Sie kamen in der Nacht. Verborgen im Dunkel huschten ein paar Gestalten durch die Gegend. Immer auf der Hut bewegten sie sich zunächst wie Fische im Wasser durch den Verkehr, der Roms Straßen des Nachts belebte, durch Karren und Ochsen und Händler und anderes, meist zwielichtigeres Volk. Rom schlief nie, und ein Stück weit ihres Wegs war das durchaus von Vorteil. Je mehr sie sich ihrem Ziel näherten, desto mehr allerdings nutzten sie den zusätzlichen Schutz, den die Schatten von Häuserwänden boten. Nächtliche Patrouillen waren eine Sache, aber ihr Ziel war bewacht, da hieß es vorsichtig sein... auch wenn sie inzwischen wussten, wie es bewacht wurde. Wie gut es bewacht wurde. Von wem. Wann die Patrouillen und Wachwechsel waren. Und weitere Informationen, die hilfreich waren, bis das Vorhaben schließlich bis in die Details gereift war, bis es sicherer nicht werden konnte... bis hin zur Zeit, die sorgfältigst gewählt war, in jenen tiefsten Stunden der Nacht, bevor der Morgen anbrach, in denen die noch wachen Menschen am anfälligsten waren für Morpheus' Verlockungen.
Am Ziel angekommen, wurde erst eine, dann zwei Wachen ausgeschaltet, überrascht in Momenten der Unaufmerksamkeit, die erste völlig problemlos, der zweite nicht so sehr... aber immerhin noch bevor er Alarm schlagen konnte. Der Rest ging rasch, musste rasch gehen, bevor das Fehlen der Wachen auffiel. Rasch drangen sie ins Innere des Gebäudes ein, verteilten die mitgebrachte Fracht, gossen es aus Schläuchen über das kostbare Lagergut... und wären lautlos verschwunden, wenn ihnen nicht eine weitere Wache über den Weg gelaufen wäre. Diesmal ging es nicht so glimpflich wie zuvor – am Ende lag einer der ihren am Boden und erstickte an seinem eigenen Blut, während es der Wache schwer verletzt gelang, Alarm zu schlagen... aber nicht rechtzeitig genug um zu verhindern, dass die Besucher doch ins Dunkel der Nacht eintauchten, wie sie gekommen waren... oder dass sie ihr Werk noch vollendeten, bevor sie verschwanden. Erst waren es kleinere Flammen, die am Gebäude empor leckten, innen wie außen, sich entlang züngelten an Gebälk, das allzu trocken geworden war in der brüllenden Hitze der vergangenen Tage, die stetig und unaufhaltsam neue Nahrung fanden und schließlich explosionsartig in Höhe und Breite schossen, als sie auf die Öllachen im Inneren des Gebäudes stießen. Die Brandstifter indes waren nicht geblieben, um die Vollendung ihres Werks zu betrachten... sie waren schon längst fort, als einer von Roms Kornspeichern plötzlich lichterloh in Flammen stand.
fames romae | Irgendwo in Rom
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Laute Rufe und der blecherne Krach welchen die Anwohner mithilfe ihrer Töpfe und sonstigen Utensilien machten, machten eine Streife der Vigiles auf die Gefahr aufmerksam. Ein Blick gen Himmel hätte wohl auch gereicht, denn das Feuer fraß sich so schnell durch das trockene Gebälk, dass sich schon bald ein rot-oranger Schimmer über den sonst dunklen Nachthimmel Roms legte.
"Kommt schnell! Schnell! Der Kornspeicher steht in Flammen!", rief einer der Anwohner panisch und zerrte einen der verdutzten Männer auch schon durch die Gassen in Richtung des kaum zu übersehenden Silos. "Verfluchter Mist! Gib Alarm! Sag ihnen wir brauchen jeden Mann!", einer der Männer rannte los zum Stützpunkt der Vigiles während die anderen so schnell sie konnten zum Kornspeicher rannten.
Dunkler Rauch schlug ihnen entgegen, und die Flammen zogen soviel Luft an, dass ein leichter Wind durch die Gassen wehte. Das Korn brannte lichterloh, ein großer Teil des sowieso schon knappen Korns brannte, und die handvoll Männer der Vigiles waren nicht in der Lage etwas daran zu ändern, und dennoch ließ ihr Anführer nichts unversucht, sah er doch dass viele der Anwohner wach waren, wie hätten sie auch weiterschlafen können?
"Bürger Roms! Euer Korn brennt! Eilt zur Hilfe! Wir brauchen jeden der einen Eimer tragen kann!", bis die anderen Vigiles einrücken würden, würde es noch eine Weile dauern, und auch wenn es wohl vielen Beistehenden schon klar war, dass das Korn nur schwerlich zu retten sein würde, so konnte man wenigstens versuchen einen Großbrand zu verhindern. -
Teutus, Germanicus Sedulus`Sklave war zu dieser Zeit in den Straßen Roms unterwegs. Er war einige Straßen weiter gerade mit anderen Sklaven unterwegs gewesen. Als er das mit dem Brand mitbekommen hatte, lief er so schnell er konnte zu seinem Herrn Sedulus um ihm davon zu berichten. Wahrscheinlich würde er dafür erst einmal eine Tracht Prügel kassieren, aber gut.
Es dauerte auch nicht lange, die Löscharbeiten waren schon in vollem Gange, da tauchte der immer noch etwas kränkelnde Sedulus in seiner Sänfte vor Ort auf. Immerhin hatte er die Verantwortung für die öffentlichen Bauwerke der Stadt Rom. Er fluchte als er dies sah, da er die Speicher er vor einigen Jahren hatte herrichten lassen.
Zu einem Soldaten der sich wichtig machte rief er.
Hat man den die Täter schon ergreifen können?
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Sim-Off: Geht das inordnung wenn ich ein wenig mit helfe? Wenn nicht einfach meinen Beitrag löschen
Ein ruhiger Tag war verstrichen und ich dachte es würde wohl nie etwas geschehen was mich aus meiner Langeweile reißt. Jedoch in der Nacht schien es das meine Langeweile ein jähes Ende nehmen sollte. Ich erreichte das Feuer als alle schon halfen beim Löschen schnell ging ich daran so gut ich konnte zu helfen. Das Feuer griff mit aller Gewallt nach dem Korn und es gab nichts was wir dagegen tun konnten. Egal was wir taten es schien als ob es keinen Sinn hätte. Dennoch löschten wir so gut es ging. Viele Bürger halfen uns. Mir wurde klar das ich mir doch lieber die Langeweile hätte wünschen sollen.
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Sedulus stieg aus seiner Sänfte aus und begab sich zu den Löschenden. Eine Antwort hatte er von dem CUler den er gefragt hatte immer noch nicht erhalten. Da hatte er schließlich einen Vegiles vor sich.
Sag, wie konnte dies hier passieren? War es wohl brandstiftung?
Gespannt wartete er auf eine Antwort.
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Das Feuer schien mir keine Aussicht auf Erfolg zu gewähren. Weiter peitschte es um sich und schien das Wasser das es traf nicht einmal zu bemerken. Plötzlich stand ein Mann neben mir und sprach zu mir. Ich verstand die Frage doch wollte nicht voreilig Antworten. Ich blickte daher nochmal auf das Feuer und dachte nach. Alles hier stank nach Brandstiftung. Dieses Feuer musste gelegt worden sein so wie es um sich peitschte. Vor allem war es der Duft in der Luft der verriet das Brandbeschleuniger eingesetzt wurden. Was es war vermochte ich es nicht zu sagen da der Duft des Feuers es stark verdeckte. Daher wandte ich mich wieder dem Mann zu und sagte:
"Ich bin mir ziemlich sicher das es Brandstiftung war. Das Feuer ist viel zu schnell ausgebrochen und vor allem liegt etwas in Luft. Ein Duft von brandtfördernden Stoffen ist schwach vernehmbar. "
Mit diesen Worten wandte ich mich schon wieder dem Feuer zu das nun versuchte auf die nebenstehenden Gebäude zu springen.
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Zusammen mit Esther hatte sie den Abend freibekommen. Sie hatten sich beide schick eingekleidet und waren schliesslich zu einem gemeinsamen Essen ausgegangen. Der verdünnte Wein in der von Mutter Esther ausgesuchten Taverne war sehr gut gewesen. Ganz zu schweigen vond em Essen. Es war ein fremdländisches Essen gewesen, es hatte ihre Geschmacksinne auf Vordermann gebracht. Tilla wusste schon, dass sie noch einmal dahin gehen würde. Zusammen mit Hektor! Der bissige Geruch von verbrannten Holz der in der Luft lag riss sie aus den sehnsüchtigen verträumten Gedanken. Esther und sie reagierten zu spät um nicht von der herbeieilenden helfen wollenden Menschen mitgerissen zu werden. Einander an den Händen festhaltend bemühten sie sich auf den Beinen zu bleiben.
Man teilte sie in eine Löscheimerkette ein. Sie standen in der Nahe von Memnon. Oftmals wurde das weitergereichte Wasser verschüttet, deshalb wurde ihre schicke Kleidung nass. Tilla war traurig darüber, aber Mutter Esther munterte sie damit auf, dass sie zu nass wäre, um von den Flammen gefressen zu werden. Atemlos reichte Tilla Eimer um Eimer weiter, bis sie von zwei Bürgern abgelöst wurde. Puh! jetzt können wir wohl zurück zur Villa Aurelia gehen. seufzte Tilla stumm auf und liess den Blick wandern. Eine Trage erschien und ihr entstieg ein Senator. Konnten diese noblen Männer nicht selbst herbei laufen? Mussten sie die Sänftenträger unbedingt mit in diese Gefahr hinein nehmen? Tilla trat neugierig näher und erkannte das Profil von Quintus Germanicus Sedulus markantem Gesicht. Der Mann befragte Memnon, der ihr vorhin schon aufgefallen war. Brandstiftung? Blankes Entsetzen spiegelte Tillas erschöpfte Miene wider. Fassungslos sah sie Mutter Esther an, die ebenso entsetzt war. Diese griff nach ihrer Hand. "Komm.. wir müssen zurück zur Villa Aurelia." rief sie ihr lauter als gewöhnlich zu. Laut rufend allein deshalb weil das Feuerprasseln laut war. Si! Tilla raffte ihre Tunika in die Höhe, um nicht über den schwer vor Nässe triefenden Stoff zu stolpern. Noch einmal sah Tilla zum Senator hinüber, der vor kurzem Vater eines kleinen Sohnes geworden war.
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Mittlerweile war auch eine zuvor informierte Abordnung der Cohortes am Tatort eingetroffen. Man hatte berichtet, dass mehrere Brandstifter den Kornspeicher in brand gesteckt hatten. Einer von Ihnen konnte erwischt werden, aber ihr Schandwerk, konnte nicht vollends verhindert werden.
Momentan konnte man aber noch nichts genaueres sagen, da es aufgrund des Feuers noch unmöglich war weiter zu ermitteln. Einige der Miles notierten aber eifrig mit, wer sich so am Tatort aufhielt
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Je mehr Zeit ich damit zu brachte das Feuer zu löschen desto mehr glaubte ich das dies eine Strafe der Götter war. Ausersehen um mich zu lehren nie wieder mir zu wünschen das etwas passiert das meiner Dienste bedarf.
Immer wieder ließ ich die Löschketten um Legen wenn es mir Sinnvoll erschien. So viel Wasser wie an diesem Abend war wohl noch nie auf ein Feuer gegossen worden. Dennoch lachte mir das Feuer entgegen und brannte trotzig weiter. Plötzlich vernahm ich einen Schmerzschrei. Als ich mich umwandte um die Quelle zu suchen sah ich das einer der Helfer feuer gefangen hatte. Wie hatte er das nur fertig gebracht? Nun gut ich sprang mit großen Schritten auf ihn zu und nahm dabei von einer Mauer eine Decke die die Vigiles immer mitbrachten. Damit bewaffnet warf ich ihn zu Boden und erstickte das Feuer. Dann versicherte ich mich das ihm Gut ging und ging wieder daran das Feuer zu löschen.
Auf dem Weg wieder in die Kette fiel mir auf das ein Mann der Chorte sich hier eingefundne hatte. Ohne Zweifel um nach Spuren der schändlichen Tat zu suchen. Beim Jupiter dachte ich mir. Hoffentlich würde er die Verantwortlichen finden vor mir.
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Das Feuer prasselte weiter. Meterhoch leckten die Flammen in die Luft und machten sich bald daran, auf die benachbarten Häuser überzugreifen, nur mühsam daran gehindert von den Bemühungen der Vigiles. Ein ganzer Trupp von ihnen war mittlerweile angerückt, und trotzdem, der Kornspeicher brannte lichterloh, und die Männer taten sich äußerst schwer die Flammen unter ihre Kontrolle zu bringen. Das verschüttete Öl gab den Flammen von innen immer neue Nahrung, wann immer das Feuer von außen irgendwo eingedämmt werden konnte, und überall dort, wo die Vigiles tatsächlich ein wenig vorrücken konnten, brüllten ihnen Stichflammen entgegen, wo das Wasser auf brennende Öllachen traf. Der zuständige Kommandant der Truppe wollte das Silo zunächst nicht aufgeben, musste sich jedoch letztendlich eingestehen dass das Korn der Bürger Roms nicht mehr zu retten sein würde, und wollte nun verhindern dass das Feuer auf die umliegenden Häuser übersprang.
"Sorgt dafür dass das Feuer nicht überspringt, sonst brennt uns noch die halbe Stadt ab! Befeuchtet die umliegenden Häuser!", hektisch marschierte der Mann um den Speicher herum, dann fiel sein Blick auf Memnon, einer seiner Männer, "Du da! Klopf an die Türen, hol alle Leute aus den Häusern, sag ihnen dass wir jeden Eimer und jeden Mann gebrauchen können.", dann lief der Mann hektisch weiter. Unterdessen waren ein paar seiner Untergebenen dabei, vier Männer zu bergen... drei von ihnen waren bereits tot, und diese drei hatten sie einfach nur beiseite geschafft, um sie aus dem Weg zu haben. Einer allerdings lebte noch, schwer verletzt.* „He!“ brüllte einer der Vigiles zwei Frauen** an, die in der Nähe standen. Dass sie gerade im Begriff waren zu gehen, fiel ihm gar nicht auf – er sah nur, dass die zwei ohnehin weniger geeignet zum Eimer schleppen waren als die ganzen Männer, die sich mittlerweile eingefunden hatten. „Kümmert euch um den hier, dass der nicht wegstirbt!“ Ohne viel Federlesens schob er die zwei zu dem Verletzten, der blutend am Boden lag, und machte sich dann wieder daran, bei den Löscharbeiten mitzuhelfen.Währenddessen hatte die Nachricht auch schon die Obrigkeit erreicht, aufmerksame Bürger hatten bereits die Urbaner informiert, und die Gerüchte von Sabotage, und der hohen Brennbarkeit von einem guten Teil der städtischen Nahrungsversorgung, würde wohl auch bald die Prätorianer auf den Plan rufen.
Sim-Off: * @Proximus: noch ist nicht bekannt, ob die vier Wachen sind/waren oder Brandstifter
** Tilla Romania und Esther -
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Die Flammen waren fast nicht zu bändigen. So hielt sich die Abordnung Urbaner ersteinmal im Hintergrund.
Dann konnten vier Körper geborgen werden. Der befehlsgebende Offizier der Urbaner wies seine Leute an, sich sofort zu diesen zu begeben.
Die Körper werden bewacht.
Du , er wies auf einen der Miles. Besorg Karren. Einen für die Toten und einen für den der noch gerade so lebt. Zu den Frauen gewandt sprach er Der darf nicht wegsterben. Er ist ein wichtiger Informant. Kümmert Euch um Ihn !!
Noch war ja nicht klar, wer die Toten waren, wer der war, der noch lebte.
Deshalb war es wichtig, das er überlebte.Alle Männer die mehr oder minder an der Feuerbrunst erschienen, wurden von dem Offizier sofort zum Löschdienst zwangsrekrutiert und dem Anführer der Vigiles gesandt.
Währenddessen bewachten die übrigen Urbaner die verbrannten Körper sowie den Überlebenden.
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Es waren nun gefühlte Stunden vergangen und dennoch gab das Feuer nicht nach. Es schien so als ob das Feuer den Zorn der Götter selbst in sich trug. Nun ich würde gewiss nicht nachgeben. Die Luft roch nun mehr so stark nach verbrannten Korn das ich ebenso wie mein Hauptmann die Hoffnung aufgab dass das Korn noch zu retten sei. Jedoch die Stadt wollte ich nicht auch noch aufgeben.
Als mir der Hauptmann zu rief ich solle die Leute aus ihren Häusern holen drehte ich mich in Richtung der nächsten Tür und rannte los. Wie von Sinnen hämmerte ich mit beiden Fäusten an die Tür. Schließlich wurde sie geöffnet und ein Mann streckte mir den Kopf entgegen. Er blickte mich an und sagte verschlafen:
"Was wollt ihr?"
Wie konnte er nur Schlafen wenn die Stadt gerade brannte? Hatte dieser Mensch einen totähnlichen Schlaf? Nun denn sei es drum ich durfte kein Zeit verlieren. So fing ich an zu sagen:
"Bürger Roms die Stadt, sie Brennt. Hier sieh der Kornspeicher steht in Flammen. Wir brauchen jeden Mann der einen Eimer halten kann. Los auf!"
Der Mann schien entsetzt. Sein Anfänglicher Blick der Obacht wich schnell und er rannte in Richtung der Flammen.
Ich wandte mich zur nächsten Tür und fing erneut an zu klopfen. Hoffentlich würden sich genug Arme finden lassen um das Feuer zu bändigen.
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Ja, sie wollten gehen, aber sie wurden von einem der Vigiles angebrüllt und angewiesen noch etwas zu tun. Er führte sie zu einem auf dem Boden liegenden blutenden Mann. Mutter Esther liess Tillas Hand nicht los, aus Sorge ihre Tochter zu verlieren. Tillas Magen krampfte sich bei dem Anblick der immer mehr auftauchenden Soldaten der Magen zusammen. Die stumme Sklavin hatte seit dem Notstand keine gute Errinnerungen an eine sich zusammenrottende Menge uniformtragender Soldaten. Ihr Magen bekam noch einen Grund zu krampfen, denn der Anblick des verletzten Mannes war kein schöner. Sie sank neben dem um sein Leben kämpfenden Mann auf die Knie. Wieder spie sie vor Übelkeit aus, was sie im Magen hatte und wischte die Spucke zur Seite. Esther derweil zerrte an ihrer nassen Kleidung, riss ein großes Stück ab und wandte sich an den Vigiles. "Ich brauche einen Eimer Wasser und saubere Tücher!" stellte sie klar was sie benötigte und tastete den Körper des verletzten Mannes ab. Er hatte eine große klaffende Wunde zwischen dem rechten Arm und Schulter sowie Verbrennungen mittleren Grades an Hüfte und Oberschenkel. Ersteres sah aus, als ob er blindlings in etwas Spitzes hineingelaufen wäre. "Tilla.. hier.. drück fest auf die Wunde und sorg dafür, dass kein Blut der Wunde entspringt." wies sie ihre Tochter an. Die Angesprochene widerstrebend gehorchte und trotz der Erschöpfung des vorherigen Eimer weiterreichens ihr Bestes gab. Ein Karren wurde vorgefahren. Der Verletzte sollte statt auf dem Boden auf diesem liegen. Tilla kletterte auf den Karren und nahm ihren Platz wieder ein, um wie von Esther gefordert weiter auf die Wunde zu pressen. Mutter Esther pulte mit konzentrierter Miene die verbrannte Kleidung von den Verbrennungen. Schließlich riss sie auch von Tillas Kleidung ein nicht minder kleines Stück ab, teilte es in kleinere Stücke und tunkte es in den Wassereimer. Die nassen Stoffstücke legte sie auf die Verbrennungen. "Ich habe keines meiner Kräuterbeutel dabei.. sie sind alle zu Hause. Wie konnte ich auch nur ahnen, dass ich sie brauchen würde? Es ist nur ein Katzensprung nötig sie herbei zu holen, die Kräuter würden seine Schmerzen lindern." seufzte Mutter Esther. Tilla nickte stumm. Mutter.. er bewegt die Lippen... ist er bei Sinnen?
Sim-Off: Sind die Verletzungen des überlebenden Mannes in Ordnung? Bitte melden, wenn nicht, ich editiere dann. Was er flüstert bleibt euch überlassen. Tilla ist eine gute Lippenleserin.
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Der hier kommt sofort ins Valetudinarium ! befahl der anwesende Offizier. Du, er wies auf Esther besorg Deine Kräuter. Wenn der stirbt, mache ich Euch dafür verantwortlich! Man konnte ja ruhig mal etwas Druck aufbauen hier, dann würden die Beiden auch alles für das Überleben des Verletzten geben. Wenn Du die Kräuter hast kommst Du sofort hinterher zur Castra Castra Praetoria. Ich werde den Wachen dort Bescheid geben, falls Du uns vorher nicht wieder einholst. Wie ist Dein Name?
So los jetzt. Cnaeus Fabius Sallustius Du hier zum Verletzten. Du hilfst der Krankenwester hier.
Aulus Renius Privernas, Volusus Vinius Marcellinus Ihr sorgt dafür, dass die Leichen auch zur Castra gebracht werden, ohne dass etwas verändert wird.
Der Rest bleibt hier und bewacht den Brandort! MARSCH jetzt.
Mit Rumpeln setzten sich die Karren in Bewegung. -
Sedulus hatte seinen Sklaven Teutus angehalten, sich bei den Löscharbeiten zu beteiligen. Er selbst noch ein wenig schwach auf den Beinen kümmerte sich derweil um Anderes. Da er selbst nicht viel tun konnte, wollte er dem arbeitenden Volk auch nicht im Wege herumstehen. Dann erblickte er die Männer der CU denen er selbst einmal angehört hatte.
Eine schöne Sauerei dass! Ihr habt einen von den Brandstiftern dingfest machen können?
Nebenher fiel sein Blick auf die helfenden Frauen und erkannte eine Sklavin der Aurelia Prisca. Ob ihre Herrin wußte, dass sie sich hier herumtrieb?
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Der unbekannte Verletzte versuchte etwas zu sagen, doch Tilla konnte es nicht hören und verstehen. Das Feuer war zu laut, seine Lippen bewegten sich undeutlich, um von ihnen abzulesen. Esther schreckte auf, als der Soldaten meinte, sie wären verantwortlich, wenn der Mann stirbt. Eilig tauschte sie einen schnellen Blick mit ihrer stummen Tochter, die ihr mit einem stummen Nicken zu verstehen gab, dass sie es ebenfalls gehört hatte. Esther durfte die Kräuter holen gehen... das hiess den Hügel zur Villa im Eiltempo hoch und wieder runter. Zur Castra Praetoria? Ein erneuter Blick zu Tilla, sie erwischte ihre Tochter dabei, wie diese sichtbar zusammenzuckte. Lange hatte Tilla am Trauma vom Notstand und dem unfreiwilligen Aufenthalt im Kerker zu knabbern gehabt. Sie hatten oft darüber gesprochen. Esther legte frische Tücher über die Verbrennungen und kletterte vom Karren. Ihren Platz nahm einer der Soldaten ein, der allerdings die Finger von den Tüchern liess. Gut so, die nässenden Tücher wurden ausreichend kühlen, bis der Mann im valetudinarium war. "Ich bin Esther Romania, das ist meine Tochter Tilla Romania." erwiderte sie. "Ich werde euch einholen." Sie hatte eine Idee, wie sie schneller an Kräuter kommen konnte und machte sich ohne Umschweife auf den Weg. Zu den Landsleuten aus Ägypten.
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EstherDie ältere Frau kreuzte den Weg des Senators Quintus Germanicus Sedulus. "Senator, was für ein schreckliches Ereignis, das Korn Romas verbrannt. Bitte hört mich an. Ich bin eine freie Frau mit Kräuterkenntnissen und stehe meiner Tochter, die dort auf dem Karren sitzt und um das Leben des Verletzten kämpft, zur Seite. Sie ist Sklavin der Aurelia Prisca und hat heute Abend frei. Die Herrin wird sich wundern wo Tilla abbleibt. Bitte, Senator, kannst du zur Aurelierin gehen und ihr Bescheid geben was hier los ist? Ich muss weiter.. meiner Tochter zur Seite stehen... ich muss die Kräuter holen.. sonst wird meine Tochter unschuldig für seinen Tod zahlen." Bittend sah Esther Sedulus an und hetzte weiter. Sie wusste, dass Prisca eine erneute unangekündigte Abwesenheit Tillas nicht dulden würde, sie womöglich in der Hierarchie der Sklavengemeinschaft abstufen würde.
Ihre Füße trugen sie in eine Seitengasse, in eine weitere Gasse, in der dritten rannte sie zu einer geschlossenen Tür. Diese wurde nach ihrem wilden Getrommel von einem verschlafenen Gesicht geöffnet. In einer fremden Sprache erklärte Esther was los war und was sie benötigte. Sie bekam es ausgehändigt. Esther war nicht mehr die jüngste, ihr Schritt wurde langsamer, aber sie erreichte den Karren noch vor dem Einzug in die Castra Praetoria. "Esther Romania." meldete sie atemlos ihren Namen. Der Soldat machte ihr Platz und sprang vom Karren. Die Wunde sprudelt nur noch wenig, er hat viel Blut verloren und ist bewusstlos geworden. flüsterte Tilla stumm, erleichtert darüber, dass ihre Mutter wieder da war. Esthers Hände lösten die feuchten Tücher, mit einem glatt geschmirgelten Stab schmierte sie eine Salbe auf die großflächigen Verbrennungen. Die Salbe bestand aus Aloe, Angelika, Myrrhe, Roter Ton, Tormentill.
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Zitat
Original von Tilla Romania
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EstherDie ältere Frau kreuzte den Weg des Senators Quintus Germanicus Sedulus. "Senator, was für ein schreckliches Ereignis, das Korn Romas verbrannt. Bitte hört mich an. Ich bin eine freie Frau mit Kräuterkenntnissen und stehe meiner Tochter, die dort auf dem Karren sitzt und um das Leben des Verletzten kämpft, zur Seite. Sie ist Sklavin der Aurelia Prisca und hat heute Abend frei. Die Herrin wird sich wundern wo Tilla abbleibt. Bitte, Senator, kannst du zur Aurelierin gehen und ihr Bescheid geben was hier los ist? Ich muss weiter.. meiner Tochter zur Seite stehen... ich muss die Kräuter holen.. sonst wird meine Tochter unschuldig für seinen Tod zahlen." Bittend sah Esther Sedulus an und hetzte weiter. Sie wusste, dass Prisca eine erneute unangekündigte Abwesenheit Tillas nicht dulden würde, sie womöglich in der Hierarchie der Sklavengemeinschaft abstufen würde.
Ein klein wenig erschrocken sah Sedulus zur Frau hin die ihn ansprach. Er hatte fast mit allem gerechnet, nur nicht mit so etwas. Wobei, in einer solchen Situation war ja alles möglich.
Er lächelte die ältere Frau an und nickte.Ich werde sehen was ich machen kann Frau. Entweder werde ich meinen Sklaven schicken oder ich werde mich selbst zur Villa Aurelia begeben und der Herrin deiner Tochter sagen was mit ihr ist. Ich hoffe nur, ihr könnt den Kranken retten...
Kaum ausgesprochen, war sie auch schon verschwunden.
Sedulus überlegte noch kurz was er tun sollte, aber da er hier nicht viel helfen konnte, beschloss er später zur Villa Aurelia zu gehen. -
Die Nacht war schon weit fortgeschritten, als die Vigiles nach und nach, unterstützt von mittlerweile zahlreichen freiwilligen Helfern, das Feuer in den Griff bekamen. Die Gefahr für die umliegenden Häuser schien gebannt... auch wenn die Flammen, die übergegriffen hatten, auch dort bereits einigen Schaden angerichtet hatten. Der Kornspeicher indes war nicht mehr zu retten. Sie schafften es nicht einmal, dort das Feuer tatsächlich löschen – aber sie hatten es eingedämmt, genug, um abwarten zu können, bis es herunter gebrannt war und keine neue Nahrung mehr fand. Der Hauptmann der Vigiles teilte seine Leute rund um das Gebäude zur Brandwache ein, um zu verhindern, dass das Feuer am Ende doch noch einmal übergriff, und rief ein paar Tirones, darunter auch Memnon, zu sich. „Ihr stellt sicher, dass die Feuerwachen hier bekommen was sie brauchen... und sorgt für eine regelmäßige Ablöse!“
Unterdessen leerten sich Straßen ebenfalls wieder. Es war mittlerweile tiefste Nacht, die Menschen waren müde – umso mehr nach der Angst und Plackerei, die das Feuer bedeutet hatte. Außer den Vigiles und den Urbanern blieben nur wenige noch übrig, darunter ein paar Männer, von denen einer nun zu dem Urbaner trat, der offenbar hier das Sagen hatte. „Entschuldige“, räusperte er sich und rieb sich über die schmutzige Stirn. Sein gesamtes Gesicht war rußverschmiert, und die Augen leuchteten erschöpft und unnatürlich aus dem dunklen Dreck heraus. „Ich würd gern meine Leut sehn. Die du hast wegbringn lassn.“
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Der Urbaner schaute sich das Trauerspiel an. Tonnen an Nahrung waren buchstäblich in den Himmel geflogen. Die Nahrung würde in Rom fehlen, soviel war jetzt schon klar.
Der Urbaner hatte seine Männer instzruiert rund um den kornspeicher bzw. das was davon übrig war Stellung zu beziehen, bis weitere Order von der Castra kam.
Dem waren die Männer nachgekommen. Keiner durfte durch dieses Ring an den Brandort.
Plötzlich stand ein Mann neben dem Urbaner und fragte etwas. Er drehte sich herum.
Wer bist Du ? fragte er und wen willst Du sehen? Mit einem kurzen Wink, recht unauffällig bedeutete er zweien Miles sich zu ihm zu begeben, es war ja nicht klar wer da vor ihm stand. Ein Zeuge, ein Brandstifter, ein Vigiles..?
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Es wart als würde der Tag langsam der Nacht weichen. Obgleich das Feuer das nur ungern tat. Doch durch die gemeinsamen Anstrengungen von uns schien das letzten Endes doch geschafft. Während das Feuer nun ausbrannte rief uns der Hauptmann zu sich. Es war nun an der Zeit abzuwarten wann das Feuer ein jähes Ende hatte. So wurde auch eine Feuerwache ernannt die Eben dies abwartete. Meine Aufgabe war die Versorgung der Wachen mit allem was sie brauchte. So sagte ich zum Hauptmann:
"Verstanden."
Ich wandte mich um und machte mich auch gleich auf den Weg. Die Nacht würde noch sehr lang werden bis ich meinem Bett einen Besuch abstatten dürfte. Aber das war mir egal. Es war mein erster Brandt in Rom gewesen und ich war Stolz auf mich das ich mich so gut gehalten hatte. Vielleicht würde das im Verlauf des Tages auch der Hauptmann sagen aber das war nebensächlich für mich.
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