Marser (Samniten)
Die Marser (lat. marsi) waren ein Volksstamm im antiken Italien, benannt nach dem Gott Mars. Sie gehörten wie die benachbarten Sabiner zu den Samniten und siedelten im mittelitalischen Bergland. Ihr wichtigster Ort war Marruvium.
Während der Kriege gegen die Samniten im 4. und zu Beginn des 3. Jahrhunderts v. Chr. wurden die Marser Bundesgenossen Roms. Weil sie sich gegenüber den römischen Bürgern zunehmend zurückgesetzt fühlten, erhoben sie sich 91 v. Chr. zusammen mit anderen italischen Bundesgenossen gegen Rom (Bundesgenossenkrieg, auch bellum Marsicum genannt, weil der Marser Quintus Poppaedius Silo einer der Anführer war). Nach Ende des Krieges 89 v. Chr. erhielten sie wie fast alle Einwohner Italias das römische Bürgerrecht.
Für den germanischen Stamm gleichen Namens: Marser (Germanen)
Quelle: Lexikon