Wie beschlossen macht sich Anax auf zur Salutatio in die Villa Claudia. Extra früh war er dafür von seiner Wohnung aufgebrochen. Denn je früher man kam, umso einen besseren Platz kriegte man meistens. Und einen guten Platz brauchte Anaxander heute auch, wenn er die Gelegenheit haben wollte, mit seinem Patron zu sprechen und ihm sein Leid zu klagen. Als er vor der Villa Claudia ankam, warteten schon sechs andere Klienten auf Einlass. "Siebter. Das ist nicht schlecht.", sprach Anax sich selbst Mut zu und stellte sich zu den anderen. Dann begann das Warten. Und je mehr Zeit verging, umso voller wurde es vor dem Haus. Denn das hier war ja auch die Villa Claudia des patrizischen Senators Claudius Menecrates und nicht nur das kleine Häuschen irgendeines plebejischen Ritters.
Irgendwann öffneten sich dann die Pforten zur claudischen Villa und die Klienten konnten bis ins Atrium eintreten. Als Siebter heute ergatterte natürlich auch Anax einen dieser begehrten Plätze im Innern und musste nicht mit einem der billigen Plätze VOR der Haustür Vorlieb nehmen. Joa. Und dann hieß es wieder erstmal warten. Als allererstes mal auf den Patron. Denn der kam ja meistens erst, wenn das Atrium schon gut gefüllt war, und nicht, wenn noch niemand da war oder noch alle vor der Tür auf Einlass warteten. "Ave, patrone.", wurde der Patron dann bei seinem Erscheinen von einem vielstimmigen Chor (darunter natürlich auch Anaxander) gegrüßt. Und dann hieß es ein drittes Mal warten. Jetzt nun darauf, dass Anax irgendwann an die Reihe kam. Und wie gesagt, als Siebter heute morgen war er eigentlich ganz guter Dinge, dass sein Patron auch bis zu ihm kam und nicht die Salutatio aus Zeitgründen (bei den vielen Leuten dauerte die ganze Chose ja, sodass es ganz normal war, dass ein Patron irgendwann keine Lust mehr hatte) schon früher abbrach.