Hinter dem Forum Nervae - Eine wilde Verfolgungsjagd

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    Am Minervatempel vorbei erreichte ich, völlig abgehetzt, die Rückseite des Nerva-Forums. Vor mir erstreckte sich nun, in Richtung der Subura, die Straße Argiletum, gesäumt von den Ständen der Buchhändler. Auch hier tummelten sich, an diesem schönen Parilia-Tag, eine Menge Leute.
    Verbissen rannte ich weiter. Der Schweiß rann mir über den Rücken, und das Trampeln meiner Verfolger dröhnte mir in den Ohren.
    Ich schlug Haken, und stürmte zwischen die kleinen Stände; stieß imVorüberhasten einen Auslagetisch voll mit Pergamentrollen um, die aufwirbelten, und zu Boden fielen, wo sie in alle Richtungen davon rollten. Das Fluchen des Händlers war spektakulär.


    Auf einmal endeten die Buden, ich fand mich am Rande der Verkaufsstände wieder, und vor mir senkte sich die Böschung zu einem schmutzigen Kanal. Ich konnte kaum noch bremsen, schlitterte unfreiwillig das abschüssige Ufer hinab, und fing mich gerade noch am Stamm eines kränklich aussehenden Feigenbaumes.
    Einen Moment lang hörte ich nur das Rauschen des Kanals, und meinen eigenen keuchenden Atem. Konnte es sein, dass ich sie abgehängt hatte? Nein, schon drangen wieder ihre Rufe an mein Ohr.


    Ich wühlte in meiner Tasche, griff hastig die beiden Beutel, streckte mich und legte sie hoch in eine Astgabel des Baumes. Dort, verborgen unter dem gilben Blätterwerk, ließ ich meine Beute zurück, und stürmte weiter, auf dem steinernen Rand des offenen Kanals. Direkt neben mir strömte das Abwasser, üble Dünste stiegen in der Hitze auf. Der Schweiß lief mir in die Augen, und die Angst schnürte mir die Kehle zu, als auf einmal wieder ganz nah Schritte hallten....

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    Klient - Decima Lucilla

  • Immer noch rannte Minor hinter dem Dieb her, meinte von hinten den Klang weiterer caligae zu hören.


    Sich erreichten das Argiletum und hätte den Dieb am liebsten sofort erwürgt, als der den Auslagetisch eines Buchhändlers umwarf. Mit einem Riesensatz sprang er über die Schritrollen hinweg und schlängelte sich weiter durch die Menge. Irgendwann ließ die Menschendichte nach und er rannte geradewegs auf einen Kanal zu. Der Dieb verschwand und lief wohl eine Böschung hinunter. Da Minor keineswegs vorhatte schon wieder im stinkenden Wasser zu landen stoppte er rechtzeitig und folgte zunächst dem Weg oberhalb. Als diese jedoch weniger steil wurde, versuchte er doch sein Glück mit der Böschung und lief geradewegs auf den Dieb zu.

  • Und Sedulus plus die beiden Milites rannten immer noch Minor hinterher.


    Es war schon recht anstrengend nach der Influenza hier Schritt zu halten. Selbst die Milites waren schon fast schneller als Sedulus. Und was sagte ihm das, er mußte noch mehr an seiner Kondition arbeiten das er diese wieder erlangte.


    Sedulus sah noch eben als Minor abbog doch als er an die Stelle kam war dieser verschwunden. Er sah sich kurz um und da der Weg doch recht gerade war und man einige Meter weit sehen konnte, mußten Minor und der Dieb wohl den Hang hinunter sein. Dies tat dann auch Sedulus und die beiden Milites.

  • Oben auf dem Kamm der Böschung sah ich jetzt einen meiner Verfolger erscheinen. Ganz nah. Sein Umriss zeichnete sich wie ein Scherenschnitt gegen die Sonne in seinem Rücken ab. Ich blinzelte. Er kam direkt auf mich zu.


    Das Dreckwasser neben mir rauschte. Ein welker Blumenstrauß trieb vorbei. Vielleicht wäre es klüger gewesen, beherzt in die Pestbrühe hinein zu zu springen, wie eine Ratte?
    Statt dessen fasste ich meine alte Paenula mit beiden Händen, und warf sie dem Mann im letzten Moment entgegen, schleuderte den löchrigen Stoff verzweifelt in Richtung seines Gesichtes, ein bisschen wie ein Retiarius, der mit dem Netz versucht, den Secutor zu Fall zu bringen...


    Flink duckte ich mich zur Seite, schrappte, bei dem Versuch ihm auszuweichen, mit einem Knie schmerzhaft über den steinigen und von Disteln überwucherten Boden. Verbissen rappelte ich mich auf, wollte weiterrennen, in Richtung einer schmalen Brücke, deren moosiger Stein ein kleines Stück vor uns den Kanal überspannte...

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  • Der Mann war schon fast in Reichweite, als der sich umdrehte und ihm seine paenula entgegenschleuderte. Hielt der sich für einen Gladiator? Dann hatte er aber vergessen sie entsprechend zu beschweren. :D So konnte Minor das 'Wurfgeschoß' auch nicht weiter aufhalten und er schleuderte es zur Seite weg.


    Bei einer Ausweichbewegung landete der Mann schließlich auf dem Boden, konnte sich aber schnell wieder aufrappeln. Dadurch kam Minor aber so nah an ihn heran, daß er sich mit einem Hechtsprung auf ihn stürzte.

  • Leider waren Sedulus und die beiden Milites noch nicht nah genug ran gekommen um dieses Schauspiel mitzuverfolgen. :D
    Doch es dauerte nicht lange da waren sie bei den beiden Kämpfenden angelangt.


    Sedulus gab den beiden Milites ein Zeichen sich von hinten dem Dieb zu nähern für den Fall das er es schaffen sollte Minor zu entkommen. Er selbst blieb zwei drei Schritte hinter Minor stehen.


    Du schaffst ihn alleine?


    Fragte Sedulus, Minor.

  • Ich kam nicht weit. Etwas stürzte sich von hinten auf mich, Hände packten meine Schultern und ich wurde ruppig von den Füßen gerissen. Hart knallte ich auf den Boden, mein Häscher landete über mir. Verzweifelt kämpfte ich gegen seinen Griff, zappelte und versuchte mich ihm irgendwie zu entwinden. Aber er war schwer, mit der Rüstung, und stärker als ich, es war als wäre ich unter einem Felsblock eingeklemmt. Verrückt genug, um mein Messer zu ziehen, war ich dann doch nicht.
    Ich hatte einfach keine Chance, und schließlich hörte ich auf mich zu wehren, lag nur noch da am Rand des Kanals, festgehalten von dem Urbaner. Und bei aller Angst war ich in dem Moment doch irgendwie fast froh dass die Rennerei endlich vorbei war...


    Caligae näherten sich. Einer der Männer sagte irgendwas. Ich sah ängstlich zu ihnen hinauf. Der mich geschnappt hatte war ein Centurio erkannte ich, und dachte im gleichen Atemzug: 'Meine Familie darf das alles NIE erfahren!'
    Ich biss mir auf die Lippen, versuchte die Panik herunterzuschlucken, und richtete meine - wie mir oft versichert wurde - so unschuldigen blauen Augen flehentlich auf den Centurio.


    Was soll das, lass mich los, bitte! Glaubt ihr etwa ich wäre der Dieb?! Aber... ich bin ihn doch bloß hinterher weil er mich beklaut hat! Meinen ganzen Lohn!"
    Mit dem Kinn deutete ich dringlich in Richtung der Brücke vor uns.
    "Er entkommt!"

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  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Du schaffst ihn alleine?


    Die Gegenwehr seines Gegners blieb ohne Erfolg, so daß der schließlich aufgab.


    "Ja, habe ihn voll erwischt."


    Er drehte den Gefangenen so, daß Sedi ihn durchsuchen konnte, da er nur den Rücken seines Gefangenen sah.


    "Schau doch mal, ob du etwas interessantes findest."


    Zitat

    Original von Faustus Decimus Serapio

    Was soll das, lass mich los, bitte! Glaubt ihr etwa ich wäre der Dieb?! Aber... ich bin ihn doch bloß hinterher weil er mich beklaut hat! Meinen ganzen Lohn!"
    Mit dem Kinn deutete ich dringlich in Richtung der Brücke vor uns.
    "Er entkommt!"


    "Netter Versuch, aber ich habe die auf dem Forum gesehen! - Hier, übernehmt ihr ihn."


    Mit diesen Worten übergab Minor ihren Gefangenen an die milites, die ihm mit Sedi gefolgt waren.


    "Was hast du gefunden? Hast du die Diebesbeute?"

  • "Autsch."
    Die Soldaten trugen nicht unbedingt Samthandschuhe. Ich verzog das Gesicht, als ich durchsucht wurde, und sah leidend auf mein aufgeschürftes Knie runter. Aber für meine Blessuren interessierten sie sich natürlich nicht, sondern nur für das, was ich bei mir trug...
    "Ja, natürlich war ich auf dem Forum!",
    beteuerte ich, obwohl ich nicht das Gefühl hatte, dass diese Leute gewillt waren, sich auf meine Argumentation einzulassen,
    "Ich bin nur kurz stehengeblieben, wegen der Reden, und da hat mich dieser Dreckskerl beklaut! So ein Dürrer mit schwarzen Haaren war das! Ich bin ihm gleich hinterhergerannt, weil ich mein Geld wiederhaben wollte, das ist doch nicht verboten! Aber jetzt ist er eh über alle Berge... Mist, verdammter! Ich bin nicht der Dieb! Das ist doch absurd, ich wollte doch nur mein Geld wieder!"
    So langsam war ich von meiner Geschichte beinahe selbst überzeugt. Wenigstens einer.
    "So hört mir doch zu! Bei Merkurs geflügelten Sohlen, ich kann doch nichts dafür, dass ich ihm schneller auf den Fersen war als ihr!"


    Unglücklich musste ich mitansehen, wie die Urbaner den Inhalt meiner Umhängetasche genau begutachteten. In dem abgeschabten alten Stoffding fanden sie, nach und nach:
    - Einen Kerzenstummel
    - Einen Kanten Brot, schon ziemlich hart
    - Das kleine Holztäfelchen mit dem Konterfei von Fulvius Invictus, dem besten Gladiator, den die Welt je gesehen hat
    - Einen kleinen Spiegel und einen Kohlestift (das war mir dann doch etwas peinlich)
    - Ein Stück Schnur
    - Einen halbleeren Stoffbeutel mit - herrlich duftenden - getrockneten Hanfblättern...
    - Mein kleines Messerchen mit der halbmondförmigen Klinge, rußgeschwärzt (ich schwieg betreten)
    - Ein zerknautschtes Papyrus mit dem fragmentarischen Entwurf eines Verses, den ich nie zu Ende gebracht hatte ( "Es ist der Tod, das Ziel, das einzig Hoffnung macht... Ein Elixier, das uns berauschend tränkt... Nacht ... schwaches Licht/dunkler Horizont? ... Ein Genius, dessen Schwingen lockend zeigen... den Schlaf und Träume, die uns übersteigen... Tor...Heimat?... Ach, wird wieder nichts!" )
    -Ein kleines Fläschchen mit Öl
    -Meinen Geldbeutel, in dem außer zwei einsamen Sesterzen und ein paar Assen noch mein Serapis-Schutzamulett lag, mit meinen Initialen auf der Rückseite. Und, zuallerletzt, fand sich darin auch mein Siegelring mit dem Decimer-Pferd. (Ich schämte mich, betrachtete meine Fußspitzen und wünschte mir kurzzeitig, ich hätte das Ding damals doch in der Pfandleihe versetzt....)

  • Minor begutachtete alle Habseligkeiten ihres Gefangenen.


    "Dein Geld wurde dir also geklaut, aber was ist denn das hier?"


    Wer trug schon mehrere Geldbeutel mit sich umher. Die Beute mußte der Mistkerl irgendwo schnell versteckt haben, aller Wahrscheinlichkeit nach hier am Kanal. Sie würden wohl alles absuchen müssen.


    Ein Messer kam ebenso zu Vorschein, mit dem der Dieb wohl die Geldbeutel seiner Opfer abschnitt. So standen nun nicht nur Diebstahl sondern auch Waffenbesitz auf der Liste seiner Vergehen.
    Sein Blick fiel auf den Siegelring der Decimer. Entweder hatte ihr Gefangener den früher geklaut oder er gehörte tatsächlich dieser gens an. Vermutlich traf letzteres zu, da es sonst ein Verkauf lohnender gewesen wäre. Er hielt den Ring also deutlich sichtbar für den Gefangenen und fragte ihn.


    "Wie heisst du?"

  • Sedulus hatte den Milites die er mitgebracht hatte Anweisungen gegeben den vermeindlichen Dieb zu durchsuchen. Diese brachten einiges zu Tage.


    Ich glaube seine Geschichte die er uns hier weißmachen will stinkt ein klein wenig. Ich denke wir sollte ihn mit in die Castra nehmen und dann erst mal in den Carcer werfen. Vielleicht ist er ja dann kooperativer.

  • Minor nickte.


    "Ja, das werden wir. Auf dem Weg sollten wir uns hier am Kanal aber nochmal genau nach seiner Beute umsehen, die kann er eigentlich nur hier irgendwo am Rand versteckt haben. Vermutlich irgendwo in der Ecke, wo er hinabgeklettert ist, da ich ihn später immer im Blick hatte."


    Es sei denn ihr Gefangener hatte seine Beute blind in den Straßen weggeworfen, dann hätten sie wohl keine Chance mehr die wiederzufinden.

  • "Nein, keine anderen Pläne. Die Ermittlungen in diesem Fall überlasse ich dir. Wer weiß was noch dahinter steckt. Sollte er tatsächlich ein Decimer sein, dürfte seine Familie vielleicht interessiert sein..."


    ...aber wohl kaum erfreut. Sedi würde sich hoffentlich nicht heillos unterfordert vorkommen, aber die nächste Mordermittlung würde bestimmt kommen. ;)

  • Sedulus nickte.


    Gut dann wollen wir mal.


    Er nahm einen Strick den er stets bei sich hatte und band den Decimer.


    Die beiden anderen Milites hatten von Sedulus den Auftrag erhalten sich die Umgebnung nochmals genau anzuschauen und zu durchsuchen...


    Nun Decimer, jetzt wirst Du wohl für eine Weile die Gastfreundschaft der Cohortes Urbanae kennen lernen. :D


    Er zog am Strick um den "Gast" in Bewegung zu setzen.

  • "Das da ist mein Kleingeld."
    beharrte ich trotzig, aber als der Centurio mir dann den Ring präsentierte und nach meinem Namen fragte, wäre ich am liebsten im Erdboden versunken...


    Der Ring meines Vaters... Ich erinnere mich, wie er ihn früher, als ich noch klein war, an seiner kräftigen, sonnengebräunten Hand trug. Und auch an den Tag, als meine Mutter mich zu sich rief, aus dem Garten wo ich gespielt hatte, in das kühle Atrium hinein, wo sie mit einem fremden Soldaten stand, und mit starrem Gesicht den Ring in den Fingern hielt. Der Soldat erklärte mir dann, dass mein Vater tapfer für Rom gefallen war... Und an dem Tag als ich die Bulla ablegte, gab meine Mutter den Ring an mich weiter, sagte er würde jetzt mir gehören und ich solle der Familie Ehre machen...
    Und jetzt hielt dieser Urbaner ihn mir vor die Nase und wollte wissen wer ich war. Ich schämte mich furchtbar.


    "Callistus."
    sagte ich ihm schnell den Namen der mir die ganze Zeit im Kopf herumspukte, und fügte, nach kurzem Stocken, hinzu:
    "Aulus Anteius Callistus heiße ich... Den Ring hab ich, äh, aus der Pfandleihe... Ich bin kein Decimer. Ich meine, schön wärs, aber ich bin keiner! In den Carcer?! Aber ich habe doch nichts getan!"
    Über die Verließe der Urbaner hatte ich eine Menge Schauergeschichten gehört. Angeblich waren die Ratten da unten so groß wie Katzen, die Wärter allesamt Sadisten, und außerdem war es in der Subura allgemein bekannt, dass die CUler sich regelmäßig etwas dazu verdienten, indem sie ihre Gefangenen als Schwertfutter für private Gladiatorenkämpfe verscherbelten...


    Andererseits - vielleicht waren das nur Ammenmärchen? Und in der Castra würde ich immerhin vor Callistus' Meuchelmördern sicher sein.
    "Anteius. Ich komm ja schon! Zieh doch nicht so."
    Der Soldat, der mich fesselte und abführte, schien einen Heidenspaß dabei zu haben. Mit hängendem Kopf folgte ich ihm, und hoffte inständig, dass sie nicht wirklich meine Familie informieren würden - und dass die anderen bei der Suche nach der Beute nicht zu genau im Geäst des Feigenbaumes nachsahen.

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  • Sedulus zog den Verdächtigen hinter sich her in die Castra. Dort würde man ihn unter Feuer nehmen und verhören.
    Wenn er nicht kooperierte würde er hochkant in den Carcer fliegen.


    Los mach hinne! Wir veranstalten hier ja schließlich keinen Spaziergang! Anstonsten kann ich Dir auch ein wenig Beine machen wenn Dir das lieber ist!


    Was Sedi überhaupt nichts ausmachen würde... :D

  • Sedi setzte sich mit dem Gefangenen in Bewegung. Minor rief hinterher:


    "Ich schau nochmal gerade nach Filius und Fabianus!"


    Die beiden waren nicht unbeding der Inbegriff von Schnelligkeit. Langsam hatten sie sich vorgearbeitet, waren mittlerweile schon in die Nähe der Stelle gekommen, an der der Dieb hinabgelaufen war. Fabianus näherte sich schließlich einem Baum und stieß dann einen triumphieren Ruf aus.


    "Ich habe sie, centurio!"


    Er rannte fast auf Minor zu, der ein Grinsen unterdrücken mußte, als er in das begeisterte Gesicht blickte.


    "Gut so, miles!"


    Er nahm die Beute entgegen und folgte Sedi mit den beiden milites.

  • Es war scheußlich, so am Strick abgeführt zu werden. Auf der Straße starrten mich alle an und deuteten mit den Fingern auf mich. Schon komisch, meistens fand ich eher, dass die Leute von mir zu wenig Notiz nahmen, aber heute war ich schon zum zweiten mal DIE Attraktion...


    Ich hoffte, dass mich keiner sah, der mich kannte. Den Blick zu Boden gerichtet folgte ich dem Soldaten und versuchte, seine rüden Bemerkungen gleichmütig zu überhören. Ich war schon den ganzen Tag auf den Beinen, meine Füße waren müde, und wurden auf dem langen Weg zur Castra immer müder. Und mein Knie schmerzte. Aber natürlich bemühte ich mich Schritt zu halten, denn ich das Bedürfnis mir 'Beine machen zu lassen' hatte ich gewiss nicht.

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