Beiträge von Marcus Octavius Augustinus Maior

    Etwa 4 Monate später waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Der Octavier ritt auf seinem Pferd über die neue Straße, von seiner Leibwache umgeben.


    Den Pferden fiel es nun viel leichter, auf der Straße zu reiten, so war das Fortkommen wesentlich leichter, als vorher.


    Der Octavier war fröhlich. Die Aufgabe war gelöst. Sein Bein tat noch immer etwas weh, aber das war ihm heute egal. Also er die Stadttore von Tarraco durchritt legte er an Geschwindigkeit zu und begab sich in Richtung Proconsul.


    Die Bauarbeiten beginnen


    ANTE DIEM XIII KAL DEC DCCCLVII A.U.C. (19.11.2007/104 n.Chr.) startete der Procurator Viarum, Marcus Octavius Augustinus der Ältere, mit einigen Scribae, einigen Agrimensoren, einem Haufen Leibwächtern und vielen Papyrusrollen in Richtung Brigantium. Die Straße zwischen Tarraco und Brigantium durchquerte fast die gesamte Regio von Ost nach West. Somit ist sie viel befahren und wurde vom Procurator Viarum auf die Qualität hin überprüft. Jedoch blieb das nicht die einzige Straße: In der ganzen Regio untersuchten die Arbeiter Straßen und Brücken. Als das Ergebnis vorlag wurden die Straßen zur Reperatur ausgeschrieben, woraufhin sich viele Architekten und Unternehmer aus Tarraco und gar aus Italien meldeten. Die Arbeiten wurden an nahmen hafte Privatunternehmer aus Tarraco vergeben und die Finanzierung durch die Curia Provincialis abgesegnet. Nun beginnen die Arbeiten der Straßen, die teilweise stark beschädigt sind.

    Bei mir machen sich vor allem lateinische Sprichwörter gut. (Das mögen Geschi-Lehrer meistens ;) )


    Ich habe mir eigens dafür ein Buch zugelegt: Nota bene! von Karl Bayer. Das ist ein dickes Buch völlig voller Stichwörter.


    Sehr zu empfehlen ;)

    Der Procurator nickte zustimmend.

    "Da der Bau in meinen Aufgabenbereich fällt und ich der Provinz zudem verbunden bin spende ich im Namen meiner Gens 5.000 Sesterzen für den Bau."


    Er atmete durch.

    "Somit wäre die Finanzierung gesichert. Bekomme ich nun die Erlaubnis dem, natürlich hispanischem, Betrieb den Auftrag zu erteilen?"

    Der Octavier erhob sich ebenfalls um fachlich etwas dazu beizutragen.
    [B]
    "Sodales, die von mir genannte Summe ist erforderlich um die Straßen Spaniens wieder richtig instand zu setzen. Ihr könnt jetzt darüber diskutieren, ob es notwendig ist die Straßen vollständig zu reparieren oder ob sie vorerst nur provisorisch repartiert werden sollen, mehr aber acuh nicht. Hätten meine Vorgänger ihren Blick über dier Mauern Tarracos hinausgewendet, wäre ihnen das auchschon aufgefallen.


    Ein Vorschlag meinerseits wäre, dass wir einen Brief nach Rom schicken, indem wir die kaiserliche Kanzlei um Geldmittel bitten.
    [B]

    Die Kosten belaufen sich in der gesamten Regio auf rund 70.000 Sesterzen. Die tatsächlichen Kosten sind jedoch geringer: Die Grundbesitzer spenden knapp 30.000 Sesterzen und es gingen bisher auch weitere Spenden in der Höhe von knapp 10.000 Sesterzen ein. Also hat die Regio Hispania Tarraconensis die Kosten von 30.000 Sz zu tragen. erklärte er.



    "Die Grundstückseigner haben ja auch etwas davon, wenn die Straßen in Ordnung sind: Der Wert der Grundstücke steigt."

    Er grinste. "In der Sänfte sieht es niemand."

    "Nun gut: Ich startete am ANTE DIEM XIII KAL DEC DCCCLVII A.U.C. (19.11.2007/104 n.Chr.) mit einigen Agrimensoren und Scribae von Taracco aus in Richtung Caesaraugusta. Wir suchten nach Straßenschäden. Schon am ANTE DIEM XII KAL DEC DCCCLVII A.U.C. (20.11.2007/104 n.Chr.) geschah der Unfall. Meine Männer beendeten den Kontrollgang hier die Ergebnisse."



    Übersicht der Straßen Regio Tarraconensis
    mit Zustand und Klassifizierung

    ANTE DIEM VIII KAL DEC DCCCLVII A.U.C. (24.11.2007/104 n.Chr.)



    *= (p)= Stadt liegt außerhalb der Provincia Hispania. Bauarbeiten nur bis Provinzgrenze ausführen; (r)=Stadt liegt außerhalb der Regio Hispania Tarraconensis. Bauarbeiten nur bis zur Regiogrenze ausführen.


    Bei allen Bauarbeiten haben die Straßen der Klassifizierung 'Vita Publica' Vorrang vor den 'Viae vicinales'


    gez.
    Marcus Octavius Augustinus Maior

    ANTE DIEM VIII KAL DEC DCCCLVII A.U.C. (24.11.2007/104 n.Chr.)

    Kurze Zeit vor der Wintersonnenwende begab sich der Procurator Viarum zum Schrein des Gottes Sol um diesem ein Opfer darzubringen.

    "Sol Invictus, nimm gnädig mein Opfer an, aufdass du mich beschützen mögest vor den Freveltaten anderer, da du allwissend bist und alles siehst und errichst, so wie dein Sonnenlicht. Gibt auch auf mein Familie Acht: Cato, Minor, und mein kleine Severa."
    betete er still für sich.


    Dann ließ er von einem Priester einen Ochsen achten, den der Octavier gegen einen Wochenlohn erstanden hatte.

    Mit seinem neuen Gehstock pochte der Octavier an die Tür des Proconsulen. Er trug eine strahlen weiße Toga mit den dünnen roten Streifen, denen eines Ritters.

    *poch, poch*


    In seiner richten Hand hielt er einen Gehstock, der etwa 1,70m lang war. Er war aus Metall. Darin waren Steine eingearbeitet, die im Licht der Sonne glänzten. Der Metallstab hatte mehrere Funktionen für den Octavier. Zum einen erleichterte er ihm das Gehen. Zum anderen zeige er das Vermögen des Mannes.


    Am Finger steckte der Ritterring. Schon lange hatte der Octavier ihn nicht mehr getragen. In diesem, möglicherweise etwas übertriebenen Aussehen wartete er nun darauf eingelassen zu werden.