Sponsalia Claudia Antonia et Manius Flavius Graccus

  • Mit gemischten Gefühlen betrat Gracchus den Raum und sah sich um. Die Sklaven hatten alles hübsch dekoriert und standen nun bereit, um die Gäste mit großen Mengen an Speisen und Getränken angemessen zu bewirten.
    In Gedanken ging Gracchus noch einmal durch, ob er alles erledigt hatte, was zu tun gewesen war. Der Sklave, welchen er nach Achaia geschickt hatte, das Verlobungsgeschenk zu besorgen, war am Abend des Vortages eingetroffen. Die Musikanten saßen schon in irgendeinem unwichtigen Raum der Villa und warteten auf ihren Einsatz. Ein Griff an den Beutel an seinem Gürtel bestätigte Gracchus, dass auch dort noch alles greifbar war.
    Es gab nichts mehr zu tun, als auf die Gäste zu warten. Und die Verlobte.

  • Würdevoll betraten die Claudier in größerer Anzahl den Raum in den sie geführt wurden. Die Sklaven stellten sich sogleich an die Ränder, während Vitulus nun erst einmal ausschau nach den Gastgebern hielt, die er sicherlich gleich begrüßen würde.

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • Im Anhang ihres Paters betritt auch Antonia den Raum. Ganz wohl ist ihr noch immer nicht bei der Sache, doch früher oder später hatte es ja so kommen müssen.
    Da entdeckt sie auch ihren Zukünftigen, welcher schon ungeduldig zu warten scheint ;)


    Salve!, grüßt sie mit einstudiertem Lächeln.

  • Vesuvianus hält sich im Hintergrund seiner Familienangehörigen auf. Er ist weniger ein Freund großer Festlichkeiten, hält es aber für seine Pflicht, seine Cousine zu begleiten.


    Auf den Zukünftigen ist er bereits gespannt, kennt er ihn doch bisher noch nicht. Interessiert schaut er sich um.

  • Die Delegation der Claudier ließ nicht lange auf sich warten. Als geschlossene Formation rückten sie in der Villa ein und Gracchus musste zugeben, dass sie ihre Wirkung nicht verfehlten.
    "Salvete. Willkommen in der Villa Flavia."
    Auf ein unmerkliches Zeichen hin traten die Sklaven hinzu und boten den Claudiern Getränke an. Gracchus lächelte seiner Zukünftigen wohlwollend zu, mehr zu seiner eigenen Beruhigung, denn irgend etwas anderem. Schließlich wandte er sich dem Pater der Claudier zu.
    "Ein freudiger Tag, Claudius Vitulus. Es ist nur ein kleiner Schritt für uns, aber ein großer Schritt für unsere Gentes."

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  • Sim-Off:

    :D


    Freundlich blickte Vitulus in Gracchus Gesicht. Nun gut, er würde sicher ein würdiger Mann für Antonia werden, wenn er kein guter Gastgeber war, so konnte er doch sehr überzeugend einen solchen Mimen, was für Vitulus im Endeffekt dasselbe bedeutete.


    "Salve Gracchus, ein wahrhaft freudiger Tag!"


    Er umarmte den Gracchus, wie es sich für einen baldigen Angehörigen der Familie gehörte. Dann ergriff er die Hand seiner Cousine und zog sie sanft neben Gracchus, entfernte sich zwei Schritte von ihnen und schaute bewundernd.


    "Ein wirklich wunderbares Paar!


    Aber... kommen wir erst einmal zur Ruhe."


    Woraufhin er sich langsam zu seinem Platz begab, wo ihm auch sofort eine Sklavin ein Getränk anbat. Gerne nahm Vitulus einen Becher Wein zu sich. Es war derselbe gute Wein, den er noch von zuvor in Erinnerung hatte.

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  • Sim-Off:

    Der Kommentar war gut, Gracchus. :D:dafuer:


    Gern ließ sich Vesuvianus einen Becher Wein geben. Einen Teil schüttete er auf den Fußboden, um den Göttern das ihrige zukommen zu lassen. Er nickte, als Vitulus das Paar lobte. Die Braut gefiel Vesuvianus auch ausnehmend gut. Na ja, sie stammte ja auch aus seinem Elternhaus.


    Derzeit wimmelte die Gesellschaft nur so vor Claudiern. Auf die Gastgeber war Vesuvianus gespannt. Mal sehen auch, was für Gäste noch kamen. Der Centurio, heute einmal in eine Toga gekleidet, machte es sich auf einer Liege bequem, sofern das überhaupt mit diesem Kleidungsstück ging. Er begrüßte es, nicht ständig so viel Stoff mit sich herumschleppen zu müssen.

  • Zu gegebener Zeit lässt auch Livia sich für die Feierlichkeit herrichten. Frisch gebadet, mit wohlduftenden Ölen eingerieben, schlicht frisiert und in ein kostbares neues Kleid gehüllt erscheint sie schließlich mit geringer Verspätung in den der Verlobung vorbehaltenen Räumlichkeiten. Freundlich lächelt sie den Anwesenden zu und begibt sich zunächst direkt zu den beiden bald Verlobten, um ihnen zu gratulieren.


    "Salve, Flavius. Salve, Claudia. Ich gratuliere euch herzlich zu dieser Verbindung und wünsche euch für die Zukunft alles Gute."


    Lächelnd mustert sie die beiden und befindet für sich, dass sie wahrlich ein schönes Paar abgeben.

  • Für einen Augenblick erfreute sich Gracchus an der Umarmung des Claudiers, dann jedoch stand er schon neben seiner Verlobten und wurde von dem Pater der Claudier gemustert. Immerhin schien er alles für in Ordnung zu befinden. Gracchus schob sich ein zufriedenes Lächeln auf das Gesicht, welches er für den Rest des Abends beibehalten wollte. Er hatte gelernt, seine inneren Empfindungen zu verbergen.
    Zufrieden war er indes auch, dass sich die Claudier im Raum verteilten und nun, nicht mehr geballt, einiges von ihrer Bedrohlichkeit verloren. Er ermahnte sich, den Abend zu genießen und nicht allzu negativ zu sehen, immerhin war es eine gute Verbindung und Antonia war schön und klug, wie er bei ihrer letzten und bisher einzigen Begegnung festgestellt hatte. Außerdem war es erst die Sponsalia und bis zur Hochzeit samt der dazugehörigen Nacht war es noch eine Weile hin. Er wollte gerade das Wort an Antonia richten, da trat Tiberia hinzu.
    "Salve Tiberia. Ich danke dir für die Wünsche und ich freue mich, dass du die Gesellschaft des heutigen Abends durch deine Anwesenheit beehrst."
    Er freute sich tatsächlich. Tiberia war eine der wenigen Personen, welche er in Rom, neben seinen nicht gerade zahlreichen Verwandten, kannte.
    "Kennst du die Mitglieder der Gens Claudia bereits? Ich muss gestehen, ich selbst kenne nur den Pater der Familie, Claudius Vitulus, und dessen Onkel, Claudius Arbiter, welcher der Vater meiner bezaubernden Verlobten ist."
    Während er die Namen nannte wies er auf die jeweiligen Personen und blickte dann die Frau an seiner Seite an.
    "Vielleicht möchtest du mir bei der Vorstellung der Gäste helfen, Antonia?"
    Es kostete ihn einiges an Überwindung, sie beim Cognomen zu nennen, doch er musste sich ohnehin daran gewöhnen.

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  • Oh, salve Tiberia!, begrüßt Antonia sichtlich erfreut eine - wie sie zumindest annimmt - Leidensgenossin, hat sie doch von deren Verlobung mit einem Plebejer gehört.
    Danke für die guten Wünsche.
    Einen Moment stutzt sie, ob der vertraulichen Anrede ihres Verlobten, findet jedoch schnell ihr scheinbar fröhliches Lächeln wieder und nickt.
    Sicher. Gerne.
    Da sich ihre Verwandten mittlerweile im Raum verteilt haben, beschließt sie, dass erstmal eine 'einseitige' Vorstellung genügen dürfte.
    Dort drüben-, sie nickt dezent in Richtung Constantius, Ist einer meiner Cousins und Bruder des Pater Familias, Claudius Constantius. Er arbeitet im Palast als Magister Memoriae. Und dort-, diesmal geht das Nicken in Richtung Vesuvianus, Ist der zweite, Claudius Vesuvianus. Soweit ich weiß ist er Centurio in der Legio I.
    So fährt sie eine Weile fort und hat nach und nach sämtliche Verwandten im Raum vorgestellt, womit ihr vorerst der Gesprächsstoff ausgeht.

  • Constantius musterte das Paar, sie passten wirklich hervorragend zueinander, sie werden bestimmt auch glücklich. Er ging auf die Beiden zu und gratuliert ihnen.


    Salve euch beiden. Ihr seid ein wundervolles Paar, ich wünsche euch alles Gute und den Segen der Götter!

  • Aufmerksam lauscht Livia den zahlreichen Namen und versucht sie sich in Verbindung mit den bedeuteten Gesichtern zu merken. Sie nickt jedes Mal leicht und lächelt dem Betreffenden, so er denn herschaut, freundlich zu. Anschließend wendet sie sich wieder der schönen Claudierin zu.


    "Es ist schön, dass deine Familie so zahlreich erscheinen konnte. Solch eine große Verwandtschaft ist in den heutigen Tagen viel wert. Ich selbst muss leider einräumen, dass meine Familie sich mittlerweile ziemlich auf die verschiedenen Gebiete des Imperium verteilt hat. Es ist sehr schade, wenn man sich nur noch so selten zu Gesicht bekommt."


    Dann nickt sie auch lächelnd zu Gracchus.


    "Welch schöne, noch zusätzliche Bereicherung dies auch für dich bald darstellen wird."


    Insgeheim wandern Livias Gedanken nun zu ihrer eigenen Verlobung und den Verwandten ihres eigenen Verlobten. Ein Hauch von Sehnsucht und Bedauern liegt in ihrem Blick, als sie die Augen noch einmal über die so zahlreich versammelten Patrizier schweifen lässt.

  • Lächelnd wendet Livia sich dem Claudier zu und begrüßt ihn ihrerseits.


    "Salve. Ja, ich bin Tiberia Livia und wenn ich mich recht an die Worte deiner... Cousine? erinnere, dann bist du Claudius Constantius?"


    Sie sieht ihn fragend an.

  • Sie will ihrem Vetter gerade ein paar dankende Worte sagen, da wendet er sich an Livia. Leise grinst die Patrizierin in sich hinein, hält nach außen hin jedoch das brave Lächeln aufrecht und nickt ihrem Verwandten lediglich dankend zu.
    Da sie das Gespräch der beiden nicht unterbrechen will, dreht sie den Kopf halb Gracchus zu, so als ob sie etwas ansehen will, das hinter ihm steht.
    Naja.. Bereicherung.., murmelt sie leise und denkt dabei an einige Verwandte, die nicht unbedingt immer vorzeigbar sind. 8)

  • Livia lächelt geschmeichelt.


    "Oh, ich danke dir. Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Ich hörte, du arbeitest am Hof des Kaisers? Meinen Glückwunsch, das ist wahrlich eine ehrenvolle Aufgabe."

  • Zitat

    Original von Claudia Antonia
    Da sie das Gespräch der beiden nicht unterbrechen will, dreht sie den Kopf halb Gracchus zu, so als ob sie etwas ansehen will, das hinter ihm steht.
    Naja.. Bereicherung.., murmelt sie leise und denkt dabei an einige Verwandte, die nicht unbedingt immer vorzeigbar sind. 8)


    Mit einer verwundert in die Höhe gehobenen Augenbraue blickt Gracchus dem Claudier hinterher und sinniert darüber nach, ob Antonia gerade diesen oder eben einen anderen meint. Gracchus selbst nimmt die 'Bereicherung' jedoch aus einem vollkommen anderen Blickwinkel wahr und aus diesem heraus kann er nicht klagen.
    "Etwas mehr als wenig ist immerhin etwas."
    Auch seine Stimme ist gesenkt.
    "Meine Familie wird lange nicht so zahlreich erscheinen. Mein Vetter Felix wird kommen, du kennst ihn ja bereits. Vielleicht sein Sohn Furianus, diesen kenne ich jedoch selbst nicht besonders gut. Und meine Schwester, Flavia Agrippinia, die Virgo Vestalis Maxima."
    Er ersparte es zu erwähnen, dass er auch sie längst nicht mehr besonders gut kannte.

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  • Zitat

    Original von Tiberia Livia
    Livia lächelt geschmeichelt.


    "Oh, ich danke dir. Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Ich hörte, du arbeitest am Hof des Kaisers? Meinen Glückwunsch, das ist wahrlich eine ehrenvolle Aufgabe."


    Ja das tue ich, ich bin Magister Memoriae. sagt Constantius stolz und geschmeichelt.


    Was macht eine solche schöne und intelligente Dame wie ihr?

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