Vestibulum | Betreten der Casa nur über diese Türe. Achtung vor dem Hund!

  • Bei der Erwähnung der Traummannliste werden Lucillas Wangen noch etwas wärmer. Tertia würde sicherlich keine Scherze darüber machen, wenn sie wüsste, dass Lucilla das alte, vergilbte, geknickte, mehrmals sorgfältig reparierte Papyrus mit der fast verblassten Kinderschrift noch immer am Boden ihres Schmuckkästchens aufbewahrt.


    "Etwas mehr, etwas weniger... wie könnte man Liebe schon messen? Liebe ich dich mehr als unsere Brüder? Liebe ich Eleanora mehr als dich? Liebe ich Livanus mehr als Martinus? Wie könnte man das schon entscheiden. Und da liegt das Problem."


    Es wird ihr schwer ums Herz, als sie an den Tag am Strand in Carthago Nova zurückdenkt. Sie blickt zu Boden, ihre Stimme ist fast nur noch ein Flüstern. "Ich war schon fast verheiratet. Glaube ich..."

  • Am Abend des Hochzeitstages, entriss Livianus seine Braut formell den Armen ihrer Mutter, und sie wurden von Freunden und Familienangehörigen im Brautzug zum Casa Decima Mercator geleitet. Dabei riefen alle von Zeit zu Zeit nach alter Sitte "talassio" aus, das aus der Geschichte vom Raub der Sabinerinnen entstanden war.


    Ein Mann, der für seinen Patron Talassius eine besonders schöne Braut geraubt hatte, rief, mit ihr durch die Menge laufend, immer wieder "talassio", "für Talassius", damit niemand sie ihm entreisse. So auch Livianus.


    „talassio! talassio! talassio!“


    Die Prozession von der Casa Didia zur Casa Decima Mercaror dauerte nicht all zu lange und sorgte auf ihrer Strecke für einiges Aufsehen unter den römischen Mitbürgern, die sieses Schauspiel aufgeregt mitverfolgten. Vor der Casa angelangt wandte sich Livianus, mit Aemilia in den Armen, an seine Freunde und Verwandten.


    „Ich danke euch! Den letzten Weg werden wir nun alleine beschreiten.“


    Er lächelte und zwinkerte ihnen schelmisch zu. Dann sah er zu Aemilia ob auch sie etwas zu ihren Freunden sagen hatte.

  • Gut gelaunt und spielerisch 'beschützten' wir das Paar am Weg zur Casa Decima...


    Dort angelangt aber war es an dr Zeit für uns, das Pärchen sich selbst zu überlassen.


    "Herzlichen Glückwunsch" rief ich den Beiden noch nach und wartete dann ab, wohin Crassus und Mattiacus sich begeben würden...

  • Glücklich lächelnd legt Aemilia den Kopf an die Schulter ihres Mannes und sieht zufrieden zu den vielen Gästen hinüber. =)
    "Danke, dass ihr alle gekommen seid! Es war sehr schön, euch hier zu haben! Vielen, vielen Dank!"
    Unendliches Glück in den Augen sieht Aemilia zu Livianus auf und lächelt ihn an.


    Dann rappelt sie sich aus seinen Arme auf und lässt sich wieder auf dem Boden absetzen. Von einer Verwandten bekommt sie Wolle gereicht. Aemilia geht auf die Tür der Casa zu und umwickelt die Türpfosten mit der Wolle. Dann bestreicht sie sie sorgfältig mit Fett und Öl. Anschließend dreht sie sich wieder mit frechem Grinsen zu Livianus um.
    "So, jetzt darfst du mich reintragen! Schließlich wollen wir durch ein mögliches Stolpern kein Unglück für unsere Ehe heraufbeschwören..." =)

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Viel Spaß euch beiden :D ;)


    Er wartete noch einen Moment und wandte sich dann an Lucianus:


    Wollen wir noch den ein oder anderen heben gehen? ;)


    Ich lachte noch wegen Mattiacus Meldung "Ja, gerne"


    dann sah ich kurz zu Mattiacus, der seine Teilnahme auch bekundet hatte...


    "Wohin? Zurück in die Casa Didia, oder in eine Taverne? oder meinen Lupanar?"

  • 'Lupaner' erst wollte Crassus ja laut zustimmen, doch dann fiehl ihm ein, dass sich auch hier irgendwo Lucilla herumtreiben muss. Ein flüchtiger Blick nach links und nach rechts, puh, nicht gesehen. Nun nur noch das Wort 'Lupaner' umgehen...


    Hmm, in der Casa Didia würd es net so teuer kommen... andereseits sind dort viele teure Sachen, die wir kaputt machen könnten ;)

  • Ich kam am frühen Morgen an und klopfte an die Türe. Ich wusste nicht wer alles anwesend sein würde, jedenfalls brauchte ich eine Unterkunft, während der kurzen Zeit, die ich in Rom sein würde. Ich hatte einige Dinge geschäftlicher Natur für meinen Auftraggeber zu erledigen, und da ich jetzt Klient und nicht mehr Sklave war, lag es in meinem eigenen Interesse diese Aufträge auch zuverlässig auszuführen.


    *klopf* *klopf*

  • Fröhlich vor sich hinpfeifend kam Ganymed das Atrium entlang und auf die Tür zu. Heute mal war er sehr früh aufgestanden, wie eigentlich jeden Tag in letzter Zeit. Er wollte sich ja noch anständig um die Pferde kümmern und die wollten ihr Futter früh haben.


    So hörte er das Klopfen auch recht schnell und eilte zur Tür. Er riss die Tür gut gelaunt auf und lächelte den Besucher freundlich an. "Salve und einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich Euch!" meinte er, dann erkannte er Verus und blinzelte verblüfft. "Was kann ich für Euch tun?" fragte er noch etwas verwirrt.

  • Eifrig nickte Ganymed. "Das ist sicherlich kein Problem, Herr! Tretet doch ein."


    Er tritt zur Seite und läßt Verus in die Casa hinein. "Ihr kennt Euch ja im Haus aus, oder? Oder soll ich Euch irgendwo hin führen?"

  • Ganymed schloss sorgfältig die Tür wieder. Immerhin trieben sich in letzter Zeit immer mehr Einbrecher in Rom herum. Dann verschwand er auch wieder in den Tiefen der Casa...

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