"Mein Mann.. Ein Spross einer alten adeligen attischen Familie.. Er starb vor einigen Jahren.. Meine Kinder.. Früchte unserer Verbindung, Erben seiner Familie, wurden mir von seiner Mutter genommen, da sie eine griechische Erziehung bevorzugte.. Ich wurde aus der Familie geworfen und daher kehrte ich in den Schoss meiner eigenen zurück."
Beiträge von Tiberia Claudia
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"Das war eine der Bedingungen für mein Leben in Achaia. Hätte ich es nicht getan, hätte ich nicht in Achaia mit meinem Mann und meinen Kindern leben können." sagte sie und versuchte dabei möglichst unberührt zu wirken.
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Sie schaute ihn an.
"Von meiner Vergangenheit? Nun, ich wurde geboren, wuchs auf, verliess meine Familie, kehrte zurück zu meiner Familie und wurde Priesterin. Viel mehr gibt es da nicht zu erzählen. Eine ganz normale Geschichte."
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Sie liess ihn an der Decke gewähren, auch wenn sie es recht merkwürdig fand.
"Du solltest einen Winter in Achaia erleben. Dort ist es im Winter in etwa so wie hier in einem kalten Herbst."
Sprachen die beiden nun wirklich über das Wetter? War ihnen etwa der Gesprächsstoff ausgegangen?
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Nachdem der Praetorianer wieder gegangen war, wandte sie sich wieder Furianus zu.
"Nein, es war nichts Negatives. Lediglich eine Einladung, welche ich ausschlagen musste."
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Die Sklavin kam mit Schreibutensilien unter dem Arm angeeilt und gab sie Claudia.
Diese machte sich sofort an das Verfassen eines Schreibens.
Meine werte Kaiserin,
Ich entbiete euch meine untertänigsten Grüße und bitte euch um Vergebung. Am heutigen Tage, erhielt ich durch einen Praetorianer einen Brief der kaiserlichen Kanzlei, in dem ich aufgefordert wurde mich schnellstmäglich zu einer Unterredung mit euch zu treffen.
Da ihr jedoch zur Zeit durch die Provincen reist, bin ich mir nicht sicher, ob ihr erwartet, dass ich euch hinterher reise. Der Praetorianer informierte mich, dass eure erste Station die Provincia Hispania sei, konnte mir jedoch nicht zu hundert Prozent versichern, dass ihr euch am Tag meiner Ankunft dort noch an genau dem Ort aufhalten würdet.
Aus diesem Grund, und aufgrund einiger im Cultus Deorum verwurzelten Gründe, sowie nicht zu letzt einiger sehr persönlicher Dinge, entschied ich mich gegen eine Reise nach Hispania.Ich hoffe auf euer Verständnis in dieser Angelegenheit und werde euch, sobald ihr von eurer Reise zurückkehrt sofort zur vollen Verfügung stehen.
Möge Mercurius eure Reise segnen und euch sicher nach Roma zurückführen.
Vale
[Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigclau.png]
Roma, ANTE DIEM III NON IAN DCCCLVI A.U.C. (3.1.2006/103 n.Chr.)Sie liess noch einmal den Blick über das Geschriebene wandern und hätte sich vor Schleimerei fast selbst geschlagen. Dann gab sie dem Praetorianer das Schreiben.
"Ich danke dir, dass du dafür sorgst, dass die Augusta diesen Brief erhält." sagte sie leicht lächelnd.
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"Dann würde ich doch statt der möglicherweise sinn- und ergebnislosen Reise lieber die Möglichkeit wahrnehmen, einen Brief an die Augusta zu senden. Kannst du einen Moment warten und ihn dann direkt mitnehmen?" fragte sie und winkte bereits eine Sklavin zu sich um Anweisung zu geben etwas zu Schreiben zu holen.
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Claudia dachte einen Moment lang nach. Eine kurze Reise nach Hispania hätte durchaus Vorteile, doch andererseits konnte sie schlecht einfach den ganzen Betrieb hier in Roma für die Wochen dauernde Reise liegen lassen. Eine wirklich schwere Entscheidung.
"Um ehrlich zu sein, gedenke ich nicht ihr nach Hispania hinterherzureisen. Die Provincia ist riesig und ohne ihren genauen Aufenthaltsort zu kennen würde es Wochen dauern sie zu finden. Daher werde ich ihr nicht hinterherreisen."
Sie überlegte kurz.
"Ich würde ihr einen Brief schreiben um mich für mein Nichtkommen zu enschuldigen, jedoch bin ich mir sicher, dass die Boten des Cursus Publicus sie ebenfalls nicht sehr schnell ausfindig machen könnten. Wäre es eventuell möglich, einen Brief mit den Equites Singulares nach Hispania gelangen zu lassen? Es gibt doch sicherlich einen regen routinemäßigen Briefwechsel zwischen Tarraco und Roma und da wird es doch bestimmt möglich sein, einen kleinen zusätlichen Brief mitzuführen?"
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Claudia nahm das Schreiben entgegen und überflog es.
"Und wo finde ich die Augusta? Laut dem Schreiben müsstest du mir dies ja sagen können? Stimmt es nicht, dass sie sich zur Zeit auf einer Reise durch die Provincen befindet?"
Claudia grauste es bei dem Gedanken im Winter durch Germania reisen zu müssen.
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"Ich meinte eigentlich die Pflichten und die Verantwortung, die ein jeder Mann hat. Du denkst also, dass ich beschützt und behütet werden muss? Wirke ich auf dich so...."
Der alte Sklave trat an sie heran und sprach sehr leise in ihr Ohr.
Sie nickte.
"Bitte entschuldige."
Sie blickte den Praetorianer an.
"Tritt näher Praetorianer. Du bringst mir Post?"
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Sim-Off: Punkt 1: Ich bin hier allein und daher geht das alles net so schnell
Punkt 2: Es sind Ferien
Punkt 3: Mein PC ist kaputt
Punkt 4: VERDAMMT ES SIND FERIEN!Claudia sass im Heiligtum der Ops und führte ein äusserst wichtiges Zwiegespräch mit der Göttin, als sie das Geschrei vernahm. Sie versuchte zwar es zu ignorieren, war aber so aus dem Konzept geraten, dass sie sich nicht mehr auf die wichtigen Themen konzentrieren konnte. Sie verliess daher das Heiligtum und machte sich auf die Suche nach dem Störenfried. Da ihr die Scribae und Lictores, welche sie auf ihrem Weg traf nur bedingt Auskunft über den Ursprung des Lärms geben konnten, regnete es die einen oder anderen blauen Flecken.
Sie fand ihren Weg zur Anmeldung und fand dort auch den Unruhestifter. Auf eine kurze Frage klärte der dienstschiebende Liktor sie über den Hergang auf und ihr Zorn wurde noch größer.
Sie trat dem frechen Claudier gegenüber und schaute ihm direkt ins Gesicht.
"IN NOMINE DEORUM, ERKLÄRE DEIN VERHALTEN! WER BIST DU, DASS DU ES WAGST IN DAS HEILIGSTE EINZUDRINGEN UND FÜR DAS REICH UND DEN KAISER SPRECHEN ZU WOLLEN?"
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Der Alte wunderte sich zwar, dass die Post jetzt mit einem ES und nicht mit einem TD kam, ignorierte das aber und öffnete die Tür.
"Ich nehme an, die Post ist für meine Herrin, Tiberia Claudia?" sagte der Alte und war bereits dabei den ES in das Atrium zu geleiten, wo Claudia noch immer mit Furianus beschäftigt war.
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Der alte Sklave schlurfte zur Tür und rief durch die verschlossene selbe: "Wer ist da?"
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"Ich möchte dir auch sehr davon abraten soetwas zu behaupten." sagte sie ernst.
Sie hörte ihm aufmerksam zu und fragte sich, was so ein junger Mann an ihr fand. Sie war doch so viel älter als er und trotzdem... irgendetwas war da.
Sie lächelte und hoffte, dass er es so verstehen würde, wie sie es meinte.
"Naiv? Vielleicht ein wenig. Kindisch? Keineswegs. Du bist immerhin kein Kind mehr. Dem Kindesalter bist du schon lang entwachsen. Du bist ein Mann und ich hoffe sehr, dass du weisst, welche Bedeutung solche Dinge haben und welche Verantwortung sie mit sich bringen."
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Sie lächelte leicht.
"Unsere letzte Begegnung? Natürlich hatte sie etwas zu bedeuten. Oder glaubst du, dass ich mit jedem Mann, der mir über den Weg läuft Essen gehe und ihn in mein Haus hinein lasse?"
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Sim-Off: das verzeih ich dir aber nur, wenn du mir meine verspätung auch verzeihst... hab leider meinen compi in die werkstatt bringen müssen
"Mir ist zu Ohren gekommen, dass du in die Ausbildung einer Discipula eingegriffen hast. Bitte erkläre mir dies."
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"Das klingt nach einer guten Idee."
Sie bewegte sich langsam auf die Tür zu.Sim-Off: Ja, machen wir.
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Sie musste grinsen.
"Du willst versuchen mein Herz zu gewinnen? In Anbetracht der grossen Konkurrenz wünsche ich dir dabei viel Glück."
Sie trank einen Schluck.
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Sie schaute in seine Augen. Ihr Blick war fest und zeigte eine Spur von Enttäuschung.
"Unsere Situation? Deswegen bist du nach Roma? Gut. Das ist vielleicht noch nachvollziehbar, aber warum zum Hades denn bitte zu den Vigiles? Hättest du nicht in die Cohortes Urbanae gehen können?"
Sie schüttelte den Kopf und versuchte sich zu beruhigen.
"Lassen wir das. Du hast also mit deinem Vater gesprochen und auch Kontakt mit Germanus aufgenommen. Das ist sehr gut. Auch das Germanus dir die Erlaubnis gegeben hat finde ich gut."
Sie lächelte wieder.
"Ich nehme an, du hast schon genaue Vorstellungen, wie du weiterhin vorgehen wirst?"
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Oh ihr Götter, die Eimertruppe.. dachte Claudia.
Sie war entsetzt. Hätten es nicht wenigstens die Cohortes Urbanae sein können?
Ihr Tonfall wandelte sich nun von mütterlich zu herrisch: "Sieh mich an!"
Sie schaute ihn an. Ihr Lächeln war verschwunden und einem ausdruckslosen Blick gewichen.
"Warum?"