Brigantium: Taberna Combibo Mortuus

  • In einer der kleineren, etwas schmuddeligen Seitenstraßen Brigantiums befand sich eine der nicht sehr zahlreichen Kaschemmen des Ortes: Die Taberna Combibo Mortuus – die 'Taverne zum toten Zechgenossen' – war im unteren Geschoss eines schmalen Hauses untergebracht, das seine besten Tage bereits hinter sich hatte. Um in die niedrige und ziemlich schummrige Schankstube zu gelangen, musste man von der Straße einige Treppen hinab steigen.
    Darüber befanden sich zwei weitere Stockwerke, in denen ebenfalls Gäste bedient wurden. Dort jedoch weniger mit saurem Wein und warmem germanischen Bier, als vielmehr mit… aber das soll an dieser Stelle nicht weiter vertieft werden.


    Auf jeden Fall war dies kein Ort für zart besaitete Jungfrauen und auch nichts für grüne Jungs, die gerade erst unter Mutters Schoß hervor gekrochen waren. Obwohl auch gesagt werden muss, dass die Taberna Combibo Mortuus, trotz ihres wenig verheißungsvollen Namens, keinesfalls die übelste Lokalität in Brigantium war. Ohne jetzt schlechter über die Stadt reden zu wollen, also sie es verdient hat, sei der Hinweis erlaubt, dass es unten am Hafen eine windschiefe Bretterbude gab, kaum mehr als ein Verschlag, die man allgemein nur 'Das Loch' nannte und dort, so hieß es, war die Sterberate unter den Gästen weitaus höher.


    In der Taberna Combibo Mortuus war man hingegen mehr auf die Sesterzen der Gäste aus, als auf ihr Leben. So lümmelte also die dralle Wirtin in einer Ecke des Schankraumes und wartete auf Kundschaft. Doch leider verirrten sich seit dem Krieg im letzten Jahr nur noch selten Gäste hierher. Es waren schlechte Zeiten und sie hatten sich auch nicht mit dem Eintreffen einer stattlichen Anzahl römischer Legionäre verbessert. Denn die Hoffnung der Wirtin, dass diese Legionäre nun regelmäßig ihren Sold bei ihr lassen würden, hatte sich bislang nicht erfüllt. Scheinbar gab es da einen hartleibigen Kommandeur, der seine Männer kaum einmal aus dem am Ortsrand neu errichteten Lager heraus ließ. Swanewit, so hieß die Wirtin, hatte ihn schon häufiger dafür verflucht.

  • Wo er nun frei hatte war eine Besichtung der örtlichen Tavernen bestimmt nicht schlecht. Diese Kaschemme schien noch eine der besseren Läden hier in der Nähe zu sein.
    Er ging also rein bestellte sich etwas Wein und versuchte ein wenig zu entspannen

  • “Ein Wein, kommt sofort, sollst ja nicht verdursten!“,antwortete Swanewit und verschwand im hinteren Teil der Schankstube. Kurz drauf kehrte sie mit einer tönernen Kanne und einem ebensolchen Becher zurück und stellte beides vor dem Gast auf den Tisch.


    “Bist wohl einer von den Römern, drüben im neuen Lager.“, sagte sie dann und lächelte ihm zu.


    Der Name Swanewit bedeutete im germanischen soviel wie 'Weißer Schwan'. Allerdings war diese Swanewit weder Blond – vielmehr hatte sie lange, glatte, mittelbraune Haare – und eine grazile oder aristokratische Erscheinung war sie auch nicht gerade. Dafür hatte sie andere Qualitäten, zum Beispiel einen zwar etwas zu breiten, aber durchaus sinnlichen Mund und eine wohl tönende, dunkle Stimme. Vor allem hatte die dralle Wirtin aber eine wirklich beachtliche Oberweite und diese streckte sie ihrem Gast auch deutlich entgegen, wobei sie ihm einen tiefen Blick in ihr Dekolleté gewährte.

  • Zitat

    Original von Narrator Germaniae
    “Ein Wein, kommt sofort, sollst ja nicht verdursten!“,antwortete Swanewit und verschwand im hinteren Teil der Schankstube. Kurz drauf kehrte sie mit einer tönernen Kanne und einem ebensolchen Becher zurück und stellte beides vor dem Gast auf den Tisch.


    “Bist wohl einer von den Römern, drüben im neuen Lager.“, sagte sie dann und lächelte ihm zu.


    Der Name Swanewit bedeutete im germanischen soviel wie 'Weißer Schwan'. Allerdings war diese Swanewit weder Blond – vielmehr hatte sie lange, glatte, mittelbraune Haare – und eine grazile oder aristokratische Erscheinung war sie auch nicht gerade. Dafür hatte sie andere Qualitäten, zum Beispiel einen zwar etwas zu breiten, aber durchaus sinnlichen Mund und eine wohl tönende, dunkle Stimme. Vor allem hatte die dralle Wirtin aber eine wirklich beachtliche Oberweite und diese streckte sie ihrem Gast auch deutlich entgegen, wobei sie ihm einen tiefen Blick in ihr Dekolleté gewährte.


    Er nahm einen Schluck: " Ja so einer bin ich, ein hübscher Laden..." Er lächelte Schief um zu zeigen, was er wirklich meinte. Ein Blick fiel auf das Dekollté:" Woher kommst du?"

  • “Von hier.“, antwortete sie und setzte sich kokett halb auf die Tischplatte (die dabei ein wenig ächzte). Dann beugte sie sich vor und hauchte: “…und ich bin auch immer hier zu finden.“

  • Zitat

    Original von Narrator Germaniae
    “Von hier.“, antwortete sie und setzte sich kokett halb auf die Tischplatte (die dabei ein wenig ächzte). Dann beugte sie sich vor und hauchte: “…und ich bin auch immer hier zu finden.“


    Er hatte nichts übrig für Germanen weder männlich noch weiblich. Wenn sie etwas jünger gewesen wäre vielleicht. Aber so...:"Nun das hört man gerne ich werde es mir merken."

  • “Na dann eben nicht!“, meinte Swanewit resigniert, die erkannte, dass bei diesem Gast über den Wein hinaus wohl keine Spezialität des Hauses an den Mann zu bringen war.
    “Aber kannst dir sicher sein, dass du hier nirgendwo besser bedient wirst als bei mir.“, fügte sie leicht verächtlich hinzu.
    Dann lüftete sie ihren Hintern vom Tisch und das Möbel, befreit von der Last, gab erneut ein leises Knarren von sich.

  • Zitat

    Original von Narrator Germaniae
    “Na dann eben nicht!“, meinte Swanewit resigniert, die erkannte, dass bei diesem Gast über den Wein hinaus wohl keine Spezialität des Hauses an den Mann zu bringen war.
    “Aber kannst dir sicher sein, dass du hier nirgendwo besser bedient wirst als bei mir.“, fügte sie leicht verächtlich hinzu.
    Dann lüftete sie ihren Hintern vom Tisch und das Möbel, befreit von der Last, gab erneut ein leises Knarren von sich.


    "Ohja dessen bin ich mir sicher..." meinte er leise. Eine der Sachen die Appius beim Soldatenleben vermisste waren Annehmlichkeiten, wie guter Wein oder gutes Essen.
    Tagein Tagaus nur der Fraß der Legion und außerhalb nur diese Spelunken. Er seuifzt. Er war gerne Soldat, sogar mit Leib und Seele aber sowas würde das Leben in der Legion doch weiter verbessern.
    Nun ja wenn er irgendwann Legat sein würde, würde er in Wein baden und jeden Tag erlesenste Früchte essen :D

  • Da wir endlich mal zwei Tage frei hatten, nahme ein paar Kameraden und ich uns vor Brigantium nach einem guten Vinum und andere Extras, die das Soldatenleben weitaus verbessern könnten wenn sie nicht im Castellum verboten wären, abzuklappern. Auf dieser Suche kam ich auch in der Taberna "Combibo Mortuus" vorbei. Doch war ich hier nicht die einzigsten Milites der Legio II. Neben ein paar Kameraden, die ich nicht kannte, war auch Centurio Appius Terentius Cyprianus anwesend.


    " Salve Centurio Terentius!


    Darf ich mich zu dir gesellen?"


    Sim-Off:

    Ich hoffe ich darf deine ruhige Runde stören ;)

  • Zitat

    "Sicher Conciern setz dich. Ich kann dir hier nichts empfehlen aber trinken kann man den Wein..."


    " Danke, Centurio.


    Ich werde dann mal den Wein probieren, wobei ich auch davon ausgehe das es hier nichts vernünftiges gibt außer diesem Gebräuch, welches man Bier nennt."



    Zitat

    “Na mein Süßer, womit kann ich dir denn helfen?“, sagte Swanewit und schenkte dem Neuankömmling ein viel versprechendes Lächeln.


    " Mit einem Vinum wäre ich äußert zufrieden."


    Ich teilte der Bedienung meinen Wunsch nach Wein mit und wandte mich dann wieder Cyprianus zu.


    "Ach ja, bevor ich es vergesse, herzlichen Glückwunsch zur Beförderung :app:"

  • Zitat

    "Danke für die Glückwünsche Conciern." Er nippte an seinem Wein:" Wie sieht es mit deiner Karriere aus?"


    " Nun ja -.^, ich warte immer noch vergeblich auf meine Beförderung. Ich würde ja gerne die Offizierslaufbahn einschlagen, denn diese kleine Missionen die du mir übertragen hast haben mir meinen Zweifel an dieser Karriere vernichtet. Aber wie es aussieht muss ich darauf noch warten."


    Ich nahm mir einen Schluck Vinum und wandte ich dann wieder Cyprianus zu. Er hatte recht gehabt, der Vinum war zwar wirklich nicht vergleichbar mit dem aus Mogontiacum oder Tarraco, aber man konnte ihn trinken

  • " Nun ja -.^, ich warte immer noch vergeblich auf meine Beförderung. Ich würde ja gerne die Offizierslaufbahn einschlagen, denn diese kleine Missionen die du mir übertragen hast haben mir meinen Zweifel an dieser Karriere vernichtet. Aber wie es aussieht muss ich darauf noch warten."


    Ich nahm mir einen Schluck Vinum und wandte ich dann wieder Cyprianus zu. Er hatte recht gehabt, der Vinum war zwar wirklich nicht vergleichbar mit dem aus Mogontiacum oder Tarraco, aber man konnte ihn trinken[/quote]


    "Ich bin mir sicher Conciern auch deine Beförderung wird kommen! Spätestens dann, wenn die Legion wieder neue Optiones brauch."

  • "Nun wir alle werden befördert, manche früher manche... nun manche halt später." Er schüttelte den Kopf:" Nein wir haben zwei Tage frei bekommen und der Präfect meinte, daß er sich bei mir meldet wenn etwas ansteht. Letztlich brauchen wir eh mehr Leute als nur eine Cohorte. Die Germanen scheinen noch nicht befriedet zu sein und die Infrastruktur der Region ist am Boden. Der Rest geht uns nichts an wozu haben wir zivile Behörden?!"

  • Zitat

    "Nun wir alle werden befördert, manche früher manche... nun manche halt später." Er schüttelte den Kopf:" Nein wir haben zwei Tage frei bekommen und der Präfect meinte, daß er sich bei mir meldet wenn etwas ansteht. Letztlich brauchen wir eh mehr Leute als nur eine Cohorte. Die Germanen scheinen noch nicht befriedet zu sein und die Infrastruktur der Region ist am Boden. Der Rest geht uns nichts an wozu haben wir zivile Behörden?!"


    " Nun ja, diese Provinz wird zumindestens noch lange Hilfe benötigen und die zivile Behörde wird, ohne unsere Hilfe, hier erst mal nichts erreichen können. Aber ich denke, dass wir hier demnächst auch mal abgelöst weden. Denn mit den ganzen Verletzungen werden wir hier nicht mehr soviel erreichen können wie ein frischer Trupp."

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