~ Cubiculum ~ | Die zwei Zimmer des Lucius Petronius Crispus

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    Terpander hatte es eilig, darum instruierte er Charislaus nur kurz.


    "Charislaus, bitte kümmere dich darum, dass der Tribun und seine beiden Sklaven gut untergebracht werden. Zwei Räume, die nebeneinander liegen. Der Gast soll den alten Falerner der Krähe serviert bekommen, er scheint wichtig zu sein. Geputzt ist hier schon alles, sorg nur dafür, dass passendes Mobiliar reinkommt und mach es ein wenig hübsch."


    Damit holte Terpander zügig die besagte Amphore und schleppte sie samt einem Tablett voll guten Gläsern in den Garten, um nicht noch mehr Unmut auf sich zu ziehen.

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    SKLAVE - SISENNA IUNIUS SCATO

    2 Mal editiert, zuletzt von Terpander ()

  • "Mach Dir keine Sorgen, ich kümmere mich sofort darum", antwortete Chari und tat genau das. Die zwei nebeneinander liegenden Zimmer wurden mit Teppichen, Betten, Nachttruhen, Tischen, Stühlen und Feuerschalen ausgestattet. Charislaus hatte ganz schön zu ackern, aber er tat es gerne. Er wollte sich vor seinen Herren und Terpander beweisen.


    Für den Tribun stand ein Bett bereit, auf dem Boden lag ein Teppich, so dass er auch barfuß gehen konnte. Ein Tisch ergänzte mit drei Stühlen den Raum, denn der Mann hatte zwei Sklaven. Die Betttruhe stellte Charislaus so, dass der Ritter bequem seine Sachen hineinpacken konnte.


    Danach heißte er die kleine Feuerschale an. Wärme und Licht würden ihren Gast empfangen. Als Chari mit der Einrichtung zufrieden war, eilte er nach unten und holte einen Krug erfrischendes, pures Rosenwasser. Dazu stellte er einen Becher und eine Schale mit Brot und Käse, da der Gast Obst verschäht hatte. Nicht jeder möchte Obst und dem Gast sollte die kleine Aufmerksamkeit schmecken.


    Charislaus hatte eine Idee, schnappte sich eine Wachstafel und hinterließ eine Botschaft.


    Werter Gast,
    ich hoffe es ist alles zu Deiner Zufriedenheit.
    Solltest Du etwas vermissen, bitte gib uns kurz Bescheid.


    Falls Du morgen früh gerne eine Rasur, einen Haarschnitt, eine Haarentfernung,
    eine Waschung oder eine Massage hättest, so lass es mich - Charislaus - wissen.


    Wir wünschen Dir einen angenehmen Aufenthalt.


    Damit verließ Charislaus das Zimmer des Ritters und richtete das der Sklaven ebenso her. Für den gleichen Preis gab es die gleiche Leistung.


    Als Chari die Zimmer fertig vorbereitet hatte, eilte er wieder nach unten in die Taberna.

  • Die Zeit in der Casa Leonis dauerte doch länger, als Lucius zuerst angenommen hatte - nach dem sehr angenehmen Empfang mit allem Service (er hatte sich auch schon 1-2 mal von Charislaus massieren lassen) konnte er sich fast daran gewöhnen, hier zu residieren. Zwar hatte er nur zwei Zimmer mit zwei Sklaven, aber tagsüber war er sowieso die ganze Zeit in der Castra und abends brauchte er nicht viel. Wenn er Zeit hatte, beschäftigte er sich sowieso am liebsten mit seinen mathematischen Büchern oder - er hatte sich extra noch ein Astrolabium gekauft - er ging in den Innenhof und betrachtete ein bisschen die Sterne.


    Für heute hatte er wieder eine Massage bestellt und wartete auf den Sklaven. Bisher war er eher wortkarg gewesen - er hatte keinen Nutzen davon, mit einem fremden Sklaven zu plaudern und da er auch generell sparsam mit Worten war, hatte er es auch hier so gehalten. Heute aber beschäftigte ihn wieder einmal die Frage, wie er am besten an ein günstiges Haus kommen sollte... immerhin war es ja fast lächerlich, als Tribun bei einem einfachen Miles im Haus zu wohnen!

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  • Charislaus klopfte und trat dann vorsichtig ein, um zu schauen dass er nicht störte.

    "Salve. Herr Du hast eine Massage gewünscht, hier bin ich", sagte er respektvoll und ergeben.


    Chari trat ein, dabei hatte er seine üblichen Utensilien, wie Massageöle und Leinentücher bei sich. Sogar an einen Krug mit Rosenwasser hatte er gedacht, damit sich ihr Gast bei einem Glas Rosenwasser erfrischen konnte.


    "Mach es Dir bitte auf dem Bett bäuchlings gemütlich Herr, dann können wir in Ruhe beginnen. Ich habe Dir auch ein kaltes Getränk mitgebracht. Kalt, aber nicht zu kalt, sei unbesorgt. Geht es Dir soweit gut? Oder hast Du Verspannungen? Möchtest Du etwas besonders behandelt haben? Benötigt etwas helfende Aufmerksamkeit?", fragte Charislaus respektvoll und deutete einladend auf das Bett.


    Chari freute sich immer, wenn er anderen etwas Gutes tun konnte.

  • Der Sklave war super - Lucius fragte sich, ob er ihn Lurco abkaufen konnte! Wieder brachte er alles mit und war dabei so schön devot!

    "Mein Arm schmerzt wieder ein bisschen. Und wie immer aufpassen mit dem empfindlichen Magen!"

    erklärte er und streifte die Tunica ab, um sich nackt auf sein Bett zu legen. An seinem Arm war eine Narbe, die er sich damals bei der Löwenjagd in Aegyptus zugezogen hatte - inzwischen ging es ganz gut mit ihr, aber von Zeit zu Zeit verspannte sich doch alles ein bisschen.


    Armin und der andere Sklave waren unterwegs - sie waren also allein.

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  • Charislaus wartete geduldigt ab, bis der Gast angenehm lag. Der Herr hatte Armschmerzen, wie er mitteilte. Chari sah, dass er dort eine Narbe hatte. Vorsichtig befühlte er die Narbe und stellte fest, dass Spannung in ihr war. Er hatte gut bei Viridomarus gelernt, so dass er dem werten Gast sogar hierbei helfen konnte.


    "Mit der Narbe kann ich Dir behilflich sein Herr, bitte ein klein wenig Geduld. Ich bin sofort wieder bei Dir", sagte er freundlich.


    Sanft deckte er den Rücken von des Gastes zu und eilte davon. Zurück kam er mit einem aufgesetzten Brennessel-Öl und Apfelessig. Beides mischte er umsichtig im Verhältnis 1 zu 5. Sicherheitshalber befühlte er noch einmal ganz genau die Narbe. Ja die Mischung war gut so. Charislaus zog das Tuch vom Rücken des Gastes, widmete sich aber zuerst dessen Arm. Mit dem Brennessel-Apfelessig-Öl-Gemisch rieb er sanft die Narbe ein und massierte sie behutsam.


    "Dies ist ein spezielles Öl Herr. Es ist mit Brennessel aufgesetzt. Hinzu habe ich Apfelessig gegeben. Je nach Verspannung und Verhärtung der Narbe, wird das Verhältnis gemischt. Schon bald wirst Du spüren, dass die Spannung der Narbe nachlässt. Regelmäßiges Wiederholen wird Deine Beschwerden erheblich lindern. Nicht nur die Wirkstoffe sind dabei wichtig, auch die Massage der Narbe", informierte Charislaus den Gast des Hauses. So konnte er sich das Rezept merken und später bei erneuten Narbenschmerzen darauf zurückgreifen.


    "Für Deinen Magen habe ich auch eine Massage. Diese werden wir zum Schluss durchführen, sobald Du schon entspannt bist. Leichte Massagen der Bauchgegend helfen, Magenschmerzen loszuwerden. Sie wirken entspannend auf den ganzen Körper und schmerzlindernd. Dabei lege ich die flache Hand auf Deinen Bauch und bewege sie im Uhrzeigersinn kreisend um den Bauchnabel herum. Was Du noch machen kannst ist viel trinken, auf Alkohol solltest Du verzichten, halte Deinen Magen warm und meine Massage wird Dir hoffentlich auch Linderung verschaffen. Das sind die Grundlagen, wie man einen verspannten Magen lockert Herr", sagte Charislaus freundlich und ging dazu über den Rücken des Gastes mit vorgewärmten Massageöl einzureiben.


    Als Chari mit der Verteilung zufrieden war, fing er an Lucius Petronius Crispus zu massieren. Er war stolz, dass er sich nicht nur die Massagetechniken so gut gemerkt hatte, sondern auch ein klein wenig der Hausheilkunde seines ehemaligen Herrn Viridomarus.

    "Ist es angenehm so?", erkundige er sich beim massieren.

  • Lucius ließ den Sklaven seine Arbeit machen – er lag einfach ruhig da, liest ihn die Narbe einreiben, und freute sich über den guten Service. Das genaue Rezept merkte er sich allerdings nicht – er hatte ja einen Arzt, der ihm genau sagen konnte, welche Medikamente er zu welcher Planetenkonstellation nehmen musste.


    Dann begann die Massage und er seufzte hier und da, wenn der Sklave ihn besonders stark durchwalkte - es war unglaublich angenehm, obwohl es wehtat.

    "Alles gut!"

    bestätigte er daher und fügte an

    "Wie kommt denn so ein begabter Sklave zu einem einfachen Soldaten? Oder kommt er vielleicht doch aus einer Familie, die sich sowas leistet?"

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  • "Vielen Dank für das Lob, es freut mich, wenn Dir meine Massage gut tut. Mein ehemaliger Herr und Lurco sind befreundet. Da dieser nun auf große Reise gegangen ist, mit dem ehemaligen Angestellten des Lallenden Löwen verschenkte mich mein Herr. Kurzum ich bin der Nachersatz für Satibarzanes, der im Lallenden Löwen gearbeitet hat. Ich selbst habe vorher im Duften Viridomarus gearbeitet. Viridomarus selbst war mein Herr. Dort war ich für Massagen und kosmetische Anwendungen am Herrn zuständig. Ein sehr spannender Beruf Herr und man hat tagtäglich sehr viele Kunden kennengelernt. Ebenso hatte ich viele Stammkunden.


    Mein neuer Herr ist ebenfalls sehr freundlich und auch die Arbeit im Lallenden Löwen macht mir sehr viel Freude. Hier habe ich auch ständig Gäste zu betreuen. Zwar anders, aber genauso unterhaltsam. Es ist mir eine Freude, wenn sich unsere Gäste wohlfühlen. Der Majordumus dieses Hauses, Terpander, ist auch eine Seele von einem Mensch. Sehr umgänglich und freundlich. Er wirkt nur manchmal etwas grimmig. Dabei ist er überhaupt nicht so.


    Ich glaube mein ehemaliger Herr Viridomarus hat mich verschenkt, da er gedenkt, seinen Hausstand aufzulösen weisst Du? Ich glaube nicht, dass er nach Rom zurückkehrt. Er war Thraker und ist in seine alte Heimat gereist. Vermutlich wird er dort bleiben und alles Geschäftliche von seiner Heimat aus regeln. So kam ich jedenfalls in den Besitz meines Herrn Lurco. Terpander gehört Herrn Scato", erklärte Chari freundlich, während er Crispus gekonnt und gut gelaunt durchmassierte.

  • Der Petronier hörte zu, während er massiert wurde. Dieser Lurco war wirklich ein wahnsinniger Glückspilz, dass ihm nicht nur so ein Anwesen, sondern dazu auch noch solches Personal in den Schoß gefallen war - immerhin hätte dieser Thraker seine bewegliche Habe ja auch mitnehmen können, gerade wenn er gedachte, nicht wiederzukommen! Zumindest konnte Lucius jetzt davon profitieren!


    "Deine Herren können auf jeden Fall froh sein, dass sie dich haben."

    stellte er deshalb fest und stöhnte auf, als Charislaus eine etwas verspannte Stelle in Angriff nahm - für einen Soldaten war es ja besonders nützlich, einen eigenen Masseur zu haben, der auch noch so kompetent war!

    Trotzdem wollte der Tribun ein wenig mehr über diesen Lurco und diesen Scato erfahren...

    "Und weißt du, woher dein früherer Herr Lurco kannte?"

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  • "Vielen Dank Herr. Leider weiss ich sehr wenig über meinen neuen Herrn. Er spricht nicht über seine Familie. Was die Freundschaft zwischen Viridomarus und Lurco angeht, muss diese schon länger andauern Herr. Genaueres weiss ich leider hier auch nicht. Aber sie waren schon befreundet, als ich zu Viridomarus kam. Nun ich schätze gut vier Jahre müssten sie befreundet sein.


    Mein alter Herr war sehr beleibt und stolz drauf. Er hatte stets Angst abzumagern. Er sagte, daß wäre alles hart erarbeitet. So sieht man ihm den Erfolg an.


    Jeder wirkte gegen ihn wie eine dürre Gräte Herr, auch Lurco. Vermutlich kannte er ihn über die Familie? Mein ehemaliger Herr Viridomarus ist bestimmt doppelt so alt wie mein Herr Lurco.


    Das ist alles was ich Dir sagen kann. Ich bin noch nicht lange hier, aber alle sind gut zu mir.


    Mein Herr werde ich erinnern für Dich nach dem Haus zu fragen. Das wollte er tun. Ich denke Du hast gute Chancen es zu erwerben. Mein alter Herr reiste oft und viel. Er war ja rastlos könnte ich sagen. Es kann auch an seiner Frau gelegen haben. Aber das habe ich nie gesagt Herr", grinste Charislaus und massierte gut gelaunt weiter.

  • Dieser Purgitius Lurco war ein seltsames Phänomen - ihm fiel alles mögliche in den Schoß, aber es war kaum etwas über ihn herauszufinden. Ganz anders dieser Viridomarus - er war offensichtlich ziemlich reich und hatte viel zu verschenken... vielleicht wirklich ein guter Geschäftspartner für einen Hauskauf!

    "Ja, Frauen können echt eine Plage sein."

    bestätigte er und dachte wieder nach - es war wirklich Zeit, auf Brautschau zu gehen für ihn. Wer wusste schon, ob er demnächst ein Kommando irgendwo in der Provinz bekommen würde? Da würde er bestimmt keine gute Partie finden... dann lieber hier in Rom etwas Anschluss an die höhere Gesellschaft gewinnen!

    "Erinnere deinen Herrn auf jeden Fall mal - ich werde mal sehen, wie der Preis aussieht..."

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  • "Da hast Du völlig Recht Herr, aus diesem Grund ist es Frauen auch verboten den Lallenden Löwen zu betreten. Mein Herr sagte, dass dient dazu, dass man dort in Ruhe etwas Essen und Trinken kann. Im Lallenden Löwen soll man Entspannung von Alltag finden. Deshalb kein Gezoffe, kein Gezicke ergo keine Frauen. Die Worte meines Herrn.


    Und bis jetzt war alles ruhig, angenehm und einfach friedlich. Terpander und ich haben gut zu tun im Löwen.


    Natürlich werde ich meinen Herrn erinnern. Es wäre zum Vorteil von Dir und Viridomarus. Es ist ein schönes Haus, dass kann ich Dir versichern", erklärte Charislaus und kam zum Ende der Massage.


    Er strich mehrere Male mit den flachen Händen über den Rücken des Gastes.


    "Falls Du noch die Magenmassage wünscht, drehe Dich bitte um. Ansonsten Hülle ich Dich zum Entspannen in die Tücher", sagte Chari freundlich.

  • Vielleicht sollte er doch nochmal in den Laden schauen - eine Taberna ohne Nutten war auch mal ganz nett!

    "Das kann ich mir vorstellen. Ich schau mir das Häuschen gerne mal an! Falls ich nicht schon was finde - wenn dieser Viridomarus in Thracia weilt und viel reist, wird es ja sicherlich ziemlich lange dauern, ihn zu kontaktieren und den Kaufvertrag auszuhandeln..."

    Der Petronier hatte ja nicht vor, monatelang hier zu wohnen - ein Brief nach Thracia brauchte ja schon 20 Tage oder mehr!


    Er stützte sich auf und drehte sich.

    "Magen auch, ja."

    Er war sich zwar nicht ganz sicher, wie sich eine Magenmassage auf den Säftehaushalt auswirkte, aber da Massagen generell angenehm waren, war es bestimmt auch für den Bauch nicht schlecht...

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  • "Herr Du must wissen Viridomarus reist sehr langsam. Er ist eine gemütliche Person und möchte alles in sich aufnehmen. Schaut hier und dort, holt sich neue Ideen und dafür benötigt er Zeit. Mich würde es nicht wundern, wenn mein alter Herr gerade mal zur Stadt hinaus ist. Ich werde meinen Herrn auf die Eile hinweisen, die Du hast. Irgendwann möchte schließlich jeder Herr ein eigenes Heim. Und ich bin sicher, schon bald hast Du ein Haus gefunden. Du könntest Dir das Haus von Viridomarus doch vorher schon einmal ansehen, wenn es Deine Zeit erlaubt. Jedenfalls von außen, dann weißt Du ob es Dir gefällt. Falls Du magst, führe ich Dich gerne hin. Eines kann ich Dir vorab schon sagen, das Haus ist sehr bunt", antwortete Charislaus freundlich.


    Chari war erfreut, dass Crispus seine Magenmassage annahm. Erneut wärmte er seine Hände vor, ehe sanft den Bauch des Herrn einölte. Sanft legte Chari die flachen Hände auf den Bauch von Crispus und massierte im Uhrzeigersinn kreisend um den Bauchnabel des Gastes herum, bis sich eine wohlige Wärme einstellte.

  • Die Massage fühlte sich tatsächlich angenehm an - Lucius stellte sich vor, dass die Säfte in seiner Galle und Leber ein bisschen durchgemischt wurden, und fragte sich, ob das eine medizinische Folge haben würde. Aber es fühlte sich zumindest nicht falsch an...


    Dass jemand so langsam reiste, klang doch etwas absurd - er wohnte ja bereits eine Weile hier und die beiden Hausherren wirkten nicht so, als seien sie erst gestern eingezogen. Andererseits war auch nicht klar, was Charislaus mit "zur Stadt hinaus" meinte - im Vergleich zu Thracia konnte das ja auch ein Landgut irgendwo in Italia sein...

    "Bunt ist nicht unbedingt meine Sache, aber wenn es günstig zu haben ist - mal sehen!"

    erwiderte er schließlich. Man konnte Wände ja auch neu streichen und Gerümpel herauswerfen oder verkaufen...

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  • "Du wirkst sichtlich entspannt Herr, das freut mich. Ich hoffe die Massagen tun Dir gut und Du fühlst Dich wohl und gestärkt. Nunja mein alter Herr liebte es farbenfroh und reichlich dekoriert. Natürlich ist jeder Geschmack anders, da hast Du völlig Recht. Was das Haus kosten wird, das kann ich Dir leider nicht sagen. Von solchen Dingen habe ich keine Ahnung. Aber wie ich versprach, werde ich meinen Herrn nochmal an das Haus für Dich erinnern. Auch Sorgen solltest Du für Deinen Magen meiden. Drum sei unbesorgt, ich erinnere gleich im Anschluss an die Massage meinen Herrn. Du musst Dich um nichts kümmern. Nur entspannen und ausruhen, dass ist genauso wichtig wie die Massage selbst. Damit sich alles im Körper neu ordnen und setzen kann", erklärte Charislaus.


    Sanft massierte er noch einige Minuten weiter, dann ließ Chari die Massage ganz behutsam ausklingen und hüllte Crispus in die warmen Tücher, um sie ordentlich festzustopfen. Der Gast durfte sich nach der Behandlung nicht verkühlen.


    "Möchtest Du, dass ich Dich nach einer bestimmten Zeit wecke, oder möchtest Du durchschlafen Herr?", erkundige er sich respektvoll und dienstbeflissen.

  • Lucius genoss das Ende der Massage und die freundlichen Worte des Sklaven. Farbenfroh und reichlich dekoriert - das deutete auf einen ziemlich irrationalen Typen hin! Sowas mochte der Tribun zwar nicht, aber für ein Kaufgeschäft musste man ja nicht Freunde werden...

    "Ich schlafe ein bisschen. Du kannst weiter deiner Arbeit nachgehen."

    bestätigte er und genoss es ein wenig, in seinem Tuch-Kokon eingebunden die Seele baumeln lassen zu können. Es war wirklich faszinierend, wie sich so ein bisschen Drücken und Ausstreichen auf das Wohlbefinden auswirkte!


    Wenn Purgitius Lurco (oder der andere) mit ihm sprachen, musste er unbedingt fragen, ob er diesen Sklaven kaufen konnte!

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  • Charislaus schaute noch einmal ob auch alles zu Cirspus Zufriedenheit war. Der Gast war warum und weich eingewickelt und wünschte zu schlafen. Chari nickte, räumte seine Sachen zusammen und zog sich leise zurück, um Cirspus nicht zu stören. Zuerst brachte er die Utensilien wie es sich gehörte auf sein Zimmer. Dann machte er sich gleich auf den Weg um Lurco freundlich daran zu erinnern, nach dem Haus von Viridomarus zu fragen.

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