Asil Club Aurelia - Gestüt und Hengststation
Wie gesagt, Stufe I kann laufen, für II (ist erst neu) reicht es nicht ganz.
Danke schon mal. ![]()
Asil Club Aurelia - Gestüt und Hengststation
Wie gesagt, Stufe I kann laufen, für II (ist erst neu) reicht es nicht ganz.
Danke schon mal. ![]()
Nö, ich hab nix verloren. Ist halt noch alles da ohne jeden Abzug.
Den wollte ich aber gerne für Stufe I, weil ich das Geld habe und produzieren möchte. ![]()
Äh, Felix, ich habe mal wieder Probleme. Du hast ja gesagt, ich soll den Sklaven für Stufe II draußen lassen, aber ich hatte Sorge, dass dann mein Geld besteuert wird, was über der Stufe I und dem steuerfreien Betrag von 50 Sesterzen liegt.
Ich nehme den Sklaven jetzt raus, damit überhaupt die Wochenabrechnung für Stufe I laufen kann. Machst du die bitte noch mal manuell
und sagst mir, ob ich bei entferntem Sklave wirklich nicht mit einer Besteuerug des überschüssigen Geldes rechnen muss. ![]()
Ich konnte nicht sagen, wie lange ich im Regen gestanden und Sophus bei seiner Abreise hinterher gesehen hatte. Irgendwann musste ich in die Villa zurückgekehrt sein und fand mich nun in meinem Schwimmbad wieder. Ich war vollkommen durchnässt und fror. Klappernd setzte ich mich an den Beckenrand und schlang die Arme um die angezogenen Beine.
Diesen Ort suchte ich immer dann auf, wenn ich allein sein wollte. Heute war mal wieder so ein Tag. Ich fühlte mich bedrückt, jeder Atemzug fiel schwer. Der Abschied machte mir zu schaffen.
Warum hatte ich nur so eine ausgeprägte Anhänglichkeit Sophus gegenüber entwickelt? Warum fühlte ich mich so unvollständig, wenn er nicht in meiner Nähe war? War das normal? Ist das so, wenn man liebt oder war ich anders als die anderen? Besäße ich eine Mutter, würde ich sie fragen.
Nach Stunden des Grübelns raffte ich mich auf. Ich musste an meine Pflichten als Magistrata denken. Seufzend verließ ich ohne jeden Schwung den Raum.
Ein Bote suchte die kleine Gasse Ostias, in der Minervina wohnte. Er gab den Brief ab.
Salve Antonia Annaea Minervina!
Ich möchte dich bitten, demnächst in der Stadtverwaltung von Ostia vorbeizukommen. Mir liegt an einem Gedankenaustausch zwischen uns, da du ja nun in die Curia Provincialis von Italien aufgenommen wurdest. Finde dich bitte in diesem Zimmer ein.
Vale
Aurelia Deandra
Einige Wortfetzen drangen zu mir, als Eirene den Besucher ansprach.
Als sich nach Ewigkeiten nichts tat und weder Eirene zurückkehrte, noch den Besucher hereinbat, begab ich mich neugierig zur Tür. Interessiert blickte ich über ihre Schulter.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Syrus
Untertänigste Grüße, meine Gebieter.
Ich würde gern ein unbedeutender Teil des Imperiums werden und einem der ehrenvollen und weisen Gens dienen.
Ich biete meinen Geist und meinen Körper,allen an die Verwendung dafür haben.
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Wie man vieleicht mitbekommen hat, würde ich gern die Rolle eines Sklaven übernehmen. Hat also jemand Interesse an einem Sklaven, stammend aus Syrien?
Wenn ich nur wüsste, ob ich in diesem Äußeren, einen Mann oder eine Frau erblicken soll ...?
Kann mir vielleicht mal jemand diesen Knoten entwirren? ![]()
Der Name und das Auftreten wirken männlich, der Körper und das Antlitz gleichen an Schönheit fast dem einer Frau. Sehr verwirrend! ![]()
… und ich hielt seinem Blick stand, bis ich schließlich schmunzeln musste und für einen Moment zur Seite sah. Immer noch schmunzelnd blickte ich ihn wieder an.
„Ich habe seit der Gründung meines Gestütes den Bestand ständig erhöhen müssen“, begann ich zu erklären. „Mir war anfangs nicht klar, welch großer Bedarf in Rom an erstklassigen Pferden besteht. Da die eigene Nachzucht nicht ausreichend schnell heranwächst, stehe ich in dauerhaftem Kontakt mit ägyptischen Pferdezüchtern. Fast jedes einlaufende Schiff bringt für mich wertvolle Fracht aus Übersee mit.“
Das war nur ein Teil der Begründung. Natürlich bot ich längst nicht alle Tiere und vor allem nicht jedem an. Viele waren Zuchtgrundlage und standen gar nicht zum Verkauf, andere dienten der Befriedigung allgemeiner Bedürfnisse von Bürgern, die ich mitunter nicht mal kannte.
„Ich sagte bereits, mein lieber Sabellius, dass ich für besonders gute Kunden einen separaten Bestand vorrätig halte. Dich zähle ich durchaus dazu.“
Diesmal sah ich ihm tief in die Augen …
„Wollen wir uns ein paar dieser Tiere anschauen?“
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„Danke!“ Lächelnd nahm ich den Obstsaft entgegen.
Ich nippte am Glas, lehnte mich auf meinem Stuhl entspannt zurück und verfolgte aufmerksam die Ausführungen von Falco. Hin und wieder nickte ich zu seinen Worten.
„Ich sehe, unsere Vorstellungen treffen sich vollkommen“, sagte ich sehr erfreut, als Falco geendet hatte. „Ostia ist immens wichtig für Rom und die gesamte Bevölkerung. Derzeit wäre niemand vorbereitet, wenn es zu einer feindlichen Besetzung oder – wie du sagst – Sabotage kommen würde. Es ist immer gut, wenn man einem möglichen Fiasko zuvorkommt. Und ja, ich habe auch ein eigenes Interesse daran, Ostia sicherer als bisher zu machen.“
Wieder nahm ich einen Schluck aus meinem Glas und sortierte dabei meine Gedanken.
„Du sagst, der Wiederaufbau der Cohortes in Rom band bisher alle Kräfte. Besteht die berechtigte Hoffnung, dass sich daran in absehbarer Zeit etwas ändert?“
Gespannt waren meine Augen auf Falco gerichtet...
Die Bedeutung eines Kusses wächst ins Unermessliche, wenn ihn der Gedanke begleitet, es könnte der letzte sein. Jede Einzelheit, jede Empfindung prägt sich dann ganz besonders ein. Dann wenn Hände und Lippen den anderen erkunden, wenn man bei geschlossene Augen durch nichts eine Ablenkung erfährt.
Ich saugte förmlich jede Feinheit der Berührungen auf. Wollte noch einmal erleben, wie sich seine Hände anfühlten, wie es war, wenn ich seinen Atem spürte, den Druck seiner Arme und die Berührung seine Haut.
Lange Momente und doch nahmen sie ein Ende. Nur widerstrebend löste ich meine Arme. Kraftlos sanken sie herab.
Er war längst fort, als mich Sklaven zur Rückkehr in die Villa mahnten. Es regnete inzwischen in Strömen und es war mir egal.
Als Sophus eilig die Villa betrat, ahnte ich noch nicht, dass er sie abreisebereit wieder verlassen würde. Schmerzhaft wurde mir dies später bewusst und Tränen stiegen mir in die Augen. Als mich seine Arme umfingen, brach der Damm endgültig. Ungebremst rollten sie über mein Gesicht. Mir war, als starb ich einen kleinen Tod.
Gern hätte ich gefragt, wie es sein kann, dass er hierher kommen wollte, wo doch seine Legion in Mantua stationiert war, aber es erschien mir so unwichtig im Moment. Ich hatte nur einen Wunsch:
„Bitte versprich mir, dass du auf dich aufpasst.“
Ich schmiegte mich ganz eng an ihn, hielt ihn fester als sonst und erwiderte seinen Kuss. Er schmeckte etwas salzig von den Tränen. Dass es begann zu regnen, nahm ich nicht wahr.
Ich fühlte mich der Situation ausgeliefert. Was hätte ich auch tun können – gar nichts. Hilflos sah ich Sophus an und hörte seine Erklärungen. Und wieder weiteten sich meine Augen als er mir offenbarte, wie gleichgültig es für ihn doch wäre, ob er sterben würde oder nicht.
Wie sollte ich solche Worte verarbeiten? Wie? Wo doch sein Leben für mich so einen großen Wert besaß?
Der Rest seiner Worte rauschte fast an mir vorbei. Erst nach Augenblicken registrierte ich dessen Bedeutung. Für einen Moment huschte ein Lächeln über mein Gesicht.
„Ich bin im Leben immer tapfer gewesen, habe mich allem mutig in den Weg gestellt, aber bei dir …“ Wie sollte ich das erklären? „Wenn es um dich geht, bin ich so verwundbar. Ich weiß nicht, ob mir ausreichend Tapferkeit gegeben ist. Ich hatte gehofft, du ziehst nicht in diese Schlacht, weil du kein Pferd mit Kampfeigenschaften gesucht hattest.“
Ich seufzte. Die Villa war erreicht, wir hielten an und ich rutschte vom Pferd. Ich drückte die Zügel meines Hengstes einem Sklaven in die Hand und blieb unschlüssig stehen.
"Nein, ich werde heute zeitiger als sonst zu Bett gehen. Du kannst mich in die obere Etage begleiten. Dort zeige ich dir dein Zimmer und alles weitere erledigen wir morgen."
Ich erhob mich von meinem Stuhl und forderte Mia auf, mich zu begleiten. Im Obergeschoss angelangt, zeigte ich ihr das entsprechende Zimmer, bat sie jedoch zuvor, mir beim Auskleiden behilflich zu sein. Anschließend schloss sie leise die Tür und ich war allein. Ich legte mich ins Bett und schlief sehr schnell ein.
Gerade donnerte mir eine Steinlawine vom Herzen, als ich ‚Legio I’ und ‚Mantua’ hörte. Die Illusion, er würde ganz in der Nähe von Rom bleiben, hatte ich schon lange begraben. Stattdessen quälte mich die Sorge, er würde seine militärische Zukunft außerhalb Italiens sehen.
Im nächsten Augenblick ereilte mich jedoch der nächste Schock.
„Dich zieht es in die Schlacht?“, fragte ich mit dünner Stimme. Ich lehnte mich zurück, so als könnte ich vor diesem Gedanken ausweichen. Augenblicklich hielt mein Pferd an. Traurig senkte ich den Blick und starrte auf seine Mähne. Was für Eröffnungen! Ich wünschte sehr, das war die letzte dieser Art. Viel mehr könnte ich heute nicht ertragen.
„Ich verstehe deine Beweggründe. Sie sind bewundernswert und sie sind unzweifelhaft richtig“, begann ich zögerlich meine Empfindungen in Worte zu fassen.
„Ich weiß auch, dass dieser Feldzug nicht Eroberungen gilt, sondern einzig der Verteidigung des Reiches … und dennoch …“ Ich sah ihn an.
„Es kann so viel geschehen und davor habe ich Angst.“
Konnten Augen verwundeter blicken?
"Meinst du nicht, dass zu einem erfüllen Leben noch etwas mehr als das gehört?"
Froh darüber, den Hengst wieder unter Kontrolle zu haben, kam ich dennoch nicht zur Ruhe. Das meinte er doch nicht wirklich im Ernst?
Mit geweiteten Augen wandte ich mich ihm zu. „Heute?!“
Vermutlich stand mir so etwas wie Entsetzen im Gesicht. Damit hatte ich nicht gerechnet! Schon heute. Was für eine Nachricht! Ich bekam prompt Bauchschmerzen. Meine Aufregung übertrug sich auf das Pferd, der Hengst stieg und ich kam in Schwierigkeiten. Reichlich lange saß ich nicht mehr auf einem Pferd.
Ich versuchte ihn zu parieren, gab aber schließlich nach und ließ den Hengst davonstürmen.
'Das ist gut', dachte ich bei mir und überlegte, ob ich noch einen Sklaven für die Betreuung der Sklavin einstellen sollte. ![]()
Mein Eisbecher neigte sich dem Ende. Mit Genuß verzehrte ich das letzte Pfirsichstück. Eine Frucht, die erst kürzlich auf den Markt kam. Zufrieden stellte ich den Becher ab. Ich fühlte mich schon wieder besser.
Suchend schaute ich, ob Mia bereits gegangen war oder noch hier weilte.
Ich kannte zwar Falco, war aber dennoch von seiner Begrüßung beeindruckt. Kein Wunder, ich hatte schon gänzlich andere Empfänge erlebt. ![]()
„Nett wie immer“, erwiderte ich lächelnd als wir zum Tisch gingen.
Ich setzte mich und nickte ihm bestätigend zu. „Du hast Recht. Es geht um die Vigilesstation in Ostia. Ja, und ein Getränk? Sehr gern! Ich bevorzuge Obstsaft - ein wundervolles Getränk“, schwärmte ich.
Ich holte bereits Luft und hatte auch schon die passenden Worte auf seine erste Bemerkung hin auf der Zunge, doch dann blieben sie mir im Halse stecken und ich atmete wieder aus. Betroffen sah ich ihn an. Ich wusste, dass es irgendwann so weit sein würde, hatte es aber bisher verdrängt.
Atmen fiel plötzlich so schwer und ich sah zur Seite. Mir war klar, davonlaufen nützte nichts. Also nahm ich dem Sklaven neben mir das Halfter ab und reichte es Sophus. Sein Hengst war noch nicht aufgetrenst.
Obwohl ich sonst darauf verzichtete zu reiten, weil es wenig schicklich war, griff ich nach den Zügeln des Schimmels, den der Sklave zum Vorführen des Halfters gebracht hatte. Aufsteigen und losfegen war jetzt ein Gedanke. Ich ließ den Hengst vorn einknicken, so dass sich sein Rücken senkte, raffte meine Tunika und schwang mich auf den Rücken. Einmal drehte sich der Hengst um sich selbst. Ich zwang ihn, auf Sophus zu warten…
Ich dankte und betrat den Raum.
"Salve!", sagte ich freundlich zur Begrüßung und trat näher.
Vorstellen brauchte ich mich nicht. Falco und ich kannten uns von meiner Einweihungsfeier und aus den Factioversammlungen.