Bericht: Patroullie am Limes
Als Führer einer Patroullie, die in Richtung Westen den Limes auskundschaften sollte, lies ich meine Männer im normalen Marschtempo in Richtung der ersten Wachmannschaft am Limes marschieren. Wir hatten diesen Posten noch nicht einmal erreicht und schon sahen wir Rauschsignale aufsteigen und hörten kurze Zeit später auch das Horn, was einen Angriff symbolisierte. Im Eiltempo marschierte ich mit meinem Trupp zum Ort des Geschehens, wo ich auch schon bald Kontakt mit dem Wachturm habe aufnehmen lassen. Dort versicherte man mir dass in etwa 700 - 800 Germanen (So die Schätzung des Optio´s der Wachmannschaft) gesichtet wurden, diese sich aber wieder in den weiter entfernten Wald verborgen hätten. Sofort wies ich meine Männer an Stellung zu beziehen, um im Falle eines Angriffs bereit zu sein. Ich wusste dass das nahe gelegene Auxiliarlager durch die Signale benachrichtigt war, dennoch entschied ich mich auch bei der Legio II um Verstärkung zu bitten. In Anbetracht der prognostizierten 700 Germanen war dies für mich eine logische Aktion.
Anfangs hatten wir es jedoch nur mit einzelnen sehr kleinen Angriffen zu tun, meistens handelte es sich bei diesen Störangriffen nur um etwa 10-20 Germanen, bewaffnet mit einem Ger. Dies lies mich auch ernsthaft an der Spekulation von 700 Feinden zweifeln. Bis die Hilfstruppen dann letztlich eintrafen hatte nur der Wachturm wenige Verluste zu verzeichnen, dafür konnte er aber auch einige Germanen mit Hilfe der Bogenschützen ausschalten. Sofort nahm ich Kontakt mit dem Kommandeur der Auxiliareinheit auf und entschied zusammen mit seinen und meinen Truppen etwa 50 Meter hinter der Palisade Stellung zu beziehen. Sollten sie durchbrechen, so könnten wir sie gleich gebührend Empfangen.
Irgendwann war es dann letztlich auch soweit und die Germanen begannen mit Feuerpfeilen die Palisade in Brand zu stecken, ich unternahm vorerst nichts und die Männer aus dem Wachturm berichteten schon bald, dass sich die Germanen aus dem Wald begaben und in Angriffsposition gingen. Als die Palisade zur genüge beschädigt war, stürmten sie dann letztlich auch auf uns zu, überquerten den Limes und gingen nach einigen Ger-Attacken zum Nahkampf über. Doch nur sehr kurze Zeit später traf nun auch die Unterstützung der Legio II auf und die Schlacht wendete sich sehr schnell zu unseren Gunsten und konnte letztlich auch Siegreich beendet werden.
Über die Verluste der Auxiliareinheit oder der Wachmannschaften habe ich keinen Überblick doch meine beliefen sich auf folgende Zahlen:
Verwundete: 26
Tote: 18
Marcus Octavius Maximus
Centurio
Legio II - Germanica
