Beiträge von PLUTO

    Etwas abseits des Geschehens kam trotz des helllichten Tages eine Eule herbei geflogen und ließ sich auf einem nahen Baum nieder. Scheinbar ohne Scheu beobachtete sie die Zeremonie aus starren, orange lodernden und zugleich dunkel und undurchdringlich wirkenden, großen Augen und ließ den für Eulen so typischen Ruf hören. Als die Männer den Imperator hochleben ließen flog sie auf und war im nächsten Augenblick entschwunden.

    Im Dunst des trüben Novembertages, eingehüllt in eine schwarze, alles Licht verschluckende, hell leuchtende Pestwolke aus Schwefel und Asche, steigt Pluto, der Gott der Unterwelt, an die Erdoberfläche. Ein kleines Vögelchen, dass unschuldig vorbei fliegt, fällt im nächsten Augenblick schwarz verdorrt und tot zu Boden. Wo jedoch der Gott entlang schreitet, da beginnt das herbstbraune Gras erneut zu sprießen. Aus kalten, toten Augen fällt sein lodernd feuriger Blick auf die Welt der Menschen und mit ohrenbetäubend grollendem Schweigen spricht er:


    Hört her, ihr armen Sterblichen, fortan betet zu mir! Verehrt mich, wollt ihr dereinst die Köstlichkeit des Elysions erfahren. Denn sonst werdet ihr in den Tartarus hinab fahren, wo meine Gespielinnen, die Furien, hausen.


    Ehrt eure Toten und bestattet sie nach alter Sitte, damit sie ihren Weg zu mir finden. Mein getreuer Fährmann verlangt nicht viel für die Überfahrt.
    Ruft mich an, wenn ihr eure Feinde verflucht und ich will sie peinigen.
    Betet zu mir, wenn ihr nach meinen Schätzen trachtet, die in der Erde ruhen.
    Und ihr Arvalbrüder, ihr opfert mir wenigstens einmal im Jahr einen fetten schwarzen Hammel. Denn sonst komme ich voller Zorn über euch!


    Und wenn ihr das tut und mein Erscheinen in dieser Welt wünscht, dann sendet mir neben eurem Tun in der (SimOn-)Welt noch eine Persönliche Nachricht mit einem Link dorthin, auf das ich es von meinem Unterweltreich aus nicht übersehe. Mein göttlicher Dank wird euer Lohn sein.