Ich lief neben ihm her, in Gedanken ganz fern. Aber dann sagte ich.
Ja, das Sacellum sollte unbedingt renoviert werden.
Wir gingen weiter zum Tempel des Neptun.
Ich lief neben ihm her, in Gedanken ganz fern. Aber dann sagte ich.
Ja, das Sacellum sollte unbedingt renoviert werden.
Wir gingen weiter zum Tempel des Neptun.
Oh, das ist ein nettes Angebot, aber mir macht es wirklich nichts aus zu stehen, schliesslich bist nicht du sondern ich zu spät gekommen.
Mein Blick war nun total von den Spielen abgelenkt, und lag unentwegt auf Maxentius, dem ganz "normaln" Mann....
Danke sagte ich, als ich sah, dass er mir die Türe öffnete und verliess mit ihm die Curia in Richtung Tempel.
Da bemerkte ich ihn, das war er doch, Maxentius, den ich in Misenum kennen gerlernt hatte. Ich ging zu ihm hin und sagte: Salve!
Ich erreichte endlich den Festplatz. Da ich aus Misenum kam, war ich etwas spät dran, hoffte aber trotzdem, einen Teil des Festes noch erlebn zu können.
Minervina und Maxentius gingen zum heiligen Bereich der Stadt Misenum, um sich dort die bereits vorhandenen Tempel anzuschauen.
Wollen wir das gleich tun?
Ich hatte meine Verlegenheit etwas beiseite schieben können, auch wenn mich die Ausstrahlung des Maxentius irgendwie beeindruckte.$
edit:
Ich betrat den Tempel mit Ehrfurcht und kniete mich nieder, um als Iunos Schülerin ein Gebet zu ihr zu sprechen.
Grosse Iuno, Beschützerin der Ehe, ich bitte dich, lass mich dir eine treue Priesterin werden, auch wenn ich noch so viel im Leben zu lernen habe.
Ich sah die Frauen von weitem und freute mich ob ihrem angeheiterten Gespräch. Ich war einfach zu wenig in Rom, als dass ich gute Kontakte hatte. Deshalb näherte ich mich den Frauen einfach mal und sagte.
Salvete!
Wir habens da besser, unsere Wirelesslan Anschlüsse funktionieren normalerweise gut. Nur wenns nicht geht, kannst du vergessen, dass dus mit dem Macintosh in Ordnung kriegst, dann gehts einfach nicht. Denn kein Lehrer weiss den Namen des Netzwerks. *gg*
Hmmm... tönt nicht schlecht, aber welche Gottheiten haben in jenem Bezirk einen Tempel?
Ich wurde ob seinem Blick rot und blickte mich verlegen im Raum um.
Possedes= analog wie im französisch, posseder la langue
Gradum nescio sed tertius annus cursus est.
Ich setzte mich glücklich. Schon etwas sicherer sagte ich dann:
Wie weit ist die Religion in Misenum schon vertreten?
Wieso verdrehte mir ein ganz normaler Mann den Kopf, oder war nicht so normal wie er schien...
Mir ging es anscheinend gleich wie dem Magistraten. Ich war selten dermassen verlegen...
Also... Wollen ... wir uns über die Lage der Dinge bezüglich Religion in Misenum unterhalten.
Sagte ich dann endlich etwas stotternd.
Sed tu quoque linguam latinam bene possedes!
Quot annos stduisti?
Tiberius reste dicebat me Helveticam esse. Discipula in 'regionem inter septentriones et orientem solem' (nordöstlich) helvetiae sum. Etiam multa faco, quae de romanis agit, ut historia vivens. (gelebte Geschichte)
Callide, tu germanicus esne? Etne Latinum non ignarus es?
Ich riss den Blick vom Magistraten los und sagte:
Ja, bestimmt, ich wünsche dir eine gute Reise nach Hause, Sophus!
Je nachdem, ob das Verb a-, e-, i- oder konsonantische- Konjugationen bildet, sieht auch das Partizip etwas anders aus, mal abgesehen von den ganzenunregelmässigen Formen. Das gilt für alle Partizipien.
Bezüglich Aussprache. An meiner Schule lernen wir auch c=k. Das aber mit konkretem Bezug auf das klassische Latein, also in der Epoche von 200 v. Chr. bis 200 n. Chr.
Da die heutigen romanischen Sprachen ja aus Dialekten des Latein (mit ihren verschiedenen Eigenheiten) entstanden, halte ich es für durchaus möglich, dass einige solcher Dialekte eben langsam aus dem k ein tsch oder ts oder ähnliches machten.
Man kann auch klar sehen, dass in den Gebiteten, wo schon am frühsten Latein geredet wurde, dies der heutigen dort üblichen Sprache auch am ähnlichsten ist. z.B. Italienisch hat noch vergleichsweise viel Gemiensamkeiten mit Latein, wenn man es dem Rumänischen gegeüberstellt, dass mit der Ursprache denkbar wenig zu tun hat. Es fällt auf, dass je später das Latein, bzw. die Römer dort auftauchten, desto weniger die heutige Sprache mit ihrer "Sprachmutter" zu tun hat.
Es ist deshalb auch möglich, dass schon in der Spätantike eine Art Weiterentwicklung des Lateins und seiner Dialekte vorherrschte, das sich dann im Mittelalter mit dem Alt und Mittelhochdeutschen zu konkurenzieren begann.
So, ich bin aber keine Sprachforscherin... Deshalb ist auch nicht alles für bare Münze zu nehmen, was ich nun sagte!
Sed nunc in lingua latina dicere debemus.
Ego quoque nescio, cur imperium Romanum exsistet. Hoc dicere difficulter esset. Et talem rem facere temptare non volo. Quis vult?
Ich senkte kurz den Kopf, als Zeichen, dass ich Maxentius Gruss annahm und sagte dann mit einem Lächeln auf den Lippen:
Auch mir ist es ein Vergnügen. Ich hoffe, dass wir eine gute Zusammenarbeit haben werden.
Ich schmunzelte und meinte dann.
Nein, nein, Sophus ist nicht mein Vater, aber mein Grossvater väterlicherseits.
Ich bemerkte, dass der BLick des Magistratus unentwegt auf mir ruhte, schaute zu ihm und lächelte zurück.
Ich betrat das Officium schon wieder. Diesmal mit einer Bitte und keiner Frage. Ich wartete, bis ich an die Reihe kommen würde.