet wir wussten wie es hart es sein würde, mein Vater erinnerte uns immer daran, wenn er von Jagd nach Hause kam." Sie legte eine kure Pause ein.


    "Als Kind sammelte ich gerne Beeren und war aber auch von den Wundern der Natur fasziniert, Meine Leidenschaft fürs Schwimmen habe ich damals entwickelt." Coira schmunzelte.


    "Als ich zehn Jahre alt war, verlor ich meine Mutter an einer Krankheit, es war mein erstes Trauriges Erlebnis, und das erste und wahrscheinlich einzige Mal, das ich so geschluchzt habe. Es braucht den Entbehrungen ins Auge zu sehen, der Trauer. Es war eine wichtige Lektion für mein Leben." Das Leben im hohen Norden war nicht immer das romantische Ideal, ab und zu waren die Entbehrungen riesig.


    "Ich lernte mich zu wehren, auch die gegen jungen Männer, die glaubten sie seinen besser als eine junges Mädchen oder eine junge Frau." Coira lachte dabei.


    "Ich gewann im Ringkampf gegen einige Grossmäuler und als Geste meines Triumphs, mussten die jungen Männer meine Füsse küssen, jeden einzelne Winkel davon, ich war damals schon ein gerissen, aber ich habe gezeigt, dass es eine Frau durchaus mit Kerlen aufnehmen, egal was für Angeber sie sind." Die Erinnerungen waren immer wieder belustigend.


    "Einige unserer Dorfältesten konnten sprachen Latein, ich weiss nicht wie, aber sie konnten es. Davon habe ich ein wenig aufgeschnappt. Aber so richtig erlernt habe ich diese erst als Galeo, mein Lehrer, als Gefangener und Sklave in unser Dorf kam. Er kümmerte sich liebevoll ums uns, denn war schon ein wenig alt und hatte Kinder die schon in die weite Welt gezogen waren. Galeo brachte mir alles bei, die lateinische und auch die griechische Sprache, aber auch das Lesen und Schreiben. Er war der erster Römer, der von unserem für seine Art und Mentalität respektiert wurde und dem wir alle vertrauten. Er erzählte uns, dass seine Schüler ihn klangheimlich den "Griechen" nannten. wegen seinem Geburtsort und seiner Denkweise." Wieder legte Coira eine kurze Pause ein und schaute Titus an.


    "Galeo erzählte uns auch, wie er zum Christengott gefunden hatte, dessen Botschaft ihn faszinierte und vom er uns erzählte. Ich war nie eine Person die sehr stark an die Götter geglaubt hat, aber Die Botschaft die Galeao uns mitgab, es war keine Bekehrungsversuche, aber ich empfand diese Botschaft als sehr hoffnungsvoll". Der Magister hatte der jungen Keltin einiges beigebracht.


    "Tja so lebten wir bis zum Tag der Sklavenjagd friedlich zusammen" Coiras Lächeln wurde zum einem melancholischen Schmunzeln, der Tag der Jagd wahr wahrlich kein guter gewesen. "Die Legionäre tauchten aus dem nichts auf und trafen uns unvorbereitet. Wir wurden wie Wildschweine umhergejagt, jene die sich wehrten, wurden nicht verschont. Die Legionäre ritten auf die Bewohner zu fingen mit Netzen und schleiften sie auf dem Boden umher, anderen knüppelten sie nieder um sie zu versklaven, wieder andere flohen in Wald, um der Hand der Legionäre zu entgehen, Sie sprangen über kleinen Vorsprung ins Wasser des Weihers, da sie dachten, die Legionäre würden sie nicht, doch die Soldaten holten sich einem nach dem anderen." Noch kamen keine Tränen.


    "Ich bin den Soldaten einige Male entwischt, doch sie fingen mich, als ich in eine Grube fiel die ausgehoben hatten. Ich versuchte noch herauszuklettern, doch ein Netz wurde über mich geworfen und ich wurde niedergeknüppelt, ich kam mir nur noch erinnern, dass sie mich an den Handgelenken fesselten und auf ein Pferd waren. Als ich aufwachte war ich in einem Käfigwagen angekettet, mit anderer Bewohner meines Dorfes, was aus meiner Familie passiert ist, weiss ich leider nicht." Coira merkte wie ihr linkes Auge feucht wurde.


    "Naja ich verspürte Hass auf Legionäre und das was sie repräsentierten, nämlich das Imperium. Ich konnte nicht mehr klar denken in den Moment, auch wenn ich meine Gefühle verbarg, um nicht schwach zu wirken. In einigen Ortschaften wurden wir als Wilde und Barbaren verspottet, die Tierfelle die an unseren Leibern hingen, taten ihr übriges." Coira wischte sich eine Träne weg.


    "Tja und dann sind wir bei diesem Schwein von einem Sklavenhändler gelandet. Hätte ich keine Ketten gehabt, hätte ich ihm eine Lektion erteilt. Er hat mich betatscht und abgeleckt, als wollte er mich an Ort und Stelle vergewaltigen. Aber er warf mich nur zu Boden und nahm ein 14-Jähriges Mädchen zu sich, er riss sie an den Haaren und schleppte sie einen Raum wo er sie schändete." Nun liegen eine Tränen die Wange herunter.


    "Sie hatte es geschafft sich zu befreien, aber er rannte ihr nach und er richtete sie grausam zu. Sie blutete und konnte sich nicht mehr rühren, dann warf er sie den Hundezwinger zerfleischt wurde...." Coira musste eine Pause einlegen um durchzuatmen.


    "In diesem Moment kannte mein Hass auf Rom keine Grenze. Und wärst du nicht aufgetaucht, wäre die nächste gewesen."


    Coira sah ihren Mann in die Augen. "Ich liebe dich Titus, egal was kommen möge, deine Präsenz erhellt die Finsternis, die unsere Welt oft umgibt."

    Coira hatte am Morgen ein wenig geschlafen und sich erholt. Der frühe Morgen war wundervoll verlaufen, ihr Geliebter hatte sich sorgenvoll um sie gekümmert und sie liebte Titus über alles. Das Gefühl des Hasses war völlig verschwunden. Sie wollte Titus eine gute Frau sein und ihn unterstützen in guten wie in schlechten Tagen. Das mochte kitschig klingen, aber Coira hat extremes Glück hatte mit ihrem Schicksal. Ihr Besitzer wurde zu dem Mann denn sie über alles liebte, solche Liebesgeschichten gab es nicht oft, aber sie passierten ab und zu. Und wenn dies Fall, so wurden diese Beziehungen umso glücklicher.


    Coira stand auf und blieb erstmal eine Weile auf dem Bett sitzen, dann lief schaute sich ihre Gemächer genauer an und setzte sich wieder an das kleine Becken und tauchte ihre Füsse in das kalte Wasser. Es fühlte sich gut und natürlich an. Coira hatte dies schon als kleines Kind geliebt. Später schrieb sie wenig an einem Tagebuch, sie wollte Erlebnisse in Rom genau festhalten, um die Erinnerungen nicht zu vergessen.


    Am Nachmittag eilten einige Sklavinnen in ihr Gemach und herzurichten. Ihre Haare wurden hochgesteckt und sie wurde in wunderschönes, himmelblaues Kleid gehüllt, während die Sklavinnen sich weiter um sie kümmerte, schaute sich im Spiegel an und kämmte sich die Haare.


    Es dauerte auch nicht lange und ihr Geliebter trat ein und verscheuchte die Sklavinnen mit doch eher speziellen Worten weg.


    "Seit wann ist es Sklavin die Herrin anderer Sklaven?" Meinte Coira selbstironisch und musste kichern. Dann ging sie auf ihren Traummann zu und küsste diesen. Er hatte sich wohl sportlich betätigt, und obwohl er verschwitzt, sah er sehr fesch aus.


    "Und wie war dein Übungskampf?" Fragte Coira mit einem bezaubernden Lächeln, nachdem sie ihrem Mann einen innigen Kuss gegeben hatte.

    Zwei Tage waren vergangen seitdem der Magister Galeo Curtius Colantinus, seine aktuelle Residenz in Ebocorum im Norden Britanniens verlassen hatte und er nach Dubris, dem heutigen Dover an die Südküste Britanniens gereist war. Es war das erste Mal seit etwa 40 Jahren, dass Galeo die britischen Inseln verliess und nach Rom reiste. Dieses Land war zu seiner Heimat geworden, hier hatte er seine ersten wissenschaftlichen Kenntnisse erarbeitet und seine Karriere als Wissenschaftler initialisiert. Doch seine Erlebnisse in Kaledonien hatte seine Sicht auf die Welt der Antike verändert. Er war überzeugt davon, dass es neben der griechischen und römischen Kultur auch andere Kulturen geben musste, selbst wenn seine Landsleute und Zeitgenossen dies leugneten, war Galeo anderer Ansicht. Die griechische und die römische Kulturen hatten diese sicher bereichert, aber es gab durchs auch kulturelle Eigenheiten. Und da war noch ein andrer Aspekt, der christliche, den Galeo mittlerweile hatte. Die Botschaft der Nächstenliebe und Barmherzigkeit sprengten Ketten, davon war er überzeugt, auch wenn er dies nicht öffentlich verkündete, so schrieb er darüber.


    An den weissen Felsen von Dubris schaute Galeo auf das weite Meer. Er erinnerte sich als er damals hierher kam. Er war fasziniert von der Insel und ihren Bewohnern. Nun war allerdings die Zeit gekommen lebe wohl zu sagen. Den Galeo reiste nach Rom und würde dabei seine alte Heimat Gallien zu Gesicht gekommen. Er wurde in Massilia geboren und war dort oft in den Gassen der Stadt unterwegs, die von den Griechen als Vorposten in Südgallien gegründet worden war. Nun zog es ihn aber nicht zurück in das hellenistisch angehauchte Massilia, sondern zum Haupt der Welt, Rom, das Stammland seiner Vorfahren.


    Galeo hatte zum Glück einen Schiff gefunden, dass ihm die Überfahrt nach Gesoriacum, eine der nördlichsten Hafenstädte Galliens ermöglichte. Als das Schiff in See stach schaute Galeo zurück auf die weissen Klippen, wie wundervoll sie doch waren, würde er sie jemals wiedersehen?

    Coira war ein wenig traurig, dass Titus sich aus dem Bett erhob und sich in den Alltag stürzte. Aber sie verstand dass ihr Gefährten sich seinen Pflichtenw idmen musste.


    "Ich freue mich darauf" Sagte Coira nachdem sie den Kuss von Titus leidenschaftlich erwidert hatte. Coira versuchte sich ein wenig zu erholen ehe sie aufstand und sich ein wenig um ihren Tagesablauf kümmerte.

    Regen prasselte gegen sein Haus. Das kalte Wetter Britanniens erlaubte sich ab und zu Spässe mit den Bewohner dieser Inseln. Doch genau das hatte den Universalgelehrten, den Magister Galeo Curtius Collantinus fasziniert, als der damals seine Elternhaus in der Massilia verliess und sich von der Nordküste Galliens nach Britannien aufmachte, dass er unter Kaiser Vespasian und seinen Nachfolgern zu einer römischen Provinz geworden war.


    Hier in Britannnien hatte er seine Liebe gefunden. Galeo gründete eine Familie und forschte weiter. Seine Schüler verliehen ihm anerkennend den Beinamen "der Grieche". Dies lag daran, dass Galeo sich eher auf die Ratio und die Logos. Also die Vernunft und das Wissen verliess. Er war ein Wissenschaftler schlecht hin und begnügte sich nicht mit einfachen Erklärungen. Als seine Kinder alt genug waren machte sich der Gelehrte auf um die britischen Provinzen zu erforschen und eine genaue Beschreibung davon zu liefern.


    Von Londonium aus, wo er damals mit seiner Familie lebte, machte er sich um die Provinz zu entdecken. Dabei kam es bei Galeo zum einem Bekehrungserlebnis. Im Süden der Insel, in Durovernum, dem heutigen Canterbury, wurde Galeo mit dem christlichen Glauben vertraut. Er ging an eine Versammlung von Christen und hörte sich die Predigt eines der Gemeindeältesten an. Davon fasziniert, liess er sich im Glauben unterweisen und taufen. Er war nur ein Christ, auch wenn Galeo bis anhin kein religiöser Mensch gewesen war, so erschien ihm die christliche Botschaft sinnvoller als die Kulte der restlichen Götter.


    Vom Durovernum machte er sich weiter auf. Vorbei an den weissen Klippen und dem walisischen Teil der Insel, wo er Informationen über die Flora und Fauna, die Kultur und die Sitten sammelte. Sein Weg führte ihn langsam nach Norden an die Provinzgrenze. Nach Kaledonien, wo die letzten der wilden Stämme der Kelten lebten. Aber auch hier gab Galeo nicht mit einfachen Antworten zufrieden. Er fand heraus, dass die Kelten nicht einheitliches, homogenes Volk waren, sondern sich in einzelnen Stämmen wiederfanden. Diese waren entweder mit Rom verbündet oder Gegner Roms. Und es kam zum Teil zu Fehden untereinander.


    Bei seiner Reise durch das heutige Schottland geriet Galeo in einen Hinterhalt eines Stammes der sich den Römern nicht unterwerfen wollte. Dem Gelehrten war klar, dass es nicht brachte sich zu wehren, mit was auch? So liess er sich als Gefangener in ein keltisches Dorf führen. Zuerst wollte man ihn auf den Felder als Arbeiter einsetzen. Doch man merkten der Anführer des Dorfes und der Rat der Ältesten, darunter die Dorfheilerin wie bewandert Galeo war. Er wurde zum Dorflehrer und zum einem gefragten Ratgeber.


    In seinem Unterricht brachte er den Jungen und Mädchen des Dorfes die lateinische und griechische Sprach bei. Doch auch Praxis gehörte, unter anderem Exkursionen in die Natur oder praktische Mathematik sowiGe Lesen und Schreiben. Ein keltisches Mädchen, namens Coira war eine seiner fleissigsten Schülerinnen. Galeo machte Aufzeichnungen über das Leben bei den Kelten. Er fand ihre Sitten und Traditionen interessant und erstellte eine Abschrift darüber, die von seinen Kollegen belächelt wurde, weil er von einer "keltischen Kultur" sprach und damit einige Vorurteile der römischen Historiker versuchte abzubauen.


    Ein paar Jahre nach seiner Gefangenahme schenkte man ihm die Freiheit. Er durfte wieder nach Britannien zurückkehren. Galeo versprach, dass er mit dem Dorf regelmässig in Kontakt bleiben würde.


    Nach diesem Abenteuer hatte Galeo seinen Wohnsitz von Londinium nach Ebocorum verlegt, dass näher an der Grenze lag, als die Haupstadt der Provinz Britannia. Es gab einen regen Austausch zwischen ihm und den keltischen Dorf.


    Doch seit einigen Wochen hatte er keine Nachricht mehr erhalten. Galeo machte sich sorgen und hatte einen seiner Kundschafter geschickt um zu sehen was da los war. Das war nun auch schon eine Woche her. Er machte sich sorgen und ging in seinem Arbeitszimmer auf und ab.


    Er hörte ein Gewieher und Hufgetrappel. Sein Kundschafter war endlich da und eilte ins Arbeitszimmer des Gelehrten.


    "Meister ich habe leider keine gute Nachricht für Euch" Sprach der Kundschafter. Galeo schaute ihn ernst an. "Das Dorf überfallen, geplündert und niedergebrannt. Ich konnte mit einigen Überlebenden reden, aber sie sagte mir, dass der Rest der Bewohner entweder getötet oder versklavt wurde." Galeo setzte sich auf einen Stuhl und bekreuzigte sich. "Und was ist mit dem Mädchen? Coira? Was ist mit ihr geschehen?" Fragte Galeo seinen Kundschafter.


    "Sie ist am Leben Meister, allerdings wurde sie gefangengenommen und wie es aussieht als Sklavin nach Rom verschifft." Galeo war erleichtert immerhin war sie noch am Leben. "Vielen Dank Marcus! Hier ist dein Lohn." Galeo gab seinem Kundschafter einen Beutel voller Sesterzen.


    "Ich danke Euch Meister" Sprach Marcus und nahm dankend die Münzen an. Er verliess das Arbeitszimmer des Magisters und liess ihn allein.


    Der 65- Jährige Galeo, der mittlerweile schon weisse Haare und einen weissen Bart hatte, dachte nach. Vielleicht würde Coira seine Hilfe jetzt brauchen und er konnte sie als Mentor nicht im Stich lassen. Er wollte so schnell wie möglich nach Rom abreisen. Doch die Reise würde dauern, er würde erst nach Dubris reisen müssen und von dort mit dem Schiff nach Gesoriacum im Norden Galliens. Und dann wieder über den Landweg nach Massilia wo er über Schiffsweg nach Ostia gelangen wollte. Die Reise würde sicherlich kein Spaziergang werden, aber das war Galeos Leben nie gewesen und er fühlte sich bereit nach Rom zu gehen.

    Titus beruhigte Coira in dieser Hinsicht, sie sollte sich keine Sorgen machen. Ihre Liebe würde nur sie beide etwas angehen und niemand anderen. Das beruhigte die zierliche Keltin ungemein, denn sie liebte diesen römischen Patrizier über alles. "Liebe" eine Wort das Coira aus ihrem Dorf nur von ihrer Familie kannte, denn sie hatte zwar einige Erfahrungen in der Sexualität gesammelt, aber es war nie Liebe im Spiel. Manchmal musste sich Coira auch gegen Männer verteidigen, die sie einfach so nehmen wollten, und es mehr auf ihre körperliche Nuancen abgesehen hatten.


    Mit Titus war das was ganz anderes. Hier spürte man das Kribbeln, die Liebe, alles was zu einem glücklichen Paar dazugehörte, ohne wenn und aber. Wie es in der Zukunft mit den beiden Liebenden war offen. Denn Titus war ein aufstrebender Patrizier der in den Senatorenstand wollte, aber die Beziehung zum Coira war ihm ebenso wichtig. Das merkte man an seinem Liebesbekenntnis.


    "Du auch Titus, du bist etwas besonderes für mich und ich werde an deiner Seite egal was kommen möge!" Antwortete Coira ihrem Gefährten verliebt und leidenschaftlich.


    Als Titus sie wieder liebkoste und sich an schmiegte, stöhnte Coira freudvoll. Die Küsse der beide wurden während des zweiten Aktes umso intensiver. Der jungen Keltin schien es egal zu sein, ob sie jemand hörte oder nicht, sie war glücklich mit ihrem römischen Gefährten. Der Höhepunkt war dieses mal intensiver doch Coira fühlte sich nach diesem glücklich wie nie zuvor.


    Sie legte ihr Kopf wieder auf Brust.


    "Ich liebe dich über alles Titus! Wenn ich dir Kinder gebären sollte, werden sie durch unsere Liebe sicherlich stark sein."

    Titus schien Verständnis, denn er liebte diese keltische Frau über alles. Auch wenn sie ein Sklavin war, die Liebe kannte keine Grenzen zwischen Arm und Reich, Patriziat und Sklaverei. Das merkte man in dieser Situation. Es gab nichts reineres und unschuldigeres als die Liebe.


    Der zweite Kuss war umso leidenschaftlicher zwischen den beiden. Coira spürte die Intensität des Kusses und erwiderte diesen. All die Gefühle des Zorn und des Hasses waren verschwunden, Titus hatte es geschafft, Coira all die Wut und Angst zu nehmen. Während ihr sie liebkoste und entkleidete fuhr sie ihm durch sein schwarzes Haar und streichelte es. Es war ein Zeichen, dass sich die Keltin wohlfühlte.


    Als es zum Liebesakt kam, war Coira umso glücklicher. Sie küsste ihren Titus mit Leidenschaft. Nachdem sich einander geschmiegt und sich verienigt hatten, lagen sie nur mit einer Decke bekleidet, nebeneinander, Coira hatte ihren Kopf auf Titus Brust gelegt und streichelte mit einer Hand über seinen Bauchnabel.


    "Ich hoffe ich bereite dir keine Schwierigkeiten wegen unserer Liebe." Sprach Coira und sah Titus tief in die Augen.

    Coiras Lehrer, der alte Galeo, hatte so etwas mal die Zärtlichkeit der Liebenden genannt, die Gott einem Liebespaar schenkte. So interpretierte es der alte römische Gelehrte in seinem christlichen Glauben. Doch konnte es Liebe zwischen einer Sklavin und ihrem Herrn geben?


    So wie sich Dinge entwickelten schon. Coiras Fluchtwille schien zu weichen, hatte sich wirklich in diesen Mann verliebt? Anders konnte man sich die Gefühle der beiden nicht erklären. Titus kümmerte sich um liebevoll seine Geliebte und streichelte ihr über die Haare. Er hatte wohl befürchtet, dass sie krank geworden war, doch Coira war kerngesund. Es war klar, dass sich aus dieser Sache etwas grösseres entstehen würde. Man konnte es wahrlich liebe nennen.


    Coira lächelte, denn sich fühlte sich in den Armen von Titus sicher und geborgen. Als er der junge Patrizier Coira leidenschaftlich küsste, konnte man merken wie Coira sich weiter entspannte. Sie hatte sich nun ebenfalls in diesen Mann verliebt.


    "Domine ich bin Euch so dankbar, dass ihr mich aus den Fängen dieses Schweins gerettet habt" Sprach Coira und streichelte mit ihrer Hand über jene von Titus. "Ich..... Liebe.... dich auch Titus..... oh verzeiht, ich ich wollte euch nicht zu nahe treten Domine."


    Coira signalisierte Titus, dass er sich doch neben sie legen könnte.

    Die Schatten der Nacht hatten Coira nicht heimgesucht. Sie fand nach den letzten anstrengenden Wochen wieder in den Schlaf. Dabei zogen die Erinnerungen im Traum an ihr vorbei, die Sklavenjagd der Römer, der Abtransport in einem Käfigwagen, die Ankunft in Rom und die Grausamkeiten des Sklavenhändlers. Doch plötzlich verflogen diese, und ein Mann tauchte im Traum vor ihr auf. Er stellte sich wie ein Held vor sie und beschütze Coira vor allem schlechten dieser Welt. Sein Gesicht kam ihr bekannt vor. Es war jenes ihres neuen Herrn, Titus Aurelius Romanus, er nahm sie die Arme und küsste sie. Im Traum verging der Hass auf die Römer und Coira fand in Titus ihren neuen Beschützer und Partner. Ein schöner Traum oder war es die neue Realität?


    Als die ersten Sonnenstrahlen in ihr Zimmer leuchteten, wachte sie langsam auf. Ihre Augenlieder öffneten sich und sie erschreckte, ein wenig als sie sah wie ihr Dominus Titus vor ihr sass und sie mit einem verliebten Lächeln ansah. Der kurze Schreckmoment wich einen Wärme. Coira fühlte sich wohl wenn Titus in ihrer Nähe war. Ihre Wangen röteten sich leicht und sie sah mit einem Lächeln und verliebten Augen an.


    "Verzeiht mir, dass ich euch so lange habe warten lassen , Domine." Sprach Coira. Irgendwie hatte sie das Bedürfnis das Titus doch neben ihr im Bett Platz nehmen möge.

    Coira traute ihren Augen kaum, als sie das Gemach betrat. Es war an Prächtigkeit nicht zu überbieten. Als sie beim Sklavenhändler angekommen war, hatte sie gedacht, dass man sie wie ein Tier behandeln würde. Doch das Gegenteil war der Fall. Die Tortur des Sklavenhändlers war der Liebeswürdigkeit des jungen Patriziers Titus Aurelius Romanus.


    "Ich danke Euch für Eure Grosszügigkeit Domine" Antwortete Coira mit einem kurzen aber hübschen lächeln. Und wenn man genauer hinsah erkannte man, dass sich ihre Wangen leicht gerötet hatten. Als er Titus das Gemach verliess setzte sich Coira auf ihr Bett und öffnete ihr Haar. So mochte es sie es am liebsten. Dann legte sie sich hin und versuchte sich zu erholen.


    Doch sie dachte weiter nach. Über ihren neuen Herrn und über die Ereignisse die in Kaledonien geschehen waren. Ihr Dorf existierte nicht mehr, also was sollte sie tun? Als sie in Rom ankam, wollte sie wieder fliehen, aber dieser Fluchtwille war irgendwie nicht mehr an oberster Stelle. Lag es an Titus, war beide wirklich ineinander verliebt und Seelengefährten? Konnte eine Patrizier wie Titus eine Sklavin wie sie überhaupt lieben?


    Coira stand auf und setzte sich auf ihr Bett. Dann sah, dass sie ein niedliches kleines Wasserbecken mit einem Brunnen in der Mitte ihrer Gemächer hatte. Sie zog sich ihre Sandalen aus lief barfuss rüber. Sie setzte sich an den Beckenrand und tauchte ihre Füsse in das kalte Nass, was ihr gut tat.

    Auch wenn sie die Römer nicht mochte, bewunderte sich doch deren Kunst des Städtebaus. Rom war eine Metropole der damaligen Zeit. Irgendwie fand Coira die Stadt abstossend aber auch prächtig.


    Ihr neuer Herr beobachtete Coira die ganze Zeit, und sie auch ihn. Er schien kein räudiger Hund zu sein, wie der Sklavenhändler und und er sah auch gut aus. Aber wer konnte schon wissen wie er wirklich war? Aber und das musste man ihm zu gute halten, er hatte sie vor einem schrecklichen Schicksal bewahrt.


    "Mein Name ist Coira, Domine und ich stamme aus einem kaledonischen Dorf in der Nähe der Grenze zur Provinz Britannien." Sprach die junge Keltin. Sie konnte die Trauer über die verlorene Heimat zurückhalten, auch wenn dies nicht einfach war.


    "Nun unsere Stämme hatten schon immer Beziehungen zum Imperium, seien es Handelsbeziehungen oder auch der Zustand des Krieges" Tatsächlich war dies bei keltischen Stämmen der Fall, einzelne Stämme waren Verbündete des Imperiums, andere wiederum, wie Coiras Stamm gehörten zu jenen die in Auseinandersetzungen mit den Römer verwickelt waren.


    "Eines Tages nahmen die Männer meines Dorfes, einen römischen Gelehrten mit. Er wollte die Länder des Nordens erkunden" Coira erinnerte sich noch daran, sie war damals ein kleines Mädchen. "Sein Name war Galeo Curtius Collatinus und er war ein Universalgelehrter" Sie erinnerte sich noch gut an den alten Galeo, der alte Mann hätte erst Arbeiten auf dem Feld verrichten, doch dann bemerkten die Dorfältesten und auch der Anführer des Dorfes und die Heilerin Cadha, was für ein Wissen der alte Römer besass. Er wurde zum Dorflehrer und Mediziner, da er sich als Arzt in der Heilkunde auskannte.


    "Galeo brachte uns Dorfkindern allen die lateinische Sprache bei, sofern einige sie nicht schon kannten und uach das Griechische konnte ich durch ihn ein wenig erlernen." Sie erinnerte sich wie Galeo auch sehr mit Praxisbezug die Kinder unterrichtete. Was sie nicht erwähnte. Galeo hatte sich vor seinem Abenteuer zum Christentum bekannt, er hatte seine Mission auch ein wenig als "Mission Gottes" gesehen. Und doch wurde er zu einem der geachtesten Männer innerhalb des Dorfes.


    "Unser Anführer schenkte ihm einige Jahre später die Freiheit und er kehrte zurück nach Britannien." Galeo verfasste dort einen Bericht über die seine Erlebnisse im Dorf und über die Kultur der Kelten. Coira war damals wie auch heute beeindruckt von diesem Mann, der für sie wie ein Grossvater und Mentor war.

    Coira fiel ein Stein vom Herzen, als der Patrizier doch auf das Angebot des Sklavenhändlers einging. Ein staatlicher Preis, 5000 Sesterzen. Und das für eine junge keltische Frau, die in ihrem Heimatdorf nicht einmal eine Funktion inne hatte. Aber der Blick schien etwas bewirkt zu haben, und dem frechen Shklavenhändler schien sein Grinsen zu vergehen. Coira grinste innerlich, weil sich dieser widerwärtige Kerl verkalkuliert hatte.


    Auch wenn sie Rom hasste, war sie dankbar, dass jemand sie aus den Klauen dieses Schweins befreit hatte. Doch wie würde wohl das Verhältnis zu ihrem neuen Herren sein?


    "Natürlich Domine" antwortete Coira in einem fast akzentfreien Latein. Unter der Aufsicht und dem Schutz der Leibwächterin Selina, packte sie das wenige Hab und Gut zusammen und machte sich zum Tor. Es war kleiner innerlicher Triumph.


    "Domine hier bin ich, wie ihr es befohlen habt." sprach Coira als sie den jungen Patrizier vor dem Haupttor traf.

    Coira kam sich vor wie auf dem Viehmarkt. Der Sklavenhandler befahl ihr nach hinten zu gehen und still zu sein. Dies tat die junge und zierliche Keltin nur widerwillig, denn der dreckige Lump drohte sie umzubringen falls sie seine Anweisungen nicht befolgen würde.


    Sie beobachtete wie der Patrizier die Räumlichkeiten betrat. Und natürlich entgingen der aufgeweckten Coira, die Blicke des jungen Adeligen nicht. Er musterte und schien einen Gefallen daran gefunden zu haben. Auch wenn sie Römer hasste, musste Coira innerlich zugeben, dass der Patrizier wahrscheinlich das kleinere Übel war, im Gegensatz zum diesem grobschlächtigen Schwein eines Sklavenhändlers.


    Die Verhandlungen und schienen sich doch zu komplizieren, denn der Sklavenhändler wollte seine bestes Stück nicht einfach so aus der Hand geben. Er verlangte 5000 Sesterzen. Die Augen des Patriziers wirkten überrascht, doch abermals blickte er zu Coira. Diesmal trafen sich die Blicke der beiden. Es löste etwas aus, man konnte nicht von Romantik oder Liebe reden oder vielleicht doch? Coiras Blick schien eine eindeutige Sprache zu sprechen. Wenn der Patrizier sie aus den Händes dieses Mannes freikaufen würde, wäre sie ihm dankbar, auch wenn in ihren Hintergedanken die Römer weiterhin hasste.

    Der Schock über diese grausame Tat, sass immer noch tief bei Coira. Die anderen Sklavinnen kümmerten sich weiter um die zierliche Keltin. Nichts wurde dem Zufall überlassen, sie sollte möglichst aufgebrezelt und hübsch aussehen, um einen möglichst hohen Umsatz zu erwirtschaften. Doch die anderen Sklavinnen merkten wie zornig Coira war. Ihre Selbstbeherrschung war unglaublich, auch wenn sie diesem Kerl an Ort und Stelle fertig gemacht hatte.


    Als die Behandlung fertig war, brachte man Coira zum Sklavenhändler. Die junge Keltin hielt ihre Wut und den Zorn unter Kontrolle als sie die Gemächer des Sklavenhändlers betrat. Dieser fing schon an sie zu beleidigen, wahrscheinlich hatten seine perversen Gedanken die Kontrolle über ihn gewonnen. Sie sollte tanzen und wenn Coira lieb sein sollte, wollte er sie als Gespielin behalten.


    Dann stürmte er auf sie zu und versuchte sie in seine Arme zu zwängen. Wahrscheinlich wollte er Coira hier und jetzt nehmen oder sogar schänden. Die kleine, zierliche Keltin liess sich durch nichts einschüchtern. Wenn er es auf die Spitze treiben würde, wäre dies sein Unglück. Denn man sollte eine Frau wie Coira nie unterschätzen.


    Doch der Akt wurde stürmisch unterbrochen. Ein anderer Sklave platze keuchend in die Szenerie. Er berichtete dem Sklavenhändler, dass ein hochrangiger Patrizier, Titus Tranqilius in einer geschäftlichen Angelegent stante pede zu sprechen wünsche.

    Dieses Schwein von einem Sklavenhändler hatte es tatsächlich auf sie abgesehen. Er betatschte sie an ihren intimsten Stellen und leckte mit seiner widerlichen Zuge, Coiras Haut ab. Doch Coiras liess sich ihre Würde und ihren Stolz nicht rauben, die Kaledonierin wehrte sich ein wenig, auch wenn dieser Widerling sie im Würgegriff hatte.


    Zu Coiras Glück liess der Sklavenhändler nach einiger Zeit wieder los und stiess sie zu Boden. Coira fiel aber sie rappelte sich schnell auf, sie hatte schon früh gelernt mit Schicksalsschlägen umzugehen. Doch was sich hier abspielte war unglaublich. Diese Drecksau eines Sklavenhändlers, legte Hand an das 14-Jährige und schleppte sie in einen Raum, wo er sie Vergewaltige. Als die Kleine Germanin versuchte zu fliehen, rannte ihr der Sklavenhändler nur in einem Schurz hinterher und verprügelte sie brutal. Unter den Sklaven machte sich eine Schockstimmung breit. Vor allem Coiras Wut konnte man in ihren Augen sehen.


    Als der Mann auch befahl. das junge Mädchen den Hunden zum Frass vorzuwerfen, war Coiras Zorn nicht aufzuhalten. Hätte sie in diesem Moment ein Messer gehabt, hätte sie diesen Drecksack wie ein Spannferkel niedergemetzelt. Auch die Drohnungen des Skalvenhändlers vermochten ihr Selbstbewusstsein nicht zu brechen.


    Danach ging es weiter. Doch im Gegensatz zu den anderen Sklaven, landete Coira in einem seperaten Zimmern, wo sie von anderen Sklavinnen gewaschen und für den Verkauf aufgebrezelt wurde. Höchstwahrscheinlich wollte man als Hure an einen römischen Adeligen verkaufen, damit dieser seine Lust an ihr auslassen konnte. Doch Coira war gewillt sich nicht brechen zu lassen egal was auf sie zukam.

    Diese verdammten Römer hatten es tatsächlich geschafft sie zu versklaven. Coira konnte es immer noch nicht glauben. Es war schon einzige Zeit, dass sie ihre Heimat und die britischen Insel verlassen hatte.


    Coira erinnerte sich noch an die "Jagd", wie sie Strafexpedition nannte. Die Römer waren einfach wie aus dem nichts aufgetaucht und machten Jagd auf die Bewohner des keltischen Dorfes. Coira wurden im Gerangel von ihrer Familie getrennt, immerhin hatte es sie geschafft, einige römische Soldaten ausser Gefecht zu setzen, aber weit kam sie damit nicht. Einige Soldaten packten sie und fesselten die junge Keltin. Das war das letzte an was sich Coira, bevor sie die Besinnung verlor und auf das Pferd eines Offiziers geladen wurde.


    Als sie aufwachte, befand sie sich mit andren Mitgliedern ihres Stammes in einem Käfigwagen, man hatte sie alle in Ketten gelegt und ihnen Tierfelle angezogen. Eine makabre Art der Römer zu zeigen, was sie von diesen Kelten hielten, die sie gefangengenommen hatten. Für sie waren diese Leute nichts anderes als Barbaren und wilde Tiere, die nichts Wert waren.


    Und nun waren Sie in Rom angelangt. Dem "Haupt der Welt". Aber Coira, die der lateinischen Sprache mächtig war, verachtete die Römer und sie würden nicht vor diesen angeblich so zivilisierten Herren kuschen. Denn Coira wollte nicht als drittklassige Konkubine eines alten römischen Patriziers enden!


    Alle Sklaven mussten sich in Reih und Glied aufstellen. Einige weinten, die anderen wiederum ertrugen wie Coira ihr Schicksal mit Würde. Der zierlichen Keltin war klar, dass sie nicht aufgeben würde.

    Salve!


    Nun ich bin eine stolze keltische Frau aus einem Dorf in Caledonia und wurde als Sklavin gefangen genommen.


    Name: Coria

    Stand: Servos

    Wohnort: Roma

    Patron-Gens: Da ich neu bin, gab es noch keine Anfrage. Falls mich jemand möchte kann er mich gerne anfragen, ansonsten bin ich auch zufrieden, wenn ich auf dem Sklavenmarkt verkauft werde. ;)


    Ich freue mich das Erlebnis hier! :)