"Ich habe Euch für Eure Milde zu danken und werde tunlichst vermeiden, dass eine derartige Verspätung erneut vorkommt, Gubernator."
Er neigte seinen Kopf.
"Ich werde Eure Befehle sofort ausführen."
"Ich habe Euch für Eure Milde zu danken und werde tunlichst vermeiden, dass eine derartige Verspätung erneut vorkommt, Gubernator."
Er neigte seinen Kopf.
"Ich werde Eure Befehle sofort ausführen."
Als Verus Sebastianus, seinen Vorgesetzten, nach einer Suche von einigen wenigen Minuten am Hafen entdeckte, näherte er sich ihm im schnellen Laufschritt. Er war ohnehin schon spät dran.
"Salve, gubernator Sebastiane!", salutierte er.
Es war Zeit für Verus zu gehen. Er hatte zwar nichts, was er dringend erledigen musste, aber je länger er dort stand, desto unwohler fühlte er sich dabei. Rasch, fast schon fluchtartig verließ er die Feier.
Bis ich den Dienst als Soldat antrete, benötige ich solange dringend einen Arbeitsplatz, um mir meinen Lebensunterhalt in der Zwischenzeit zu verdienen.
Dem Arbeitgeber sollte es aber klar sein, dass ich, wenn ich mich dazu entschließe, den Wehrdienst aufzunehmen, die jeweilige Arbeit fristlos kündige.
Gewiss ist dies eine unverschämte Forderung, deshalb gebe ich mich auch gerne mit einem bescheideneren Gehalt als die anderen Angestellten zufrieden. Mit meinem Lohn möchte ich lediglich verhindern, dass ich in den Bereich der roten Zahlen rutsche.
Ohne Zweifel ist das immer noch eine anmaßende Bedingung meinerseits und ich erwarte auch kaum Leute, die mir einen Arbeitsplatz anbieten, doch es wäre schön, darauf eine Antwort per PN zu bekommen.
Gez. Gaius Verus
Verus verschränkte die Arme und lehnte sich an die kalte Marmorsäule. Er freute sich für das Paar, sie schienen einander zu gefallen.
Ich bitte um eine Kontoeröffnung und bedanke mich bereits im voraus.
Ich bedanke mich recht herzlich für eure zahlreichen Glückwünsche. Ich werde mich beiden Factiones genau umschauen, Zeit zum Entscheiden werde ich ja schließlich reichlich haben!
Unsicher stand ein junger, fremder Mann am Türrahmen und sah der ausgelassen feiernden Gesellschaft von dort aus verstohlen zu. Der Wirt der Taberna Cordubae hatte ihn trotz seines beharrlichen Widerstandes in das Nebenzimmer geschickt, da dort anscheinend eine Feier zu Ehren des Aquinas Matinius Crassus, eines neuen Quaestors Urbanus, stattfand. Der Fremde namens Gaius Verus hatte strikt abgelehnt, weil er ungerne die Rolle des ungeladenen Gastes innehatte. Er trug als Nichtrömer eine kurze, weiße Tunika und hatte darüber - trotz der Hitze - noch einen schlichten, roten Mantel aus Baumwolle geworfen. Er kam sich ziemlich fehl am Platze vor. Aber jetzt stand er am Türrahmen hinter einer Säule und wippte mit seinem Fuß zum Takt der Musik.
Herzlichen Dank für die Auskunft, Livianus! Ich habe mich bereits für die Classis Germanica entschlossen und werde mich unverzüglich auf den Weg machen.
Vale, tribune.
Avete tribuni!
Mein Name ist Gaius Verus und ich habe ein großes Interesse, der Flotte beizutreten, um mir mein römisches Bürgerrecht dort ehrenvoll zu verdienen.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier richtig bin, aber ich vertraue auf das, was mir Flavia Messalina Oryxa geraten hat. Ich komme in ihrem Namen und Auftrag.
Vielen Dank für die Angebote, Agrippa, Falco und Stephanus. Auch ich bedanke mich recht herzlich bei dir, Helena. Die Aussicht, dass ein Platz in euren Reihen noch frei sein könnte, ehrt mich, aber ich schlage eure großzügigen Angebote, wenn auch mit leichten Widerwillen, ab, da ich es vorziehe, eine eigene Gens zu gründen, um zu versuchen, euren Beispielen nachzueifern.
Wie ich gehört habe, erfordert dies starke Entschlossenheit und viel Wagemut von mir, doch das reizt mich umso mehr. Deshalb möchte ich gerne als Peregrinus mit dem Namen Gaius Verus anfangen und später - natürlich vorrausgesetzt, dass es mir gelingen sollte - die Gens Antonia gründen. Zu meiner Heimatstadt mache ich Corduba.
Salvete romanae romanique!
Mein Name ist Gaius Antonius Verus. Ich bin - wie ihr unschwer erkennen könnt - ein Fremder und mein großer Wunsch ist es, ein euch ebenbürtiger Römer werden.
Doch der Weg bis zu seinem Ziel scheint sowohl schwer als auch lang zu sein, da ich gerne in einer Patrizierfamilie leben würde. Wie ich bereits weiß, ist die Zahl der Patrizier aber beschränkt, deshalb wäre eine wahre, römische Plebejerfamilie auch angemessen.
Valete dominae dominique.