Decius marschierte mit seinen Männern in den Hauptraum der Wachunterkünfte und ließ die Männer dort zum Stehen kommen. Dort durften sie voerst eimal stehen bleiben, während Decius sich auf den Wge zum kommandieren Centurio der Palastwache machte und das Eintreffen der I. Centurie meldete.
Beiträge von Marcus Caecilius Decius
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Sie überquerten das Forum Romanum, um dann auf direktem Weg gen Süden zum Palast zu gelangen. Man erwartete die Wachablösung sicherlich schon sehnsüchtig.
So kamen sie schon bald am Palasttor an.
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Decius führte die Centurie direkt zum Tor des Palastes, wo er sie vor der dort postierten Wache halten ließ. Er grüßte die Wachen und meldete seine Männer an.
"Salve. Erste Centurie fünfte Cohorte, wir sind die Ablösung der 3. Centurie der fünften Cohorte."
Den Wachsoldaten kannte er nicht, aber er schätzte dass er wohl in dieser besagten Centurie war und sich darüber freen würde dass nun bald ein anderer seinen Dienst übernehmen würde.
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"Laevum! Laevum! Laevum"
Der Optio gab den Marschtakt an, und die Centurie polterte über die Straßen, in Richtung Forum Romanum. Decius war sich bewusst, dass es für die Neuen sicherlich ein ganz neues Gefühl war hier in Rüstung und bewaffnet durch ROm zu marschieren - war es für Nicht-Angehörige der Stadteinheiten doch unzulässig, bewaffnet durch Rom zu rennen. So ließ er bewusst die etwas längere Route über das Forum einschlagen, denn es konnte nicht schaden dort einmal die Präsenz der Garde zu zeigen.
Die auf den Straßen gehenden Passanten machten den Soldaten eiligst Platz, denn deren Marsch behidern wollte niemand. Wer konnte schon garantieren dass man sich dann nicht unversehens im Carcer der Praetorianerfestung wieder sah?
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"Milites, state! Aequatis passibus, pergite!"
Decius gab den Marschbefehl, und an der Spitze der Kolonne führte er seine Centurie vom Exerzierplatz auf die Straße in Richtung des Tores zur Via Tiburtina Vetus. Der Optio bildete den Abschluss, gab den Marschtakt an und wachte wie ein Luchs darüber dass die Männer im Tritt blieben. Wer das nicht schaffte, bekam es mit seinem Optiostab zu tun!
Als sie das Tor der Castra passierten, salutierten die dortigen Wachen pflichtgemäß und ließen sie ohne weiters passieren.
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Die I. Centurie der V. Cohorte marschierte nun mit ihrem Centurio an der Spitz durch das Tor der Castra Praetoria auf die Via Tiburtina Vetus, um sich dann auf den Weg durch die Stadt zum Palast zu begeben.
Decius' Gedanken schweiften dabei zum verstorbenen Kaiser, und ein wenig schmunzeln musste er schon bei dem Gedanken, dass die Garde nun einen vom Hausherrn unbewohnten Palast bewachen musste. Nun würden sie primär die kaiserliche Verwaltung bewachen, was aber auch nicht viel am Tagesablauf änderte...
"Milites, ad dextram, pergite!"
Damit bogen sie auf die Via Tiburtina, auf der sie nun vorerst bleiben würden.
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Die genagelten Caligae klapperten auf dem harten Stein der römischen Straßen. Die Soldaten der I. Centurie marschierten im Gleichschritt über die Via Tiburtina, durch die Porta Viminalis. Ihr Ziel lag im Zentrum Roms, dort wo üblicherweise eins der größten Praetorianerkontingente stationiert war.
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Decius nickte wohlwollend, als er sah dass auch die Neulinge anscheinend bereits begriffen hatten wie hier der Hase lief. Aber er wollte doch ganz sicher gehen.
So trat der Caecilier an die vorderste Reihe heran und schritt diese lansgam ab, den Blick prüfend auf die Ausrüstung der Männer gerichtet. Doch er fand tatsächlich keinen Makel, und als er stiprobenartig die Sohlen der Caligae inspizierte da glänzten nicht wenige von gerade neu eigeschlagenen Nägeln. Decius' Laune hob sich, mit dieser Centurie würde er sich sehen lassen können.
Er beendete seine Inspektion, trat wieder an die SPitze der Reihe und gab Befehl zur Einnahme der Marschformation.
"Milites, duos ordines formate! Scuta sursum! Pila sursum!"
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Decius blieb schweigend vor den Männern stehen, musterte sie. Die meisten von ihnen kannte er noch aus Parthien, doch es waren auch einige ihm unbekannte Gesichter unter ihnen auszumachen. Dabei musste es sich um die Neuen handeln.
Als schließlich alle Männer angetreten waren und mehr oder weniger glücklich vor ihnen standen, wandte sich der Optio an Decius:
"Centurio, I. Centurie V. Cohorte angetreten!"
Decius nickte zufrieden, straffte sich und richtet seine Stimme an die Männer.
"Einen wunderschönen guten Morgen, Männer!"
Er machte eine Pause, denn er erwartete nun dass sie mit vollem Elan auf seinen Morgengruß antworteten...
"Wir werden heute eine kleine Patrouille durch die Stadt machen um anschließend den Wachweschel im Palast zu übernehmen. Ich hoffe also dass ihr alle eure Uniformen gewienert habt!"
Er ließ seinen Blick prüfend über die Männer schweifen.
"State!"
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"Raus, raus, raus Männer, antreten!"
So hallte das Gebrüll des Optios früh am Morgen, kurz vor dem Sonnenaufgang durch die Barracken und ließ auch den letzten noch schlafenden Wissen dass die Zeit seiner Erholung vorbei war.
"Antreten auf dem Exerzierplatz, los los los!"
Nachdem er diese knappe Ortsangabe gemacht hatte, verließ er mit klappernden Schritten die Unterkünfte und begab sich zu dem Ort, an den die Männer sich auch unverzüglich begeben sollten wenn sie nicht den Zorn des Centurios auf sich ziehen wollten.
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Decius stand auf dem Exerzierplatz, die Vitis in der Hand und schaute in Richtung der aufgehenden Sonne. Es war früh am Morgen, fast noch Nacht, und die Sonne schob sich herauf. Sie würde sich ihren Weg hoch an den Himmel bahnen um dann am Abend wieder zu verschwinden.
Neben Decius stand der neue Optio, ebenfalls wartend. Er zählte die Zeit, wie lange die Männer wohl brauchen würden um vollständig bereit vor ihnen zu stehen.
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Nach dem Gespräch kam Decius zurück in seine Unterkunft um dort die verwaltungstechnischen Angelegenheiten seiner Centurie zu übernehmen. Er hatte dafür zwar auch einen Miles als Scriba zugeteilt, aber die Berichte und Listen kontrollierte er lieber selbst noch einmal bevor sie schließlich an den Tribunus gingen.
Er rief nach dem Miles, der dann auch kam und die Schriftrollen mit brachte, und dann setzten sie sich zusammen hin und erledigten diese Arbeit.
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Decius wollte schon salutierend wegtreten, da hielt ihn der Praefect noch zurück und wies ihn auf neue Rekruten hin. Decius Laune sank, nun war er gerade aus Parthien zurück und durfte sich nun mit einem haufen Neuer herumplagen. Nun ja, vielleicht tat ihm ein solcher tapetenwechsel auch mal gut.
"Gut, ich werde aus ihnen richtige Praetorianer machen."
Damit salutierte er und verließ das Officium.
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"Gibt es vorerst irgendwelche Anweisungen?" sprach Decius nur knapp, er verfiel nun wieder in den typischen militärischen Ton.
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Als sein Onkel in diese deutlichen Worte verfiel, zuckte Decius innerlich zusammen. Es chien so, als habe dieser den Eindruck dass man auch an ihm als Praefecten zweifelte, doch dies war ganz und gar nicht der Fall.
"Natürlich, wir werden dafür Sorgen dass die Männer von diesen unsinnigen Spekulationen abkommen. Aber ich möchte betonen dass die Loyalität ihrem Praefecten gegenüber weiterhin ungebrochen ist und dies auch niemals anders war."
Er konnte sich nicht erinnern dass die Männer in irgendeiner Weise jemals an Crassus Zweifel gezeigt hätten. Da wäre er dann auch noch energischer eingeschritten.
"Ja, von dieser peinlichen Rekrutierung habe ich natürlich gehört."
Decius überlegte einen Augenblick, jetzt wo sein Onkel so fragte fiel ihm auch ein dass sich dieses desaster nicht lang vor der Verwudnung des Kaisers abgespielt hatte.
"Du hast recht, es war recht kurz vor der Verwundung. Das Ziel der Rekrutierung war es ja gerade gewesen für die kommenden Kämpfe die Wache zu verstärken."
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Zu den Ausführungen die Sache mit der Urne betreffend nickte Decius zufrieden; es war ihm wichtig gewesen diese Angelegenheit seinem Onkel in voller Tragweite nahe zu bringen. Die Soldaten der garde waren bis ins Mark getroffen, und ihr Glaube in das Kaiserhaus tief erschüttert. Sollte sich heruasstellen dass gar jemand aus der kasierlichen familie mit dieser Sache etwas zu tun haben sollte so wäre die Loyalität der Garde nicht mehr gewärleistet, davon war Decius überzeugt. Und für seine eigene Loyalität konnte er dann auch nicht mehr garantieren.
"Hm, ich denke auch dass es eher der LEichtsinn war, aber du kennst doch die Männer: Zunächst wird nicht am Kasier gezweifelt, und nach der derzeitigen Lage sehen sie nur zu gern die Schuldigen in den Legaten - die ja immerhin ebenso versagt haben als sie die Legionen in den Hinterhalt führten. So sehen es die Männer und stellen wilde Spekulationen an."
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"Ich nehme an dass du über die Vorkommnisse in Parthien im Bilde bist, und der erste Tribun wird dir sicherlich auch einiges erzählt haben.
Die Männer fühlen sich ihrer ureigensten Aufgabe enthoben und bei Vorgängen übergangen, die für ihre Loyalität und kampfmoral von immenser Wichtigkeit sind. Als größte Schmach empfinden sie die Tatsache, dass die Urne mit der Asche unseres verstorbenen Kaisers und obersten Dienstherrn Iulianus nicht ihrer Obhut, sondern der einer Legion anvertraut wurde.
Vereinzelt hört man Stimmen, dass alles eine Verschwörung der Legaten gewesen wäre, dass diese die Schuld am Tod des Kaisers trügen und man uns diese in die Caligae schieben wolle. Die Männersind tief gekränkt, sie fühlen sich ihres Respekts beraubt, und sie könnten dazu verleitet werden sich diesen Respekt durch andere Taten zu erkaufen.Meinen Kameraden und mir ist es zwar zumeist gelungen, die Zweifel der Männer zu zerstreuen - aber um die Wahrheit zu sagen, auch wir sind von diesen Zweifeln befallen."
Decius machte eine Pause, dann fuhr er seufzend fort:
"Ich fürchte, dass dieser Feldzug den ohnehin schon immer existenten Riss zwischen der Garde und den regulären Einheiten noch mehr vertieft hat."
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Decius senkte betreten den Blick, sein onkel hatte ja Recht. Es war ein Desaster gewesen, und die Garde hatte sich nicht gerade mit Ruhm beckleckert. Man hatt eihr allerdings auch nicht wneige Steine in den Weg gelegt.
"Nun, ich wollte dich nur einmal besuchen und dir einige Dinge erzählen, die du vielelicht nicht so ohne weiteres aus den Mündern der Tribune erfahren würdest."
Er hielt einen Augenblick inne, überlegte wie er es vorbringen wollte und sprach dann einfach weiter, sein onkel würde das schon verstehen.
"Die Schuld ist nicht nur bei der Garde zu suchen. Um die Wahrheit zu sagen, fühlen sich viele der einfachen Milites und auch einige meiner Offizierskameraden verraten und verkauft. Die Stimmung ist auf einem Tiefpunkt angelangt, und das schon seit einer ganzen Weile."
Er wartete, ob sein Onkel dazu irgendetwas sagen wollte, ehe er weitersprechen wollte.
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Mit zufriedenem Gesicht betrat Decius das Officium und grüßte seinen Onkel, indem er formvollendet salutierte.
"Ave, Praefectus. Wie du siehst und wohla uch scho von den Tribuni gehört hast sind wir mehr oder weniger erfolgreich aus Parthien zurück!"
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Nachdem Decius sich von der Reise mehr oder weniger erholt hatte, machte er sich auf den Weg zum Officium des Praefecten. Dort angelangt ließ er sich von dem im Vorzimmer eifrig vor sich hin werkelnden Scriba anmelden und hoffte, dass sein Onkel ein paar Augenblicke entbehren konnte.