Beiträge von Tiberius Didius Cato

    Ich kam gerade von meiner ersten Stadtbesichtigung zurück. Ich hatte einige Sachen eingekauft; Öllampen und einige keramische Sachen die ich in meinem Zimmer bringen wollte. Als ich eintrat kam mir ein Sklave entgegen und zeigte mit seinem Zeigefinger ohne etwas zu sagen in Richtung meines Zimmers. Ich wusste nicht was das sollte. Ich wusste ja wo mein Zimmer war. Ohne darüber nachzudenken lief ich weiter.
    Als ich näher kam, sah ich eine Person vor meinem Zimmer stehen, die an die Türe klopfte. Es war ein Frau. Was wollte sie wohl von mir? Ich erkannte sie nicht in dem dunklen Korridor, also trat ich näher an sie heran...Sie hatte die gleichen Augen wie meine Mutter, doch ich errinnerte mich nicht. Sie schaute mich mit blassem Gesicht an, immer noch mit der Faust leise an die Türe klopfend...


    Ich sagte nichts, und wartete etwa einen Meter vor Ihr. Konnte es war sein? Nun erkannte ich ihr Gesicht natürlich. Es war wunderschön. Auch sie war so erwachsen geworden.


    Ich flüsterte: "Lucia, bist du's?"


    Meine Beine fingen an zu zittern. Hatte ich wircklich einen der nahesten Verwandten gefunden? Meine Schwester?

    "Salve Herr, ich bäuchte nur eine Information. Jemand sagte zu mir, man wüsste hier vielleicht etwas darüber.
    Nun, ich möchte sie nicht lange aufhalten. Wissen sie zufällig, wer für die Münzprägungen in Rom zuständig ist?"


    Ich sah ihn fragend an und hoffte etwas herauszufinden.

    Ich betrat den Vorraum der Regia Proconsulis. Es war kälter als draussen. Und sehr ruhig. Ich rief leise: "Jemand hier?"


    Ich fühlte mich nicht wircklich wohl. Ich hatte ja nur eine Frage. Ob sich das lohnen würde. Nun, ich rief noch einmal und wartete.

    Naja, diese Antwort brachte mich zwar nicht weiter, doch entschloss ich mich doch in der Regia Proconsulis nachzufragen.


    Ich trank mein Wein aus und zahlte Marcellusdie Kanne Wein.


    "Besten Dank und aufwiedersehen. Übrigens sollten sie für diesen Wein mehr verlangen. Diesen darf man nicht so verschwenden, nur so als Tipp."


    Ich warf meine Tunika über die Schulter und lief weiter. Hierher würde ich wieder kommen.

    Der Vinilia Wein war nicht nur gut, sondern hatte auch eine starke, nicht unangenehme Wirkung. Doch ich versuchte, es mir nicht anzumerken.


    Ich schaute Marcellus an und fragte spontan: "Sagt, wisst ihr was über die Münzprägung hier in Rom. Wer ist dafür zuständig?"

    Gemütlich spazierte ich durch die Mercati Traiani, als ich vor einem Weinmarktstand zwei offensichtlich angetrunkene Männer sah. Sie plauderten etwas über vanilia oder vinilia. Ich hatte den guten Wein bei Marcus Didius Falco so genossen und entschied mich diesen hier zu probieren.


    Ich rief jemanden her: "Wieviel kostet hier der Becher Wein?"

    "Danke Vetter Falco, das werde ich sicher haben."


    Ich verabschiedete mich noch einmal und wünschte auch ihm noch einen schönen Nachmittag. Wir würden uns bald wiedersehen. Dann lief ich aus dem Haus mit einem Lächeln im Gesicht. Ich fühlte mich so gut. Was würde ich alles neues entdecken...

    "Ich danke dir Falco für die Arbeitsstelle." sagte ich und schüttelte ihm die Hand.


    Sim-Off:

    Ich habe schon 10 Sesterzen verdient, cool oder?! :P


    Wir plauderten noch einwenig weiter und die Zeit verging wie im Fluge. Ich wollte mir noch die Stadt anschauen an meinem freien Tag und verabschiedete mich von Falco.
    Ich fragte ihn noch: "Wenn ich dich für etwas brauche, wo finde ich dich?" :)

    Sim-Off:

    Was für ein Angebot der WiSim? Wie kann ich den Erfolg vorantreiben?


    Ich war erstaunt. Ich konnte schon Morgen bei Liliana anfangen.


    "Bestens, Vetter Falco. Wo muss ich mich dann melden, um der neuen Arbeit nachzugehen?"

    ...Dies musste ich zuerst verdauen. :( Ich schaute starrend den Boden an und sagte nichts. Ich erhoffte mir ein Wiedersehen mit meinem Vater. Doch er war nicht hier. Es sollte wohl nicht sein, dass wir uns wiedersehen mochten. Ich nahm es so hin, wie es war. Daran hatte ich ja die letzten 17 Jahre gearbeitet. Ich tat so, als hätte ich mit Falco nie darüber gesprochen und sagte zu ihm:


    "Nun, ich interessiere mich sehr für die Religion, doch möchte ich zunächst einer normalen Aufgabe nachgehen. Meinst du, Liliana hätte für mich Arbeit in der Bäckerei? Das würde ich sehr gerne tun. Ich muss mich erst an das Leben hier gewöhnen. Ich gebe Dir Bescheid wenn ich für Höheres bereit bin."


    Sim-Off:

    Verdiene ich dann mein Geld für WiSim? Wie läuft das genau?


    Ob Marcus für mich eine Arbeit organisieren konnte? Ich wartete gespannt auf seine Antwort. :rolleyes:

    Ich fuhr mit meiner Geschichte fort:


    "Tenzin war für mich wie ein Vater, doch ich hatte jedoch immer den Wunsch, irgendwann zu meiner richtigen Familia zurückzukehren. Ich habe bei ihm sehr viel gelernt und es ging mir immer gut, ohne Angst ohne Begierde. Ich fing an wircklich zu glauben, dass es auch der Wunsch meines Vaters war, das mein Leben frei von allem Stadtlichen und Leidvollen war. Doch eines hatte er vielleicht nicht beachtet; meine Wünsche! Vielleicht wollte ich nicht weg sein von allem. Vielleicht würde ich ja genau das wollen. Nun, und genau deswegen bin ich nun hier. Ich möchte ein neues Leben anfangen hier in Roma und meine Erfahrungen den Leuten vermitteln können."


    Ich trank nun schon den dritten Becher Wein, und bemerkte eine nicht unangenehme Wirkung.


    "Mein lieber Vetter Falco, deine Laufbahn war sehr erfolgreich, dank den Göttern. Jetzt könntest du Tugend ansammeln, indem du mir behilflich sein könntest mich in der Gesellschaft zu integrieren. Ich kann vieles: Wolle spinnen, Sauerteigbrot herstellen, Seifen sieden, Tongefässe herstellen u.v.m. Du siehst, ich bin ein Arbeiter, aus Leidenschaft. Ich bitte dich dies mir zu ermöglichen. Vielleicht sieht dann auch mein Vater ein, das es auch hier möglich ist glücklich zu sein, trotz des Leids der Welt... Wo ist er übrigens? Liliana konnte mir keine Auskunft geben. Nun, hast du eine Ahnung wo er stecken könnte?"

    "Nun, Falco, es ist eine lange Geschichte. Ich werde sie dir in stark abgekürzter Form schlidern."


    "Alles begann mit Beginn meines 6. Lebensjahrs als mein Vater anscheinend den starken Wunsch empfand, mich bei einem Einsiedler in den Bergen zu schicken. Doch er wusste, dass niemand einschliesslich mich niemals davon überzeugt gewesen wären. Also beauftragte er jemanden der mich entführen sollte und mich bei dem Mönch in den Bergen absetzten möge, wie ich dann Jahre später von Tenzin dem Mönch erfahren musste. Er erzählte mir auch, dass mein Vater mich von der Leidvollen Welt beschützen wollte, doch ob es die Wahrheit ist, weiss ich nicht. Ich weis nur, dass ich meinen Vater einmal sah, wie er sich hinter den grossen Bäumen unterhalb des kleinen Klosters versteckte und mich beobachtete. Ich bemerkte ihn zwar, und wusste, dass er es war, doch ich tat so als hätte ich ihn nicht gesehen, denn ich wollte ihn nicht sehen. Es war so als hätte er mich abgestossen von der Familia..."


    Ich dachte kurz nach, trank noch einen Schluck Wein bevor ich weiterfuhr mit meiner Geschichte...

    "Salute Falco!" :)


    Ich trank einen grossen Schluk Wein. Etwas verdünnt offensichtlich doch der Geschmack war vorzüglich, wircklich gut.
    Ich halltete den Becher in meiner Hand, schaute Falco an und fragte:


    "Nun, wie ist es dir ergangen in dieser langen Zeit Falco?"

    Ich bedankte mich ganz herzlich für die Kleidung. Der Sklave gab darauf keine Antwort und verschwand leise wieder. Es war komisch, bedient zu werden. Ich hatte immer gelernt, untertanig zu sein, zu geben. Nicht zu profitieren. Doch in desem entspannenden Moment vergas ich dies und genoss noch einwenig die Zeit im Bad...


    ...Ich trocknete mich mit dem frischen Wollebadetuch und rieb meine Haut mit Olivenöl ein. Mein Bart rasierte ich mit dem Messer.
    Nun begab ich mich ins Tablinum. Marcus war noch nicht erschienen.
    Ich setzte mich auf das Sofa und wartete bis Marcus eintreffen würde.

    So entspannt fühlte sich mein Körper und meine Haut noch nie an. Ich wusch mich mit frisch duftender Ölseife und Soda. Liess mich verwöhnen vom angenehm warmen Wasser und dem hochsteigendem Dampf. Ich hörte das Nichts und liess meine Gedanken verfliegen. Was für eine Veränderung. Was würde sie bringen, wo würde ich hingehen? Ich blieb und genoss es zuhause zu sein. Was für ein Gefühl zu wissen, das jemand da ist, jemand wartet auf dich, jemand denkt an dich...
    Ich legte noch einpaar heisse Steine vom Feuer ins Wasser und wartete bis jemand Kleidung bringen würde. Hoffentlich würde ich noch einpaar Familienmitglieder treffen, doch ich war schon so zufrieden und freute mich Marcus Falco alles zu erzählen.

    "Danke Dir Falco, du bist so gütig. Wenn Du nichts dagegen hast, würde ich nun gerne ein Bad nehmen. Wir haben von nun an noch viel Zeit um über vergangene Zeiten zu reden. Ich freue mich so, da bei Euch zu sein. Ich habe alle so vermisst. Von nun an möchte ich ein neues Leben beginnen, mit meiner Familia.


    Ich warte dann am besten im Bad, bis jemand Kleidung für mich bringt. =) "