Beiträge von Marcellus Claudius Macrinius

    LEX FACTIONES CLAUDIA ULPIA


    PROLOGUS


    Diese Lex regelt die Zulässigkeit der FACTIONES (Parteien) und insbesondere die Situation der republikanischen Anhänger. Gleichzeitig hat diese LEX Verbindungen zur LEX NOMEN ET GENTES MORATII.


    PARS PRIMA ”FACTIONES”


    Im Imperium Romanum werden mit diesem Gesetz FACTIONES (Parteien) zugelassen. FACTIONES sind regelrechte politische Parteien verschiedener Strömungen und mit verschiedenen Zielrichtungen.


    Alle FACTIONES unterliegen den Gesetzen des Imperium Romanum.


    Jede FACTIONES erhält ein Forum, welches mit Losungswort geschützt wird. Dies garantiert, dass sich die Factiones politisch in geschlossenen Kreis absprechen können.


    Jede FACTIO hat eine SYMBOLFARBE und jeder FACTIONES steht ein PATER FACTIONIS vor. Der PATER FACTIONES ist der offizielle Sprecher der jeweiligen Partei.


    Der PATER FACTIONIS einer jeden PARTEI wird alle III (3) Monate neu gewählt von den zugehörigen PATRES FAMILIARUM gewählt. Die Kandidaten für die Rolle des PATER FACTIONES müssen nicht zwingend amtierende Senatoren sein, es können auch Personen sein, die die Ernennung zum Senator anstreben wollen. Insgesamt wurde dem Ansuchen von VI (6) FACTIONES stattgegeben:


    FACTIO RUSSATA (Die Roten): Die Roten sind traditionell sehr republikanisch eingestuft. Sie sind gegenüber der Monarchie nicht wohlwollend eingestuft. Da es politisch unmöglich ist, das Kaisertum zu stürzen, streben sie zumindest eine Stärkung des Senats an. Politische Gegner sind: Veneta und Prasina.


    FACTIO VENETA (Die Blauen): Die Blauen sind traditionell dem Prinzipat sehr loyal und zugeneigt. Sie sind überzeugt, dass die Stärke Roms durch die Kaiser grösser geworden ist und glauben, dass der frühere starke Senat grosse Fehler begangen hat. Grösstes Glück für sie sind die zum Gott erhobenen Imperatoren, welche sie geradezu fanatisch verehren. Politische Gegner sind: Russata und moderat Prasina.


    FACTIO PRASINA (Die Grünen): Die Grünen sind eine junge Partei, sie sind sehr progressiv und weltoffen gegenüber anderen Kulturen. In ihren Reihen haben sie zahlreiche Christen, die sich je nach Imperator offen zu erkennen geben oder im Untergrund ihre Religion ausüben. Ihre Hoffnung ist es, durch das Kaisertum irgendwann religiös legitimiert und gleichgestellt zu werden. Sie sind nicht mehr überzeugt, dass die römische Götterwelt die einzige Wahrheit ist. Politische Gegner sind: Russata, Albata, moderat Veneta.


    FACTIO ALBATA (Die Weissen): Die Weissen sind ultrareligiöse Fanatiker, sie sind für die Rückkehr zum Ursprung der römischen Religion. Christen sind für sie Todfeinde, zu Gott erhobene Imperatoren bekämpfen sie nicht, verehren sie aber auch nicht eifrig. Mit Wehmut denken sie an die republikanischen Zeiten zurück, wo die Religion noch rein und pur war. Politische Gegner sind: Prasina und moderat Veneta.


    FACTIO GILVUS (Die Gelben) : Die Gelben sind tendenziell republikanische Sympathisanten. Sie erkennen sehr wohl den Fortschritt an, den das Kaisertum erbracht hat. Sie sind aber gegen den Luxus und die Überschwenglichkeit, an der ihrer Ansicht nach das Imperium zugrunde gehen kann Ein einfaches Leben bevorzugen sie, am besten weit weg von den Städten. Typische Landbewohner. Politische Gegner sind: Prasina, moderat Veneta und Niger.


    FACTIO NIGER (Die Schwarzen) : Die Schwarzen sind Militärfanatiker. Die in ihnen vertretenen Gens sind grundsätzlich nur aus Soldaten besetzt. Ihnen ist es relativ unwichtig, ob der Senat oder der Kaiser ihnen Befehle erteilt. Durch die Expansionspolitik der Imperatoren sind sie dem Kaiserhaus aber positiv eingestellt und glauben, dass wenn der Senat nicht so träge gewesen wäre, das Reich heute viel grösser und mächtiger wäre. Wichtig ist, dass so viel Legionen wie möglich aufgestellt werden und dass das die Reichsfinanzen hauptsächlich dem Heer zugute kommen. Sie verehren die grossen Kriegervölker wie Sparta oder Troja. Politische Gegner sind: Russata, Prasina, Gilvus.


    PARS SECUNDA “GENTES ET FRACTIONES”


    Jede FACTIO versammelt als Mitglieder verschiedene GENTES. Es ist Pflicht einer jeden GENS, sich in eine der FACTIONES einzuschreiben. Die Meldefrist für jede gens, alte oder soeben neu gegründete, beträgt maximal 7 Tage. Der PATER FAMILIAE gibt die politische Richtung der GENS vor und meldet sich somit in einer FACTIO an. Nicht selten ist dies für kleine GENTES, oder solche, die keinen SENATOR stellen, eine Möglichkeit, eine würdige politische Vertretung im SENAT für sich zu sichern.


    Das Wort des PATER FAMILIAE ist bindend, er bestimmt und die Familienmitglieder sind verpflichtet, den politischen Eid zu respektieren und die Interessen der FACTIONES zu bewahren. Ein Familienmitglied kann sich durch diesen Eid nur entbinden, wenn es die GENS verlässt. Da aber Gensfreiheit nicht gestattet ist, wird diese Person sicher dann einer neuen FACTIO angehören. Familiäre Bindungen unter konkurrierenden Factiones werden nicht gerne gesehen.


    PARS TERTIA “LUDI ET FACTIONES”


    Um sich den irdischen Genüssen hinzugeben, den politischen Kampf aber nicht ganz zu vergessen, sind die WAGENRENNEN ganz nach den FACTIONES ausgerichtet. Das bedeutet, dass jeder Wagen, der an einem Rennen teilnimmt, für eine FACTIO startet. Oft ist hier der Sieg oder die Niederlage ein größerer Grund, sich zwischen FACTIONES zu bekämpfen, als in der CURIA JULIA, dem SENAT.

    Nun gut, ich glaube auch diese Antwort beruhigend für alle ist und dass sich diese Soldaten besser auf ihren Dienst konzentrieren sollen!


    Ich Weise darauf hin, dass ich Proconsul hier nicht belehren wollte. Er ist einer der besten Verwalter den wir haben. Und ich bin mir sicher, dass er seine grosse Erfahrung in Germania zur Geltung lassen kommen wird!


    Für mich ist die Situation in Germania unter Kontrolle!

    Senatores, Imperator!


    Soeben habe ich ein Schreiben aus Germania vom Pater Familiae der gens Germanica erhalten, in dem sich der Pater sich über Konzept-und Planlosigkeit in der Provinz beschwert.


    Nun gut, Traianus Germanicus Sedulus ist ein einfacher Probatus der Legio II, und mit aufmüpfigen Probaten weiss ich persönlich gut zu verfahren, aber er ist immerhin der Pater der stärksten gens in Germania.


    Und seine Klage beruft sich auch auf eine Aussage vom werten Proconsul Crassus, wo dieser sagt: "Eigentlich ist es net üblich, dass man immer Befehle geben muss. Du kannst dich ruhig mal selbstbeschäftigen."


    Ich persönlich kenne Senator et Proconsul Crassus sehr gut. Ich schätze ihn und bin mir bewusst, dass er ein fähiger Verwalter ist. Aus welchem Grund hätte ihn das Imperium auch mit Germania betraut?


    Jetzt wurde Germania geradezu von einer Bürgerflut erfasst. Und die ersten unruhigen Zeichen von Inaktivität sieht man an den Klagen der gens germanica.


    Werter Crassus, gibt es inzwischen ein Konzept für Germania? Traust du es dir zu die jetztigen Bürger Germanias zu halten? Welche Pläne hast du, die Bürger in die Entwicklung der Provinz einzubinden? Benötigst du mehr Strukturen, mehr Gelder (sprich mehr Foren?).