Beiträge von Livia Decima Tertia

    Den Namen des Mannes konnte ich leider nicht verstehen, nur das er gestorben war.


    Es tut mir so leid für dich...


    Ich strich ihr weiter beruhigend über den Rücken. Mir war klar das ich sie nicht wirklich trösten konnte, nur für sie da sein. Aber wer war der Mann? Ein Verwandter? Ein Freund? Hatte sie heute von seinem Tod erfahren? Ich nahm mir vor später noch einmal mit ihr darüber zu reden, wenn es ihr besser ging, aber hier war nun nicht der richtige Ort und Zeitpunkt dazu. Auch wenn sie sich gerade wieder ein wenig zu fangen schien, so merkte man doch, dass sie ihre Selbstbeherrschung nur mühsam wieder gewonnen hatte und schnell wieder verlieren konnte... Ich nahm ihre Hand und half ihr auf.


    "Ja wir sollten gehen es ist schon spät. Agrippina wird sich sicher auch schon Gedanken machen wo wir abgeblieben sind."


    Man sah Verina deutlich an, wie schlecht es ihr ging. Durch seine besondere Lage war das Atrium Vestae leider nicht unauffällig zu erreichen, wir konnten somit nur auf die herein brechende Dunkelheit hoffen. Mhh der beste Rückweg wäre vermutlich der entlang des Palatin, so mussten wir wenigstens nicht auch noch direkt über das Forum.

    Sim-Off:

    Tut mir leid das ich solange nichts mehr gepostet habe.


    Sie sprach langsam und ihrer Stimme merkte man die große Anstrengung die es sie kostete an. Wenn ich doch nur etwas Wasser für sie gehabt hätte….Der Tiber war zu schmutzig als dass sie sein Wasser hätte trinken können.... ich warf einen Blick auf den Fluß und begegnete Verinas traurigem Blick im Spiegel des Wassers, der Fluss schien immer noch eine ungute Anziehungskraft auf sie auszuüben. Ich drehte ihren Kopf behutsam noch ein Stück weiter zu mir. Von wem sie wohl sprach? Ich musste an Balbus denken, er war ebenfalls weit weg…meine Hand fuhr zu dem Anhänger den ich immer noch trug.


    Wer ist soweit weg?


    Ich versuchte meiner Stimme einen ermuternden Klang zu geben.

    Ich warf noch mal einen letzten Blick auf das Innere des Tempels. Ja es war alles sauber und ordentlich, gestern erst hatten wir den Tempel noch mit dem Wasser aus der Quelle der Egeria gereinigt. Bald konnten die ersten Besucher in dem Tempel kommen um sich die Utensilien für die Parilia abzuholen.Jetzt musste nur noch das Bohnenstroh, die mit dem Blut des Oktoberpferdes getränkte Asche und die Asche der Kälber von den Fordicia herbeigeschafft werden. Diese Kälber waren erst eine Woche vorher der Tellus geopfert und dann unter Agrippinas Aufsicht verbrannt worden. Bis zum heutigen Tag hatten wir die Asche in unserem Tempel aufbewahrt.

    Verina schien langsam einwenig zu sich zukommen, zumindest sah sie mich an und griff nach meiner Hand. Es schien sogar als versuchte sie etwas zu sagen, aber über ihre Lippen kam kein Wort, nach einiger Zeit wandte sie den Kopf wieder zum Tiber....Ich hatte das Gefühl, als wenn ihr das nicht besonders gut tun würde, und so legte ich ihren Kopf behutsam an meine Schulter und strich ihr beruhigend über den Rücken. Wenn sie sich weiter beruhigt hatte, würde sie mir vielleicht auch sagen können, warum es ihr so schlecht ging.

    Ich schaute in ihre von Tränen verschleierten Augen, auf meine Fragen reagierte sie überhaupt nicht, sie war völlig apatisch. Das machte mir Angst. Mein Versuch sie ein Stück vom Tiber wegzuziehen, gelang leider auch nicht richtig. Was hatte sie nur aus der Fassung gebracht? Ich musste mir eingestehen, dass ich viel zu wenig über sie wusste.
    Zwar hatte ich bemerkt, dass sie in letzter Zeit öfter traurig gewirkt hatte, aber ernstgenommen hatte ich es nicht, warum nur nicht.


    Verina


    Ich versuchte immer noch zu ihr durchzudringen, indem ich ihren Namen rief. An was immer sie dachte, sie durfte sich darin einfach nicht so sehr verlieren.

    Ich kehrte gerade mit meinem Lictor aus der Stadt zum Atrium Vestae zurück, als ich sah wie eine zierliche Gestalt das Haus verließ, sie war zwar in einen Mantel gehüllt und man konnte nicht wirklich erkennen wer es war, aber der Statur nach und der Mantel....Ja es musste einfach Verina sein. Aber warum verließ sie einfach allein das Haus? Irgendetwas musste da nicht stimmen....Wollte sie sich mit jemandem Treffen? Einem Mann vielleicht? Ich beschloß ihr zu folgen, in dem Gedränge der Straßen war das gar nicht so einfach und zweimal glaubte ich sie sogar aus den Augen verloren zu haben, aber irgendwie erspähte ich doch immer wieder einen Zipfel ihres Mantels. Schließlich sah ich wie sich an einem Baum beim Tiber niederließ, ich beschloß sie weiter zu beobachten, würde sie dort alleine bleiben oder würde sich noch jemand zu ihr gesellen. Nun ging sie ging zum Tiber hinunter. Sie wollte doch wohl hoffentlich nicht.....


    "Verina?"
    Ich befahl meinem Lictor an der Straße zu warten und lief zu ihr und ließ mich neben sie auf die Knie fallen.


    "Du weinst ja. Was ist denn passiert?


    Ich nahm sie in den Arm.

    Zitat

    Original von Decima Lucilla
    Sie schaut wieder in die Menge und hält nach einem anderen interessanten Menschen ausschau, sieht ihn jedoch nirgends.


    Sie seufzt. "Es wird Zeit für mich zu gehen. Ich muss morgen früh leider wieder nach Tarraco abreisen. Es war schön, dich eindlich einmal wieder zu sehen, Tertia. Besuche uns doch bald in Hispania."


    Lucilla umarmt ihre Schwester und verabschiedet sich auch vom Rest ihrer noch anwesenden Verwandten.


    Schade, dass du schon gehen musst. Ich würde euch wirklich gern mal wieder alle besuchen, doch darf ich auf Grund meiner Pflichten als Vestalin Italia nicht verlassen. Aber vielleicht kommst du ja bald wieder einmal nach Rom...ich hätte auch noch ein paar Fragen an dich. sagt sie mit einem Augenzwinkern. Dann umarmt sie ihre Schwester noch einmal zum Abschied.

    Aha, dass ist nun also dieser interessante Mensch...Sie kann sich ein Grinsen nun wirklich nicht verkneifen, über diesen netten Zufall, nachdem sie gerade noch von ihm gesprochen hatten, lernt sie ihn nun gleich persönlich kennen. Was er wohl ihrer Schwester gesagt hat, dass sie so aus der Fassung gebracht hat....Sie mustert ihn kurz mit einem neugierigen, aber zugleich auch kritischen Blick, dann lächelt sie ihn höflich an.


    "Senator Claudius Macrinius


    Etwas besseres fällt ihr in dieser Situation leider auch nicht. Das sie gerade von ihm gesprochen haben, verschweigt sie lieber, da sie nicht glaubt, dass es ihrer Schwester so recht wäre, wenn sie dies nun erwähnte


    Irgendetwas scheint es mit dem Treffen oder Senator Claudius Macrinius auf sich zuhaben. Das verlegene Grinsen, der verschwörerische Ton ihrer Schwester...Hat sie sich in ihn verliebt?


    Ein interessanter Mensch?


    Tertia erwidert die Umarmung ihrer Schwester ebenso freudig.


    "Nun von mir wird sie es sicher nicht erfahren."


    Sie grinst verschwörisch.


    "Ich muss gestehen, dass ich sie in der gesamten Zeit in der ich nun hier bin, noch kein einziges Mal besucht habe...und es drängt mich auch nicht gerade danach in anbetracht der Gardinenpredigt, die ich mir dann wohl anhören darf. Naja vielleicht wird sie die Tatsache, dass ich nun Vestalin bin etwas besänftigen, dass wird sie sicher ihrem guten Einfluss zuschreiben;) Was hast du denn schon alles während deines Aufenthalts in Rom unternommen?"

    Zitat

    Original von Decima Lucilla
    Auch Lucilla war irgendwann auf dem Bankett aufgetaucht. (:D)


    Sie reiht sich in das Decima-Familiengrüppchen ein, begrüsst ihren Bruder,ihren Onkel, ihren Cousin und ihren Neffen und hält sich ein wenig im Hintergrund. Interessiert beobachtet sie die anwesenden Gäste, von denen sie die wenigsten persönlich, die meisten jedoch dem Namen nach her kennt.


    Tertia erblickt irgendwann in der Menge ihre Schwester Lucilla und geht zu ihr hinüber.


    "Hallo Schwesterchen! :D Ich störe dich zwar nur ungern bei der Observierung der Gäste hier, aber wir hatten ja leider noch nicht die Gelegenheit uns richtig miteinander zu unterhalten.Wie gefällt es dir denn wieder in Rom zu sein? Konntest du dich diesmal vor einem Aufenthalt bei Tante Drusilla drücken?"


    Dabei muss sie unweigerlich an die Zeit zurückdenken, die sie selbst bei ihrer altmodischen Tante verbracht hat...

    Ich wandte mich an Aelia:


    "Ich danke dir das du die Leitung des Opfers übernommen und somit auch zu seinem Gelingen beigetragen hast.


    In der Zeit in der wir auf den Priester warteten hatte ich mich gereinigt und gewaschen, andere Diener des Tempels säuberten den Platz des Opfers, so dass bald nichts mehr an die Opferung selbst erinnern würde. Schließlich erschien der Priester wieder mit dem Fleisch, ich trat dazu und half das Fleisch am Rande des Platzes in kleine Körbchen zu füllen, die die Teilnehmer des Opfers nun mit nach Hause nehmen konnten.

    Ich hörte aufmerksam zu und nickte. Etwas unsicher fragte ich:


    "Könnte ich wohl auch das Palladium sehen?"


    Ich schämte mich das ich nicht nur fragte um dem Götterbild die Ehre zu erweisen, sondern auch aus purer Neugier. Schließlich durfte Bild der Göttin Minerva nicht jeder betrachten...

    Sim-Off:

    Das Konto trennt ja nicht unbedingt zwischen Gehalt und dem durch die Betriebe erwirtschafteten Geld, dass müsste man dann noch mal extra ermitteln...Könnte etwas umständlich sein.

    Ich hatte meinen Blick abgewandt und schaute nun bang zum Haruspice, dem Aelia die Eingeweide übergab. Was er sagte würde entscheidend sein...meine Fingernägel bohrten sich in meine Handflächen. Der Haruspice begutachtete die Eingeweide ausgiebig, zog die Stirn in Falten doch dann hob er den Kopf und sprach "Die Eingeweide sind ohne Fehler und rein , die Göttin hat das Opfer angenommen."
    Ich atmete erleichtert auf.

    Nun war also der Moment gekommen. Ich nahm das Messer fester in die Hand, dass Schwein quiektr nun ängstlich, ich versuchte es zu verdrängen, dann beugte ich mich über das Tier, setzte das Messer an und durchtrennte die Halsschlagader, dass Blut schoß mir entgegen und ich wich zurück. Das Schwein brach zusammen und lag zuckend am Boden...

    Zitat

    Original von Didia Aelia
    Langsam kam er mit ihm zum Altar...


    und band es an den am Opferplatz befindlichen Bodenringen fest. Aelia nahm die bereit stehende Mola Salsa und bestreute das Schwein damit. Etwas unsicher, nahm ich das mir gereichte Messer und strich dem Schwein damit über den Rücken. Auch das Schwein schien zu ahnen was auf es zu kam und bewegte sich unruhig, ich hoffte nur das es sich nicht losriß. Der anwesende Victimarius fragte mich nun ob er handeln sollte und ich antworte:
    "Age - Handle!"

    Bevor Aelia den Weihrauch verbrannt hatte, hatte ich noch einen Opferkuchen auf den Altar gestellt und folgendes Gebet gesprochen:


    Vater Ianus, wie ich dich durch den vorzusetzenden Kuchen mit guten Bitten angefleht habe, aus diesem Grund sei geehrt durch den auf den Altar gegossenen Wein


    Dann hatten wir einen anderen Opferkuchen auf dem Altar da gebracht, und wiederum Wein mit einer Schale auf dem Altar ausgegosse mit den Worten:


    Iupiter sei geehrt durch diesen Kuche, sei geehrt durch den ausgegossen Wein.


    Dann wiederholte sich das ganze noch einmal mit den selben Worten wie zu vor, mit dem einzigen Unterschied das wir uns diesmal an Iuno gewandt hatten.