Vestibulum | Betreten der Casa nur über diese Türe. Achtung vor dem Hund!

  • "Oh nun das wußte er nicht, es ist vielmehr ein spontanes Vorbeikommen gewesen."


    Kurz tritt der Sklave zu seinem Herren, doch die Antwort kann auch der Türdiener bereits an einem Kopfschütteln erkennen, bekommt sie von des Terillus sogleich übermittelt.


    "Nein mein Herr wird seinen Weg fortsetzen, aber vielleicht könnt ihr der Dame Lucilla berichten, das ihr Verlobter Senator Germanicus Avarus sie besuchen wollte. Er weilt diesen Abend daheim und wenn sie möchte, kann sie zu ihm kommen. Es wird ein Abendmahl gerichtet sein."









    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Wenig später war es wieder ruhig und einsam vor der Pforte. Avarus und seine Dienerschaft waren weitergezogen. Während der eine Teil über die Märkte zog und neben Nahrung wie frisches Fleisch, ein paar Hühner, Gänseleber und Eiern auch Bedürfliches wie Weidenzweige und Zunder kaufte, begleitete eine Handvoll den Senator nach Hause in den Circus Flaminius Distrikt.
















    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Wo Ioshua schonmal in der Stadt war, so konnte es nicht schaden, die geschäftlichen Verbindungen, die ihn hier hielten, ein wenig zu tiefen. Von dem Senator Decimus Meridius, der seinen Statthalterposten mittlerweile zurückgegeben hatte, hatte er sich die Adresse verschafft und eine (sündhaft teure) Leihsänfte hatte ihn hierhergebracht. Ioshua war leider viel zu fett und ungelenk, um solche Wege noch zu Fuß zurückzulegen.


    Der letzte persönliche Kontakt mit dem Senator war schon etwas länger her, und man verblieb lediglich auf brieflichen Wege. Für eine vorherige Anmeldung war leider keine Zeit und so hoffte Ioshua, der Senator würde ihn empfangen können.


    So trat er an den Eingang der Casa und als er die Inschrift da las 'cave canem' guckte er zögerlich, ob irgendwo einer dieser zotteligen Vierbeiner zu sehen war. Dann klopfte er, zweimal.

  • "Ioshua Hraluch, Diener seiner Majestät Tiberius Annius Otho I aus Tylus. Ich wünsche den Senator Maximus Decimus Meridius zu sprechen, sofern er zugegen ist."

  • Ach das Aufstehen war doch immer wieder eine Qual, dachte der Iantor als er langsam zur Tür ging. Und mit dem fortschreitenden Alter wurden die Gelenkschmerzen sicher nicht besser. Endlich war er bei ihr angelangt und öffnete.


    "Was führt dich zur Casa Decima?"fragte er den Mann der vor ihm stand.

  • Der Ianitor überlegte kurz, wem er den Besucher melden sollte. Dem Hausherrn oder dem Verwalter? Aber der Hausherr war immer so beschäftigt...


    "Gut folge mir erstmal ins Atrium..."


    Antwortete er und ging langsamen gemächlichen Schrittes voraus.

  • Avitus war nach dem man ihm vom Wahlergebnis berichtet hatte, lange Zeit durch Rom geirrt, die Gedanken schwebten die ganze Zeit über die Wahl, über das Ergebnis, hatte er nicht einst im Sinne des Pöbels gehandelt, hatten sie nicht diesen Weg gefordert?
    Doch warum wurde er nun gestraft, Selbstzweifel überkamen ihn, Gefühle die er kaum kannte und zuzuordnen vermag.
    Vergebens hatte er die Villa seines Onkels aufgesucht, seinen Cousin, nun einen weiteren Tritt wollte er vermeiden.


    Aufgeben? Nein, seine Ahnen würden ihm wohl nie mehr zur Ruhe kommen lassen, also trat er den Schritt, den er lange vermeiden wollte, aus Arroganz, nicht unbedingt, wohl eher aus Starrsinn.


    *klopf* *klopf*


    Die mächtige Pforte zur Villa der Decima pochte dumpf. Hier erhoffte sich der junge Octavia, Hilfe und Unterstützung für die Zukunft, war ihm der Senator, noch als respektvoller Freund und teils politischer Gegner seines Vaters bekannt.

  • Zitat

    Original von Titus Prudentius Antoninus
    "Vielen Dank"


    Antoninus folgte dem Mann und betrat das Haus.


    Im atrium übernahm ich den Besucher und führte ihn gleich direkt in das perystilium weiter. Der Hausherr ware gerade dabei einige private und geschäftliche Briefe zu studieren und unter dem schützenden Säulendach zu spazieren. Wenn der aquarius ihn also sprechen wollte, tat er dies am besten gleich dort.

  • Zitat

    Original von Aulus Octavius Avitus
    *klopf* *klopf*


    Die mächtige Pforte zur Villa der Decima pochte dumpf. Hier erhoffte sich der junge Octavia, Hilfe und Unterstützung für die Zukunft, war ihm der Senator, noch als respektvoller Freund und teils politischer Gegner seines Vaters bekannt.


    Es dauerte nicht lange und der alte ianitor öffnete die Türe, blickte nach draussen, musterte den Mann und fragte nach seinem Begehr. Ich bekam das alles aus unmittelbarer Nähe mit, denn ich befand mich gerade im vestibulum um ein wenig zu fegen. Pflichtbewusst setzte ich meine Arbeit fort, hörte jedoch mit einem Ohr hin, schließlich wollte ich wissen, wer die Person war und was sie wollte. Es war wunderbar im Haushalt der Decima beschäftigt zu sein. Hier gingen so viele wichtige und unwichtige Leute ein und aus, es gab immer etwas, worüber man hinterher tratschen konnte.

  • Zitat

    Original von Aulus Octavius Avitus
    "Salve, mein Name ist Aulus Octavius Avitus, melde mich bitte deinem Herrn."


    Der Mann war kurz und direkt, ohne irgendetwas bezüglich der Art seines Besuches zu sagen, oder sich irgendwie zu regen, nannte er seinen Namen und blieb ansonsten wie verwurzelt stehen. Ich blickte einen Moment hinüber erkannte aber keine Regung. Dieser Octavier, als solcher hatte er sich zumindest ausgegeben, blieb konturlos. Ich wusste den Namen, mehr aber auch nicht. Ich sah wie der Ianitor nickte und ihn bat, im vestibulum zu warten. Schnell widmete ich mich wieder meinem Besen und fegte gemütlich weiter.

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