Minister
"Ja das ist der neue Aedil, nein ich hab sie noch nicht zu Gesicht bekommen, es waren viel zu viele Leute und die versperrten mir die Sicht. Die Briefe gehen heute noch raus."
Minister
"Ja das ist der neue Aedil, nein ich hab sie noch nicht zu Gesicht bekommen, es waren viel zu viele Leute und die versperrten mir die Sicht. Die Briefe gehen heute noch raus."
Agilis betrat das Postofficium, nahm die vielen Briefe und das Geld und verließ wieder das Castellum.
"Ave Milites Ich komm die Post holen."
Die Wachen lächelten und ließen den Tabellarius Dispositus passieren.
Gemütlich galoppierte Agilis durch das Stadttor...eilig schien er es nicht zu haben.
Minister
"Salve Duumvir, lass Dir ruhig Zeit, wie geht's? Hast du die Augusta zu Gesicht bekommen?"
Flaminca Tiberia Claudia, Roma
Werte Claudia,
ich schreibe dir, um dich zu informieren, das du Tante bist.
Aus jener Verbindung, welche mein Grossvater und dein Vater/mein Adoptivvater ein Sohn entsprang. Er tut nun dienst in der IX. und wird nach den Idealen meines Grossvaters von mir ausgebildet.
Q.T.Vitamalacus
Senatorin Tiberia Livia
Roma
Werte Cousine,
verzeih, wenn ich dir erst jetzt zur Erhebung in den Senatorenstand gratuliere, doch der Dienst in der Legion hielt mich bisher in Bewegung. Gerade jetzt haben viele junge Männer ihren Dienst der Legion begonnen und es meine Pflicht und Ehre gute Milites für unseren verehrten Imperator aus ihnen zu machen.
Doch wahrscheinlich erinnerst du dich kauzm an mich, trafen wir doch nur einmal vor langer Zeit aufeinander, dies anlässlich deiner Verlobung. Vergib meine Frage, doch müsste nicht bald die Hochzeit anstehen ? Hier im fernen Germanien sind wir auf jene spärlichen Information aus der Acta angewiesen. Und leider habe ich keine Klienten in Rom...
Es gibt einen weiteren Anlass, dir zu schreiben. Unsere Gens hat einen Soldaten mehr. Unter den Probati war ein junger Mann, welcher sich als mein Sohn bei mir vorstellte. Anscheinend entsprang der Verbindung, welcher mein Grossvater einst arrangierte ein Sohn, welcher nicht im Kindbett mit seiner Mutter verstarb.
Neben einem realen Beweiss, welchen er vorbrachte, konnte ich auch äusserliche Ähnlichkeiten und Charaktereigenschaften erkennen, welche alle Zweifel aufheben.
So verbleibe ich mit Respekt,
Cen. Quintus T. Vitamalcus
Agilis klopfte an die Tür und sagte:
"Salve ich habe Post für Gaius Prudentius Commodus."
An
Gaius Prudentius Commodus
Rom - Provinz Italia
Salve Commudus,
hier wie gewünscht einige Informationen, die du deiner Kolleging weitergeben kannst.
Trotz der Romanisierung gibt es in der Provinica Germania eine Vielzahl an Stämmen. Durch das einheitliche staatliche System kommt es jedoch nicht mehr zu den kleinen und größeren Konflikten untereinander. Die Romanisierung ist jedoch nicht in allen Teilen vollzogen. Dies schließt ein: - Kleidung
- teilweise den Götterglauben
- teilweise die Sprache
- Lebensweise, hier im Besonderen zahlreiche germanische Traditionen
- Die Kleidung:
Trotz des Versuches der Anpassung an die recht luftige Kleidung der Römer wissen die Germanen durchaus die Vorzüge der Beinkleider zu schätzen. Weshalb sie bedeutend geringere Schwierigkeiten darin haben sich den Wetterbedingungen im Winter anzupassen. Dies verhindert Frostbeulen an den Beinen und anderen lebenswichtigen Elementen des Körpers. Auch die Frauen wissen die Länge der Kleidung bei kalten Witterungsbedingungen sehr zu schätzen. Jedoch sollte erwähnt werden, dass sie durchaus in der Lage sind im Sommer einen so genannten Minirock (vgl. sehr kurze Tunika) zu tragen. Dies ist nur den Mädchen vorbehalten. Auch so genannte Beinlinge, im Volksmund als Strümpfe verschriehene Strümpfe, dienen im Winter dazu gewissen Frostbeulschäden vorzugreifen.
- Götterglaube
Roms Götter sind groß. Germaniens Götter sind größer. So die Meinung vieler Germanen
Welche durchaus richtig ist
Großer Unterschied ist hierbei der Ort der Verehrung. Während die römischen Götter hinter Steinwänden angerufen werden, tun dies die Germanen in der Natur. Vielfach findet man so genannte Opferhaine oder andere natürliche Opferstätten.
Die vier wichtigsten Götter der Germanen sind: Odin, Thor, Ziu – Tyr und Freya.
Dabei steht
– Odin für: Er ist Hochgott der Asen, höchste und erste Gottheit, Himmelsgott sowie Kriegs- und Totengott. Als Sturmgott ist er Anführer Wuotanes Heer. Odin ist Gott der Runenweisheit und Schutzgott der Skalden.
- Thor: Er ist der germanische Donner, Gewitter und Fruchtbarkeitsgott und für Götter wie Menschen Beschützer vor den Riesen.
- Ziu – Tyr: Er ist der Schutzgott der Thingversammlung und –rechtssprechung sowie der ein hoher Kriegsgott.
- Freya ist die Gemahlin Odins und die schöne Göttin der Fruchtbarkeit und des Frühlings, des Glücks und der Liebe sowie Lehrerin des Zaubers Seidr.
Die Germanen unterscheiden ihre Götter in die Asen und Wanen, wobei die Asen, die Hochgötter und die Wanen, die alten Götter sind. Es gibt sieben Wanen, 29 Asen und 71 andere Götter, die regionalbedingt vorkommen können. Die wichtigsten Orte im germanischen Glauben sind: Midgard (die Menschenerde), Asgard (das Heim der Götter), Hel (Reich der Toten) und Walhalla (der Ort, an dem die tapferen gefallenen Krieger am Tisch der Götter sitzen bis zum Tage des Rangnaröks (Götterdämmerung – Untergang und Wiederauferstehung der Welt).
- Sprache
Die germanische Sprache hat große Unterschiede zur latinischen. Die Aussprache klingt in vielen römischen Ohren hart. Ein charakteristisches Phänomen aller germanischen Sprachen sind die Veränderungen in der Betonung der verschiedenen Silben. Man unterscheidet regionalbedingt auch hier verschiedene Dialekte. Wichtig zu nennen ist auch der Unterschied in der Schriftsprache. Es gibt die Runenschrift, die jedoch auschließlich den Goden (Priester) zur Deutung vorbehalten ist. Eine Schriftsprache ist nicht vorhanden.
- Lebensweise
Die romanisierte Art des Lebens ist vielfach übernommen worden, siehe Theater, Thermen, Marktplätze etc. sowie auch die Lebendbedingungen innerhalb der Häuser. Dennoch sind viele Traditionen beibehalten worden so eine der höchsten und wichtigsten, die Gastfreundschaft. Zur Begrüßung wird dem Gast ein gefülltes Trinkhorn mit dem Besten Met gereicht und er wird Willkommen geheißen sowie auch das Gastrecht ausgesprochen. Wird von einer der beiden Seiten das Gastrecht gebrochen gilt dies als eine schändliche Tat und man muss mit Konsequenzen rechnen. Wenn ein Germane jemanden zum Essen einlädt (dies ist oftmals mit einem Trinkgelage am Ende verbunden) reicht der Gastgeber nach dem Schmause dem angesehensten Gast den ersten vollen Becher. Der Geehrte muss diesen Becher mit den Worten: „Zum Wohle und Heile des Wirtes“ in einem Zug bis zum Grunde leeren.
Viel Spaß!!
Als Affront sondergleichen gilt das angebotene Gefäß aus welchem, der andere bereits getrunken hat, zurückzuweisen. Der tüchtigste Zecher ist stets der willkommenste und gefeierteste Gast.
Die wichtigste Sache für den Germanen ist die Ehre. Die Ehre eines Menschen ist seine totale Integrität, seine Unverletztheit in körperlicher wie geistiger, materieller wie ideeller Hinsicht. Wer Ehre hat, ist heil, besitzt Heil. Wer ehrlos wirs, wird auch heillos, er wird "feig", das heisst, er ist dem Tode geweiht.
Die Ehre ist daher stets von der Unehre bedroht, die eine üble Tat, "Neidingstat", bewirkt.
Eine Neidingstat beschwört immer die Rache herauf, die je nach Inhalt der Neidingstat bis hin zur Blutrache gehen kann.
Dies ist nur ein kleiner Überblick, der noch in der Provinz vorherrschenden germanischen Sitten und Gebräuche. Du bist gern mit der Kollegin eingeladen diese Dinge bei einem guten Becher Met gemeinsam mit uns zu vertiefen und zu erweitern.
Vale
Venusia Duccia Britannia
Kallydianos Nikias
Casa Pompeia
Roma
Trimalchio Nikias S.D. [= salutem dicit]
S.V.B.E.E.Q.V. [= si vales bene est; ego quoque valeo]
Ich habe einen Auftrag für dich, bring bitte Arcilianus nach Tarraco zur Gladiatorenschule "Gloria et Honor", der Lanista Firmus Horatius Callidus weiß schon Bescheid und verkauf Arcilianus für MMM Sesterzen. Ich wünsche eine gute Reise und lass dich nicht auf's Kreuz legen.
Fac valeas
gezeichnet mit eigener Hand
Manius Pompeius Trimalchio
Data epistula pr. Kal. Febr. Mogontiacum
(31.1.2006/103 n.Chr.)
"Gut."
Agilis nahm die zwei Briefe und ging wieder nach hinten.
Agilis, der damit beschäftigt war im Hinterzimmer Briefe zu sortieren kam nach vorne.
"Chef gibt es sonst noch Briefe nach Italien?"
Marcus Claudius Constantius
Villa Claudia
Roma
Italia
Salve, Claudius Constantius
Ich danke dir für deinen Brief und freue mich über deinen Vorschlag
Leider bin ich durch den Dienst in der Legion so eingeschränkt, dass ich nicht persönlich nach Roma kommen kann.
Sehr gerne würde ich unsere Gentes wieder in altem Glanz sehen, aber wir müssten eine Möglichkeit finden, ein Treffen zu arrangieren.
An welche Art von Bund dachtest du?
Ich kann dir meinen Sklaven schicken und ihn einweisen, er wird das nötige, aber nicht das persönliche mit dir bereden können.
vale Caius Iulius Seneca
Von Valentin Duccius Germanicus, Mogontiacum, Germania
An Gaius Prudentius Commodus, Aedil, Roma, Italia
Erbsache Julia Duccia Germanica
Salve Aedil,
als wohl einzig überlebender Bruder von Julia Duccia Germanica bitte ich darum eine Auflistung der Erbmasse einsehen zu dürfen um, so das Gesetz dies zulässt, die Verteilung jener zu bestimmen.
Für Deine Unterstützung in dieser Sache danke ich Dir!
Vale bene
Valentin Duccius Germanicus
An den Imperator Caesar Augustus, Lucius Ulpius Iulianus
Legatus Augusti pro Praetore Sp. Purgitius Macer salutem dicit.
Mein Imperator, ich danke für deine Einladung zum Consilium Principis, die mich heute erreichte. Es wird mir jedoch nicht möglich sein, dieser Einladung zu folgen, da ich der Augusta ein guter - nämlich anwesender - Gastgeber sein möchte, wenn sie die mir anvertraute Provinz besucht.
Sollte das Consilium dem bisherigen Vorgehen folgend die Ernennung von Rittern diskutieren und beschließen, so möchte ich hiermit Flavus Germanicus Honorius einer genaueren Prüfung empfehlen. Er dient als Decurio in der Ala II Numidia und wurde von seinem dortigen Kommandeur für würdig befunden, vorgeschlagen zu werden. Ferner betätigt er sich in der Curia Provincialis.
Sollte das Consilium Beschlüsse treffen, die für Germania von Belang sind, so bitte ich höflichst um baldige Unterrichtung.
An den Princeps Senatus, Consul Lucius Aelius Quarto
Gemäß den Vorgaben des Senates wird hiermit im Auftrag des Legatus Augusti pro Praetore Spurius Purgitius Macer dem Senat der Stadt Rom Bericht über die Lage der Provincia Germania erstattet.
- Die Provinz befindet sich fest in der Hand des Winters. Kälte und Schnee erschweren Reisen sowie den Transport von Waren und Briefen. Die Schifffahrt auf den Flüssen der Provinz ist nur noch eingeschränkt möglich.
- Die Lager der Regio Germania Superior wurde durch eine Rundreise der Magistra Scriniorum eingehend untersucht. Wie zu erwarten war, wurden starke Schäden an der Infraktruktur festgestellt, deren Behebung für das Frühjahr geplant wird. Die Stimmung der Bevölkerung ist indes trotz der widrigen Umstände gut und optimistisch.
- Es muss davon ausgegangen werden, dass der germanische Anführer Modorok bei den vergangenen Kämpfen nicht getötet wurde, sondern weiterhin in Germania Libra aktiv ist und erneut Krieger gegen uns sammelt.
- Aus der Colonia Claudia Ara Agrippinensium wurde Anzeige gegen Vertreter der Regio wegen Schutzgelderpressung erstattet. Die Ermittlungen wurden aufgenommen und die anzeigenden Personen vom Legatus Augusti pro Praetore bereits vernommen.
- Fast alle militärischen Einheiten melden einen regen Zustrom an neuen Rekruten sowie Beförderungen zur Auffüllung leerstehender Posten.
- In Mogontiacum hat die Schola Germaniae als Zweigstelle der Schola Athenensis den Lehrbetrieb aufgenommen.
- Aktuell befindet sich die Stadt Mogontiacum und das Umland in freudiger Erwartung des Besuchs der Augusta, die die Stadt für mehrere Tage durch ihre Anwesenheit beehren wird.
im Auftrag des Legatus Augusti pro Praetore
angefertigt durch die Schreibstube der Regia
am ANTE DIEM XVI KAL FEB DCCCLVI A.U.C. (17.1.2006/103 n.Chr.)
ZitatOriginal von Appius Silurius Crotilo
“Post für den Consul? Zur Domus Aeliana, da gibt´s einen Briefkasten.“
Agilis bedankte sich und ging weiter.
Agilis betrat das Officium des Praefectus Vehiculorum, ging zum Ausgangskorb, nahm die Briefe für Italien und verschwand dann wieder.
An: Officium des Comes Sacrarum Largitinorum
Kaiserlicher Palast, Rom
Provincia Italia
Salve Schwesterschen!
Wie geht es dir? Ich bin gut in Colonia angekommen und hab auch gleich die Kaserne gefunden. Bis jetzt ist noch nicht viel passiert, die Musterung verlief gut und mir wurde ein Zimmer zugewiesen. Bis jetzt habe ich aber noch keinen Stubenkameraden kenne gelernt, bis jetzt besteht der Alltag nur aus Üben, Schlafen, Essen, Üben, Üben, Üben und nochmals Üben. Aber ich bin guter dinge. Auch wenn mich die Langeweile und Abenteuerlust hertrieb, so vermisse ich dich und Tonitrus sehr. Grüß ihn bitte von mir. Ich hoffe ich erhalte bald von euch Nachricht!
In Liebe, euer Bruder Zissou.
"Geht klar." antwortete der Postbeamte und nahm das Geld. "Vale bene Schreiber."