Atrium
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Während die gepäckträger seine Truhen ins Haus brachten, sah sich der junge Mann in aller Ruhe im Atrium um. Würden ihn die anderen denn noch erkennen? Es waren fast 9 Jahre gewesen, die er von zu Hause weg war und aus dem Jüngling von einst war mittlerweile ein junger Mann geworden. Erschöpft und mit breiten Ringen unter den Augen ließ er seine Schulter etwas hängen und hoffte, dass seine Cousine Attica zu Hause war um ihn zu begrüßen. Er hatte einen Brief voraus geschickt und seine Ankunft so gut es ging angekündigt.
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Attica ging auf den Gast im Atrium zu.Der Aussage des Sklaven nach der ihr den Besucher gemeldet hatte, sollte es ihr Cousin sein. Er sah mitgenommen von der Reise, aber dennoch konnte sie in dem Mann im Atrium ihren Cousin erkennen, auch wenn sein Gesicht nun entgültig alles Weiche und kindliche verloren hatte. Sie fragte sich ob er sich sonst noch während der ganzen Jahre in Athen und Alexandria verändert hatte.
"Salve Silanus. Wie geht es dir? Deine Reise war sicher anstrengend."
Freundlich lächelnd hieß sie ihn willkommen.
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Auch Lucullus eilte ins Atrium. Im Garten hatte er Sklaven tuscheln hören, die meinten Silanus sei zurück. Davon musste er sich persönlich überzeugen. Und für Wahr! Er war es tatsächlich. "Salve Cousin!" Er ging schnellen Schrittes auf die beiden zu und blieb stehen mit einen freudigen lächeln.
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Genau diese Begrüßung hatte er sich erhofft und es tat gut, dass bezaubernde Lächeln seiner Cousine nach so langer Zeit wieder zu sehen. Es war wirklich zu viel Zeit vergangen und es war schön endlich wieder einem Familienmitglied gegenüber zu stehen. Mit einem freudigen Gesichtsausdruck und einem breiten Lächeln ging er ihr einige Schritte entgegen und öffnete seine Arme.
"Attica! Es tut gut dich nach so langer Zeit wieder zu sehen. Die Reise war beschwerlich und ich bin wirklich froh endlich hier in Roma angekommen zu sein. Ansonsten kann ich mich nicht beklagen. Es geht mir soweit gut."
Er schloss seine Cousine für einen Moment in die Arme und drückte sie fest an sich, ehe eine weitere Person das Atrium betrat, die Silanus als seinen Cousin Lucullus erkannte. Langsam löste er sich wieder von Attica und reichte Lucullus zur Begrüßung seine Hand.
"Salve Appius! Es tut wirklich gut euch wieder zu sehen. Sind auch noch andere aus der Familie hier?"
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Zitat
Original von Lucius Iunius Silanus
"Salve Appius! Es tut wirklich gut euch wieder zu sehen. Sind auch noch andere aus der Familie hier?"[/B]Lucullus schüttelte den Kopf. "Nur noch Maecia, sie müsste bald wieder hier sein. Sie wollte auf dem Markt und mit ein paar Sklaven Einkäufe erledigen. Aber du kennst die Frauen ja..." Er schmunzelt und ergriff seine Hand um ihn förmlich zu begrüßen. "Du musst mir ausführlich von deinen Reisen erzählen. Am meisten interessiert mich Ägypten. Stimmt es, dass ihre Priester sich jeden zweiten Tag den gesamten Körper rasieren müssen?"
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Mit einem Lächeln im Gesicht hob Silanus seine Hand und klopfte seinem Cousin auf die Schulter. Natürlich hatte er mit solchen Fragen gerechnet. Obwohl Aegyptus zum römischen Reich gehörte, war es für die meisten Bürger immer noch ein entlegenes geheimnisvolles Land aus dem man sehr viel Abenteuerliches und Mystisches hörte. Er konnte also durchaus die Euphorie seines Cousins verstehen.
"Alles nach der Reihe meine Lieber. Ich habe nicht vor hier so schnell wieder weg zu gehen und wir haben noch genug Zeit, in der ich euch über meine Erfahrungen und Eindrücke berichten kann. Zuallererst möchte ich mich aber etwas ausruhen und mich später mit Attica unterhalten - sofern sie Zeit für mich hat."
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Zissou lächelt und nickt verständnisvoll. "Natürlich Lucius, bitte verzeih. Deine Reise war sicherlich lang und beschwerlich." Er schielt zu Attica. "Ihr habt euch sicher viel zu sagen, ich kümmre mich indessen um dein Gepäck." Er geht zu den Sklaven und führt sie in das Zimmer von Silanus. Beim verlassen des Atriums, drehte er sich noch einmal zu beiden um. "Wir sehen uns ja dann spätestens zum Essen." Er grinst und verlässt das Atrium.
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Attica kann man die Freude über die Ankunft ihres Cousins immer noch ansehen.
"Schön das es dir gut geht und es auf der Reise keine Zwischenfälle gegeben zu haben scheint. Da du deine Ankunft ja angekündigt hast, haben wir schon ein Zimmer für dich vorbereiten lassen. Ich komme dann nacher zu dir, wenn du dich etwas ausgeruht hast."
Zumindest, dass es nicht um irgendwelche Reiseerlebnisse gehen würde konnte sie sich denken.
"Lucullus ist auch erst vor kurzem aus Capua hier her gekommen. Ich glaube du bist in der Familie bisher der am weitesten Gereiste." Fügt sie mit einem kleinen Schmunzeln hinzu, während sie Lucullus nachschaut, der schon mal den Sklaven den Weg weist.
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Silanus nickte und sah seine Cousine lächelnd an. Es war wirklich unglaublich, wie die Zeit vergangen war und was in der Zwischenzeit aus Attica geworden war – nicht nur eine hohe Beamte des Kaiserhofes, sondern auch eine hübsche junge Frau. Er lenkte seine Gedanken wieder auf die Gegenwart und sah sich um. Die Sklaven brachten sein Gepäck bereits auf sein Zimmer. Dann widmete er sich wieder Attica.
"Es wäre mir sehr recht, wenn wir uns nachher noch zusammensetzen könnten um meine weitere Zukunft zu besprechen."
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Ich schlenderte in der Casa herum und fand im Atrium fast die gesamte Familie versammelt.
Ein Mann der mir unbekannt schien und Lucullus standen dicht bei Attica und unterhielten sich mit ihr.Neugierig geworden trat ich heran und betrachtete das Gesicht des anderen jungen Mannes, das mir doch irgendwie recht bekannt vorkam.
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"Ja ich denke auch, dass wir diesbezüglich noch einiges zu besprechen haben."
Attica nickte. Ihrem Cousin war innerhalb der Familie schließlich die die beste Ausbildung zu Teil geworden. Da schwebte auch schon das nächste Familienmitglied in Form von Maecia ins Atrium.
"Ich fürchte nur Silanus, dass du noch etwas aufgehalten wirst, bevor du dir die verdiente Ruhe angedeihen lassen kannst. Du erinnerst dich vermutlich noch an Maecia?"
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Silanus, natürlich! Es war schon ziemlich lange her, seitdem ich meinen Cousin gesehen hatte, ich war beinahe noch ein kleines Mädchen gewesen, als ich ihn das letzte Mal gesehen hatte.
Ich sah auch Überraschung in seinen Augen aufblitzen, als er zu mir herübersah. -
Mit einem breiten Lächeln im Gesicht, sah der junge Iunier zu Maecia. Die Frauen aus diesem Zweig der Familie waren allem Anschein nach von Natur aus mit Schönheit gesegnet. Wie auch schon bei Attica musste er erneut feststellen, das Maecia zu einer hübschen jungen Frau herangewachsen war.
"Natürlich erinnere ich mich noch an deine Schwester. Auch wenn sie damals einige Köpfe kleiner und um einiges jünger war als heute."
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Da hatte er recht und unwillkürlich musste ich grinsen, wenn ich daran dachte, was er für ein Bild von mir haben musste, ich war damals noch ein richtiger Wildfang gewesen und ununterbrochen unterwegs "Abenteuer erleben".
Ich ging lächelnd auf ihn zu.
Ich freue mich wirklich sehr, dich wiederzusehen, Lucius. -
"Ich freue mich auch Maecia. Es ist viel zu lange her."
Er öffnete seine Arme und wartete darauf, dass er Maecia ebenfalls mit einer herzlichen Umarmung begrüßen konnte.
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Seine Umarmung erwiderte ich aufs herzlichste, bevor ich ihn neugierig musterte.
Du hast recht, viel zu viel Zeit ist verstrichen!
Erzähl, was ist dir alles in der Zwischenzeit widerfahren? -
"Zuviel um es in kurze Worte zu fassen. Ich habe vorhin schon Appius angeboten meine Geschichte bei einem netten kleinen Abendessen im Kreise meiner Familie zu erzählen. Aber heute möchte ich nur noch schlafen. Ich hoffe du bist mir nicht böse."
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Natürlich nicht, verzeih, ich war nur so überschwenglich..ich hoffe du verstehst das ich neugierig bin. Es ist schön, dass du wieder bei uns bist, ruh dich aus.
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*irrt durch das Haus*
zu sich selbst: wo war denn noch....hier muss es doch....verflixt wo ist denn mein Zimmer? Der Medicus hatte recht, der Wein hat doch Nebenwirkungen.
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