Beiträge von Ein Vigil

    Erneut traten die uns bekannten Hornisten auf, diesmal mit Unterstützung einiger Trommler. Die Streiter sammelten sich auf einem geräumigen Kampfplatz, die Reihen füllten sich, und es lag ein Knistern in der Luft.


    So sei es nun, Ihr Streiter. Kämpft, kämpft für die Ehre und die Herzen der schönen Damen.

    Vier geschmückte Vigiles erschienen mit ihren Glänzenden Hörnern, ein fünfter folgte mit einer Posaune.
    Tief holten Sie Luft, damit auch alle sie wohl hören könnten und schmetterten die Fanfare, die den ersten Höhepunkt anzukündigen hatte.


    Schauet auf diese Stadt, Ihr Götter, denn sie feiern auch stets Euch!!!

    Mit einem Signalhorn verschaffte sich Vigilus Afer Gehör. Von dem Geräusch überrascht verebbten die Gespräche der vielen tausend Menschen. Bald herrschte Ruhe auf dem großen Festplatz innerhalb der Kaserne. Die ersten Schaudarbietungen nahten. Vor dem Beginn wollte der Praefectus der Vigiles Marcus Didius Falco noch ein Grußwort an die Besucher und Vigilessoldaten richten.

    Nach und nach füllte sich die Kaserne der Vigiles zu Rom. Freunde trafen Freunde, und Fremde wurden zu Freunden. Es war ein Vergnügen, diese heitere Treffen zu verfolgen.


    In der zwischenzeit hatten fleißige Hände an kleinen Ständen vielerlei Köstlichkeiten zubereitet. Es duftete nach Lukanischen Würsten, gebratenen Spießchen, und Früchten aller Art. Es wurde Bier und Wein gereicht, so daß ein jeder sich nach seinem Geschmack bedienen konnte.


    Sim-Off:

    Das Buffet ist eröffnet und befindet sich für Euch in der WiSim


    Die Götter schauten wohlwollend auf Rom, an diesem strahlenden Tage.

    Langsam dämmerte der Morgen in Rom. Es war kühl, aber die sich Schritt für Schritt erhebene Sonne legte ein sanftes orange auf die Spitzen der Dächer. Und ein goldschimmernder Mantel legte sich wohlig über die Stadt. Der Morgen erwachte im Herzen des Imperiums. In der Kaserne hingegen wurde dieses tägliche, und dennoch so einzigartige Schauspiel der Natur, von keinem bemerkt. Hier herrschte schon seit vielen Stunden ein emsiges Treiben. Die letzten Vorbereitungen für das heute beginnende Fest der Cohortes Vigilae wurden abgeschlossen. Junge Rekruten und altgediente Offiziere, ein jeder von ihnen hat seinen Teil für diesen Tag geleistet. Und auch, wenn es keiner zugegeben hätte, sie waren alle aufgeregt und stolz zugleich.


    Prominenz und Würdenträger aus allen Provinzen des Reiches hatten sich angekündigt, und so mancher Gast hatte sich schon vor vielen Tagen auf den Weg nach Rom gemacht. Die Kaserne zeigte sich für diesen Anlass von ihrer besten, ihrer saubersten und ihrer freundlichsten Seite. Denn heute, heute sollte mit den Bürgern Roms ein Fest der Freude und des Kennenlernens beginnen.


    Die Unteroffiziere gaben die letzten Anweisungen, die Tore der Kaserne sollten in Kürze für die Gäste geöffnet werden, und die diensthabenden Vigiles nahmen ihre Positionen ein. Nun warteten alle nur noch auf ein zeichen ihres Oberkommandierenden.

    Nach einem halben Tag erreichten die 1000 Soldaten aus Rom endlich den Ort des Geschehens. Sie ersetzten die verbrauchten Kräfte aus Ostia und achteten auf das Feuer. Sie zogen die Schneisen vorsichtshalber etwas in die Breite und achteten auf Feuernester die mit langen Eisenstangen gesucht wurden.

    Die Nachricht über die Gefährliche Situation, in der sich die Kammeraden der Vigiles von Ostia befanden, verbreitete in der Kaserne von Rom ein Organisiertes Chaos. Offiziere brüllten über denn Hof und Soldaten rannten sich auf dem Weg nach draußen selbst über den Haufen. Ein Hoher Offizier berichtete den Männern über die prikäre Situation ihrer Brüder und sagte, dass sie sofort aufbrechen müssten. Rund Eintausend Soldaten machten sich bereit, die Zahl derer war größer als die gesamte Anzahl der Soldaten in Ostia. Dies zeige den ernst der Lage auf. Nach knapp einer Halben stunde waren alle Soldaten für dieses große Unterfangen bereit. Der Offizier gab ein Zeichen und es ging in Richtung Ostia. Hoffentlich würden sie rechtzeitig ankommen...