Triclinium

Aus Theoria Romana
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Das triclinium ist das repräsentative Speisezimmer des römischen Hauses. Sein Name leitet sich von den darin befindlichen drei Speiseliegen (Klinen) ab, auf denen in der klassischen römischen Klinenordnung die Hauptmahlzeit eingenommen wurde. Es kann davon ausgegangen werden, dass die anderen Mahlzeiten des Tages in anderen Räumen eingenommen wurden (z.B. dem oecus), insbesondere dann, wenn sie nicht in großer Gesellschaft stattfanden.

Ein typisches triclinium hat einen rechteckigen Grundriss und an einer Seite einen breiten Eingang. Der Tisch und die Speiseliegen nehmen die Mitte des Raumes ein und können komplett umrundet werden. Vornehme Häuser verfügten über mehr als ein triclinium, beispielsweise ein Sommertriclinium, welches sich zum Garten hin öffnete und ein Wintertriclinium mit Türen zum Atrium oder Peristyl. Die Wände sind meist mit reichhaltigen Malereien verziert. Mosaiken auf dem Boden können den Kontext des Raumes aufgreifen, indem sie entweder typische Gesprächsthemen beim geselligen Essen widergeben (z.B. Kölner Philosophenmosaik) oder mit der Abbildung von Speisen und auch Speiseresten die Realität imitieren.