Nachdem er die Nachricht überbracht und auch eine Antwort zu überbringen hatte, gallopierte der Prätorianer schnell aus dem Lager der Legio I und schlug den schnellstmöglichen Weg nach Rom ein. Auf ihn kam nun ein langer und aufreibender Ritt zu.
Beiträge von Ein Praetorianer
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Der Decurio hörte zu und nickte schließlich.
"Jawohl, Legatus. Ich werde es dem Praefectus Praetorio ausrichten. Ich werde mich nun unverzüglich auf den Weg machen."
Damit salutierte er noch einmal und verließ das Officium um die Nachricht schnellstmöglich zu überbringen.
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Asprenas, der relativ teilnahmslos ruhig vor dem Schreibtisch gestanden und ins Leere gestarrt hatte, erwachte aus seiner Starre und sah nun zu dem Legionskommandeur.
"Nein, Legatus Legionis, das Schreiben ist mir gänzlich unbekannt. Ich habe lediglich Anweisungen vom Praefekten, es dir persönlich zu überbringen und Niemandem sonst."
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"Hier ist der Brief."
Mit diesen Worten überreichte der Soldat dem Legaten den versiegelten Brief.
An
Marcus Decimus Livianus
Legatus Legionis
Legio Prima, ItaliaSTRENG GEHEIM
Nur und ausschließlich durch Marcus Decimus Livianus weiter zu öffnen und zu lesen! Zuwiderhandlung steht auf Todesstrafe durch Steinigung!
- der Praefectus PraetorioDein dir stets ergebene Klient und alter Freund lässt dich grüßen!
Wahrscheinlich viel zu lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen, alter Freund, wofür ich mich auch in aller Form Entschuldigen möchte. Doch du kennst es ja selber, du kennst ja Rom und du kennst die Arbeit in einem Kastell in Rom. Da findet man kaum Zeit, sich um sich selber zu kümmern - wie dann um seine Freunde und Verwandte und alle die einem Lieb sind?
Und genau so ist es auch heute. Ich schreibe dir leider nicht, weil ich endlich Zeit dazu gefunden habe, sondern weil die Arbeit es von mir verlangt. Wobei, eigentlich verlangt es ja nicht die Arbeit von mir, sondern meine teuerste Freundschaft zu dir. Meine Arbeit hat da leider eine recht gegenteilige Position, wenn es nach ihr ging würdest du den Brief nie erhalten...
Aber nun um was es geht:
Wir haben bei den Untersuchungen in Spanien sowohl bei dem Sertorius-Aufstand als auch in dem Strabo-Aufstand Spuren gefunden, die eindeutig Richtung Rom weisen. Das ist nicht verwunderlich, man ging ja schon immer davon aus, dass auch in Rom Mitverschwörer der beiden Aufstände waren. Aber in letzter Zeit haben sich die Hinweise verdichtet. Sie sind aber noch nicht dicht genug, um eindeutig eine Aussage treffen zu können, ob die ermittelten Personen nun wirklich die sind, die sie zu sein scheinen.
Aber ich möchte dich nicht mit langen Erzählungen und Möglichkeiten quälen.Wie es scheint, ist einer deiner Centurionen ein Hochverräter. Wir haben noch lange nicht genug Beweise um ihm etwas nachweisen zu können. Du weißt und wirst dich gerade sicherlich fragen, seit wann wir auf hundert prozentige Beweise warten, bis wir die Person "verhören". Nun, tun wir normalerweise immer noch nicht, aber zum Einen sind die Indizien bisher wirklich recht vage und zum Anderen ist er ein Patrizer. Sein Name ist Marcus Flavius Aristides.
Du weißt welche Wellen es schlagen würde, wenn herauskommen würde, dass ich dir diese Information schon jetzt gegeben habe. Deshalb bitte ich dich, den Brief nach dem du ihn gelesen hast zu vernichten - vollständig und keine Abschriften davon aufzubewahren.
Nur durch meine langjährige Freundschaft zu dir habe ich mich dazu genötigt gefühlt, dir diese noch absolut geheimen Information zu schicken. Gehe mit ihnen auch so um.Werfe zu deinem und zu Roms Schutz ein Auge auf ihn. Nichts wäre verheerender als ein erdolchter Legatus Legionis und ein wildgewordener Hochverräter an der Spitze einer Legion direkt im Herzen des römischen Imperiums - vor den Toren Roms. Und als ob das noch nicht Unglück wäre, sind dazu auch noch die Cohortes Praetoriae nur unvollständig in Rom und zum Teil auf der Reise nach Spanien.
Diese Situation erfordert alle Aufmerksamkeit die wir zu bieten haben. Aufmerksamkeit und Entschlossenheit strikt zu handeln, wenn wir etwas bemerken. Wir können uns beide keinen Fehler erlauben, nicht in dieser Lage. Deshalb der Brief.
Rom zählt genau wie ich auf dich.
dein dich liebender Kamerad
GaiusDann, nach einer angemessenen Pause um dem Legaten Zeit zum ersten überfliegen des Briefes zu geben fragte er: "Soll ich warten und ein Antwortschreiben sofort wieder mitnehmen?"
Sim-Off: Argh, verdammte Rechtschreibfehler wegeditiert
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An den Consul
Marcus Vinicius Lucianus
Casa Vinicia
RomaSalve Marcus Vinicius Lucianus!
Der Imperator Caesar Augustus wünscht eine Unterredung mit Dir. Ich bitte Dich deshalb, umgehend in den Palatium Augusti zu kommen.
Der Imperator Caesar Augustus wird Dich anders als üblich nicht in der Aula Regia empfangen, sondern in seinen privaten Gemächern in der Domus Augustana. Du wirst erwartet werden.
gez. Lucius Aelius Quarto
----- MAGISTER DOMUS AUGUSTI -----[Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]
ROMA - ANTE DIEM V ID FEB DCCCLVII A.U.C. (9.2.857/104 n.Chr.)
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Asprenas betrat, nachdem der Legionsoffizier gegangen war, nach kurzem klopfen das Officium des Legaten und salutierte formvollendet:
"Salve, Legatus Legionis Decimus Livianus. Ich habe hier ein Eilschreiben des Gardepraefekten, adressiert an dich."
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Asprenas nickte dem Offizier ebenfalls kurz zu betrat dann das Officium des Legaten.
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Der Bote folgte der Torwache, die gerade seinen Begleiter spielte. Eigentlich unsinnig, als Prätorianer hätte er sich auch alleine in einem Legionslager zu recht gefunden. Kennst du eines von ihnen, kennst du alle.
Ich habe hier einen Brief des Praefectus Praetorio für den Legatus Legionis Decimus Livianus. Und nein, ich kann ihn nicht hier abgeben, ich muss ihn persönlich übergeben.
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Der Bote nickte müde:
"Ja, das bin ich. Ich danke dir."
und folgte seiner Begleitung zum Vorzimmer.
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Früh an einem eisigen Morgen erreichte ein einsamer schwarzer Reiter das Tor zum Lager der Legio Prima:
"Ein Bote des Praefectus Praetorio verlangt zum Legatus Legionis Decimus Livianus vorgelassen zu werden."
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An
Titus Aurelius Cicero
Villa Aurelia
RomaSalve Titus Aurelius Cicero!
Im Namen und Auftrag des Imperators Caesar Augustus wirst Du hiermit ersucht, Dich zeitnah in den Palatium Augusti zu begeben. Bitte suche mich in meinem Officium auf. Anschließend wird eine Audienz beim Kaiser selbst stattfinden, bei der er auf die Frage der Besetzung des Amtes Comes Italiae eingehen wird.
gez. Lucius Aelius Quarto
----- MAGISTER DOMUS AUGUSTI -----[Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]
ROMA - PRIDIE KAL FEB DCCCLVII A.U.C. (31.1.857/104 n.Chr.)
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Zitat
Original von Manius Matinius Fuscus
Er seufzte leise. Das waren nicht ganz die erhofften Nachrichten. "Nun gut, wenn er krank ist, kann man wohl nichts machen. Der Proconsul wird Wege finden? Nun da bin ich gespannt." Einen Moment dachte er nach. "Mhm, Du bist Pictor persönlich begegnet. Hast Du die Möglichkeit gehabt Dir einen Eindruck von ihm zu verschaffen?"
Der Prätorianer zuckte leicht mit den Schultern, als wolle er damit andeuten, dass er doch nur der Bote gewesen sei.
“Nein Quaestor, wir haben nur sehr kurz miteinander gesprochen und es war nicht meine Aufgabe, Eindrücke zu sammeln.“
Diese Gardisten konnten schon sehr stuhr sein. -
Zitat
Original von Manius Matinius Fuscus
Er schob ein paar Tabula beiseite und rief: "Herein?!"
Der Prätorianer trat ein.“Salve Quaestor!“, grüßte er den Quaestor in zackigem Tonfall.
“Ich bin von der Reise in die Provinzen Germania und Hispania zurück. Deine Briefe an Manius Pompeius Trimalchio und Publius Terentius Pictor konnte ich zustellen. Den Brief an den Tribunus Classis Sabbatius Sebastianus musste ich in der Kommandantur der Classis Germanica hinterlegen. Mir wurde gesagt das der Tribun krank sei und man nicht wisse wie lange seine Genesung noch dauern würde. Den Brief an Decimus Pompeius Strabo habe ich aus bekannten Gründen nicht direkt zustellen können. Ich habe das Schreiben dem Proconsul von Hispania übergeben. Er versprach mir, Wege zu finden, es an den Empfänger weiter zu leiten.“
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Von seiner Reise zurückgekehrt erreichte der Prätorianer das Officium des Quaestors und klopfte an.
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Zitat
Original von Publius Matinius Agrippa
"Ich werde ihn weiterleiten lassen ..."
“Ich danke dir, Proconsul.“Der Prätorianer übergab den Brief, salutierte zum Abschied zackig und machte sich dann wieder auf den Weg, zurück nach Rom.
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Original von Gnaeus Agricolus Tarquinius
Sim-Off: Nichts für ungut aber ein geschlossener Brief soll doch so gemacht werden das dessen inhalt auch indertat "privat" bleibt ..
Salve LuciusTtullius
VertraulichSignatur und name des schreibers.
Der andeutung "vertraulich" heist schon das der inhalt als PN an den adressant verschickt wirt.
;)Der Pöstler sein Pecunia und der angeschriebene sein vertraulicher brief.
Nur eine sugestion.Sim-Off: Danke für den Hinweis. Aber angesichts dessen, dass der Brief dem Postboten – also mir – auch nicht per PN sondern in offener Form übergeben wurde (hier), halte ich diese Vorgehensweise für angebracht. Man muss es doch nicht unnötig kompliziert machen, wenn der Inhalt an anderer Stelle sowieso für alle lesbar ist. Das der Brief SimOn verschlossen ist widerspricht dem meiner Meinung nach nicht.
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Zitat
Original von Publius Matinius Agrippa
"Ich denke, es würde sich da sicher jemand finden lassen, ich könnte zum Beispiel einer meiner Freigelassenen dorthin entsenden?"
“Das wäre eine akzeptable Lösung.Dann würde ich dir den Brief hier lassen und die Zustellung in deine Hände legen, oder besser gesagt in die deines Freigelassenen.“
Sim-Off: Brief per PN
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Zitat
Original von Publius Matinius Agrippa
"Doch Möglichkeiten gibt es sicher, ich denke schon, dass er den Brief entgegen nehmen wird, die Frage ist dann nur, was mit dem Boten passiert."
Der Prätorianer machte ein säuerliches Gesicht. Er wollte nicht als Feigling dastehen und einen Brief zur Not auch unter Einsatz seines Lebens zuzustellen gehörte zum Selbstverständnis der Equites Singulares. Aber es war ihm anzumerken, dass ihn diese Aussicht nicht gerade froh stimmte.
“Gibt es vielleicht einen vertrauenswürdigen Mittelsmann den man damit beauftragen könnte?“ -
Zitat
Original von Publius Matinius Agrippa
"Nein, der Mann befindet sich noch nicht im gewahrsam, sondern verweilt immer noch mit seinen Männern in Corduba. "
“Corduba – es gibt wohl keine Möglichkeit, ihm diesen Brief zu übermitteln, nehme ich an?“ -
Zitat
Original von Publius Matinius Agrippa
Er blickte überrascht auf."Einen Brief für Pompeius Strabo? Einen Brief von den Prätorianern an den Rädelsführer der Aufständischen in Corduba? Wie kann ich dir helfen Lucius Helvetius?"
“Mir ist die Schwierigkeit dieses Unterfangens bewusst, Proconsul. Der Brief ist vom Quaestor Principis und soll ihm auf Anweisung des Kaisers ausgehändigt werden. Der Mann befindet inzwischen wohl noch nicht in deinem Gewahrsam?“