Beiträge von Publius Aelius Hadrianus

    So genau wollte ich das gar nicht wissen, aber weil er ein Germanicus mit barbarischen Vorfahren war strich ich die 2000 durch und erhöhte auf 3000, sodaß unterm Strich 4000 standen.


    Der Eunuche hatte eine wirklich schöne Stimme. So hoch, als wenn jemand auf seinem Zipfel stand.


    Apropos Zipfel. plus 500 für das Liebesmittel in der Hochzeitsnacht. murmelte ich vor mich hin.

    Gibts hier auch etwas zu trinken?


    So langsam wurde selbst die knusprigste Entenbrust trocken im Mund.


    Im übrigen, bekomm ich noch 1000 Sesterzen für die erfolgreiche Behandlung.
    fügte ich noch hinzu, ehe ich das wieder vergaß-


    Die standesgemäße Beerdigung wäre wesentlich teurer gewesen.

    Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und warf sogar dem Soldaten vor der Tür noch eine Keule raus.



    Den Zipfel bekommt der Verlobte, damit er in der Ehenacht auch standhaft ist!


    Machte einmal ratsch und legte das Teil sorgsam zur Seite.


    Paulina hiflt eine Suppe aus dem Darmfett viel besser. Das kräftigt und stärkt.Meinetwegen soll der Koch auch noch ein wenig Entenhirn mit in die Suppe tun.


    sprach ich, während ich nach einer schönen Keule griff.

    Na endlich kam die Ente. Wie es schon von weitem roch zwar keine lebende, sondern eine Gebratene.


    Aber was war das? 2-3 Enten! Und alle lecker kross. Herrlich. Der Grieche hatte sich auch breit gemacht, da mußte man die Gunst der Stunde nutzen.


    Essen ist fertig!



    Schnappte mir ein Messer und band mir schon in Ermangelung eines sauberen Lätzchens eine der herum liegenden, leider leicht blutverkrusteten Tücher um.

    So langsam kam mir der Grieche ziemlich barbarisch vor. Das man bei Schnittverletzungen ein Bein abband, um die Blutung zu stillen oder zu unterbinden, wenn man den Verband abnahm, war ihm scheinbar unbekannt. Ganz zu schweigen von der vorherigen Säuberung der Wunde. Aber falscher Ehrgeiz stand mal wieder an 1. Stelle.


    Ansonsten grübelte ich nach wie vor, wann ich hier geäußert hätte,, daß hier ein Bein abgeschnitten werden soll.

    Zitat

    Original von Marcus Valerius Mercurinus
    Irgendwie kam sich der Scriba jetzt schon sehr veräppelt vor.


    "Wenn du heiraten willst, ja. Wenn eine Frau heiraten will, dann wird sie wohl eher einen Mann zum Gemahl nehmen. Oder bist du einer dieser... Griechen?"


    Kann ich nun selbst erwählen, wen ich ehelichen werde, oder nicht? Im übrigen ist meine Nase römischer als dein Name Schreiber!

    Endlich Ruhe. Selbst bei der Verletzten schien das Beruhigungsmittel zu wirken und sie schloß die Augen.


    Zu dem Menschen, dessen Namen ich nicht kannte und auch nicht wissen wollte sagte ich in Anbetracht mangelnder Alternativen.


    Ich brauche deinen Gürtel. Das Bein muß abgebunden werden, wenn ich operieren soll.


    Wo die Sklavin aber die Ente herholte blieb mir ein Rätsel. Hoffentlich versuchte sie nicht erst eine auszubrüten. Das würde schiefgehen. 8)

    Zitat

    Original von Marhabal
    Sicher kenne ich mich mit Kräutertinkturen aus! Antwortete der Grieche und kramte in seiner Umhängetasche die er auf ein kleines Tischen gelegt hatte.
    Zu Tage brachte er eine Salbe die aus Beinwellwurzel 5 gr, Schafgarbenkraut 3 gr Kamillenblüten 3 gr, Ringelblumen-Blüten und Thymian-Kraut zu je 2 gr. und Weingeist zu 150 ml bestand. Da diese Salbe bis zu sechs Wochen brauchte bis sie fertig war und man sie dann anwenden konnte, hatte Androkoles einiges an Vorrat. Sie war genau das passende Mittel für die Wunden der Frau da man mit der Salbe Hautentzündungen, Wunden und schlecht heilende Wunden so wie Ekzeme, Geschwüre, offene Beine und Akne
    behandelte.


    So machte er sich daran die Salbe auf die Wunden zu verteilen.


    Aber bevor er sich in seinem Eifer daran machte, den Amputationsstumpf des Beines, ähem,daß ja noch dran war, also die Wunden zu versorgen, mußte erst das Wichtigste geschehen, damit alle Künste auch helfen konnten:


    Scharf sah ich den Soldaten an, der polternd wie einst Hannibals Elefanten hier hereindröhnte, damit auch dieser endlich seine Lautstärke herunterfuhr und diese dem Zustand der Verletzen anpasste. Er schien das zur allgemeinen Erleichterung zu verstehen.


    Huat hauat huat, ista pista sista, dannabo dannaustra!


    Das sagte ich laut dreimal und besprengte die Verletzte mit einem schlafbringenden Pflanzensaft.


    An die Sklavin gewandt: Bringe mir noch eine Ente. Aber eine Lebende!


    An den Griechen: Kümmere dich um die Prellungen und Blutergüsse, und die Verletzung des Oberkörpers. Ich werde mich um das Bein bemühen.

    Irgendiwe wurde es immer voller und das obwohl die verletzte Ruhe brauchte.


    Aber was sollte es. Der Neue sah zwar grimmig aus, aber man konnte ihn bestimmt noch brauchen.


    Kennst du dich mit Kräutertinkturen aus? Wenn ja, kümmere dich bitte darum.


    Ich wandte mich wieder der Verletzten zu und bereitete mich auf die mental auf die Beschwörungsformeln vor, so wie ich es schon oft gesehen hatte.

    Ich kam doch wieder. Scheiß auf diesen komischen Typen, der seine Verlobte umbringen wollte. Das hatte sie nicht verdient.
    Bei Blutverlust warmes Wasser! Die Sklavin rannte mich fast um mit ihrem großem Bottich!
    Jeder Gärtner wußte, daß Wärme noch mehr Ausdehnung der Blutgefäße nach sich zog, was unweigerlich noch mehr Blutverlust nach sich ziehen mußte.


    Grummelnd kam ich zurück und fuhr die Sklavin an: Hol kaltes Wasser Essig und besorg Blutweiderich von einem Stierzüchter! Und schaff mir diesen Menschen hier raus. Die Verletzte braucht Ruhe!

    Über das Heiraten ging ich hinweg. Das entschieden sowieso die Götter.


    Ich nahm die Hand von ihrer Stirn und wandte mich zu dem Mann hinter ihr.


    Wenn Sie überlebt, bekomme ich 1000 Sesterzen. Rufen die Götter sie in den nächsten 14 Tagen zu sich, dann macht das die Hälfte. Einverstanden?

    Ich folgte und legte meine Hand auf ihre Stirn,während ich mir ihren Körper besah. Ein makelloses Gesicht war dies einmal. von Schlägen entstellt. Ich erinnerte mich... Das Geldstück auf der Rostra, daß sie mir gab. Sie würde es vieleicht bald selbst brauchen- für den Fährmann, wenn sich die Wunden entzündeten. Fieber... murmelte ich ...wird es werden. Es sieht nicht gut aus. Stich- und Schnittwunden am Bein und an der Schulter. Sie hatte viel Blut verloren.