"Zur Zeit ist er Magistrat in Misenum."
Beiträge von Marcus Decimus Mattiacus
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"Er sprach mich in der derzeit laufenden Verhandlung gegen Avarus an. Er ist einer der Nebenkläger. Ansonsten ist er aber ein Neuling auf dem juristischen Parkett. Mit dieser Nebenklage versucht er wohl nicht nur die Patrizier wieder zu Ehre zu verhelfen, sondern auch sich auf diesem Gebiet einige Lorbeeren zu verschaffen."
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Mattiacus zuckte kurz mit der Augenbrauhe bei Quartos Gemurmel. Er erahnte, was Quarto sagen wollte, aber das tat jetzt für ihn nichts zur Sache.
"Er hat den Cursus Iuris bestanden, er zeigte mir seine Leistungen in der Verwaltung des Reiches und hat mir sogar von seinen Erfahrungen als Advocatus berichten können."
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Mattiacus setzte sich.
"Nun, in letzter Zeit treten verschiedene Männer an mich heran, die sich alle um den Posten des Advocatus Imperialis interessieren. Wie es bei Bewerbern so ist, haben alle hervorragende Zeugnisse abzuliefern und preisen ihre Kompetenz. Ich vertröste die meisten und sage, dass ich das nicht alleine entscheiden kann bzw. der Princeps einen geeigenten und fähigen Mann ernennen wird. Aber du bist ja mit für die Personalangelegenheiten verantwortlich und ich nehme an, der Princeps möchte gerne auch meinen Rat dazu hören.
Bei mir sind Spurius Sergius Sulla und Manius Tiberius Drusus vorstellig geworden." -
Mattiacus trat ein.
"Salve Quarto, wie geht es dir? Hast du vielleicht einen Moment Zeit für mich ? Ich hätte eine Personalangelegenheit mit dir zu berden?"
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Mattiacus kam zum Officium des Magister Domus Augusti.
*klopf klopf*
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Mattiacus dachte nach.
"Ah stimmt, ich erinnere mich. Du hast mich auf die Stelle des Advocatus Imperialis angesprochen. Nun, die Stelle ist unbesetzt, aber du bist nicht der einzige Bewerber. Deswegen möchte ich auch ohne Umschweife zur Sache kommen: Welche Qualifikationen und Erfahrungen hast du im juristischen Bereich ?"
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"Herein, es ist offen."
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Zum Glück hatte Deandra auch einige Musikanten engagiert, die nun mit dem spielen begannen und das Essen mit leichten Melodien begleiteten.
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Mattiacus ging zu Deandra am Eingangsbereich.
"Möchtest du nicht noch einen Moment bleiben?"
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Zitat
Original von Marcus Petronius Crispus
Also ich find Frauen toll...^^Dem kann ich mich nur anschliessen
Aber auch mal was Konstruktives zum Thema beizutragen:
Ich könnte keine Frauen ID spielen, weil ich meine Charaktere immer viel zu sehr nach mir ausrichte und spiele.
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"Vorsicht, ihr bewegt euch auf dünnem Eis, werter Collega, ich will den Teil der mir gewidmet war, mal überhört haben." sagte Mattiacus.
"Man kann jemanden auch beleidigen indem man ihn nicht direkt, sondern seine Familie oder sonst jemanden, der für diesen wichtig ist, anspricht und schlecht redet."
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"Für einen aufrichtigen Römer gibt es wohl nichts schlimmeres, als dass seine Ahnen und Vorfahren, denen er sein Leben verdankt und alles was er ist, beleidigt werden und man schlecht über sie spricht. Die Laren und Genei gehören zu unserer Tradition, unserem ganzen Römertum und letztlich zu uns selbst. Und sie leben, vielleicht nicht in dieser unseren Welt, aber doch in der anderen."
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Hier auch mal was aktuelles von mir
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Mattiacus nickte.
"Ich wünsche dir noch einen guten Tag."
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Ein Bote warf einen Brief ein.
Salve Hungaricus,
hier das von dir gewünschte Gutachten,
Vale
Mattiacus
Gutachen zur Lex Octavia Solidaritatis Patriciarum
Die Frage, welche dieses Gutachten klären soll, ist, ob die Lex Octavia Solidaritatis Patriciarum gegen Dekrete des Princeps verstößt, die Ordo Patricius Steuerfreiheit gewährt.
Dazu sollte zunächst die Stellung der Patrizier im Imperium Romanum betrachtet werden. Sie ist in § 17 CodUni geregelt. Dort heisst es in Absatz 3 „Angehörige des Ordo Patricius haben neben einigen Bevorzugungen im Cursus Honorum und im Cultus Deorum keine Vorrechte im Imperium Romanum“ . So muss man zunächst festellen, dass Patrizier keine Steuerfreiheit haben.
Jedoch befreit der Princeps im Dekret vom ANTE DIEM X KAL OCT DCCCLV A.U.C. (22.9.2005/102 n.Chr.)
alle Patrizier von der Steuer. Daher waren bis zu den Comitien alles Patrizier steuerberfreit. Die Comitien fanden vom ANTE DIEM V ID NOV DCCCLV A.U.C. (9.11.2005/102 n.Chr.) bis zur Abstimmung am ID NOV DCCCLV A.U.C. (13.11.2005/102 n.Chr.) statt, wobei bei 88 wahlberechtigten Bürgern 30 Stimmen für den Plebiszit stimmten und 8 dagegen.
Eine Mehrheit von über 60 % kamen zustande so dass nach § 7.1 CodUni der Plebiszit gültig war. Es kann davon ausgegangen werden dass eine genügende Anzahl der Plebejer anwesen waren, da eine Rekonstruktion der Stimmen, die für Enthaltung waren, nicht möglich ist. Ein Veto des Imperators liegt nicht vor, so dass der Plebiszit Gültigkeit erlangt.
Fraglich ist nun wie das Verhältnis von Dekret und Plebiszit ist. Das Dekret hat nach § 6 CodUni nach Ratifizierung gesetzeskraft wie in § 2 CodUni geschrieben. Ebenso hat nach Beschluss der Plebiszit gesetzeskraft. So stehen sich beide in Gültigkeit gegenüber. Eine Lösung dieses Problems bringt nun der § 2 I CodUni. Dort heißt es in Satz 3 „Das Decretum Imperatoris ist allgemein höheres Recht als das Decretum Senatus und das Plebiszit.“.
Das Dekret des Imperators ist zweifelsohne ein Dekret im Sinne von § 6 CodUni und hat daher Anwendungsvorang vor dem Plebiszit.
Im Ergebnis muss daher festgestellt werden, dass die Lex Octavia Solidaritatis Patriciarum gegen das Dekret des Imperators zwar nicht verstößt, da es formell rechtmässig zustande gekommen ist, aber dennoch hinter ihm zurücksteht und nicht angewendet werden kann.Marcus Decimus Mattiacus, Quaestor Sacrii Palati