Vestibulum | Betreten der Casa nur über diese Türe. Achtung vor dem Hund!

  • Avarus hatte sich sichtlich in Schale geworfen. Die besten zwei Sänften hielten vor der Casa Decima und auch er leuchtete wie ein Honigkuchenpferd, als er sich hinaus begab, um selbst zu klopfen. :D


    *bumbum*

    ...schallte es durch die Casa. Er hoffte, das Lucilla fertig war.
    ;)

  • Natürlich ist Lucilla fertig. Fast zumindest. Nachdem es doch länger als gedacht gedauert hat, die passenden Sandalen zum Kleid auszuwählen, kann sie sich nun nicht für eine Palla entscheiden. Und Ambrosius ist auch keine große Hilfe. Zum Glück hat Lucilla ihm erst recht spät erzählt, dass er mit zur Hochzeit darf, denn seitdem ist er aufgeregter, als wahrscheinlich das Brautpaar selbst.
    "Du meinst wirklich, dass mich die dunkle Palla nicht zu blass macht? Mhm, na gut, gehen wir, bevor Avarus Lakai noch die Tür einschlägt." :D


    Kurz darauf öffnet Ambrosius die Tür und Lucilla schreitet hindurch. Sie bleibt mit leuchtenden Augen vor Avarus stehen, er hat sich sichtlich in Schale geworfen. "Salve Medicus." Sie haucht ihm einen Kuss auf die Wange und zwinkert ihm zu. "Du hast anscheinend einen neuen Sklaven für die Rasur gefunden."

  • "Oh das Kompliment kann ich nur zurückgeben. Die anderen Damen werden es schwer haben deine Schönheit zu übertrumpfen."


    Er erwidert den Kuss und führt sie hinunter zu den Sänften.


    "Es soll in der Villa Tiberia beginnen, nicht wahr."


    Er hoffte wohl mehr auf eine Bestätigung als auf eine Änderung und half Lucilla beim Einsteigen.

  • Lucilla nickt, während sie in die Sänfte steigt, was beides zugleich gar nicht so einfach ist. Da die Bewegung möglicherweise untergegangen ist, bestätigt sie es, als sie endlich sitzt, nochmals mit einem: "Natürlich, eine Hochzeit beginng immer im Heim der Braut." Sie rückt die Kissen etwas zurecht, sorgsam darauf bedacht, dass ihr Kleid nicht knittert.


    Nachdem auch Avarus in seiner Sänfte verschwunden ist, setzen sich die Träger in Bewegung.

  • Und er hat Glück. Lucilla ist eben erst aus ihrem Officium nach Hause gekommen und auf dem Weg vom Bad zurück in ihr Zimmer, als es an der Tür klopft. Neugierig, wie sie nun einmal ist, lässt sie es sich nicht nehmen, diese zu öffnen.


    "Salve, was kann ich für dich tun?" rutscht es ihr aus einem Reflex heraus und sie überlegt sich, dass sie dringend mal Urlaub bräuchte. :]

  • Herodes schaute die Frau, die gerade die Tür öffnete überrascht an, da sie doch recht schnell die Tür öffnete und sofort Fragte, was sie tun könnte. "Ich suche Decima Lucilla, ist sie zu Hause?" fragte Herodes udn fügte hinzu "Ich habe eine wichtige Lieferung, die ich nur ihr übergeben darf."

  • Lucilla schaut ihn an. Wie einer, der anständige Frauen von den Eingängen ihrer Häuser wegklaut, sieht er nicht gerade aus.


    "Ich bin Decima Lucilla." Sie blickt ihn erwartungsvoll an und kramt in ihrem Gedächtnis, was sie in letzter Zeit alles auf den Märkten eingekauft hat, was noch zur Lieferung aussteht. Da er aber nicht stapelweise Kisten dabei hat, wird er kaum der Mann sein, der die Monatsladung Stutenmilch vorbeibringt.

  • Herodes lächelte sie nun an. "Das ist gut." Nun ging er schnell zu seinem Pferd und kam mit einer Schriftrolle und einer kleinen Kiste zurück. "Hier diese Kiste ist für sie und diese Schriftrolle"


    Decima Lucilla
    Casa Decima - Roma
    Provincia Italia




    Liebe Schwester,


    Du wirst wahrscheinlich enttäuscht darüber gewesen sein, dass es mir und unseren beiden Cousins nicht möglich war, zu Deiner Sponsalia zu erscheinen.


    Der Zeitpunkt erlaubt es mir und uns jedoch nicht, uns in Germanien frei zu machen. Ich habe meine Statthalterschaft eben erst angetreten und es liegen Unmengen an Aufgaben auf meinem Schreibtisch die erledigt werden sollten. Ich führe Gespräche mit Magistraten und Soldaten, die Besichtigungsreise der Provinz ist in Planung, und in der Region Reatia herrscht seit dem letzten Feldzug die blanke Not.


    In Kürze wird zudem ein größeres Fest veranstaltet, zu welchem auch der Kaiser geladen sein wird. Nach dem langen Winter stehen einfach zu viele Aufgaben an, die jetzt erledigt werden müssen und keinen Aufschub dulden, wenn wir den nächsten Winter überleben wollen.


    Du siehst also, dass das Leben hier oben im Norden ungleich härter ist, als in Rom oder Tarraco.


    Dennoch: ich bitte Dich mein Nichterscheinen zu entschuldigen. Sollten meine obigen Beweggründe nicht ausreichend gewesen sein, so versichere ich Dir, dass ich mich trotz der vergangenen Ereignisse und der Wahl Deines Verlobten, für Dich freue. Es ist Dein Fest und es ist Deine Sponsalia. Mögen die Götter Dir den Segen geben.


    Daher grüße ich Dich ganz herzlich auch von Livianus und Magnus und verbleibe mit einem freundlichen Gruß und einem kleinen Geschenk meiner brüderlichen Zuneigung.


    Es ist nur eine Kleinigkeit, kommt jedoch von Herzen. Ich würde mich freuen, wenn Du die Kette tragen würdest. Es ist vermutlich der letzte "Liebesbeweis", den Du vor Deiner Hochzeit noch von einem anderen Mann guten Gewissens annehmen kannst.


    gez.
    ANTE DIEM X KAL MAI DCCCLVI A.U.C.
    (22.4.2006/103 n.Chr.)


    Maximus
    [Blockierte Grafik: http://img65.imageshack.us/img65/3633/siegelmeri225rv.png]


    Nun wartete Herodes, bis sie die Kiste nimmt.


    Sim-Off:

    WiSim

  • "Oh." kommentiert Lucilla die Gaben recht eloquent, nimmt jedoch alles entgegen, was er ihr reicht. "Danke."


    Das Kästchen unterm Arm bricht Lucilla noch in der Tür das Siegel und entrollt die Schriftrolle um zu sehen, von wem sie kommt.
    "Oh." entfährt es ihr wiederum sehr eloquent, als sie endlich beim Absender angekommen ist. Dann blickt sie den Boten an. Ein Tabellarius Dispositus ist er nicht. "Hat er dich persönlich geschickt? Reist du zurück nach Mogontiacum?"

  • Herodes schaute Vorsichtig in das Kästchen, um zu sehen, was er die ganze Zeit mit sich hatte. Nun schaute er sie wieder an. "Ja, er hat mich persönlich geschickt. Auch Eure zweite Frage muss ich mit ja beantworten, ich werde wieder zurück reisen. Denn ich weiß ja nicht, ob Ihr Bruder einen neuen Auftrag für mich hat, denn ich bin sein Persönlicher Bote." erwähnte Herodes ganz beiläufig, damit sie nicht auf andere Gedanken kommen würde.
    Er wollte ihr Vertrauen gewinnen, denn schließlich arbeitete Herodes ja für ihren Bruder. "Soll ich ihren Bruder irgendeine Nachricht zukommen lassen?" fragte Herodes nach.

  • "Wann wirst du abreisen? Noch heute?" Lucilla lässt eilig ihre Gedanken rattern. Noch hat sie den Brief nicht gelesen, doch der Länge nach zu urteilen würde sie etwas darauf antworten müssen. Und wenn nicht, dann könnte der arme Bote auch nichts dazu.


    "Ach, ganz egal wann, wenn du sein persönlicher Bote bist, dann sollst du in diesem Haus eine Mahlzeit bekommen. Ich werde solange sehen, was er schreibt und ob und was ich ihm antworten werde. Dann kannst du die Nachricht gleich wieder mitnehmen. Es sei denn, du hast noch andere, dringende Aufgaben hier in Rom zu erledigen?"

  • Herodes schaute Lucilla an. "Danke, das wäre sehr nett. Wann genau ich zurück sein soll, hatte mir ihr Bruder nicht gesagt. Da habe ich noch eine kleine Bitte, mein Pferd ist die meiste Zeit der Reise doch recht schnell gelaufen, hätten sie vielleicht auch eine kleine Schale Wasser für mein Pferd. Denn Götter haben es mit dem Wetter heute wieder sehr gut gemeint." Herodes spielte auf das extrem warme Wetter an und schaute zu seinem Pferd, dass völlig ausser Atmen vor der Casa stand.

  • Livia stieg aus ihrer Sänfte und betrachtete die Casa. Als sie fortgegangen war, gab es sie noch garnicht. Hinter ihr kam Paulus, ihr treuer Hund aus der Sänfte gesprungen. Winselnd setzte er sich neben Livia und diese streichelte ihm den Kopf.
    Schließlich ging sie zur Tür und klopfte zweimal fest an.

  • Livia antwortete freundlich dem Sklaven:


    "Salve, ich bin Decima Livia, Tochter des Phillipus und Enkelin des Cato. Ich wollte darum bitten mich hier häuslich niederlassen zu dürfen und auch würde ich gerne mit einem der Bewohner sprechen, die diese Casa verwalten."

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