Beiträge von Lupus

    ein sichtlich mueder und erschoepfter Lupus geht ueber den Markt, suchende Blicke in alle Richtungen werfend, bis er schliesslich den Proconsul erblickt.


    Ave ! Proconsul! Salve Salvete !


    Verzeiht meine Unterbrechung, doch bin ich im Auftrag meines Herren unterwegs! Er bittet euch ein Gespann zu betrachten!

    verduzt schaut Lupus zwischen den Torfluegeln, die er spaltbreit oeffnen hat lassen, hindurch. Er hatte vieles erwartet, Kunden, Schuldner, Soeldner... aber eine solch huebsche Dame ... schnell faengt er sich, schluckt und spricht mit freundlicher Stimme


    Welch Ueberraschung! Seif wilkommen in unserer schoenen Stadt! Tretet ein, tretet ein!


    langsam oeffnet sich das Tor


    Verzeiht wenn ich sie korrigiere, doch bin nicht ich derjenige, der Aufrur ausloest! Nacht langer Zeit der Reise und einem laengeren Aufenhalt in Rom, ist endlich mein Herr, Flavius Equitus Vocatus zurueckgekehrt! Wie er es zu handhaben pflegt, ohne Vorwarnung, ohne Anmeldung, einfach so. Doch muss das Haus sich praesentieren koennen, und so herrscht immer hektik wenn er kommt.


    Tretet ein, und gesellt euch zu uns, die wir seine Rueckkehr feiern!

    einige der Sklaven verlassen im Eiltempo das Gebauede, andere fegen hektisch den Durchgang zu den Roessern, wieder andere striegeln die stolzen Hengste und Stuten. Lupus eilt von einem Eck zu anderen, bemaengelt hier, bemaengelt da. Nichts scheint ihm heute recht zu sein. Er kontrolliert jede Speise, jede Amphore die herbeigetragen wird.


    Warum muss er auch immer so unberechenbar sein! Kann er nicht einmal zu einem Zeitpunkt kommen, den er ankuendigt ?

    mit einer gekonnten Handbewegung faengt Lupus den Denar, und schneller als ein Auge sehen kann laesst er ihn in seiner Tunica verschwinden.


    Habt Dank, habt unermesslich Dank, edler Riotter! Dank fuer das Lob, Dank fuer die Geschenk! Und erlaubt euch zu bitten, wenn euch das Ross zusagt, erzehtl euren edlen Reitkumpanen davon ! Keiner wird in einem Geschaeft des Flavius Equitus Vocatus unzufrieden sein !


    Ein kleiner Junge kommt angerannt, faellt fast vor die Fuesse Lupus, der ihn auffaengt udn hochhebt. Leise wechseln die beiden ein paar Worte, bevor Lupus den Kleinen wieder zu Boden stellt. Mit einer Verneigung wendet er sich abn den Proconsul


    Ehrwuerdigster, wie ich soeben erfahren habe, wird mein Herr Equitus Vocatus noch diese Tage aufbrechen, noch wartet er auf einen erfahrenen Mann, der seine Geschaefte in Rom leiten kann. Ich bin sicher er wird bald schon hier eintreffen.

    Ave Proconsul! Seid gepriesen und gefeiert in meinem minderen Geschaeft!


    Mit einer schnellen Handbewegung befiehlt er einem der Kinder, welches sofort mir einem Bueschel Reisig den Boden vor den Fuerssen des Proconsuls zu reinigen versucht


    Mein Herr hat mir die Nachricht zukommen lassen, dass Ihr ihn erwartet, er hat des weiteren verlauten lassen, dass er sich baldigst moeglich auf die Reise machen wird, jedoch muss er noch einige Dinge in Roma klaeren, als dann wird er sich hierher begeben, und sofort seine Pflicht erfuellen und sich melden!


    Ein Gespann edler Proconsul ... ich muss mir meinem Herren sprechen, nur er darf solch edle Pferde verkaufen, wie sie eurem Rang und Ehre entsprechen! Aber ich werde ihm die Nachricht asbaldigst zukommen lassen, dass ihr welche wuenscht! Ich weiss von einem Gespann das mein Herr besitzt, und jeder wird euch darum beneiden!


    mir einer tiefen Verbeugung wendet sich Lupus zum Meldereiyter, waerend dem Proconsul von einer jungen Karthagerin Fruechte und Wein zur erfrischung dargeboten weden


    Den Braunen wuenscht ihr - eine vortreffliche Wahl! Es ist kein Ross mit Stammbaum und Namen, aber glaubt mir, ich selbst wuerde ihn kaufen wenn ich es koennte ! Seht nur seine Fesseln, sein Gebiss, die klaren Augen und feuschten Nuestern! Dieser Hengst ist vielleicht nicht mit verbrieften Stammbaum geboren, aber ihn ihm steckt das Zeug dazu, einen Stammbaum zu beginnen !


    Hier nehmt dies Schreiben


    Er schnalzt mit den Fingern, und eines der Kinder bringt ihm eine Tonscherbe, die er dem Meldereiter uebergibt


    darauf steht alles was mein Herr in Rom wissen muss, und wenn euch das Ross dort noch gefaellt (wovon ich ueberzeugt bin !!) so sprecht mir ihm ueber den Preis.


    Ich bin mir sicher, ein Meldereiter des Kaiseres wird nicht wie andere Kunden behandelt!

    Lupus zieht ein Pergament aus seiner tunica, oeffnet es und zeigt es dem Meldereiter.


    Seid unbesorgt, ihr koennt mir vertrauen ! Hier, Brief und Siegel dass ich dazu befugt bin im Namen meines Herren Geschaefte zu taetigen !



    freundlich und zuvorkommen geleitet Lupus den Meldereiter duch den Durchgang in einen weiten Innenhof, auf dem Pferd an Pferd vor Traenken angebunden stehen, stampfen und mit ihren dicken Schweifen die Fliegen von ihrem Ruecken scheuchen. Zwischen den rasigen Hengsten und Stuten huschen ein paar Kinder hindurch, die mit flinken Haenden die Roesser striegeln, Heu aufwerfen und sauber machen.


    Sehr her, edler Ritter, leider habe ich nur diese Roesser hier, aber ich weis sie sind besser als jene, die ihr draussen auf dem Markt von den Bauern und halsabschneidern bekommt! Leider behaelt sich Vocatus mein Herr das Recht vor, die edeltesn Geschoepfe seiner Zucht ausschliesslich selbst zu verkaufen. Aber selbst der aelteste asinus, den ihr hier finden koennt, wuerde euch sicher nach Rom bringen!

    ein Mann von kleiner, geschmeidiger Statur schlaengelt sich durch die Menschen, vorbei an Stoffhaendlern, Tieren, Gemuese und anderen Waren. Sein kurzes, krauses Haar ist schwarz und matt, und auch seine dunkle Haut zeigt kein glaenzen. Seine Art sich zu bewegen, seine schnellen Finger und die Augen deuten auf einen Dieb hin ... zumindest seine Vergangenheit duerfte diebisch sein


    Ave, Septimus Flavius Severus,
    Valete ! edler Bote des Imperators!
    laudate sid !


    Verzeiht meine frechen Worte, vergebt meine mindere Herkunft, verzeiht mein freches tun! Doch gewaehrt mir ein Ohr !


    Ich bin Lupus, Diener des Flavius Equitus Vocatus. Schon seit einiger Zeit taetige ich Botengaenge und kleine Dienste fuer ihm, kuemmere mich um die minderen Arbeiten und darf hier auf dem Markt Geschaefte fuer ihn taetigen. Wie ihr vielleicht gehoert hab, verkauft mein Herr auch Pferde und zuechtet die besten und schoensten Schlachtroesser die man fuer Geld erwerben kann, unter anderem auch auf der Equita Vocati in Celsa.


    Ich bitte euch, verzeiht dass ich mich einmische, aber mein Herr wuerde mich in siedenedem Oel braten, wenn er erfaehrt dass ich es zugelassen habe, dass ein Bote des Imperators auf einem minderen Ackergaul nach Rom reisen muss. Ich bvitte euch, edler Ritter, folgt mir zu meinem bescheidenen Stand, und erlaubt mir euch die Pferde die ich zum Verkauf bereit habe zu zeigen. Ich hoffe ihr findet ein Ross, mit dem ihr zufrieden seid, denn so koennt ihr damit nach Rom reiten,und dort mit meinem Herren ueber einen Kauf sprechen, wenn nicht, so waere ich euch zu tiefst verbunden wenn ihr es zu meinem Herren auf das Forum Romanum bringen lassen koenntet. Seid so guetig und gewaehrt mir diese Ehre, sagen zu duerfen dass ein kaiserlicher Meldereiter auf einem Ross der Equita Vocati Celsa reitet!


    mir ueberschwenglichen Gesten deutet der kleine Mann auf einen Tordurchgang, aus dem das stampfen und wiehern von Roessern schallt.