[Hortus] Iulii cum Tiberiis in viriditate


  • ortus

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    Hier befinden sich "Iulier mit Tiberiern im Grünen".



    Zwei Tage vor dem Festtag des Salus hatte der iulische Hausherr angekündigtermaßen einen Tag, an welchem er nicht in die Castra Praetoria einkehrte sondern stattdessen in der Casa Iulia diverse Akten und Unterlagen von links nach rechts und rechts nach links stapelte. Dergleichen jedoch tat sich der Tribun selbstredend nur am Vormittag an, während er den Mittag und frühen Nachmittag zunächt im Hortus der Casa Iulia verbrachte, um aus dem Liegen auf einer im schattigen Grün platzierten Kline heraus das kleine Apollonheiligtum zu betrachten und beim Anblick des gut gebauten, attraktiven Götterstandbildes seinen ganz eigenen Gedanken an manch überaus menschlichen Gott nachzuhängen.
    Nicht ganz grundlos stand bereits auch eine zweite Kline neben der divitischen aufgebaut, wie auch eine leicht exotisch wirkende Sklavin mit einem recht wässrigen Wein - der Iulier vertrug schließlich nach eigenem Ermessen nichts - und ein paar süßen Trauben in unmittelbarer Nähe dieser kleinen Sitzgruppe stand. Dennoch hatte Dives seinen patrizischen Freund und in der Folge auch die aktuellen Problemchen mit jenem in diesem Augenblick absolut verdrängt und vergessen, womit er auch an Lepidus' Schwester sowie die Einladung ebenjener Tiberia keinen einzigen Gedanken verschwendete, bis...

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  • … und ließ die Tür viel zu laut hinter sich zuknallen. Böse starrte Lucia auf das Holz, als könnte sie noch die nervige Iulia sehen. In dem Glauben noch ganz allein im Hortus zu sein – immerhin hatte Torquata ihr da nichts Anderweitiges gesagt – rieb sich Lucia die pochende Stirn und fluchte: „Stultissima! Turpissima! Foedissima!“ Sie hatte besondere Freude daran die gleichartigen Endungen der Schimpfwörter richtig schön zu zischen, mit jedem schien ihr Kopf wieder ein bisschen freier zu werden. Sie glaubte schon ihr würde nichts Ähnliches mehr einfallen, da kam ihr noch eine letzte, schön herabsetzende Bezeichnung: „Nequissima!“ Mit dieser triumphierend ausgestoßener Beleidigung, drehte sich Lucia um, nur um zu sehen dass sie doch nicht alleine im Garten war. Sie lief purpurrot an, was sich besonders gut mit ihren Augenringen machte. Wenn ein Betrachter seine Aufmerksamkeit nun nicht nur direkt auf ihr Gesicht richten mochte, konnten ihm auch ihr staubiger Saum und die schmutzigen Schühchen ins Auge springen.

  • Sim-Off:

    Excusa. Ich habe dich nicht vergessen, sondern nur viele Threads um die Ohren. ^^


    ... eine Tür knallte. Dives war stante pede aus seiner Ruhe und seinen Gedanken gerissen und richtete seinen Blick in die Richtung, aus welcher der Lärm zuvor gekommen war. Es folgte ein fluchendes Schimpfen einer Frauenstimme gegen offenkundig eine andere Frau. Als der Iulier sich gewahr wurde, dass es sich bei der Dame um die ihm wohlbekannte Tiberia handelte, welche er für den heutigen Tag in diese Casa eingeladen hatte, stellte er rasch seinen Becher ab und sprang von seiner Kline auf, um der Patrizierin entgegenzueilen.
    "Tiberia!", grüßte er seinen Gast mit sorgenvollem Klang in der Stimme, während ihr eine leichte Röte ins Gesicht zu steigen schien. "Tiberia, was ist passiert?", erkundigte er sich anschließend und blickte, nachdem er sie erreicht hatte, an der Frau aus edlem Hause herab. Sie sah in einem Wort zusammengefasst mitgenommen aus, wie sie hier stand. "Bist du überfallen worden?", äußerte er sogleich auch schon seine erste Vermutung. Großstädte waren bekanntlich vieles... und dabei vor allem unsicher. Ob es wohl eine ihrer Sklavinnen war, die eine Mitschuld trug und deshalb nun hatte diese ganzen Flüche über sich ergehen lassen müssen?
    "Aber komm und setz dich erstmal.", deutete er hernach mit seinem rechten Arm ein schützendes Umfassen ihrer Schultern, eine Art halbe Umarmung an, während er mit der freien linken in Richtung der schattig aufgestellten Klinen wies. "Kann ich dir eine Schale Wasser bringen lassen? Möchtest du etwas trinken? Gibt es sonst etwas, das ich für dich tun kann?", wollte er schlussendlich wissen. Denn es konnte ja schließlich nicht angehen, dass eine Freundin des Hauses in der Casa Iulia keinen Schutz und keine Hilfe fand! Was war nur geschehen?

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  • [SIM-OFF]Macht nix, bin ja momentan selbst nicht so schnell ^^[/SIM-OFF]


    Er war also doch im Garten! Hatte Iulia sie mit Absicht missinformiert? In ihrer momentanen Stimmung würde Lucia es dem Mädchen durchaus zutrauen. Grade wollte sie nur zu gerne jemandem dafür die Augen auskratzen. Doch Dives Besorgnis legte sich wie Balsam auf Lucias aufgewühlte Stimmung.


    Allein dass er um ihretwillen fürsorglich nachfragte war wundervoll. Sie wusste zunächst nicht, was sie antworten sollte und widersprach dann rasch seiner Vermutung: „Nein, keine Sorge, diesmal nicht…“ Nur zu gerne ließ sie sich so halb umarmen und zur Kline führen. Warum konnte nicht ihr Bruder so sein? Der warme Körper neben ihr strahlte für sie so eine Ruhe und Ausgeglichenheit aus, dass sich auch Lucia gleich wohler fühlte. Er hätte garantiert nicht so wie ihr Bruder gehandelt! Nein, sicher nicht. Er hätte ihr zugehört, mindestens! Er hätte nicht… Lucia bemühte sich sich nicht wieder dahinein zu steigern und konzentrierte sich auf die aufkeimende Geborgenheit, die sie fühlte.


    Müde setzte sie sich auf den Rand der Kline und lächelte beinahe verlegen, ob der vielen Freundlichkeit. „Ja, danke, das wäre wundervoll.“, stimmte sie einfach mal allem Vorgeschlagenen zu. „Ich bin froh, dass du schon hier bist. Ich fürchtete ein wenig zu früh zu sein. Aber ich hab es daheim einfach nicht mehr ausgehalten!“, gab sie ungewöhnlich offen zu. Schon im nächsten Moment war sie sich nicht mehr so sicher, ob das so schlau gewesen war. Familienangelegenheiten trug man nicht nach außen… Aber bei so einer Familie… Lucia biss sich auf die Lippe. Trotzdem. „Entschuldige mein Aussehen, ich hatte spontan Lust herzulaufen. War nicht eine meiner besten Ideen.“, versuchte sie also rasch von dem eben Gesagtem mit etwas anderem seltsamen abzulenken und versuchte ein wenig Staub aus dem Saum ihres Kleides zu schütteln.

  • "Apollocrates. Eine Schüssel klares Wasser, nicht zu kalt. Und lass auch Tsuniro kommen." Der Sklave nickte und machte sich auf den Weg. "Divico. Einen proximischen Misener, verdünnt, und zwei Gläser, die grünen." Hoffnungsvolles Grün war nämlich die Lieblingsfarbe des Iuliers, obgleich er dies bei seiner Factiozugehörigkeit, die selbstredend auf gänzlich anderen Überlegungen basierte, lieber nicht so laut äußerte. Und während damit nun auch noch ein zweiter der umstehenden Sklaven geschwind verschwand, wandte sich Dives wieder der Tiberia zu.
    "Glaube mir, auch ich bin froh, gerade hier zu sein.", antwortete er, während er sich natürlich nicht auf die Kline der Patrizierin sondern nur jene direkt daneben setzte, und erwähnte dabei selbstverständlich weiterhin nicht direkt die doch recht mitgenommene Erscheinung der Tiberia. "Sag, du hast es daheim nicht mehr ausgehalten und bist dann hierher... geflohen?", versuchte Dives irgendwie einen Zusammenhang zwischen ihren Sätzen herzustellen. "Wurde am Ende gar eure Villa überfallen?!" Aber wo war dann Lepidus?!? Vielleicht versuchte er als Herr des Hauses die Stellung zu halten, bis Hilfe eintraf? "Ich meine, ich bin Tribun; ich könnte..." im Zweifelsfall mit einer ganzen Kohorte zur Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung in der Stadt zur Villa Tiberia ausrücken! Wahrscheinlich würde man ihn schon beim Ausrücken mit einer ganzen Centuria - dem Bruchteil einer Stadtkohorte also - von vielen Seiten schräg angucken, sodass er sich an dieser Stelle wohl doch glücklich schätzen durfte, dass er seinen Satz nicht in gedachter Weise beendet hatte. Mit großen Augen auf Bestätigung oder Verneinung seiner Annahme wartend saß er innerlich bereit aufzuspringen und zur Tat zu schreiten für den Moment wie auf heißen Kohlen. Nicht zuletzt bedeutete derartige Aktivität zugleich schließlich auch - ob nun gute oder weniger gute, darüber konnte man sich gewiss streiten - Ablenkung... von den Gedanken an Faustus. Und so fiel es dem Iulier tatsächlich nicht schwer, sich an dieser Stelle lieber um die Tiberier und die Tiberia zu sorgen als weiter von seinen ganz eigenen Problemen heimgesucht zu werden.

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  • Sogleich setzte Dives alle möglichen Hebel in Bewegung. Lucias Herz wurde etwas leichter. Ja, sie war hier tatsächlich bei einem Freund. Auch wenn er Sergia geheiratet hatte und auch wenn eine angebliche Tochter sie eben ziemlich aufgeregt hatte… Dives war ein sicherer Hafen. Wehmut und Eifersucht auf Sergia begann sich in Lucias müden Geist breit zu machen. Hatte ihr Bruder nicht erst fälschlicherweise gedacht es würde sich bei ihrer tränenreichen Beichte um eine Liaison mit dem Iulier handeln? Das wäre so schön!


    „Ja, gewissermaßen“, bestätigte Lucia nach kurzem Herumdrucksen leicht verschämt das Wörtchen ‚geflohen‘. Doch die nächste Vermutung war absurd. Lucia blickte Dives verwirrt an und fragte verwundert nach: „Bitte was? Wie kommst du denn auf diese Idee?“ Sah sie etwa so schlimm aus? Lucia wünschte sich einen Spiegel, konnte sie doch selbst nur den Zustand ihrer Kleidung beurteilen. Ihre Augenringe und die ungesund-blasse Haut blieben ihr selbst verborgen.


    Am liebsten wollte Lucia Dives sofort und auf der Stelle die gesamte Geschichte von dem Zeitpunkt auf der Insula an erzählen. „Nein, natürlich nicht. Ich hab nur… Ich bin nur…“ Sie wusste einfach nicht wo sie anfangen sollte. Wenn ihr eigener Bruder ihr schon nicht half, was würde dann ein Fremder tun? Aber Dives war kein Fremder! Er war so ziemlich der einzige Mann, den Lucia kannte, der sich tatsächlich um ihretwillen zu sorgen schien. Im Gegensatz zu ihrem Bruder, ihrem eigenen Fleisch und Blut! „Mein Bruder ist so ein I…“, grad noch so verkniff sich Lucia das Wort Idiot. Sie biss sich auf die Lippe. Nur zu gerne wollte sie es sagen, doch diese blöde gute Erziehung! Es ihrem Bruder im stillen Kämmerlein ins Gesicht zu sagen war etwas anderes als es vor jemand anderem auszusprechen. Sie stierte wütend auf ihre eingestaubten Schühchen. „Er behauptet es ist zum Wohle der Familie, pah!“ Ihre gesamte Furcht und die Verzweiflung der letzten Wochen schien sich nun in der Wut auf ihren Bruder zu konzentrieren, um irgendeinen Weg hinaus zu finden.

  • Geflohen ja, überfallen nein. Dives kräuselte leicht die Stirn, während er einen Moment lang nach einer alternativen Erklärung dafür suchte, dass die Tiberia es in den eigenen vier Wänden keinen Augenblick länger ausgehalten hatte. So wirklich eine Idee wollte ihm spontan jedoch nicht dazu kommen.
    "Oh, verzeih! Es lag gewiss nicht in meiner Intention, gleich das Schlimmste anzunehmen!", beteuerte er folglich erst einmal auf die Nachfrage seiner Gegenüber hin. Letztlich musste er sich schließlich vor Augen führen, dass die Patrizierin hier erstens aus der Villa Tiberia geflohen war - weshalb auch immer -, zweitens sich entsprechend in einem gewissen Ausnahmezustand befand und damit drittens mit jedweden Vermutungen ins Blaue sowie irgendwelchen abstrusen Horrorszenarien zu verschonen sein musste! Im Gegenteil müsste er sie zunächst zu beruhigen versuchen, bevor er anschließend unter Umständen näheres über diese seltsam erscheinende Flucht in Erfahrung bringen könnte. - Hoffentlich blieb bei diesem ganzen Plan dann am Ende noch wenigstens ein Fünkchen Zeit, um auch ein wenig über Lepidus sprechen zu können...
    "Nur mit der Ruhe, Tiberia. Hier bist du jetzt in der Casa Iulia. Hier kann dir nichts passieren. Und hier hast du alle Zeit der Welt.", reagierte der Iulier auf das folgende Gestammel des 'nur habens' und 'nur seins'. Bei seinen Worten lächelte er warm und nickte ihr aufmunternd zu. Und dann kam auch schon Divico mit seinem Silbertablett, zwei darauf stehenden smaragdgrünen - und wer mochte sie nicht, diese im Optimalfall ganz fein geschliffenen Smaragde? - Gläsern sowie einer feinkeramischen Kanne Misener-Wein und einer Kanne Wasser. Dicht hinter ihm folgte sodann seinen Blick fest auf die mit lauwarm erhitztem Wasser gefüllte Silberschüssel gerichtet der Sklave Apollocrates. Und zu guter Letzt und einmal mehr doch weit weniger elanvoll als ihre beiden männlichen Kollegen erreichte auch die Aegypterin Tsuniro bewaffnet mit einem weichen Lappen und einem aufgesetzten Lächeln den Hortus...


    [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/albums/b620/Zacade/IR/Home/Avas/STsuniro.jpg| Tsuniro
    SKLAVE - CASA IULIA


    Da hatte sie gerade mal einen kurzen Augenblick Zeit, um durchzuatmen und sich zu überlegen, welche Strategie sie noch nicht ausprobiert hatte, um bei ihrem lieben Schatz Alexander, dem Cellarius, zu landen, da riss man sie hier mitten aus allem. Und warum? Was war der Grund dafür? Wer war der Grund dafür? Da hatte diese Frau, die hier zu Gast war, offenbar kein eigenes zu Hause - oder dort zumindestens niemanden, der sie betüddelte, ihr den Straßenstaub aus dem Gesicht tupfte, wann immer dies von Nöten war, ihr die Augenringe wegschminkte, ihr, wenn nötig, etwas Farbe ins Gesicht gab, und ihren Kleidersaum regelmäßig vom Schmutz der Straße säuberte. Und wer durfte diesen ganzen Mist ausbaden, obwohl sie nichts verbrochen hatte? Klar, da war diesem Iulier natürlich mal wieder ausgerechnet ihr Name eingefallen!
    Mit ihrem aufgesetzten Lächeln und einem Blick in den Augen, der genau das Gegenteil davon sprach, machte sich die Aegypterin also wortlos daran, ihren weißen Lappen in der von Apollocrates gehaltenen Schüssel zu befeuchten. Anschließend sandte sie der Tiberierin die stumme Aufforderung still zu halten, bevor sie an der linken Schläfe ihre Arbeit begann. Sanft tupfte sie, um auch ja kein Make-up zu verwischen, sich in dieser Art langsam in Richtung Stirn, bevor planmäßig die Nase und die andere Schläfe an der Reihe wären - so die Tiberia dergleichen über sich ergehen ließ.


    'Ignorant?', übte sich indes Dives beim wohl eher weniger lustigen Ratespiel. Es war aus irgendeinem Grund das erste Wort, welches ihm mit dem Letter I beginnend zu Lepidus einfallen wollte. Und in der Tat hatte der Iulier nach dem nächsten Satz seines Gastes dann auch schon wieder eine neue Theorie zu den Hintergründen ihrer leicht aufgebrachten Verstimmung.
    "Lass uns am besten erst einmal einen Schluck aus diesen schönen Gläsern hier trinken", die von Divico mittlerweile auch frisch im Verhältnis 50 zu 50 mit Wein und Wasser befüllt worden waren. "Denn ich würde gerne darauf trinken, dass du heil und wohlbehalten hier angekommen bist - welche Umstände auch immer dich zu einer 'Flucht' bewogen haben mögen!" Mit diesen Worten nahm er die beiden Gläser vom Tablett und reichte seiner Gegenüber dann eins davon. "Tiberia, ich bin froh, dass du hier bist!", ließ er sie noch einmal wissen, bevor er einen kleinen Schluck aus seinem Glas nahm. Für ihn ganz persönlich war das Mischungsverhältnis ein wenig zu stark; er bevorzugte ein Drittel oder manchmal gar nur ein Viertel Wein zu entsprechend zwei Dritteln bis drei Vierteln Wasser. Aber was sollte es? Ein Fass aufmachen deswegen konnte er ja jetzt schließlich nicht, weil sich die Tiberia ihrerseits beruhigen sollte. Folglich nahm er es einfach kommentarlos so hin.
    "Und jetzt, so du dies willst, sage mir doch noch einmal ganz in Ruhe, was dein Bruder behauptet hat, das nur zum Wohle der Familie wäre.", erkundigte er sich auch selbst möglichst ruhig und gelassen. Dabei vermutete er - und bereitete sich entsprechend darauf vor -, dass Lepidus einen Ehemann für seine Schwester gefunden hatte; einen, der wiederum ihr nicht in den Kram passte - sei er zu alt, zu dick, zu dünn, zu behaart, zu wenig (kopf-)behaart, bereits zu kinderreich, ... oder ihr auch schlicht und ergreifend nur zu unsympathisch. Dies nun wieder, so Lepidus die Einwände seiner Schwester ohne jedes Zeichen von Kompromissbereitschaft übergangen hatte - zum Wohle der Familie -, machte ihn dann in der Tat auch i..gnorant. Und so meinte der Iulier, ohne es sich bereits anmerken zu lassen, fügten sich die vielen kleinen Puzzleteile bereits sinnvoll zusammen zu einem Großen und Ganzen...

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  • Lucia war so sehr in ihre eigene Wut vertieft, dass sie die Ankunft des Weines erst nicht mitbekam. Erst das leise Klappern, beim Zubereiten der Weinschorlen machte die junge Frau darauf aufmerksam. Ja, ein Schluck Wein würde jetzt gut tun. Ähnlich wie Dives Worte würde er ihre Seele ein wenig zur Ruhe bringen. Auch wenn diese fürsorgliche Freundschaft an den Tatsachen momentan nichts ändern konnte, Lucia fühlte sich von Minute zu Minute, die sie in der Casa Iulia verbrachte besser. Sie blickte lächelnd auf, nur um eine Sklavin mit Waschutensilien vor sich zu entdecken. Der Lappen in der Hand der Sklavin war zusammen mit dem auffordernden Blick eindeutig. Zwar gefiel Lucia der Gedanke nicht grade sich vor Dives hier das Gesicht waschen zu lassen – war ja doch irgendwie peinlich, aber auch nicht peinlicher, als dass man offensichtlich dachte, dass sie es nötig hatte - aber die Möglichkeit ein angenehm warmes Tuch den Schmutz der Straße wegwischen zu spüren war zu verlockend. Sie schloss also ihre Zustimmung signalisierend die Augen und überließ sich mit einem kleinen, dankbaren Lächeln den Händen der Sklavin.


    Sobald Dives wieder sprach, signalisierte Lucia der Sklavin mit erhobener Hand eben innezuhalten. Auf den Wein wollte sie nur ungern auch nur eine weitere Sekunde warten und die reinigenden Hände waren da eher im Weg. Nach noch mehr freundlichen Worten, die Lucias Herz umso mehr Dives zufliegen ließen, reichte er ihr endlich ein Glas. Da er sie extra darauf aufmerksam gemacht hatte, brachte sich Lucia dazu diese grünen Kunstwerke bewundern zu mustern. Sie waren tatsächlich ungewöhnlich schöne Stücke und die zunächst aufgesetzte Anerkennung verwandelte sich in echte. „Danke, ich danke dir aus tiefsten Herzen!“, sprach Lucia ehrlich, ehe sie einen viel zu großen Schluck nahm, als dass er noch als fein bezeichnet werden konnte. Sie stürzte die Hälfte des ihr gereichten Weines herunter, ohne auch nur den Geschmack wahrzunehmen. Noch tat sich nichts, doch Lucia hatte noch genug Selbstbeherrschung, um nicht das ganze Glas auf einmal zu leeren. Die wohlige Benommenheit würde schon noch kommen. Sie winkte die Sklavin wieder heran, damit sie weiter ihr Werk tun konnte.


    Im selben Moment fragte jedoch Dives nach der genauen Geschichte und warf Lucia damit wieder ein wenig aus der Bahn. Sie biss sich auf die Lippe und drehte das Gesicht zur Seite. Sie konnte und wollte Dives eben nicht ansehen und machte unwillentlich auch die Arbeit der Sklavin schwerer. Sofern die Sklavin versuchte trotzdem weiter Lucias Gesicht zu reinigen, wurde der Lappen von ihr nach wenigen Tupfern wieder weggedrückt. Lucia atmete tief durch und nahm dann doch erst noch einen Schluck. Wo am besten anfangen? Wie sollte sie e formulieren? Konnte sie es beim Namen nennen, die ganze Geschichte? Nein. Das ging wohl leider nicht. Also die ärgerlichen Tatsachen, ohne den größeren Zusammenhang: „Lepidus hat anstatt mich um etwas zu bitten erpresst.“, war das erste das über ihre Lippen kam. Sie selbst ärgerte das Wörtchen erpresst wohl am meisten. Denn es war tatsächlich genau das. Er hatte anstatt ihr zu helfen sie eiskalt erpresst! „Er muss doch wissen, dass ich so gut wie alles für die Familie machen und ihr niemals schaden wollen würde! Aber stattdessen sperrt er mich erst im Haus ein und erpresst mich dann eiskalt!“ Sie hatte die ganze Zeit zu ihrem Glas gesprochen und es dabei fest mit beiden Händen umschlossen. Ohne es wirklich wahrzunehmen übte sie einen ziemlichen Druck auf das doch eigentlich recht fragile Glas aus. Dives mochte das vielleicht an ihren noch weißer als normalen Fingerknöcheln erkennen können.

  • "Erpresst?", wurden die Augen des Iuliers größer. "Das kann auch ich in der Tat nicht gutheißen.", rutschte ihm, der er ja selbst nur aufgrund einer Erpressung seiner Frau in dieser seiner Ehe steckte und folglich durchaus für die Tiberia mitzufühlen verstand, vergleichsweise ernst heraus. "Also ich meine, ich möchte mich hier ganz gewiss nicht gegen Lepidus stellen oder gar behaupten, dass er grundsätzlich falsch gehandelt hätte..." Er verzog seinen Mund eine kleine Nuance und biss sich innerlich auf die Lippen. Denn eigentlich, ja, hielt er die Erpressung von Freunden und Verwandten schon für eine Art Ultima Ratio, von der nur dann Gebrauch gemacht werden sollte, wenn sich beispielsweise eine schädliche Ehe nicht anders verhindern ließ und man einen uneinsichtigen Verwandten damit vor sich selbst beschützen musste. (Etwas ganz anderes war es natürlich, wenn man einen ansonsten fremden Petronier mit einer kleinen Erpressung - und nachdem der Dives ja erst noch indirekt provoziert hatte (!) - zu einem günstigeren Vertragsgeschäft 'ermutigte'.)
    "Was ich eigentlich sagen will, ist...", dass Lepidus zwar vielleicht einen Fehler gemacht hatte, Dives sich jedoch sicherlich nicht in die Mitte diese Auseinanderung stellen wollte - obgleich er natürlich eine Meinung zu all dem schon hatte. Doch das konnte er in dieser Art und Weise sicherlich kaum aussprechen. "Weshalb hat er dich denn nicht einfach gebeten? Ihr seid immerhin Geschwister, Bruder und Schwester, nicht wahr?" Und da stand man sich ja doch für gewöhnlich recht nah. "Oder hattet ihr schon vorher irgendeinen Streit?", erinnerte sich der Iulier eben auch irgendetwas von einem Wegsperren aufgeschnappt zu haben. Ob seine Gegenüber dann wohl überhaupt gerade seitens ihres Bruders hier sein durfte? Dives beschloss jene Frage nach Möglichkeit zu umschiffen, um sich später keine diesbezüglichen Vorwürfen anhören zu müssen, dass er von irgendetwas gewusst hätte.


    [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…IR/Home/Avas/STsuniro.jpg| Tsuniro
    SKLAVE - CASA IULIA


    Indes taten die umstehenden Sklaven genau das, was von ihnen erwartet wurde: Apollocrates hielt die Wasserschüssel. Divico sah, dass die Patrizierin offensichtlich einigen Durst zu stillen hatte, und würde ihr Glas erneut auffüllen, so man ihn gewähren ließ. Denn es gehörte schließlich zum guten Ton, dass man ein Weinglas niemals einfach so leer werden ließ - nur dann, wenn die zugehörige Person ausdrücklich nichts mehr zu trinken wünschte. Und Tsuniro letztlich kämpfte mit ihrem Lächeln beinahe genauso wie mit der Tiberia, die erst wollte, dass die Arbeit unterbrochen wurde, dann zur Wiederaufnahme der Tätigkeit einlud, nur um direkt im Anschluss zu zappeln und sich zu drehen und wenden wie... eine völlig verzogene Patrizierin, fand die Sklavin. Wobei, so ganz genaugenommen, hatte sich Tsuniro von Audata erzählen lassen, dass die von Breda wusste, dass jene wiederum Callisto dabei belauscht hätte, wie die sich über ein ähnliches Verhalten Faustas manchmal ausließ. Andererseits wieder blubberte auch diese Sergierin hin und wieder über ihre patrizischen Wurzeln, sodass die Ausnahme hier vielleicht auch doch nicht einmal wirklich eine richtige Ausnahme war. Und im Prinzip war das ja auch völlig egal, denn dieses Verhalten war und blieb bei einer Plebeierin genauso wie bei einer Patricia einfach nur lästig, nervig und unglaublich störend!


    "Wenn du mir diese Frage gestattest, Tiberia: Hat sich dein Bruder in der letzten Zeit eigentlich verändert?", erkundigte sich Dives in einigem Abstand zu seinen vorherigen Worten dann möglichst unverbindlich. Denn abseits dieser arrangierten Ehe, die seine Schwester hier offenbar nicht, Lepidus hingegen auf alle Fälle zu wollen schien, waren auch die Briefe an den iulischen Verbündeten des Tiberiers freundlich gesagt schon einmal verbundener gewesen. Auch hier wollte Dives selbstredend niemandem einen Vorwurf machen - nicht ohne der Sache zunächst ein wenig auf den Grund zu gehen, was er nun hiermit also tat -, doch mutete es in seinen Augen tatsächlich etwas seltsam an, dass manch iulischer Brief gar keine und manach iulischer Brief nur eine vergleichsweise flapsige Antwort erhalten hatte. Zwangsläufig musste sich der divitische Verbündete folglich fragen, was da eigentlich gerade los war in der Villa Tiberia... (Und in der Tat konnte er nur hoffen, dass dort etwas los war, hieß das alternative Szenario dazu doch, dass es Dives war, der vermutlich seinem tiberischen Freund schlicht lästig, nutzlos und überflüssig geworden war.)

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  • Dives verstand sie und fühlte mit ihr. Zumindest wirkten seine ersten Worte so, dann ruderte er doch tatsächlich zurück. Lucia runzelte die Stirn. Wie konnte er ihr erst so zustimmen und dann behaupten, dass es nicht grundsätzlich falsch wäre? Sie biss sich auf die Lippe und blickte trotzig in ihr Glas. War es also doch wahr, dass Männer erstmal grundsätzlich zusammenhielten? Es schien ganz so. Doch die Fragen konnte sie leider nicht einfach ignorieren. Traf er doch damit den Kern des Problems. Lucia leerte darauf erstmal ihren Wein und stellte das Glas mit zitternden Fingern zurück auf das Tablett. Erst als sie den Griff löste, bemerkte sie, wie fest sie zugepackt hatte. Gedankenverloren strichen die Finger der einen Hand über die Innenfläche der anderen. Sie nickte. „Wir hatten sogar einen riesigen Streit. Wir haben die letzte Zeit kaum miteinander geredet. Aber ich dachte ihm würde es genügen mich mit Nichtachtung zu strafen und mir bei meinem… Problem nicht zu helfen, aber dann stehen eines Morgens plötzlich zwei Herkulesse vor meiner Tür und teilen mir mit, dass ich Hausarrest hätte!“ Lucia blickte zu Dives auf. „Das ist so feige! Er hatte noch nicht einmal den Mumm mir das selbst mitzuteilen! Plötzlich war es mir nicht mehr gestattet das Haus zu verlassen, einfach so, ohne Vorwarnung. Und als ich ihn konfrontieren wollte, hat er sich verleugnet. Erst später hat er mich dann zu sich zitiert und da hat er mich dann auch erpresst.“ Lucia griff nach dem Weinglas, dass wohl in der Zwischenzeit befüllt worden war und trank einen weiteren großen Schluck. Während sie gesprochen hatte waren ihr die Tränen in die Augen gestiegen und sie wollte unbedingt verhindern jetzt schon wieder zu weinen.


    Dives fragte, ob sich Lepidus verändert hatte. Überrascht blickte diese zu ihm auf und zögerte mit ihrer Antwort. Nicht, weil sie es Dives nicht erzählen wollte, sondern vielmehr weil sie darüber erst mal nachdenken musste. „Ich weiß nicht genau. Ich dachte er wäre nur mir gegenüber so, weil er sauer auf mich ist. Wir haben uns vorher eigentlich recht gut verstanden, dachte ich zumindest. Es war nicht grade herzlich, aber …ja.“ Die Frage war gemein. Bis eben hatte Lucia noch geglaubt ich einigermaßen unter Kontrolle zu haben, aber so über die vermutlich von ihr verschuldete Veränderung nachzudenken tat weh. Sie schniefte. „Er hat sich schon immer gerne in die Arbeit gestürzt und er war schon immer ein wenig distanziert. Aber wir sind gut miteinander zurechtgekommen.“ Die erste Träne kullerte über Lucias Wangen. Sie versteckte sich hinter dem Weinglas und schniefte abermals, doch der Damm war gebrochen. „Entschuldige, ich…“, begann sie erstickt und wischte sich mit dem Ärmel über das Gesicht. „Gib mir einen Moment, dann geht es schon wieder.“, versprach sie erstickt und wandte ihr Gesicht von Dives ab. Sie presste die Lippen zusammen, damit möglichst kein Laut über diese kam und schluckte und schluckte, um den Klos in ihrem Hals loszuwerden.

  • Sim-Off:

    Oje! Ich fürchte, du bist mir hier temporär in Vergessenheit geraten. Sorry!


    Es waren gleich mehrere Worte, an welchen der Iulier im Folgenden bei seinem Gast hängen blieb. Erstens, die Tiberia hatte ein Problem, bei welchem ihr Bruder ihr - aus welchem Grund auch immer - offenkundig bisher nicht geholfen hatte. Zweitens, sie stand allem Anschein nach unter Hausarrest und durfte folglich wohl tatsächlich gerade nicht hier sein. Und drittens, sie stand offenbar so sehr unter Druck und war Ärger und Stress ausgesetzt, dass sie für Worte einen Plural fand, für die es schon aus rein logischen Gründen keinen Plural gab - und keinen Plural geben konnte: Die ganze griechisch-römische Welt der Mythologie schließlich müsste völlig neu erschaffen werden, wenn es plötzlich mehr als nur einen Hercules geben sollte! War es stattdessen nicht auch sowieso viel wahrscheinlicher, dass statt einem doppelt gesehenen Herakles nur zwei Herakliden, irgendwelche Nachkommen des Heroen in x-ter Generation also, von Lepidus vor der Tür seiner Schwester postiert worden waren?
    Doch selbstredend hielt der Iulier diese seine Gedanken erst einmal zurück. Denn weder wollte er seinerseits ebenfalls noch Druck auf die Tiberia aufbauen, noch wollte er die Thematik des Hausarrests noch weiter vertiefen. Und ganz genaugenommen war er sich auch nicht mehr ganz sicher, ob es darüber hinaus noch so eine gute Idee wäre, auch weiter in die Streit-Problematik inhaltlich einzudringen. Denn in der Tat hatte die Patrizierin zwar ein Problem, doch wusste ihr Bruder offenkundig davon. Immerhin war genau dieses Problem der Grund für ihren riesigen Streit, den sie ihrer Aussage nach hatten. Und wenn folglich Lepidus entschieden hatte, dass es für ihn, für sie und für ihre Familie das beste wäre, seiner Schwester nicht zu helfen, für wen müsste sich Dives dann halten, sich dennoch in diesen Konflikt zu drängen und womöglich am Ende gar einzumischen?


    "Beim strahlenden Apoll, bitte verzeih! Es war niemals meine Absicht dich mit meinen Worten in Verlegenheit zu bringen und dir noch mehr Kummer zu bereiten.", beteuerte er schlussendlich also ehrlich und überlegte zugleich krampfhaft, was er wohl tun könnte, um der Situation die Peinlichkeit zu nehmen und es der Patrizierin nicht noch schwerer zu machen, als sie es eh schon hatte. Die erste Maßnahme war schnell gefunden: Er machte eine kreisförmige Bewegung mit seinem zu Boden gerichteten rechten Zeigefinger - und Apollocrates, Divico und Tsuniro drehten der Tiberia allesamt den Rücken zu und entfernten sich einen Schritt von ihr. Denn verringerte sich die Peinlichkeit, wenn man vor weniger Leuten emotional in Tränen ausbrach? Vielleicht. "Tiberia", beugte sich der Iulier dann ein wenig zu seinem Gast. "was hälst du davon, wenn ich dir gegen all den Kummer - auch jenen, den ich dir mit meinen Worten offenkundig bereitet habe - ein Geschenk mache... und dich einlade... zu einem kleinen Wagenrennen?" Das klang wohl etwas seltsam. Aber Dives fiel auf die Schnelle tatsächlich gerade keine bessere Ablenkung von der sie scheinbar nur bedrückenden Thematik ein. "Damit meine ich jetzt kein großes öffentliches Wagenrennen sondern ein kleines Wagenrennen nur der Aurigae der Veneta - ein Wagenrennen nur für deine Augen.", lächelte er vorsichtig entschuldigend für diesen Einfall. "Denn deine Augen" - leider vermochte Dives diese aus gewissen Gründen nicht weiter als blau, grün, grau oder braun zu spezifizieren - "sehen so viel hübscher und faszinierender aus, wenn du lächelst und deine Sorgen einmal für einen Moment vergisst... wenn ich mir diese Bermerkung erlauben darf." Wenn alle anderen Stricke rissen, dann konnte Dives immernoch versuchen möglichst charmant zu sein und Komplimente zu verteilen! Hoffentlich halfs...

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  • Sim-Off:

    In grober Absprache mit Lucia.


    ... und in der Tat schien bereits mit der Erwähnung eines Geschenks die Aufmerksamkeit der Tiberia geweckt und sie schien wieder ein bisschen ruhiger zu werden, bevor das iulische Kompliment letztlich sogar wieder ein vorsichtiges Lächeln auf die patrizischen Lippen zu zaubern imstande war. Dann entschuldigte sie sich ein wenig verlegen, wie es schien, für ihre emotionale Reaktion und bedankte sich für das wirklich nett seiende Angebot. Dives lächelte und nickte, während er sich innerlich jedoch fragte, ob er dies nun als Zustimmung oder freundliche Ablehnung seiner Geste zu werten hätte. Doch noch bevor er ebendies weiter zu vertiefen imstande war, da war der Tiberierin der Moment allem Anschein nach so unangenehm, dass sie sich bereits für die Gastfreundschaft des Iuliers bedankte und damit das klare Signal dafür gab, dass sie nun besser wieder gehen wollte.
    "Gewiss, Tiberia. Sei versichert, dass ich dich gerne in diesem Haus empfangen habe und auch künftig mit größtem Vergnügen hier empfangen werde, sollte sich die Gelegenheit dazu ergeben. Eine Dame, die diesem Haus ungeachtet der äußeren Umstände einen solch edlen Glanz zu geben vermag, ist hier stets mehr als willkommen!" Er erhob sich von seinem Platz und bot der Patrizierin zuvorkommend die Hand, um sie beim Aufstehen zu unterstützen. "Vale bene!", wünschte er ihr hernach und verabschiedete sie mit einem leichten Kopfsenken sowie einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. So schließlich verließ sie die Casa Iulia und ließ Dives mit mehr als nur einer unbeantworteten Frage zurück: Welche Verlobungsdramen spielten sich da nur in der Villa Tiberia ab? Wer war es, mit dem Lepidus seine Schwester gegen ihren Willen verlobt hatte? Weshalb wehrte sie als Frau sich so sehr gegen diese Verbindung, dass es sogar zu einem so großen Streit der Geschwister gekommen war, dass Lepidus sie erpresste? Womit erpresste er sie? Und natürlich: Hatte die Tiberia das Geschenk eines privaten Trainingsrennens jetzt angenommen oder nicht?




    DECURIO - OSTIA
    TUTOR - IULIA TORQUATA
    VICARIUS PRINCIPIS FACTIONIS - FACTIO VENETA

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

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